elmnope - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von elmnope
Zugegeben, ich mochte Star Wars zwar immer gerne, ein großer Fan der Reihe bin ich aber nicht. Vielleicht ist Rogue One eher ein Film für Fans, mir konnte er jedenfalls nicht viel geben.
Die Story ist nicht mehr als eine Randnotiz zu den bisherigen Filmen und an Stelle des verträumten Abenteuercharakters treten Kämpfe und Action in den Vordergrund. In diesem Zusammenhang tut es dem Film nicht gut, dass seine Hauptfiguren kaum mehr als Abziehbilder sind, deren Schicksal zumindest mir lediglich ein Schulterzucken entlocken konnte.
Trotz Actionszenen braucht Rogue One die erste Hälfte seiner Spielzeit, um überhaupt einmal in Gang zu kommen. Die meisten Punkte der Erzählung bleiben leider sehr vorhersehbar und gerade in den dramatischeren Momenten ist Rogue One kaum mehr als eine Anhäufung filmischer Klischees.
Der Film unterhält trotzdem ganz gut und hat einige tolle Schauwerte zu bieten, letztendlich bleibt er aber blass und ist wahrscheinlich ziemlich schnell wieder vergessen.
Eigentlich hat mich "The Crown" vorab eher skeptisch gestimmt, doch nach den ersten paar Folgen sind die Zweifel verflogen.
Die Serie ist erstklassig inszeniert. Fakten, wichtige Ereignisse und Anekdoten werden aufgegriffen und trotzdem bleibt die Erzählung angenehm eigenständig und fühlt sich nie nach einer bloßen Nacherzählung an.
Seinen Protagonisten nähert sich "The Crown" oftmals einfühlsam, ohne gefällig zu sein. Die Möglichkeiten und Chancen des priviligierten Lebens werden genauso gezeigt wie die persönlichen Einschränkungen, die damit einher gehen.
Zudem strahlt die Serie eine Art politische Nostalgie aus, die in einem Jahr politischer Beben wie 2016 mehr denn je gefragt scheint.
BFG ist vielleicht nicht die beste Roald-Dahl-Verfilmung. Andere Regisseure sind den fantastischen, aber auch von schwarzem Humor geprägten Geschichten Dahls eher gerecht geworden.
Trotzdem ist BGF tolle Unterhaltung, wenn auch etwas CGI-lastig. Spielberg beschwört hier das Magische und Gute gleichermaßen. Mit zwei tollen Haupdarstellern im Gepäck lässt er so ein wenig von seiner ganz eigenen Kinomagie hervorblitzen.
Es entbehrt ja nicht ganz einer gewissen Ironie, dass es um weniger Werbung geht, über dem Text aber erst einmal dick das Netflix-Logo prangt ;)
Wer wie ich mit dem Kinderprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender aufgewachsen ist, dürfte auch vor zwanzig Jahren kaum Werbung zu Gesicht bekommen haben.
Im Internet dagegen nutzt z.B. Amazon Filme und Serien ja jetzt schon, um vorher auf eigene Produkte aufmerksam zu machen. Werbung wird im Grunde also nur umverlagert.
1,8 Stunden Streaming am Tag pro Kind scheint mir abgesehen davon ganz schön viel.
Die Suffragetten als ein Ursprung der Frauenrechtsbewegung sind eigentlich ein tolles Thema für einen Film. Als Projektionsfläche wären sie gut geeignet gewesen, weitere Entwicklungen sowie die heutige Situation des Frauenrechts auszuloten und zu reflektieren oder auszuloten, wie der Kampf um etwas Menschen an ihre Grenzen bringt.
Leider macht Regisseurin Sarah Gavron lediglich brav Dienst nach Vorschrift. Der Film kommt so nicht über den Status einer Nacherzählung historischer Ereignisse hinaus.
Die hinzu erfundene Maud ist als Identifikationsfigur gedacht, doch wird ihr Wandel von der unterdrückten Hausfrau zur Revolutionärin zu schnell abgehandelt. Die Gründe dafür, dass Maude nun plötzlich für die Sache der Suffragtten brennt, werden ausbuchstabiert und sind emotional dennoch kaum greifbar.
