ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Die düstere Atmosphäre zieht sich auch im dritten Teil der Reihe fort. Nicht nur Batman ist in Dunkelheit gehüllt. Ssondern auch die neue -nicht ganz lupenreine- Superheldin: Catwoman in Person an Anne Hathaway. Sie bringt das Kunststück fertig und bestiehlt Bruce Wayne. Allerdings ist er auch nicht ganz auf der Höhe, denn er trauert immer noch vielem hinterher.
Es erscheint Bane auf der Bildfläche, ein Junkie mit einer Maske im Gesicht, ohne diese er nicht leben kann. Er erleidet starke Schmerzen und diese Maske führt ihm stetig Drogen zu, damit die Welt unerträglich ist. Und er kennt weder Skrupel noch Grenzen! Völlig unbemerkt konnte er in die Unterwelt von Gothom City einziehen und sein Unwesen treiben! Und Batman ist mehr denn gefordert, auch wenn er den Reizen zwei Frauen widerstehen muss (bei einer erliegt er schließlich).
Es geht viel kaputt in dem Film, die halbe Stadt wird zerstört. Die Menschen leben in Angst und Schrecken und es herrscht die Anarchie. Das Tribunal kann als solches auch nicht bezeichnet werden, weil nahezu jede Anklage zum Tod führt. Und dann gibt es da noch hochrangige Polizisten, die sich lieber verkriechen als gegen den übermächtigen und unerbittlichen Feind zu kämpfen. Es sieht wirklich düster und aussichtslos aus, aber Batman ist halt Batman! Auch die menschliche Seite wird überdeutlich gezeigt. Die Verletzlichkeit, die Trauer und die Angst vor dem eigenen Schatten. Batman hat eben auch Gefühle und davon jede Menge!
Ja, die Reihe findet in diesem Film einen würdigen Abschluss. Christopher Nolan hat alles aus der Trickkiste herausgeholt, was ging. Und die Verwirrung ist dem Regisseur durchaus gelungen. Die ganze Zeit rätselte ich, wer denn das Kind ist, welches da aus dem Loch in der Erde gekrabbelt ist. Die Überraschung war groß, aber es passte schließlich alles zusammen.
Ich finde die Atmosphäre, die Szenerie und die Story in allem gelungen und ich fühlte mich gut unterhalten. Die Akteure haben überzeugend gespielt, das Drehbuch ist insich logisch und die Action war genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig. Und das Ende versöhnt mit allem, was Batman widerfahren ist. Von mir bekommt der Film 90% mit einer unbedingten Empfehlung.
Mein Fazit:
Mann, Männer, Testosteron!
Und für diese Zielgruppe ist der Film auch geeignet, die sich für ausgebuffte Machos halten und mit ihrem Revierverhalten jegliche Etikette aushebeln. Anders kann man diesen Streifen leider nicht beschreiben. Es wirkt an vielen Stellen unglaubwürdig und viel zu überfrachtet. Leider geht die eigentliche Story, die sich am Ende erst so richtig entfaltet, unterwegs verloren. Es wird geballert, geprahlt und mit den Muskeln gespielt. Der eine oder andere vermeintlich witzige Kommentar bleibt einem scheinbar im Halse stecken.
Frauen haben in diesem Film nur rein optisch was zu suchen. Ein einziger Satz wird von einer Frau gesprochen, wo bleibt da bitte die Emanzipation? Zwar bietet die (unglaubwürdige) Action ein wenig Unterhaltung, kann aber dem ganzen Testosteron nichts entgegensetzen.
Für mich ist der Film ein einziger Flop. Muskelbepackte Männer, markige Sprüche und Gesten und ansonsten kommt nur die Intelligenz des Films am Ende hervor, insofern sie vorhanden ist. Schade, damit hat sich Gerard Butler keinen Gefallen getan. 55% gibt es von mir mit einem Wiedersehensfaktor von 0.
Mein Fazit:
Der Film berührt einige sehr interessante Themen, die aber leider nicht tiefer beleuchtet werden. Das finde ich sehr schade, denn er bietet so viel Potenzial. In abwechselnden Szenen wird in Rückblenden eine Entführung und die Situation der Angehörigen erzählt. Dabei sind die Zeitläufe unterschiedlich. Dies wird allerdings erst zum Schluss deutlich.
Wayne, toll gespielt von Robert Redford, wird entführt. Sein Entführer Arnold Mack, Willem Dafoe, wird von Wayne erst spät erkannt und das auch erst nach eindeutigen Hinweisen. Es entbrennt eine Diskussion über das weitere Vorgehen und auch darüber, warum Arnold im Leben wenig Erfolg und Wayne eben viel Erfolg hatte. Diese tiefsinnige Diskussion diente natürlich lediglich dem Zeitgewinnt. Zuhause muss sich Ehefrau Eileen mit dem FBI und ihrer Familie auseinandersetzen. Jeden Tag zwischen Hoffnung und Bangen. Und es muss jede Möglichkeit, hinter die Entführung zu kommen, ausgeschöpft werden.
Es werden nicht nur die sozialen Unterschiede zwischen Wayne und Arnold ausgearbeitet, sondern auch das scheinbar perfekte Leben des Unternehmers. Dass er für seine Kinder nicht viel Zeit hatte, manche Fehlspekulation tätigte und eine Affäre einging. Gerade die Affäre möchte die Ehefrau vergessen, aber das FBI holt es gnadenlos hervor.
Ich als Zuschauerin schwankte zwischen voyeuristischer Neugier und Mitgefühl. Es war spannend und beklemmend zugleich, wie die Szenen zwischen der Familie und der Entführung wechselte. Allerdings fehlte mir der letzte Schliff, das gewisse Etwas, wobei ich Robert Redford und Helen Mirren keinen Vorwurf machen kann, sie haben glaubhaft gespielt. Das Ende kam unerwartet und überraschend und doch konsequent.
