Christian H. - Kommentare
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Alle Kommentare von Christian H.
[...]„Wer ist Hanna?“ wirkt auf ähnliche Art und Weise. Ein Film, der eher assoziativ funktioniert, als das er sich auf einen konsistenten und logischen Rahmen fokussiert. Regisseur Joe Wright gelingt so ein Crossover aus Roadmovie-, Coming-of-Age- und Actionelementen, das sich in seiner ausdrucksstarken Bild- und Tonsprache durchaus sperrig, dafür aber umso interessanter präsentiert. Das Abheben von dem typischen Hollywood-Einheitsbrei, der natürlich von einem Großteil des Kinopublikums nachgefragt wird, ist folgerichtiges Resultat dieses Unterfangens. Anders als in den standardisierten Actionfilmen Marke Bruckheimer oder Bay funktioniert die Actionszene in „Wer ist Hannah?“ als punktiert eingesetztes Stilmittel eskalierender sowie implodierender Realitäten und nicht als reiner Selbstzweck.[...]
[...]Ohnehin ist dann doch einiges an Roehlers Film problematisch. Dies gilt weniger für die dezidiert das Recht künstlerischer Freiheit einfordernden Szenen, wie jene, in der Marian die Frau eines Lagerkommandanten (Gudrun Landgrebe) im Bombenschein, die Vergewaltigungsszene aus „Jud Süß“ imitierend, am geöffneten Fenster nimmt, sondern für den intentionalen Anspruch des Films, den Roehler in diesem Film offensichtlich vertritt. Vieles, was in „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ erzählt wird, ist ja nun bekanntlich historisch nicht verbürgt, sondern aus dramatischen Gründen in das Narrativ implementiert worden. Das gilt für die jüdische Ehefrau, die Marian ebenso wenig hatte wie den jüdischen Freund Adolf Deutscher, den er erst bei sich versteckt, bevor dieser dann doch denunziert und deportiert wird. Es ist offensichtlich, dass Marians Beweggründe Goebbels zu Willen zu sein, angesichts seiner jüdischen Frau in einem anderen Licht erscheinen müssen. Dies stellt jedoch erst einmal grundsätzlich kein Problem dar, liegt es doch erstens im spezifischen Naturell des Spielfilms begründet zu fiktionalisieren, und zweitens wird der Tenor der Goebbels’schen Verführung und der Verführbarkeit Marians dadurch nicht geschmälert. Roehler jedoch wollte offenbar mehr als eine fiktionalisierte Reflexion: „Hitler oder Goebbels sind im Kino der letzten Jahre immer Knallchargen. Entweder in Komödien oder in irgendwelchen pseudohistorischen Filmen, die nicht wirklich erzählen, was da passiert ist. Ich glaube, dass mein Film eine Möglichkeit ist, den Leuten diese Geschichte nahezubringen. […] Ich habe mich haargenau an die Fakten und das gut recherchierte Drehbuch von Klaus Richter gehalten.“
Und genau an diesem Punkt muss der Film natürlich wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Einmal abgesehen von der Tatsache, dass Bleibtreus Goebbels natürlich eine Knallcharge par exellance ist, muss man über den groben Stuss, den Roehler hier zum Besten gibt, fassungslos den Kopf schütteln. Vermittelt „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ beim Sehen durchaus den Eindruck eine fiktionalisierte und dramatisierte Form einer vergangenen Geschichte zu sein, straft sich Roehler selbst Lügen. Wer seinem Protagonisten eine jüdische Ehefrau andichtet, um nur mal das offensichtlichste Beispiel anzuführen, und auch ansonsten reichlich dick aufträgt, dabei aber gleichzeitig davon schwadroniert, einen sich an Fakten haltenden Film abgeliefert zu haben, hat offensichtlich einiges nicht verstanden. Wie passend, das Roehler im gleichen Interview noch den schönen Satz „Die Leute bei uns in Deutschland haben überhaupt kein Geschichtsbewusstsein“ zum Besten gibt. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein Mann von sich auf Andere geschlossen hat. Letztlich bricht Roehler mit seinen Äußerungen, mit denen er nicht hinter dem Berg halten konnte, dem Film das Genick und schmälert so einen – Moretti und Bleibtreu sei Dank – eigentlich rundum unterhaltsamen Film.[...]