Die historischen Persönlichkeiten werden dagegen eher verklärt; eine halbwegs mehrschichtige Figur darf nur Helena Bonham Carter darstellen. Gerade hier wäre es sinnvoll gewesen, die Motivation, die Grenzen und auch die Radikalität der Aktivistinnen stärker zu durchleuchten. Suffragette bleibt dagegen immer gerade so oberflächlich, dass es niemand wehtut.
So beschwört der Film letztlich nur den Mut und die Tatkraft seiner Portagonistinnen, traut sich selbst aber viel zu wenig.
Nette Idee. Bei der Ausführung scheitert es dann unter anderem an den Bedingungen, die durch diese Idee vorgegeben sind. Es gibt zu viele Figuren und für alle bleibt letztlich zu wenig Zeit, damit mehr aus ihnen werden kann als bloße Abziehbilder. Allerdings kann man auch nicht behaupten, dass die Macher sich hierbei Mühe gegeben hätten. Gleichzeitig entwickelt man als Zuschauer im Mittelteil ein Abstumpfungsgefühl gegenüber dem Tod der "Teilnehmer", weil ja schnell klar ist, dass sowieso nur ein einziger überleben kann.
Als verfilmtes Gedankenexperiment ist der Film dennoch ganz reizvoll und bleibt gerade wegen seines Purismus im Gedächtnis.
Vor Jahren habe ich Blutmond gelesen und kurz darauf die Verfilmung von 2002 angeschaut. Der Streifen passte gut zum Buch und war doch irgendwie zu oberflächlich. Nie konnte ich mir diesen Film losgelöst von seinen populären Vorgängern vorstellen; zu sehr bediente sich Roter Drachche am Ruhm diese Filme.
Nun habe ich Blutmond gesehen. Dieser Umsetzung von Harris' Roman tropfen die 80er-Jahre aus jeder Pore und die Story entfernt sich viel weiter vom Buch als das Remake. Trotzdem- oder vielleicht gerade deswegen- trifft Michael Mann den Ton viel besser.
Blutmond ist ein spannender und stilistisch eigenwilliger und eigenständiger Thriller, der die Zerissenheit seiner Hauptfigur spürbar macht (obwohl es etwas zu viel ist, wenn Graham im Selbstgespräch das Wort an den Täter richtet, "Ich werde dich kriegen..." usw.).
In Roter Drache kennt der Zuschauer die gezeigte Version der Lecter-Figur schon seit zwei Filmen, was reichlich bedient wird. In Blutmond dagegen ist der inhaftierte Psychiater eine unbekannte Größe; Brian Cox spielt ihn abgeklärt und undurchschaubar, was eine ganz eigene Form der Bedrohlichkeit heraufbeschwört. Dass das funktioniert, obwohl ich Hopkins' Figur so oft gesehen habe, an dessen Interpretation gewöhnt bin und sie schätze, ist bemerkenswert.
Eigentliches Highlight ist aber die Zeichnung des Serienkillers, den wir erst nur durch die mitreißende Detektivarbeit von Graham kennenlernen, bis schließlich die Person selbst im Vordergrund steht. Wir lernen die verletzliche Seite der Zahnfee kennen, wissen durch den ersten Teil des Films aber, dass erst die Verletzlichkeit dieses Mannes zu seinen bestialischen Handlungen führt.
Wermutstropfen war für mich das Finale. Hier wurde für meinen Geschmack zu sehr die Geltungssucht der Hauptfigur (und des Publikums) bedient.
Titel und Poster haben mich bereits an diesem Film zweifeln lassen, aber es war gemeinsames Filme-Schauen mit der Familie angesagt, also gut.
Meine Erwartungen wurden jedenfalls noch untertroffen. Dem ebenfalls in sonnigen Regionen angesiedelten Feel-Good-Filmchen Ein gutes Jahr kann man immerhin nur vorwerfen, dass er ziemlich langweilig ist; Ein Sommer in der Provence dagegen hat alles aus der Klischeekiste gezerrt, was nur darin zu finden war. Mit unerbittlicher Konsequenz verfolgt der Film seine reaktionäre, mit vorgehaltenem Finger vorgetragene Geschichte der Familienzusammenführung wider Willen an deren Ende alle ganz wichtige Dinge über das Leben gelernt haben.
Ein Film für alle Menschen, die das Internet immer noch für Teufelszeug halten (dabei kann man damit immerhin die abtrünnige Enkeltochter orten) und solche, die zu faul sind um selbst in den Urlaub zu fahren.