Ein bisschen mehr habe ich schon erwartet, daher gibt es für mich nur 85%. Er ist dennoch sehenswert.
Mein Fazit:
Und wieder einmal rettet ein einziger Mann die ganze Welt. Nicht ganz, aber fast.
Jake und Max Lawson hatten seit jeher ihre Probleme. Was der eine an Korrektheit und Gradlinigkeit ist, so ist der andere eben locker und nimmt nicht alles so ernst. Als Jake seinen Job verliert, sprechen die Brüder vier Jahre nicht mehr miteinander. Ungleich mit verschiedene Agenden, aber bei „Dutch Boy“ verschmelzen sie dann doch zu einem Team. Denn ihnen ist die Menschheit wichtig.
Wunderbar pathetisch und reichlich testosterongesteuert, sei es drum, das etwas schwache Drehbuch wird durch die tollen Bilder und die Action wieder wettgemacht. So ein bisschen erinnert der Film an „2012“: riesige Flutwellen, aufgerissene Straßen und so einiges mehr. Zuweilen hält man den Atem an. Auch wenn ich als Zuschauerin weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein solches Netz an Satelliten jemals unser Wetter kontrollieren kann, fand ich es ungeheuer spannend. Manche Szenen fand ich dann auch etwas überspitzt dargestellt und das Ende fand ich dann auch etwas inkonsequent. Na gut, aber ich wurde gut unterhalten und einen „reiferen“ Gerard Butler kann man sich trotzdem noch gut anschauen.
Die politischen Hintergründe sind da auch nicht so ganz von der Hand zu weisen, wenn man bedenkt, dass die USA seit drei Jahren ihrem Mantra „America first“ frönen. Es passt schon ganz gut, auch wenn es hier im Grunde nur angekratzt wird.
Ich wurde von einem kurzweiligen Science Fiction-Abenteuer gut unterhalten und vergebe daher 80%.
Mein Fazit:
Dieser Film ist das Remake zum Original aus dem Jahr 1973 mit Steve McQueen und Dustin Hoffman. Ich habe ihn auch mal gesehen, aber keinerlei Erinnerung oder Meinung mehr dazu. Daher kann ich auch keinen Vergleich anstellen.
Es wird deutlich, dass Frankreich mit seinen Gefangenen auch nicht immer gut umgegangen ist. Die Gefangenen sind in den Augen der Vollzugsbeamten der letzte Abschaum und als solcher werden sie auch behandelt. Nahezu mitten im Dschungel befindet sich das Gefängnis, welches von einem sadistischen Leiter und ebensolchen Wärtern geführt wird. Es ist heiß, schmutzig und die Gewaltausbrüche brutal. Jeder ist sich selbst sein Nächster und so ist es nicht verwunderlich, dass zwischen Papillon und Dega eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht. Papillon hat die Kraft und den Mut, Dega das nötige Kleingeld, welches er in seinem Anus hineinschmuggelte (igitt).
Der Wunsch nach Flucht und einem menschenwürdigen Leben ist da nur allzu verständlich, aber umgeben von Wasser ist es nur schwer möglich. Bestechungsgelder müssen fließen, damit ein Boot bereit steht. Und gerade von denen, wo man es am wenigsten erwartet, verraten einen und es folgt jahrelange Isolationshaft.
Es ist bis heute umstritten, was von der Geschichte wahr ist und was hinzu gedichtet. Die autobiografischen Erzählungen von Henri Charrière wirken teilweise übertrieben, die Zustände als zu unfassbar schlimm. Aber kann es nicht doch so gewesen sein? Ich habe mich zum goldenen Mittelweg entschieden, nicht alles glauben, aber auch nicht alles in Frage stellen. Und ganz ehrlich, ganz fiese Menschen gab es schon immer und wird es auch weiterhin geben.
Rami Malek und Charlie Hunnam haben toll gespielt, auch die anderen Akteure, die undurchschaubar waren und ebenso gemein wie hinterhältig agierten. Die Atmosphäre der damaligen Zeit wurde gut eingefangen und wiedergespiegelt. Es wird dem Zuschauer ein beklemmendes Schauspiel geboten, wo ich persönlich am Ende froh war, nicht in so etwas geraten zu sein. So ein Leben hätte ich definitiv nicht überstanden.
Der Film bekommt 90% von mir mit einer klaren Empfehlung.
Mein Fazit:
Sehr große Hoffnungen hatte ich mir auf diesen Film gemacht. Ich mag Tom Hanks und Julia Roberts gleichermaßen und dachte mir, okay, der könnte was für mich sein.
Leider finde ich den Film enttäuschend. Es kam von Anfang an keine richtige Stimmung auf. Tom Hanks machte auf mich den Eindruck, dass er etwas einfältig wäre. Und Julia Roberts konnte mich als frustrierte Ehefrau und College-Dozentin auch nicht so recht überzeugen. Auch die Chemie zwischen den Beiden fehlte mir etwas. Und die Kurs-Teilnehmer nahm ich eher wie Statisten wahr.
Auch war der Film in einigen Teilen klischeebehaftet. Da konnte mich auch die flotte Roller-Truppe nicht beglücken, wobei da wenigstens noch der eine oder andere kleine Lacher bei heraus sprang.
Das Drehbuch wurde von Tom Hanks und Nia Vardalos zusammen geschrieben. Wie ich finde, haben sie keine gute Arbeit abgeliefert. Insgesamt gesehen ist der Film mir 65% wert, Wiedersehensfaktor 0. Sehr schade.
Mein Fazit:
Ja, auch mich hatte die Nachricht von seinem Tod damals sehr getroffen. Einige Filme mit ihm habe ich gesehen und immer wieder sein Charme bewundert. Er war ein attraktiver Mann, dem sicher einige junge Frauen nachliefen.