So weit so gut. Die Kehrseite von der Medaille ist jedoch, dass abseits der optischen Brillanz, die immer wieder aufblitzt, gähnende Leere herrscht so weit das Auge reicht. So gehören die Dialoge sicherlich zum absolut dämlichsten, was seit längerer Zeit im Kino zu sehen war. Hinzu kommt eine absolut verschlafen wirkende Synchronstimme von Jovovich, die den Eindruck eines auf Valiums gesetzten Faultiers erweckt. Inhaltlich ist bei dem Franchise ohnehin schon immer Hopfen und Malz verloren gewesen. Nach dem Ausflug in dunkle Gewölbe (Teil Eins), einer ganzen Stadt (Teil Zwei), sowie einer unfassbar anödenden Wüste (Teil 3), geht’s nun ab nach Los Angeles. Wieso, Weshalb, Warum? Selbst wer fragt, bleibt in diesem Fall dumm. Letztlich ist dies aber auch egal. Dass Anderson nichts mehr einfällt, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass er sich reichlich hemmungslos aus dem Bauchladen des Actionfilms bedient. Von „Matrix“ bis „Blade II“ ist. Ähnlichkeiten sind keinesfalls zufällig, und stets gewollt. Insgesamt bleibt zu sagen, dass es sich bei „Resident Evil – Afterlive“ – 3D sei Dank – um einen über weite Strecken unterhaltsamen No-Brainer handelt, den man sich aber nur ansehen sollte, wenn man Gefallen an der optischen Spielerei der dritten Dimension findet. Der Rest ist nämlich gewöhnliche Kost von der Stange, der niemandem hinter dem Offen hervorlocken dürfte.
Nachdem Carnahan die reichlich ungelenke Exposition der ganzen Chose erst einmal hinter sich gebracht hat, kennt „Smokin' Aces“ nur noch eine Richtung. Mit Vollgas voraus in den Untergang. Was sich als Handlung tarnt, und sich tatsächlich erdreistet gegen Ende auf einmal einen auf Moral und Ernst machen zu wollen – der Gipfel der Lächerlichkeit – ist reine Staffage, um die auf cool getrimmten, dabei aber keinesfalls coole Baller-Äääktschnn in nicht nur blutiger, sondern auch absolut dämlicher Art und Weise zu inszenieren. Wo Gewalt bei Quentin Tarantino niemals reiner Selbstzweck ist und Guy Ritchie, vor allem in seinen früheren Filmen, ein wunderbares Gespür für echte Typen besitzt, beweist Carnahan, dass er mit „Smokin' Aces“ absolut, aber auch absolut gar nichts verstanden hat. Da rennen wild gewordene und saublöde Nazi-Klischees sabbernd und grunzend durch die Gegend, während wilde Killerlesben zum großangelegten Showdown rüsten. Das ist weder cool, noch unterhaltsam, sondern geistiger Dünnpfiff aller ersten Güte. Das schlimme dabei: Hat Carnahan inhaltlich schon nichts zu bieten, vermasselt er den Film so also auch noch inszenatorisch. Was für gewöhnlich als launiges Style over Substance durchgewunken werden könnte, erweist sich im Fall von „Smokin' Aces“ als no Substance, no Style.
Während Matthias Schweighöfer äußerst solide agiert, ist es Friedrich Mücke, der vor allen Anderen zu überraschen weiß. Mücke spielt überaus nuanciert und zurückhaltend, dabei stets auf den Punkt gebracht. Ihm gelingt so der schwierige Spagat zwischen vordergründiger Pointe und emotionaler Tiefe. Wäre das Drehbuch so vielschichtig angelegt gewesen, wie Mücke spielt, hätte „Friendship“ sicherlich in andere Sphären vordringen können. So aber verlässt sich der Film auf seine mal mehr und mal weniger gelungen umgesetzten skurrilen Abenteuer, die die beiden Freunde auf ihrer Reise überstehen müssen. Das Spiel mit den Klischees, hüben wie drüben, gehört dabei zu den narrativen Eckpfeilern des Films, ebenso wie die leider viel zu stereotype Dreiecksgeschichte um eine Frau (gleichwohl von Alicja Bachleda-Curuś formidabel verkörpert), die alsbald zwischen den beiden Freunden steht. Michts desto trotzl handelt es sich bei „Friendship“ in der Summe über eine durchaus gelungene deutsche Komödie. Dies ist bei all den unlustigen deutschen Filmen, die mit schöner Regelmäßigkeit auf die Kinobesucher losgelassen werden, schon einmal eine ganze Menge wert.