Im Grunde ist Insurgent schnittiger und spannender als sein Vorgänger, gleichzeitig wird hier aber noch deutlicher, wie eine durchaus reizvolle Grundidee in den Sand gesetzt wird.
Shailene Woodley trägt den Film. Nicht nur, weil sie viel zu talentiert für Streifen wie diesen ist, sondern weil nur sie eine einigermaßen dankbare Figur spielt. Alle anderen Darsteller werden vollkommen verheizt und hinterlassen durch ihre lustlos bis anstrengenden Performanceshöchstens einen faden Beigeschmack. Und das mag bei einem Cast, der Schauspielgrößen wie Winslet und Watts oder Talente wie Teller im Gepäck hat, wirklich etwas heißen (ausgenommen Ansel Elgort, der war schon in Das Schicksal ist ein mieser Verräter blass und nervig).
Wirklich ärgerlich ist allerdings, dass weder der erste noch dieser Teil der Reihe wirklich viel aus ihrer Prämisse machen. Während in den Tributen von Panem trotz der Haupthandlung in den Arenen ein Gefühl für die langsam erstarkenden, revolutionären Kräfte in Panem vermittelt wird, erscheint die Welt von Die Bestimmung nie greifbar. Obwohl es um ein strenges, korrumpiertes Gesellschaftssystem geht, bleiben diese Themen geradezu mutwillig unausgegoren und spannungsarm. Und so verpufft das, was am Schluss dieses Films ein durchaus spannender Twist hätte sein können, sang- und klanglos in der Luft.
Schade, denn die Story der Filmreihe gefällt mir eigentlich sehr, weshalb ich mir auch die folgenden Teile ansehen werde. Dennoch habe ich selten einen, bzw. zwei Filme gesehen, die so unfertig gewirkt haben, obwohl eigentlich alle Zutaten für ein paar gute, spannende Unterhaltungsfilme vorhanden gewesen wären.
Ich kann die Fenster zum Voten nicht sehen- weiß jmd woran das liegen könnte?
Ja, ich will jetzt Erbsen zählen; aber das mit dem Dativ, der dem Genitiv sein Tod ist und so weiter muss doch in Überschriften nicht sein und es hört sich auch noch reichlich komisch an.
Absolut großartige Serie! Clive Owen war nie besser, die Iszenierung ist fantastisch, die persönlichen Abgründe der fein gezeichneten Figuren sind düster und die historische Entwicklung der Medizin ist interessant und spannend zugleich.
The Knick ist immer noch eher ein Geheimtipp und ich befürchte - sollte nach der zweiten Staffel bereits tatsächlich Schluss sein- dass das so bleibt. Zu Unrecht.
Schöne Besprechung. Es hat mich gefreut, mal im Detail was über die Fortsetzung zu erfahren und es hört sich auch alles sehr gut an. Schade, dass die Theaterkarten quasi nicht mehr zu kriegen sind- ich hätte die Geschichte lieber in der vorgesehenen Form geschaut statt sie zu lesen.
Interessanter Artikel, gerade weil der Hass auf den neuen Ghostbusters-Film so stark um sich greift. In dem Maß hat sich in den letzten Jahren zumindest niemand über die Reboots, Remakes und Prequels anderer Frachises beschwert, obwohl sich z.B. Jurassic World gegenüber dem ersten Film als schlechter Witz erwiesen hat (ein dressierter Raptor ist ja wohl auch kein der Filmserie angemessener Dino- wo war da der Skandal?).
Überflüssig sind sie (fast) alle: Ein neuer Ghostbusters muss ebenso wenig sein wie ein neuer Star Wars, wie der 43. Marvel-Film oder die untergegangenen Remakes anderer 80er-Filme wie Total Recall und Robocop- aber das ist eine leidige Diskussion und die Qualität der einzelnen Filme steht noch mal auf einem anderen Blatt.
Paul Feig für die Ghostbusters stimmt mich skeptisch, da mir seine Filme selten bis gar nicht gefallen. Und ich persönlich bin, was die Fortführung von 80er-"Kults" angeht, nach wie vor von der Indiana-Jones-Fortsetzung geschädigt. Deshalb werde ich die Reviews zu den Ghostbusters abwarten und dann entscheiden, ob ich ihn mir anschaue oder nicht.