Die Dokumentation wird unter anderem von Terry Gilliam, dem Regisseur von „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ begleitet. Auch wenn von Heath Ledger eine außerordentliche Wandlungsfähigkeit gefordert wurde (und er dies sicher auch erfüllte), fand ich seine Worte zuweilen als zu sehr lobend und in den Himmel hebend. Kein Mensch hat einen Heiligenschein, jeder hat so seine Macken. Diese Lobhudelei im Allgemeinen war mir teilweise zu viel des Guten. Ich weiß, man soll nicht schlecht über Toten sprechen. Verlangt auch niemand. Aber Heath Ledger wurde zuweilen schon als junger Gott dargestellt (für einige war er es sicher auch). Das war für mich leider nicht wirklich ehrlich. Auch sein Vater Kim Ledger stellte ihn in meinen Augen manchmal als übertrieben gut dar.
Heath Ledger war ein außergewöhnlicher Schauspieler mit sehr viel Potential. Und als solchen sollte man ihn in Erinnerung behalten. Die Doku hat einige Stationen seines Weges zum Ruhm beleuchtet, was ich sehr interessant fand. Einige Hintergrundinfos waren bewegend. Private Aufnahmen mit der Familie runden das ganze ab.
Wegen der enormen Glorifizierung kann ich der Dokumentation jedoch nur 75% geben, es hat mich wirklich gewaltig gestört.
Mein Fazit:
Die Saga um die Familien Main und Hazard geht weiter. Inzwischen sind sie sogar miteinander verbunden, durch die Ehe von Brett und Billy. Doch die Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Der Krieg verhindert alles, wovon sie geträumt haben.
Bei dieser Staffel wird sehr viel vom Krieg gezeigt, die Taktiken erläutert und strategische Züge demonstriert. Das gehört sicher zu dieser Zeit dazu, ist aber für viele Zuschauer wohl nicht so unbedingt interessant. Mich persönlich haben mehr die Irrungen und Wirrungen in den Familien interessiert, der fiese Bent mit seinen größenwahnsinnigen Visionen und Ashton mit ihrem unaussprechlichen Hass gegenüber ihrer eigenen Familie. Auch Virgilia (Kirstie Alley) ist wieder mit von der Partie und sie gehört zu einer der gradlinigsten Figuren in der ganzen Geschichte.
Es gab ein interessantes Wiedersehen, u. a. mit Linda Evans, Bryan Cranston, Michael Dudikoff, James Stewart und Lee Horsley. Das Setting, die Kostüme und die tolle Musik von Bill Conti ergeben eine spannende Staffel rund um Herzschmerz, Verrat, Intrigen, Freundschaft und Liebe. Tragische Szenen, wo sich Freunde im Gefecht gegenüber stehen, wechseln sich mit verzweifelten Liebesszenen ab. Aber auch hier störten mich immer wieder einige Sequenzen, die nicht synchronisiert waren. Sie waren mit deutschen Untertiteln unterlegt.
Durch den Krieg war die zweite Staffel deutlich dramatischer und durch das traurige Ende eigentlich auch richtig abgeschlossen. Mit der dritten Staffel tue ich mich leider noch etwas schwer, aber irgendwann werde ich mir auch das ansehen. Diese Staffel erhält von mir ebenfalls 85% mit einer klaren Empfehlung.
Mein Fazit:
Hach … Liebe, Verrat, Intrigen, Freundschaften und Familie! Alles ist in dieser Serie drin, die ich damals wie heute regelrecht verschlungen habe.
Die ganze Atmosphäre der Serie zeugt von der damaligen Zeit, der Aufbruch-Stimmung und den vielen verschiedenen Bestrebungen. Doch die Familiengeschichte ist mindestens genauso interessant: wer mit wem und was hat diese abgrundtiefe böse Schwester Ashton (Terri Garber) nun wieder angestellt? Ja, beim Zusehen wird man wütend und am liebsten würde man ein Kissen nach der Frau im Gerät werfen (bei einer anderen Serie passierte es leider regelmäßig).
Auch nach so vielen Jahren weiß man vieles noch, aber mindestens genauso viel hat man auch wieder vergessen. Es war für mich ein großes Wiedersehen mit vielen Stars, die die Serie mehr oder weniger begleitet haben: Johnny Cash als John Brown, Robert Mitchum, Elizabeth Taylor, noch ein junger Forest Whitaker und viele andere. Es war ein wahrer Augenschmaus und es hat Spaß gemacht, die Geschichten um die Familien zu folgen.
Das einzige, was mich immer wieder irritierte, waren kleinere oder längere Szenen, wo es keine deutsche Synchronisation gab. Sie waren mit Untertiteln belegt. Ich vermute, dass diese Szenen bei der deutschen Erstausstrahlung nicht mit eingearbeitet waren und diese nachträglich hinzugefügt wurden. Das fand ich sehr schade.
Trotz der teilweise schrecklichen Filmküsse war ich gefesselt von der Serie und vergebe 85% zu dem Augenschmaus, der auch nach all den Jahren noch immer sehenswert ist und viele Einblicke in die damalige Zeit gibt.
Mein Fazit:
Ein ganz toller Film, der auch nach über 30 Jahren seinen Charme nicht verloren hat. Dustin Hoffman war in Hochform und er spielte sehr überzeugend.