Kennst du Einen, kennst du Alle. „Street Kings“ erweist sich als erneuter Versuch Korruption und Verbrechen innerhalb der Polizei zu thematisieren. Und um es von Beginn an zu sagen: Diesen Film hätte es wahrlich nicht gebraucht. Ein vom Dienst gezeichneter Cop (Keanu Reeves), mit – natürlich – tragischer Lebensgeschichte ballert sich durch den Sumpf der amerikanischen Gesellschaft, während in seiner eigenen Behörde Zustände wie in Sodom und Gomorrah herrschen. Reeves, der in „Street Kings“ wenig überzeugend agiert – braucht es doch mehr als einen Gesichtsausdruck - ist in diesem Fall allerdings nur das Geringste von zahlreichen Übeln. Über die Tatsache, dass James Ellroy bei dem Drehbuch mitgeschrieben hat, denkt man am Besten gar nicht erst großartig nach, oder aber man versucht sich einzureden, dass er sicherlich und hoffentlich kaum etwas dazu beigetragen hat. In all den bemühten Stereotypen und Klischees des Genres, versucht sich „Street Kings“ als vermeintlich intelligent konstruierter Thriller zu verkaufen, was kolossal fehlschlägt. Der Plot des Films ist nämlich in etwa so überraschend wie Sonne im Sommer. Forest Whitaker verkommt in „Street Kings“ zu allem Überfluss zu einer eindimensionalen Karikatur. Einzig der aus „House“ bekannte Hugh Laurie vermag in dem Film wirklich zu überzeugen.
Es ist wirklich zum Schmunzeln, wenn man liest, dass Keanu Reeves für Regisseur Scott Derrickson die einzige Wahl für die Besetzung des außerirdischen Botschafters in „Der Tag, an dem die Erste still stand“ gewesen ist. Warum das so ist, erschließt sich, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass One Face Reeves immer dann gut ist, wenn er mit seinem einzigen stoischen Gesichtsausdruck durch den Film stiefeln darf. Leichtes Spiel für Reeves also. Aber auch ansonsten erweist sich das Remake des gleichnamigen Vorgängers aus den Fünfziger Jahren, hier nun natürlich von der Metaphorik des Kalten Krieges befreit, als solide Science-Fiction Unterhaltung. Insbesondere der flotte Beginn, der die Erdenbürger mit einem urplötzlichen, alles zerstörenden Einschlag eines unbekannten Objekts konfrontiert, erweist sich als überaus gelungen. Der weitere Verlauf kann allerdings nicht halten, was der erfrischende Auftakt verspricht. Die dem Film zu Grunde liegende Botschaft des Films – Trottel Mensch zerstört die Erde – wird dem Publikum in der Folge mit dem Holzhammer eingetrichtert. Übertroffen wird dies nur noch von der stereotypen Darstellung der amerikanischen Regierung, die in ihrem militärischen Aktionismus natürlich alles falsch macht, was es falsch zu machen gibt. Zu Gefallen wissen in diesem Film hingegen die Darsteller. Jaden Smith, einer der Sprösslinge von Will Smith, präsentiert sich auch ohne seinen Vater als überzeugender Jungdarsteller, während der kleine Auftritt von John Cleese sicherlich zu den gelungensten Momenten des Films gehört. Jennifer Connelly schließlich müht sich redlich ihrer recht eindimensionalen Rolle ein wenig Profil zu verleihen, was ihr glücklicherweise auch gelingt.
Anfang der Siebziger Jahre kam in Uganda Idi Amin an die Macht. Dessen Diktatur sollte in den knapp zehn Jahren seiner Herrschaft zwischen 300000 und 400000 Menschen das Leben kosten. „Der letzte König von Schottland“ verhandelt Amins Tyrannei einerseits auf der Basis tatsächlicher Ereignisse, sowie andererseits anhand der gleichnamigen Romanvorlage von Giles Foden. Dies ist schon allein deshalb reizvoll, weil hier von vornherein versucht wird, ein dunkles Kapitel der Historie fiktiv zu erzählen, und so darauf verzichtet wird, einem Spielfilm einen quasidokumentarischen Charakter zu verleihen. Bernd Eichinger sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen, wenn er sich das nächste Mal an einer historischen Verfilmung versucht. Leider macht aber auch „Der letzte König von Schottland“ bei Weitem nicht alles richtig. Zwar gibt es an der völlig zu Recht oscarprämierten Performance von Forest Whitaker nichts auszusetzen, für seinen Nebenpart James McAvoy kann dies allerdings nur eingeschränkt behauptet werden. Mag es McAvoy zunächst noch gelingen den jovialen und etwas naiven Charakter des frischgebackenen Arztes, der sich von dem Charme des Diktators um den Finger wickeln lässt, annehmbar zu verkörpern, gilt dies für die Darstellung der Läuterung seiner Figur eben nicht mehr. Dies allerdings ist für den Film ein echtes Problem, wie überhaupt konstatiert werden muss, dass der von Kevin Macdonald inszenierte Film mit zunehmender Spielzeit sukzessive schwächer wird. So ist der offensichtlich empfundene Zwang am Ende noch auf drastische Bilder der Gewalt zurückgreifen zu müssen, auch der Tatsache geschuldet, dass man vorher nicht genug Wert auf die Ausdifferenzierung der verschiedenen Facetten des Diktators gelegt hat. Was bleibt ist ein überragender Whitaker, der die teils eminenten Schwächen des Films jedoch nicht vollständig zu überdecken vermag.