Aber die heftige Ablehnung, bevor der Film überhaupt gestartet ist, lässt sich leider größtenteils auf die im Artikel angesprochene Misogynie zurückführen- bezeichnend dafür ist, dass mir im Internet schon öfters Vorschläge für die Besetzung eines "richtigen" Ghostbusters-Reboots begegnet sind, wo man sich unter anderem James Franco und Seth Rogen als Geisterjäger wünscht (mal abgesehen davon, dass ich die beiden auch nicht als Ghostbusters sehen will).
Ich kenne bisher nur den ersten Film. Aber das hört sich gut an und ist mal vorgemerkt :)
Alles in allem kann man mit den Dahl-Verfilmungen schon ganz zufrieden sein, denke ich. Grade Hexen hexen und Matilda setzen ja auch die schauerlichen und grotesken Elemente gut um, zumindest hab ich mich als Kind immer wohlig gegruselt. Obwohl sich Tim Burton für solche Stoffe eigentlich empfiehlt, war mir sein Charlie und die Schokoladenfabrik etwas zu künstlich.
Aber bei Spielberg für Sophiechen und der Riese (wie BFG hierzulande ja eigentlich heißt) bin ich auch sehr skeptisch, aber ich werd mir den trotzdem mal anschauen, alleine weil ich das Buch wirklich gerne mochte.
Frage in der Überschrift gelesen und gelacht (na gut, ab und zu ist auch ein Independence Day oder so mal ganz unterhaltsam)
Transparent als Comedy-Serie zu nominieren, passt irgendwie nur so halb. Ich finde es da auch schwierig, zwischen der großartigen Leistung Jeffrey Tambors und den tollen, aber eben viel mehr auf komödiantisches Talent ausgelegten Rollen seiner Mit-Nominierten abzuwägen.
Bleibt die Frage, wer bei GOT denn die Hauptrollen spielt, wenn es keiner der Nominierten ist?
Ansonsten schade, dass Rachel Bloom mit Crazy Ex-Girlfriend nicht dabei ist. Und bitte möglichst viele Preise für Fargo :)
Ganz großer Klassiker. Als ich den das erste Mal gesehen hab, hab ich Tränen gelacht.
Danke für den schönen Artikel. Ich glaube, der landet heute Abend direkt noch mal im DVD-Player :)
Schande über meine Georgraphie-(Un-) Kenntnisse, tatsächlich hatte ich noch nie etwas vom Ross-Meer gehört. 84 Minuten Doku später bin ich um einiges schlauer. Der Film beschäftigt sich zwar auch immer wieder mit dem ökologischen System des Meeres, sein Hauptanliegen ist aber der Apell, das Meer zu schützen.
Wissenschaftler, Umweltschützer und Politiker kommen zu Wort, um ihre Sicht auf die immer umfangreicher betriebene Fischerei in der Antarktis zu schildern.
Die Mechanismen des Handels werden bis zum gebratenen Fisch im Restaurant verfolgt. Das Zertifizierungsverfahren zur nachhaltigen Fischerei in der Region wird hinterfragt und am Ende steht der dringliche Aufruf, sich für den Erhalt des Rossmeeres einzusetzen.
So sehr man mit The Raven auch versucht hat, die gruseligsten Elemente aus Poes Geschichten zu verwerten, so wenig gelingt das. Das Grauen, welches Poe heraufbeschwören konnte, verkommt hier zu den Versatzstücken eines oberflächlichen Slashers. Spaß macht im Film eher der augenzwinkernde Blick auf Poe selbst. Cusack geht außerdem (fast) immer. Gleeson sowieso.
Insgesamt seichte Thriller-Kost, die man schnell wieder vergessen kann.
Ist eher schwierig gewesen, sich auf 10 zu beschränken :)
http://www.moviepilot.de/liste/intensiv-aber-ja-elmnope
Hört sich ganz gut an. Eine Serie wird den Büchern vielleicht auch etwas gerechter.
Wenn Jack sich auf dem Truck aus dem Teppich auswickelt und zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Blick zwischen Überwältigung und Furcht in den blauen Himmel schaut, dann ist das einer der intensivsten und großartigsten Kinomomente der letzten Jahre.
"Raum" packt sein Thema gelungen an, hat ein grandioses Schauspielerduo und berührt, ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Klasse.
MEIN VORSCHLAG: "Lester Nygaard" aus "Fargo"