Charlie Babbitt alias Tom Cruise macht es einem am Anfang ein bisschen schwer, ihn zu mögen. Er ist stets hinter dem schnellen Geld her und scheint dabei auch über Leichen zu gehen. Ja, regelrecht skrupellos kommt er daher, der kleine Schönling, der Tom Cruise damals ja noch war. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Sein Vater verstirbt und seiner Freundin Susanna erzählt er zum ersten Mal die eine oder andere kleine Anekdote aus der Jugend. Er fühlte sich von seinem Vater stets unbeachtet und nicht geliebt. Seit dem Tod der Mutter waren sie allein und offenbar gab es viele kommunikative Schwierigkeiten, die dann darin gipfelten, das Charlie im Alter von 16 Jahren das Haus verließ und nie mehr zurück kehrte. Auch nach dem Tod des Vaters fühlt er sich ungerecht behandelt.
Als er von seinem Bruder erfährt, erscheint ihm das als Lösung auf all seine Probleme. Raymond ist der wahre Erbe, aber ist Autist. Sein Leben ist bis auf die Minute strukturiert und jede Abweichung davon stürzt Raymond in eine tiefe Krise. Charlie, der das am Anfang nicht ganz ernst nimmt, muss seine Lektionen im Umgang mit seinem Bruder lernen. Ray weigert sich, in ein Flugzeug zu steigen und bei Regen geht er auch nicht raus. Ungerechte Behandlungen schreibt er sich ebenso auf wie besondere Ereignisse. Und er hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Raymond ist ein Mensch mit vielen Talenten und erst mit der Zeit wird Charlie klar, dass er tatsächlich sein Bruder ist. Kindheits-Erinnerungen tauchen auf. Diese Erinnerungen lassen ihn weicher werden, er baut eine emotionale Bindung zu seinem Bruder auf und aus dem arroganten Schnösel wird mit der Zeit ein sympathischer Kerl.
Wie schon erwähnt: Dustin Hoffman hat grandios gespielt und den Oscar auch zu Recht bekommen. Er wich nie von seiner Rolle ab, hatte immer den Kopf leicht schief und den seltsamen Gang. Tom Cruise und Dustin Hoffman spielten perfekt das ungleiche Brüderpaar, die Unterschiede wurden in jeder Situation deutlich herausgearbeitet.
Für mich ist der Film sehr sehenswert und bot auch einige sehr berührende Szenen. 95% bekommt er mit einer klaren Empfehlung!
Mein Fazit:
Nachdem ich die Adaption des zweiten Teils der Buch-Trilogie schon sehr enttäuschend fand, brauchte ich ziemlich lange, um mich an den dritten Teil zu wagen. Vielleicht ist es auch ganz gut so, dass ich mich nach fünf Jahren nicht mehr so gut an die Buchvorlage erinnern kann.
Es ist alles futuristisch angelegt. Steril, grade Strukturen und einheitliche Kleidung. Im „Amt für genetisches Sozialwesen“ ist alles anders als in Chicago, dass im Chaos zu versinken droht, wie man immer wieder über die tausenden von Bildschirmen sehen kann. Alle sind erst tief beeindruckt von der sterilen Sauberkeit, der Ruhe und den festen Strukturen. Aber die fehlende menschliche Atmosphäre macht Four misstrauisch. Als er schließlich bei einem Einsatz mitgehen muss, bemerkt er den Preis, den die Menschen für das neue Leben bezahlen müssen
Ich finde es schade, dass man sich nicht an die Buchvorlage hält, denn die Geschichte ist dort so viel authentischer und spannender. Die künstliche Welt im Film, die im Amt vorherrscht, wirkt nahezu erdrückend und beklemmend. Ebenso das Ödland, das rund um die Anlage herrscht. Gefährlich blubbernde Tümpel und kahle Gegenden, absolut lebensfeindlich und wohl auch auf lange Sicht tödlich wirkt die ganze Szenerie. Da wirken auch die Darsteller merkwürdig fehl am Platz, sind sie doch eher im lebendigen Chicago natürlicher und einfach authentischer.
Das Set und die Ausstattung sind durchaus beeindruckend, aber sicherlich mit viel Tricks in Szene gesetzt. Wenn man den Film losgelöst von der Buchvorlage betrachtet, ist er nicht schlecht und die dargestellten Kontraste haben ihre Wirkung. Die eine oder andere technische Errungenschaft könnte ich mir durchaus auch später in unserer Welt vorstellen.
Nun, die Buchvorlage wird jedoch nur unzureichend und enttäuschend wieder gegeben. Daher kann ich dem Film keine bessere Bewertung als 65% geben. Ich finde es wirklich sehr schade.
Mein Fazit:
Abenteuer-Geschichten sind immer heikel bei mir. Stets ziehe ich immer unbewußt Vergleiche mit „Der Herr der Ringe“ und auch in diesem Film gibt es einige kleine Parallelen. Aber vielmehr gibt es natürlich auch Zusammenhänge zu der eigentlichen Geschichte von „The Wiz“. Natürlich, der ängstliche Löwe (hier ist es Raw), Tin Man bzw. Cain, der jahrelang in einem Blechanzug eingesperrt war und Grinch, der nicht viel weiß und vieles vergißt. Auch der Hund Toto taucht natürlich auf.
Aber ansonsten hat es mit der eigentlichen Geschichte nicht viel gemein und wenn ich ehrlich bin, hätten es ein paar Minuten weniger auch getan. Es ist eine Odysee aus nichtenden wollender Abenteuer und Rätsel. Irgendwann fragt man sich: Wann ist es denn zu Ende? DG wird von einem zum nächsten geschickt, ihr Mut wird immer wieder von neuem erprobt und offenbar brauchten alle nichts essen oder schlafen.
Mir war es zuviel an Abenteuer und Rätsel, auch wenn die Darsteller eine tolle Leistung abgeliefert haben. Insgesamt ist es mir 75% wert und ich werde es wohl mit aller Wahrscheinlichkeit nach nicht noch mal sehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 21.06.2010!