Dass „The Office“-Star Steve Carrel ausgeprägtes komödiantisches Talent besitzt, stellt der Amerikaner nicht nur im Fernsehen, sondern auch immer mal wieder im Kino unter Beweis. „Jungfrau (40), männlich, sucht…“ sowie „Little Miss Sunshine“ seien an dieser Stelle exemplarisch genannt. „Get Smart“ darf nun dieser Liste ohne große Bedenken hinzugefügt werden. Die äußerst vergnügliche Agentenkomödie punktet dabei nicht nur mit gekonnter Situationskomik, sondern profitiert vor allem auch vom Zusammenspiel seiner beiden Hauptdarsteller. So steht Carrel die wieder einmal bezaubernde Anna Hathaway zur Seite und in Sachen Humor in nichts nach. Basierend auf der gleichnamigen Serie von Mel Brooks aus den Sechziger Jahren, entspinnt sich ein mit zunehmender Spielzeit immer flotterer Spaß, der mit spielender Leichtigkeit die Laune zu verbessern mag. Ein echtes Feel Good Movie wie man es sich häufiger wünschen würde. Nicht zu ernst, aber auch nicht zu albern. Ohne großen Anspruch, aber auch nicht zu dämlich. Woran sich unzählige Filme die Zähne ausgebissen haben, scheint hier praktisch im vorbeigehen zu funktionieren. Es kommt nicht häufig vor, dass ich mir eine Fortsetzung wünsche, in diesem Fall hätte ich allerdings keinerlei Einwände. Einstweilen muss ich mich jedoch dringend Carells neuem Film „Date Night“ zuwenden, auch wenn die Kritiken trotz des Mitwirkens von Tina Fey eher gemischt ausfielen
Eine romantisch angehauchte Komödie von den beiden Coen-Brüdern? Die Frage, ob dies gut gehen kann, ist angesichts des Oeuvres der beiden Regisseure mit der Vorliebe für schräge Filme durchaus berechtigt, letztlich allerdings nicht ganz eindeutig zu beantworten. Zunächst einmal ist festzuhalten, dass ein Coen ein Coen ist. Auch im Fall dieses, geht man nach der Inhaltsangabe , so eindeutigen Chick flicks ist von der ersten Minute an offensichtlich, dass man es hier mit einem Coen-Film zu tun hat. Schräge und narzisstische Charaktere, sowie immer mal wieder überzeugende Situationskomik führen dazu, dass sich der geneigte Coen-Jünger auch in diesem Film heimisch fühlen darf. Leider vermag „Ein (un)möglicher Härtefall“ jedoch nicht vollständig zu überzeugen. Die Geschichte um den von Clooney gespielten Scheidungsanwalt Miles Massey, der sich mehr Gedanken über das Bleichen seiner Zähne, als um seine Mitmenschen macht, sowie der Heiratsschwindlern Marilyn Rexroth, von Catherine Zeta-Jones verkörpert, hat sicherlich Potential, wird aber zu selten ausgeschöpft. Selbstverliebter Karrierist verknallt sich in eiskalte Herzensbrecherin. End of the Story. Was die Chance eröffnen würde, ein urkomisches Intrigenspiel aufzuziehen, kommt leider viel zu kurz. Stattdessen verplempern die Coens viel zu viel Zeit, um Figuren und Setting einzuführen, und dann – wenn alles angerichtet ist – ist plötzlich Schluss. Damit krankt der Film an dem gleichen Übel, das wenige Jahre später auch „Burn after Reading“ fast das Genick brechen wird.
Meine Ausflüge in die asiatische, respektive japanische Filmwelt sind äußerst rar gesät. Auch die Sichtung von „Battle Royale“ wird an dieser Tatsache nicht sonderlich viel ändern, auch wenn das Gezeigte durchaus als unterhaltsam bezeichnet werden darf. Wie zu lesen ist, löste „Battle Royale“ selbst in Japan eine Diskussion über Gewaltdarstellung in den Kinos aus, was wohl zur Folge hatte, dass der Film für Jugendliche unter 16 Jahren nicht freigegeben wurde. Was daran jetzt so bemerkenswert sein soll, erschließt sich allerdings nicht wirklich, muss doch nach Sichtung des Films konstatiert werden, dass der Film – so wie in Deutschland geschehen – eher ab 18 und nicht ab 16 Jahren freigegeben werden sollte. Der Film, der von einem dystopischen Japan erzählt, in dem einmal im Jahr eine durch den Zufall bestimmte Klasse von Neuntklässlern auf eine verlassene Insel verfrachtet wird, wo sich die Gören dann bis zum Tod bekämpfen sollen – nur der letzte Überlebende erhält die Möglichkeit in die Zivilisation zurückzukehren – ist nämlich durchaus starker Tobak. Erstaunlicherweise ist jedoch festzustellen, dass in dem Kinder-Schlachtfest, um es mal plastisch auszudrücken, zu wenig gemetzelt und zu viel debattiert wird. Da nämlich auch im Fall von „Battle Royale“ gilt, dass einem die Figuren ebenso egal sind, wie das ganze Gesülze drum herum, erweist sich der Film abseits seiner dann doch durchaus blutigen Actionsequenzen als ziemlich zäh und bemüht. Insgesamt also ein durchaus unterhaltsamer, letztlich aber nicht weiter bemerkenswerter Abstecher in die halbseidene Welt des japanischen Genrekinos
„Four Lions“ erweist sich als ultimatives Gagfeuerwerk, das sich vierer dermaßen bescheuerter Protagonisten bedient, dass es eigentlich schon gar nicht mehr feierlich ist. Chris Morris gelingt in diesem Film eigentlich fast alles, so gut wie nichts schlägt fehl. Politisch unkorrekt, in bester Tradition des berühmten britischen Humors, wird kein Blatt vor dem Mund genommen. Doch nicht nur die angehenden Terroristen, sondern auch der staatliche Sicherheitsapperat bekommt sein Fett weg. Nun ist „Four Lions“ mit Sicherheit keine tiefschürfende Reflexion über den Ursprung des internationalen Terrorismus, dies muss der Film auch gar nicht sein. Satire und Humor reichen völlig aus, um den großen Humbug des Tods im Namen Gottes zu entlarven. Man soll und man darf an diesem Film Spaß haben, befreit auflachen, wenn Köpfe wie wild und her geschüttelt werden, um die Fotos der Überwachungskameras unscharf werden zu lassen. Oder wenn SIM-Karten verspeist werden, um der Ortung durch die Behörden zu umgehen.
Überaus gefällige, in einen kühlen Blauton getauchte Landschaftsaufnahmen verleihen dem simplen, dafür aber recht stringenten Versteckspiel eine hübsche Atmosphäre, die mit der erwarteten Härte angereichert wird. In seinen Schlachtszenen präsentiert sich „Centurion“ als wohltuende Alternative zum mainstreamigen, von allen Ecken und Kanten befreiten Hochglanzgemetzel der großen Blockbuster, in denen der Schlachtentod immer wieder blutbefreit sowie geradezu leicht erscheint. Überdies implementiert Marshall mit Axelle Carolyn und Olga Kurylenko zwei Darstellerinnen, die aus dem üblichen Genreeinerlei auszubrechen vermögen. Gerade Kurylenko präsentiert sich als dem männlichen Actionhelden gleichberechtigte, von jeglicher Romantisierung befreite Amazone, die ganz selbstverständlich den Kommandanten der Legio IX im Zweikampf dahinschlachten darf. Insgesamt erweist sich „Centurion“ somit als unterhaltsames Actionspektakel ohne großen Anspruch, das insgesamt zu überzeugen vermag.
Einer der Gründe warum „Tucker and Dale vs Evil“ so gut funktioniert, ist die Beibehaltung der genretypischen Elemente bei gleichzeitiger Verkehrung. So sind sowohl die bedrohlich aussehenden Hinterwäldler, als auch die überdrehte Collegegruppe von nebenan vorhanden. Die Perspektive von „Tucker and Dale vs Evil“ ist jedoch verschoben. Während die vermeintlichen Psychopathen in Wirklichkeit nette Kerle sind, werden sie von den Teenangern, die ihr Urteil basierend auf dem Genuss der genretypischen Streifen treffen, als gemeingefährliche Monster gesehen. Das führt zu zahlreichen skurrilen Situationen, die ebenso blutig wie zum Brüllen komisch sind.