Mein Fazit:
In sensiblen und eindringlichen Bildern veranschaulicht der Regisseur und Drehbuch-Autor Franz Müller eine fast alltägliche Geschichte. Zwei Erwachsene lernen sich über das Internet kennen, das erste Blinddate, unsichere Annäherungsversuche und Zweifel, ob es klappen kann.
Maren, toll gespielt von Marie-Lou Sellem, ist sehr intellektuell, sucht stets gleichgesinnte Gesprächspartner und sehnt sich im Grunde nach einem soliden und einfachen Leben, wo sie von zu Hause aus arbeiten kann. Roland ist eher der schweigsame Typ, treu und ehrlich und tut für seine Angebete alles. Er macht sich nicht so viele Gedanken um das Leben, nimmt es mehr oder weniger hin. Maren hat gleich am Anfang schon diesen deutlichen Unterschied gespürt und Zweifel gehabt, ob sie die Bekanntschaft weiterführen sollte. Aber Roland kämpft um sie und gewinnt.
Doch kaum zusammen gezogen, zeichnet sich das Bild einer routinierten Beziehung ab, wo beide mehr oder weniger ihr Leben weiter führen und kaum gemeinsame Berührungspunkte haben. Für Roland ist es in Ordnung, Maren hingegen wird immer unglücklicher. Dies steigert sich noch, als sie bemerkt, das ihre Kinder eine Beziehung pflegen. Da stoßen beide Eltern an ihre persönlichen Grenzen. Maren flüchtet in eine Affäre mit ihrem Verleger und Roland zieht sich mehr und mehr zurück. Die Liebe bleibt fast auf der Strecke.
Eine Geschichte, direkt aus dem Leben gegriffen, wirkt mit den Darstellern sehr natürlich gespielt. Auch die Figuren sind sehr gut herausgearbeitet, so das der Zuschauer sich mit ihnen identifizieren kann. Meines Erachtens nach ist die Liebesgeschichte der Kinder nicht genug hervor gehoben. Sie hätte deutlicher in den Vordergrund treten können, um die Unterschiede zwischen Erwachsen- und Teenager-Beziehung besser herauszuarbeiten.
Mir fehlte auch ein wenig die musikalische Untermalung, die zwar stellenweise vorhanden war, aber meiner Einschätzung nach nicht ausreichend. Gerade bei den sensiblen Bildern hätte der Eindruck mit Musik deutlich verbessert werden können.
Alles in allem in Film mit sehr viel Tiefgang, der wohl aber leider am Mainstream vorbei gehen wird, von mir bekommt er 65%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 02.08.2010!
Mein Fazit:
Ja, den Film habe ich schon mal gesehen, vor ewigen Zeiten. Und er ist mir lebhaft in Erinnerung geblieben. Wie ich jetzt bemerkte, habe ich vieles auch wieder vergessen. Und sicherlich betrachtet man einiges heute anders als damals.
Geld regiert die Welt und alles hat seinen Preis. Das ist die Devise des Films. Liebe ist nicht käuflich, aber man kann dieser mit Geld auf die Sprünge helfen. Sicherheit, Ansehen und ein komfortables Leben, diese Bedürfnisse kann man mit Sicherheit erfüllen. Aber tiefe und aufrichtige Liebe kann man nicht mit Geld aufwiegen. Das zeigt dieser Film auf schmerzliche Weise, für wen, will ich nicht verraten.
Die Atmosphäre ist bezeichnend, die krassen Gegensätze werden herausgearbeitet. David und Diane sind einfache Menschen mit ziemlichen Macken (Schuhe auf dem Tisch). Das Haus wirkt chaotisch und beengt, aber es strahlt sehr viel Liebe aus. Das Haus von John Gage ist groß, wirkt erschreckend inhalts- und lieblos, trotz des Geldes, das er darin investieren will. John Gage sieht man nie in „normaler“ Alltags-Kleidung, sein blauer Anzug ist Alltags-Kleidung. Und er wirkt elegant und tatsächlich verrückt nach Diane, aber an ihm haftet immer so ein bisschen der Makel von Protz.
Der Film bietet viel Diskussionsstoff, kratzt die Problematik allerdings nur an der Oberfläche an. Gern lässt man sich blenden, aber bei näherem Hinsehen gibt es doch das eine oder andere, was man eben doch nicht mit Geld kaufen kann.
Die Darsteller haben alle sehr überzeugend gewirkt, die Atmosphäre wurde dem Thema entsprechend angepasst und so bietet er viel Unterhaltung mit einem kleinen mahnenden Zeigefinger. Ich kann es nicht ändern, Robert Redford ist für mich eines der größten Schauspieler Hollywoods und daher kann der Film gar nicht wirklich schlecht sein. Ich bewerte ihn mit 85% mit einem hohen Wiedersehensfaktor.
Mein Fazit:
Ein sehr geschickt inszeniertes Gerichtsdrama präsentiert sich dem Zuschauer. Und am Ende glaubt man zwar, schlauer zu sein, aber man weiß es nicht so wirklich.
Keanu Reeves in einer fragwürdigen Rolle: als Freund der Familie und Rechtsanwalt ist er im Grunde genauso involviert wie alle anderen Zeugen. Er hat längst mitbekommen, wie sein Freund wirklich ist. Zu Loretta (eine kaum wieder zu erkennende Renée Zellweger) hat er eine innige Beziehung und er hat ihr mehrfach seine Hilfe angeboten. Ist er deshalb ein wirklich guter Anwalt? Sein Verhältnis zum Angeklagten ist durch das Schweigen angespannt, dennoch versucht er alles, um ihn zu verteidigen. Was weiß Mike und hat er wirklich seinen eigenen Vater ermordet? Aber auch Loretta war zur Tatzeit am Ort und auch sie scheint ein Geheimnis zu haben.