Insgesamt ist Christopher Nolan der bislang beste Film des Jahres gelungen, was allerdings – ohne „Inception“ abqualifizieren zu wollen – weniger dem Film an sich, sondern dem in der Summe doch bislang recht schwachen Kinojahr zu verdanken ist. Nimmt sich Nolan zu Beginn angenehm viel Zeit um Welt und Figuren zu erklären, entspinnt sich in der Folge ein über weite Strecken packender Film, der in einzelnen Momenten eine geradezu atemberaubende Dynamik entfaltet, die Nolan allerdings nicht über die gesamte Spielzeit aufrechtzuerhalten vermag. Gerade in dem „Schnee-Level“ macht sich die weitestgehend kreativarme Umsetzung der jeweiligen Traumwelt negativ bemerkbar, ohne freilich zu einem Totalausfall zu werden Letztlich ist dies jedoch eine durchaus passende Analogie auf den gesamten Film an sich. Es ist bei Weitem nicht alles Gold was glänzt, doch wann immer es sich bei „Inception“ nicht um Gold handelt, ist es zumindest Silber. Dass dies weitaus mehr ist, als das mittlerweile fast nur noch Blech und Schrott produzierende Blockbusterkino Hollywoods für gewöhnlich hinbekommt, steht außer Frage. Gleichwohl täte man gut daran, sich in Erinnerung zu rufen, dass Nolans Streben nach intelligenter Unterhaltung sicherlich kein Grund für einen solch explodierenden Sturm der Euphorie ist, wie ihn der Feuilleton zum Kinostart dieses auch so ausgezeichneten Films entfesselt hat
Angelina Jolie nutzt die Möglichkeiten, die sich ihr durch die Rolle als gestählte Doppelagentin ergeben, um sich abseits ihrer semioptimalen Croft-Interpretation in einem Genre zu beweisen, dass sich seit einigen Jahren in Form des Bourne-Reihe sowie dem Reboot des Bond-Franchise bar jeglicher Ironie präsentiert. In dem weitestgehenden knackig und humorlos inszenierten Thriller mit moderatem Härtegrad, der nebenbei eine modernisierte Cold-War-Reloaded-Gedächtnisnummer abfackelt, ist es die omnipräsente Jolie, die „Salt“ ihren kühl-anziehenden Stempel aufdrückt. Tom Cruise, der ursprünglich für den Film vorgesehen war, hätte das auch nicht besser machen können. Zwar hätte „Salt“ sich ein gerade zum Ende des plötzlich ein wenig ins unentschlossenen wirkenden Plots ein wenig mehr fokussieren sollen, letztlich ist Noyce jedoch ein bemerkenswert straighter Action-Thriller mit starker Protagonisten gelungen.
[...]Dabei verlässt sich der von Luc Besson produzierte Film ganz auf John Travolta, der Jonathan Rhys Meyers zum austauschbaren Sidekick degradiert. Als glatzköpfiger, bärtiger und kratzbürstiger Terroristenschreck mit der großen Klappe und der noch größeren Wumme, poltert Travolta durch den Film, dass es eine wahre Freude ist. Travoltas stets an der Grenze zum Overacting balancierende Spiel, das nicht von ungefähr an „Im Körper des Feindes“ erinnert, erweist sich als größter Trumpf des Films. Zu erzählen hat Pierre Morel nämlich mal wieder herzlich wenig. Die Geschichte um ein internationales Terrornetzwerk hat man in dieser oder andere Form schon unzählige Male im Kino erleben dürfen und ist auch nicht weiter von Interesse. Ansonsten verlässt sich „From Paris with Love” auf das, was auch schon in „96 Hours“ funktioniert hat: Weitestgehend kompromisslose Action- und Gewaltsequenzen verleihen dem Film eine harte Note, die jedoch im Gegensatz zu „96 Hours“ allein schon auf Grund der überdrehten Art von Travolta zu einer nicht ernst zu nehmenden Karikatur abgemildert wird.[...]
„Iron Man 2“ präsentiert sich somit zwar als im Prinzip gelungener Film, de facto aber auch als Enttäuschung. Gelungen, weil der Film nicht nur unterhält, sondern sogar richtig Spaß macht. Favreau weiß um seine Trümpfe und setzt diese auch geschickt ein. Nichts desto trotz muss dieses Sequel auch mit einem weinenden Auge gesehen werden. Es ist nämlich durchaus enttäuschend, wenn man erkennen muss, dass die Beteiligten gar nicht erst versucht haben, die vielversprechende Basis, die im Vorgänger noch gelegt worden ist, weiter auszubauen. Der Film präsentiert sich so als ziemliche mutlose Angelegenheit auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Bloß keine Experimente wagen, bloß keinem auf die Füße treten wollen. Wer stets nach Rezept kocht, geht zwar keine Risiken ein, droht aber über kurz oder lang beliebig und langweilig zu werden. In der Summe ist „Iron Man 2“ ein erster Schritt in die falsche Richtung. Es bleibt zu Hoffen, dass das Franchise im dritten Teil wieder in die richtige Spur findet.