Fragen über Fragen türmen sich auf, die irgendwie schon und doch nicht so richtig beantwortet werden. Im Rückblick erscheint einiges klar, aber dann doch nicht so wirklich. Aus Lügen werden Wahrheiten und anders herum. Einerseits finde ich es total frustrierend, nicht so wirklich zu wissen, wie es nun gewesen ist. Aber von der anderen Seite beschäftigt einen der Film immer wieder und man versucht, das Rätsel um den Mord an Boone zu lösen. Gut, es ist eine fiktive Geschichte, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es in dem einen oder anderen wahren Fall mysteriös bleibt.
Die Schauspieler waren überzeugend, die Atmosphäre beklemmend und im Ganzen bietet der Film viel Spannung. Nur die Auflösung ist halt nicht so ganz geglückt, jedenfalls in meinen Augen. Daher bekommt der Film auch nur 80%.
Mein Fazit:
Nachdem ich in letzter Zeit doch ab und an von deutschen Produktionen positiv überrascht wurde, dachte ich mir, könnte ich mir auch diesen Film ansehen.
Das Buch habe ich leider noch nicht gelesen. Allerdings denke ich, das ich es trotz der filmischen Interpretation nachholen werde. Der beste Schauspieler an dem ganzen Film war für mich Heiner Lauterbach. Aber auch seine Figur schwächelte hier und da, was sicher mehr am Drehbuch als am Darsteller lag.
Auch die Figur der Toni Gallo war für mich teilweise recht unsympathisch. Da will sie ihre Mutter, die im Rollstuhl sitzt, zum Weihnachtsessen abholen und kaum kommt ein Anruf aus dem Labor, schiebt sie ihre Mutter wieder an den alten Platz zurück, damit sie von der Schwester abgeholt werden kann. Ich empfand es als sehr menschenunwürdig.
Insgesamt fehlte dem Film Spannung. Die Geschichte plätscherte so dahin und die Figuren agierten teilweise unverständlich und auch unlogisch. Ansehen werde ich mir diese Verfilmung wohl nicht mehr und ich kann ihn nur zu 65% empfehlen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 10.05.2010!
Mein Fazit:
Charlie Wilson hat es tatsächlich gegeben, und ihm ist es zu verdanken, dass die afghanische Bevölkerung gegen die Übermacht der russischen Armee wehren konnte. Verstümmelte Kinder, vergewaltigte Frauen, aufgeschlitzte Schwangere, all das hatte Charlie Wilson gesehen, und es berührte ihn so sehr, dass er sein Bestes gab, um all dem ein Ende zu bereiten.
Der Film ist interessant, wenn auch nicht unbedingt der Reißer. Aber er ist solide gemacht, zeugt von einer gewissen aktuellen Brisanz und gab Tom Hanks wieder mal die Chance, alles geben zu dürfen. Auch Julia Roberts und Philip Seymour Hoffman brillierten in ihren Rollen.
Eine solide Story mit Spitzenbesetzung, das ist für mich 80% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 07.05.2010!
Mein Fazit:
In dem Film „Syriana“ ging es um ein riesiges Komplott der USA, Saudi-Arabien und den Öl-Firmen. Dieser Zusammenhang wurde mir natürlich schon klar. Aber ich finde den Film undurchsichtig und unklar. Ich habe sehr oft das Gefühl gehabt, das mir irgendwelche Informationen fehlten, denn schon gleich am Anfang habe ich den roten Faden verloren und seither nicht mehr in die Geschichte reingefunden. Zu viele offene Fragen bringen eben keinen Film-Genuß. Einen weiteren Minus-Punkt gibt es für mich für die vielen Untertiteln, wenn arabisch gesprochen wurde. Mal ein kurzer Wortwechsel ist sicher gut zu verkraften. Aber ich möchte meinen, mindestens ein Drittel wurde in arabisch gesprochen.
Ansonsten bietet der Film schauspielerisch hohe Qualität und George Clooney mal etwas „abgewrackt“ zu erleben ist schon bemerkenswert. Wer gut zwischen den Bildern sehen kann, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Wer eher seichte Unterhaltung mag, sollte sie Finger davon lassen. Von mir bekommt er 65%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 05.05.2010!
Mein Fazit:
Diese Serie finde ich ausgesprochen unterhaltsam, so das ich manche Folge auch gern dreimal oder viermal ansehen kann. Alle drei Charaktere sind auf ihre Art und Weise sympathisch und dennoch muss man auch immer wieder mal den Kopf schütteln bei dem Unsinn, den sie verbreiten. Ihre Reaktionen sind jedoch menschlich und nachvollziehbar, und so kann man ihnen auch wirklich nicht lange böse sein. Charlie hat es als Junge besonders Alan angetan, in dem er ihm immer wieder Streiche spielte, an deren Folgen Alan heute noch zu leiden hat.
Zwei weitere Personen gehören noch zur Serie. Das wäre einmal Rose (Melanie Lynskey), die nebenan wohnt und einmal mit Charlie im Bett war. Seitdem verfolgt sie ihn auf Schritt und Tritt und ist mit diversen Anspielen immer für einen Lacher gut. Die Haushälterin Berta (Conchata Ferrell) bringt ebenfalls Schwung in die Serie mit ihren teils bitterbösen, aber auch ironischen Wortmeldungen. Sie ist mit Rose zusammen das Salz in der Suppe und lockert alles noch mehr auf.
Viele hochkarätige Stars wie Martin Sheen, Heather Locklear, Jery Taylor, Chris O’Donnel, Brooke Shields, Megan Fox, Enrique Iglesias, Teri Hatcher und nicht zuletzt auch Charlie Sheen’s Ex-Frau Denise Richards geben immer wieder Gastauftritte und machen die Serie immer wieder zu einem Hochgenuß.