[...]Interessant ist, dass sich „Robin Hood“ ganz offensichtlich bemüht, die gängigen Klischees und Stereotypen der Legende zu vermeiden. Wer lustige Stockkämpfe zwischen Robin und Little John, oder den obligatorischen Schützenwettbewerb erwartet, wird ebenso enttäuscht werden, wie all diejenigen, die auf den Sherwood Forest, der im übrigen kein einziges mal mit Namen erwähnt wird, als primären Ort der Handlung hoffen. Scott hat mit „Robin Hood“ eine ziemlich geerdete Version des Mythos abgeliefert, die sich in ihrer Intention geradezu entmythisiert präsentiert. Eingebettet wird der Film in die historischen Ereignisse in England um 1215, als der glücklose König Johann Ohneland (das ist durchaus wörtlich zu verstehen) gezwungen wird, die berühmte Magna Charta zu unterzeichnen, die die Machtbefugnisse des englischen Monarchen deutlich beschneidet. Dieses Konzept geht durchaus auf, auch wenn die Figurenzeichnungen an sich arg stereotyp geraten, und somit leicht zu durchschauen sind. Was dies angeht, man denke nur an „Königreich der Himmel“, war Ridley Scott auch schon einmal weiter. Charakterlicher Tiefgang darf somit nicht erwartet werden, doch hindert dies den Film nicht daran, über seine mehr als zweistündige Spielzeit, die wie im Flug vergeht, ein überaus gelungener Historienspaß zu sein. Schwächen hat der Film aber immer dann, wenn er sich zu sehr den heutigen Blockbuster-Erfordernissen verschreibt, ohne diese adäquat in die Handlung zu integrieren.[...]
[...]Moore stattet ihre Catherine mit einer Verletzlichkeit aus, die sie über die gesamte Spielzeit beibehält. Die aus dem Fokus ihres Mannes, dafür aber in die Fänge der lolitahaften Chloe geratene Frau ist das emotionale Zentrum des Films, um das sich alles dreht. Amanda Seyfried, in „Chloe“ als klassische Femme Fatale mit vollen roten Lippen sowie blondgelocktem Haar zu sehen, und vom SPIEGEL unlängst als Frau mit „porzellanhaften Gesichtszügen“ treffend beschrieben, hingegen verkörpert die nicht minder verletzliche, sich aber ihrer Reize umso sicherere, Edelhure. In der noch jungen Karriere von Seyfried, ist die Figur der Verführerin wohl die bislang anspruchsvollste, aber auch interessanteste Rolle. Und auf die Kunst des Verführens versteht sich Chloe wie keine Zweite. Es sind ihre Schilderungen ob des mit David erlebten, die Catherine trotz der in den Worten stets mitschwingenden Verletzungen erregen, so dass sie dieses Spiel, anstatt ihren Mann mit den Tatsachen zu konfrontieren, schließlich weiterspielt.[...]
[...]Inszeniert sich der durchaus gelungene erste Abschnitt des Films als Satire, versucht Vaughn den Film mit zunehmender Spielzeit mit einer tragischen Hintergrundgeschichte rund um Macready und Mindy emotional aufzuladen, was konsequenterweise völlig in die Hose geht. Wer sich für seine Protagonisten nur in soweit interessiert, als dass sie Mittel zum Zweck sind, um von der einen Actionszene zur nächsten springen zu können, braucht sich nicht zu wundern, wenn diese Figuren auch dem Zuschauer ziemlich wumpe sind. Wäre dieser Kritikpunkt noch zu vernachlässigen, immerhin ist gegen Vertreter des „Style over Substance“-Kinos per se nicht einzuwenden, ist es umso ärgerlicher, dass „Kick-Ass“ die dem Film zu Grunde liegende Prämisse konsequent vor die Wand fährt. Die an sich so gelungene Einleitung des Films, in der sich ein armer Irrer im Superheldenkostüm locker-flockig zu Tode stürzt, findet ihre Fortsetzung in der titelgebenden Figur Kick-Ass. Vaughn verliert seinen Held ohne Superkräfte, der ein ums andere mal ordentlich auf die Schnauze bekommt, und ein ganzes Genre so en passent parodisiert, jedoch ziemlich schnell aus den Augen. An seine Stelle treten schnell Big-Daddy und Hit-Girl. Auch sie mögen keine Superkräfte haben, doch sind sie mit ihrer Ausrüstung und den antrainierten Kampfkünsten Bruce Wayne ähnlicher als Kick-Ass. Der das Genre der Superhelden parodierende Film wird so ganz schnell selbst ein Film über Superhelden, und führt sich so selbst ad absurdum.[...]
[...]Am deutlichsten zeigt sich das in jenen Rückblenden, die das gemeinsame Leben und glücklichsten Tage von Jim und George abbilden. Wenn die beiden Liebenden am Stand liegen, verkommt diese mit Sicherheit essentielle Szene in all ihrer Inszenierung und Optik zu einem zwar ästhetischen überzeugenden, aber keinesfalls berührenden Werbeclip, der direkt aus der Modewelt entsprungen zu sein scheint. Dieses Dilemma zieht sich durch den gesamten Film. Weder gelingt es Ford das Leiden seines Protagonisten mit der nötigen Eindringlichkeit auf Zelluloid zu bannen, noch gelingt es ihm die gesellschaftlichen Repressionen und Stigmata, unter denen George – seine Einsamkeit geht tiefer als der reine Verlust des Freundes – zu leiden hat, überzeugend darzustellen.[...]