Leider habe ich die neuen Folgen noch nicht gesehen, da sie zeitgleich mit Dr. House ausgestrahlt werden. Aber dennoch finde ich auch die alten Folgen immer wieder amüsant und schrecklich komisch. Ich kann die Serie zu 90% empfehlen.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 19.04.2010!
Mein Fazit:
Dieser Film ist voller Rätsel. So wie Alfred immer zu seiner Frau sagt: Mein Leben ist voller Geheimnisse. Anfangs beginnt es ganz harmlos, auf der Bühne, wo sie vermeintlich als Helfer fungieren. Aber sie sind als Teil des Tricks eingespannt und haben beide ihre Aufgabe zu erfüllen. Bis dabei ein tragischer Fehler passiert und Alfreds Frau im Wasser ertränkt wird. Dies ist der Moment, wo zwei Freunde zu Feinden werden, denn Alfred kann sich nicht mehr daran erinnern, welchen Knoten er gemacht hat.
Sie unterscheiden sich grundlegend: Zwar ist Alfred trickreicher und hat ständig neue Ideen, aber seine Umsetzung auf der Bühne ist plump. Robert hingegen ist ein wahrer Entertainer und kann das Publikum begeistern. Und obwohl er sich alle Mühe gibt, kommt er nicht hinter Alfreds Geheimnisse. Selbst das Tagebuch, das er entwendet, ist so geschrieben, das es am Ende Robert hereinlegt. Und dabei ziehen sie Menschenleben mit sich, die ihre Geheimnisse nicht kennen und doch Vertrauen müssen.
Der Film ist von Anfang an düster und das London der damaliger Zeit wird realitätsnah gezeigt, mit all der Armut und den bescheidenen Mitteln, die vorhanden sind. Die Darsteller agieren sicher, überzeugend und können durch die magische Atmosphäre wandeln wie Feen, so kam es mir manchmal vor. Die Geschichte selbst ist undurchsichtig, unvorhersehbar und voller Geheimnisse, die letztendlich aber alle am Ende gelöst werden. Der Spannungsbogen wird stetig gehalten durch die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Alle Hauptdarsteller haben eine beeindruckende Leistung abgeliefert und eine Überraschung gab es für mich: David Bowie hat mitgespielt! Ich habe ihn zwar wiedererkannt, konnte mir jedoch erst nicht sicher sein.
Alles in allem ist mir der Film 90% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 13.06.2010!
Mein Fazit:
Leider habe ich die ersten paar Minuten von dem Film verpaßt, aber trotzdem war ich schnell in der Geschichte drin.
Charlie ist naiv, gutgläubig und total anständig. Ich hatte nur leichte Schwierigkeiten, Clive Owen den treusorgenden Familienvater abzukaufen. Die Figur ist einfach gestrickt. Er liebt seine Frau und seine kranke Tochter und würde für sie alles tun. Doch der Alltag ist zeitweilig erdrückend. Da lernt er Lucinda kennen, eine zauberhafte junge Frau, die angeblich in einer lieblosen Ehe steckt und sich ebenfalls nach etwas Aufregung sehnt. Der Raubüberfall mit der Vergewaltigung schockiert natürlich beide, aber Charlie will zu dem Fehler stehen und die Polizei rufen. Er möchte es nicht auf sich sitzen lassen und Larochelle zur Rechenschaft ziehen. Jennifer Aniston in einer solchen Rolle zu sehen war für mich etwas ungewöhnlich, aber sie hat es gut gemeistert.
Die Geschichte baut sich langsam auf, aber schon bald kann man ahnen, was da wirklich läuft. Somit nimmt die Vorhersehbarkeit die Spannung etwas weg. Mich hat eher aufgeregt, das Charlie für das, was er getan hat, nicht wirklich zur Rechenschaft gezogen wurde. Aber das steht wohl auf einem anderen Blatt.
Insgesamt gesehen bietet der Film eine solide Unterhaltung und bietet Diskussionsstoff. Von mir bekommt er 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 28.05.2010!
Mein Fazit:
Von dieser Musikerin hatte ich noch etwas gehört, bis ich den Film in der TV-Zeitschrift sah. Ein kurzer Blick in den Wikipedia-Artikel genügte und meine Neugier war geweckt. Aber auch Meryl Streep ist für mich der Ausschlag für den Film gewesen, sie gehört mit zu meinen Lieblingsschauspielerinnen.
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein tragisches Schicksal, was wohl nur wenige wussten. Als Kind wurde sie als Wunderkind gehandelt und spielte im Weißen Haus vor dem Präsidenten. Florence wurde im Alter von 18 in der Hochzeitsnacht von Syphilis angesteckt. Diese Krankheit begleitete ihr Leben lang. Vermutlich ist diese auch Schuld daran, dass sie ihr Gefühl für Musik und Ton verlor. Auch verlor sie durch die Behandlung ihre Haare und musste stets Perücken tragen. Durch die Erbschaft ihres Vaters konnte sie allerdings ein sorgenfreies Leben führen. Allerdings lebte sie mit ihrem zweiten Mann enthaltsam, was auch indirekt Auswirkungen hatte. St Clair Bayfield hatte eine eigene Wohnung und unterhielt eine Geliebte. Trotz all dessen hielt er uneingeschränkt zu seiner Frau und kümmerte sich um alle Belange. Für ihn war es ein Leben in Hektik und Stress und ich konnte nicht umhin, ihn dafür zu bewundern.
Der Film bietet neben den tragischen Tönen auch sehr viel Komik. Wer kann schon bei dem quietschenden Gesang ruhig bleiben? Niemand traute sich ihr die Wahrheit zu sagen und bis zu ihrem Tod muss sich ihr Gesang auch richtig angehört haben. Aber die Zuhörer reagierten anders und das war das eigentlich Verstörende.