[...]Dies alles wäre allerdings nicht weiter schlimm, gelänge es „Kampf der Titanen“ den Zuschauer zu fesseln. Dass Leterrier hier scheitert, liegt nicht zuletzt auch in der unmotivierten Aneinanderreihung von Actionszenen begründet, die für die Handlung nicht relevant sind, auch nicht relevant sein wollen, sondern mehr oder wenig auch für sich alleine stehen könnten. Riesenskorpione, grausame Hexen, die Medusa, sowie am Ende der Kraken – für all diese fiesen Ungeheuer gilt: Sieht ganz nett aus (mal mehr und mal weniger), ist ab und an spannend (mal mehr und mal weniger), und dann ist es auch schon wieder vorbei. Nebenbei darf Perseus noch ein wenig ob seiner göttlichen Herkunft schmollen, die wohlmeinenden Geschenke von Zeus ablehnen, und am Ende auf dem geflügelten Pegasus mit der Frau seiner Träume in den Sonnenuntergang reiten, äh fliegen. Wie aufregend. Im Grunde macht „Kampf der Titanen“ also meistens falsch, was man falsch machen kann. Das vorhandene Potential der Geschichte wird nicht ausgeschöpft, die Effekte sind bei weitem nicht immer State of the Art, noch dazu holt man zu wenig aus den vorhandenen Darstellern raus. Letztlich, und das ist die Quintessenz der Chose ist der Trailer zu „Kampf der Titanen“ der bessere Film geworden, versprach dieser doch immerhin krachende Sandalen-Rock’n’roll-Action vom Feinsten. Der Film jedoch ist nicht mehr als ein provinzielles Musikantenstadl in Toga und Sandalen. Warum dann also nicht gleich Florian Silbereisen als Hermes den Götterboten besetzen?
[...]Wenn Precious sich angesichts der immer wiederkehren Misshandlungen in ihre Traumwelten flüchtet, dann nimmt sie den Zuschauer stets mit und erlaubt ihm immer wieder Atem und Luft zu holen, wo er es eigentlich nicht dürfen sollte. Bei all der Wut, dem Leid und der Trauer, Themen die den Film durchziehen und tragen, ist er jedoch nicht völlig ohne Hoffnung. Dass „Precious“ dieser schwierige Balanceakt gelingt, nämlich den Zuschauer am Ende gleichsam mit Zuversicht und Unbehagen aus dem Film zu entlassen, muss mit als größte Stärke von Daniels Film gewertet werden, wie „Precious“ überhaupt ständig zwischen den emotionalen Extremen pendelt. Wenn die von Mo’Nique verkörperte Mutter gegen Ende des Films vor ihrer Tochter und der zuständigen Sozialarbeiterin in Tränen ausbricht und mit Argumenten, die kaum nachzuvollziehen sind, ihre Taten entschuldigen will, wird der Zuschauer gleichsam und im steten Wechsel von plötzlichem Mitleid und tiefster Abscheu durchflutet werden.[...]
Matt Damon spielt seine Rolle, wie er all diese Rollen spielt: Sympathisch, dabei zupackend und energisch, verkörpert er den Idealtypus des Helden auf der Suche nach des Rätsels Lösung. Größter Pluspunkt aus darstellerischer Hinsicht ist einmal mehr Brendan Gleeson, der in seiner Rolle als abgewrackter und abgezockter CIA-Agent ein ums andere mal Akzente setzten kann. Können die Darsteller überzeugen, so gilt dies auch für die sonstige Inszenierung. Anders als Bigelow will Greengrass mit seiner Action vordergründig unterhalten. Während die Gefechte in „Tödliches Kommando“ geradezu von ihrer nervenaufreibenden Spannung leben, die das Publikum auch ein Stück weit quält, setzt „Green Zone“ auf die im Genre üblichen Effekte. Quälend sind hier höchstens die wieder einmal rasend schnellen Schnitte und Bilder der verwackelten Handkamera, von Greengrass mal wieder exzessiv eingesetzt. Das mag man bekanntlich, oder eben nicht. Immerhin aber passt es in diesem Fall zu der hektischen Atmosphäre des Straßen- und Häuserkampfs. Somit unterstreicht auch die Art und Weise, wie die Action in „Green Zone“ inszeniert ist, den Blockbustercharakter der ganzen Angelegenheit. Letztlich erweist sich „Green Zone“ somit als solide Unterhaltung, die jedoch eher die Züge eines Action- und weniger eines Polittrillers in sich trägt