Stephen Frears hat alles aus dem Film rausgeholt. Die Zwischentöne sind viel wertvoller als die quietschenden Auftritte; ein Drehbuch, das von Anfang den tragischen Kern der Geschichte behandelt, auch wenn es fast nebenbei erscheint, kann man nur mit dieser Ernsthaftigkeit angehen. Die Darsteller haben in den authentischen Kulissen sehr überzeugend agiert. Ich habe den Film sehr genossen und fand Meryl Streep einfach wieder nur wunderbar. Sie ist so wandlungsfähig und glaubhaft, ich kaufe ihr jede Figur ab.
Ein interessanter und nachdenklich stimmender Abend wurde mir geboten, den ich mit 90% bewerte.
Mein Fazit:
Viele bekannte Darsteller hat Kenneth Branagh um sich gescharrt, um seine Adaption von „Viel Lärm um Nichts“ umzusetzen. Und es ist ihm ein wahres Feuerwerk an Witz und Komik gelungen, ohne das es aufgesetzt wirkt. Und das schöne ist auch noch, das es allen offenbar Spaß gemacht hat, an diesem Film mitzuwirken.
Vor allen Dingen hat mir Kenneth Branagh gefallen, der sich vorher so vehement gegen eine Ehe und die Liebe ausgesprochen hat, gerade zu mit Leidenschaft seinen Junggesellenstatus anpries und dann durch List und Tücke von der Liebe geläutert wurde. Wie leicht die Menschen doch zu maniepulieren sind.
Die Texte sind in altmodischer Form gesprochen, die Darsteller sind ausdrucksstark und present. Die Musik von Patrick Doyle hat das Bild der lebenslustigen Gruppe in den Bergen von Messina abgerundet. Wer sich einen schönen nachmittag machen möchte und auf Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau wert legt, liegt mit diesem Film nicht falsch.
Von mir bekommt das Werk 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 30.04.2010!
Mein Fazit:
Ein alter Agatha-Christie-Krimi, ein wahrer Klassiker. Man kann ihn sich immer wieder mal ansehen, wenn nichts Besonderes im Fernsehen kommt.
Der Film ist gespickt von leisem Humor, einer wahrhaft exzellenten Ausstattung und von schönen Bildern der Pyramiden. Alle Darsteller haben ihre Rolle meisterhaft gespielt. Herausragend war für mich Angela Landsbury. Ihre Figur war ständig betrunken wie eine Haubitze. Die Situations-Komik bringt jeden zum Schmunzeln.
Wie Poirot, meisterhaft gespielt von Sir Peter Ustinov, den Fall löst, ist grandios. Auf diese Lösung wäre ich nicht gekommen. Ehrlich gesagt habe ich absolut keine Ahnung gehabt, wer der Mörder sein könnte. Bis zuletzt war ich im Unklaren und letztendlich ist es logisch und insich schlüssig.
Ein schöner Film für einen entspannten verregneten nachmittag, den man sich immer wieder mal ansehen kann. Von mir bekommt er 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt vom 26.04.2010!
Mein Fazit:
Als ich in der Zeitschrift von dem Film las, dachte ich, das könnte ja mal interessant sein. Es ranken sich ja einige Legenden und Geschichten um die Liebe zwischen John Smith und Pocahontas. Tatsächlich ist es nicht erwiesen, dass sie ein Liebespaar waren. Aber der Reihe nach …
1607: Aufbruch in eine neue Welt. Vor über 100 Jahren entdeckte Columbus Amerika. Und die Engländer wollen einen großen Teil vom Kuchen, der sich der Welt bot, abhaben. Es werden Männer auf Schiffen geschickt, um nach geeignetem Land zu suchen. Das Land, das sie vorfinden, ist wild und ungezähmt. Unberührte Natur, unendliche Weiten und unbekannte Pflanzen und Völker. Es muss ein Abenteuer gewesen sein. Mitnichten! Wer nicht gut genug darauf vorbereitet war, konnte schnell krank werden, hungern oder von den Ureinwohnern attackiert werden. Und das passierte den neuen Siedlern von Jamestown, auf einer Insel im Jamesriver. Sie versuchten für sich ein kleines Stück Land zu erwirtschaften, um den Grundstein für eine neue Welt zu legen. Doch genau diese Gefahren zermürbten die Mannschaft. Die Liebe zwischen Pocahontas und John Smith verhinderten nur ein schnelles Ende. Als schließlich Newport mit Material und Menschen zurückkehrt, geht es bergauf mit der Siedlung. Doch bis dahin stand alles auf Messers Schneide.
Es werden in diesem Film zwei Geschichten erzählt: Einmal die Gründerzeit der neuen Welt und all den Schwierigkeiten, die größtenteils geschichtlich belegt ist. Und dann ist da noch die Liebesgeschichte zwischen Pocahontas und John Smith, die eher dem Bereich der Legenden zuzuordnen ist. Bedauerlicherweise war gerade diese Liebesgeschichte für mich auf weite Strecken überhaupt nicht wirklich greifbar. Mir kam es eher so vor, als wäre Pocahontas ein Blumenkind aus der Zukunft. Sicherlich sollte es die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur darstellen, aber es für mich größtenteils übertrieben dargestellt. Die Menschen haben tagtäglich um ihre eigene Existenz gekämpft und Pocahontas tanzt leichtfüßig durch die Blumenwiese. Na ja, für mich war das nicht glaubwürdig.
Auch im weiteren Verlauf der Geschichte konnte ich das eine oder andere einfach nicht abnehmen und war letztendlich froh, dass der Film zu Ende war. Ich bin sehr enttäuscht und habe mir mehr davon versprochen. Trotz der authentischen Kulisse und der namenhaften Darsteller kann ich dem Film nur 60% geben.