FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 6 .5

    Fand den tip-top. Super besetzt, insbesondere Alison Brie ist doch echt mega. Dan Stevens natürlich auch ein Halbgott. Zudem ist THE RENTAL durchgehend edel und schick gefilmt, den Psycho- und Beziehungs-Horror der Figuren hat das Drehbuch voll drauf - inklusive der genretypischen, ironischen Seitenhiebe und mal einem Augenzwinkern hier und da. Das Finale ist in seiner Reduziertheit ja auch eher geil.

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    • 4

      Ein Mafia-Spitzel braucht eine neue Identität, FBI & Co. sind damit überfordert, doch Dolph Lundgren hat ein bombensicheres System für den notgedrungenen Identitätswechsel entworfen. Allerdings geht alles schief - womöglich gibt es einen Verräter in den eigenen Reihen? Größtenteils eher träger Thriller, der sein Spiel mit den geheimen Identitäten und Doppelagenten nicht wirklich beherrscht und alles furchtbar langweilig in Szene setzt. Die Action, die es gibt, spielt sich oft im Dunklen ab, dazu gibt es dann auch noch Techno-Mucke aus den späten 90ern. HIDDEN AGENDA bietet dem Zuschauer nicht wirklich genug, nur die hartgesottenen Lundgren-Fans dürften gerade noch so auf ihre Kosten kommen.

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      • 3

        Nach sechs Teilen ist die Verwandlung vollständig abgeschlossen. Aus einem Hund wurde eine ganze Hundefamilie und anstatt Sportturniere werden nun thematisch unterschiedliche Abenteuer bestritten. Was auch dazu kommt: Die Hunde sprechen jetzt alle und kriegen dürftige Lippenanimationen verpasst. AIR BUD ist in Rente, doch die AIR BUDDIES fangen gerade erst an. Oder auch: Das ABCU ('Air Bud Cinematic Universe') läutet endgültig seine zweite Phase ein. Der Fiesling in diesem Teil übrigens: Ein Wahnsinniger mit Augenklappe und gefärbten Haarteil.

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        • 5 .5

          Das zweite DTV-Sequel zu DARKMAN ist solide Kost und hat mit Jeff Fahey auch wieder einen fähigen Gegenspieler zu bieten. Die Dialoge, das Schauspiel und die B-Movie-Action sind ausreichend überzogen, der Plot ist zwar nur eine Variation der Vorgänger und am Ende wieder genau da, wo der Film anfing, doch mehr muss ja auch nicht. Hiernach war dann aber auch Ende im Gelände und vom Raimi-Film ist das natürlich meilenweit entfernt.

          4
          • 5 .5

            Typische DTV-Fortsetzung, größtenteils in Ordnung, aber auf allen Ebenen reduzierter als das Original. Liam Neeson wird hier von Arnold Vosloo ersetzt, was weniger auffällt, da DARKMAN sowieso die Hälfte der Zeit mit Bandagen und/oder einem anderen Gesicht rumläuft. Die Regie von Sam Raimi vermisst man schon mehr, auch wenn Bradford May sich alle Mühe gibt, dem großen Vorbild nachzueifern. Darsteller Larry Drake blieb erhalten und hat sein großes Comeback als Bösewicht - wahrscheinlich der eigentliche Star von DARKMAN II: THE RETURN OF DURANT.

            4
            • 3 .5

              Solange Rasputin mit dabei ist, hat der Film wenigstens ein bißchen Humor. Danach ist es nur noch trist.

              7
              • 4 .5

                Cooles Jazz-Intro. Der Soundtrack ist generell solide. Die Besetzung ist auch o.k. (Jonathan Frakes spricht gleich für zwei Rollen ein paar unbemühte Zeilen). Der Rest ist quirliger Spaß aus der Discount-Abteilung mit einem fahrigen Drehbuch und mittelprächtiger Zeichentrick-Action. Bunt, aber oft auch etwas fad und gehaltlos.

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                • 1 .5

                  Zombies auf dem Parkplatz, Zombies im Motel, das Ende ist nah. Die sowieso schon notdürftige Lebensplanung eines Pärchens wird durch die plözliche Apokalypse völlig aus der Bahn geworfen. BY DAY'S END inszeniert sein Drama als Found-Footage-Horror mit Handkamera inklusive Einstellungen von der örtlichen Überwachungsanlage als Bonus. Als Horrorfilm ärgerlich, da die Effekte schlecht sind, die Spannung meistens bei Null liegt und auch keine Atmosphäre aufkommt. Als Drama über eine Liebe vor dem Aus der Welt genauso schlimm, da nur mäßig gespielt, uninteressant geschrieben und emotional schwach auf der Brust. Das Resultat: Uninteressant.

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                  • 4

                    Ist teilweise unterhaltsam, kurzweilig und auch nicht völlig witzfrei, aber geht auch nur siebzig Minuten und hat somit nicht viel Laufzeit zu füllen. Die Figuren fand ich für sich schon okay, doch der Film ist nie unheimlich, die Atmosphäre sparsam, am Ende wird ausschließlich rohe Gewalt geboten, während vom ursprünglichen Mythos nichts mehr übrig bleibt.

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                    • 3 .5
                      FlintPaper 16.02.2022, 09:27 Geändert 16.02.2022, 09:34

                      Im Prinzip Werbung für den US-Einsatz im Koreakrieg, insbesondere dem Berufsfeld 'Rettungspilot', obendrein ausgestattet mit einer Botschaft über Teamfähigkeit. Das Drehbuch ist ziemlich langweilig und gibt den vermeintlich fähigen Darstellern nichts zu tun, so dass die auch nur auf Sparflamme schauspielern. Für den Helikopter- und Flugzeug-Nostalgiker gibt es aber allerhand altmodisches Fluggerät im Einsatz zu bestaunen. Manche "Stunts" sind jedoch von der Marke "Bild vor- und zurückspulen, merkt schon keiner".

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                      • 2 .5

                        Unverschämt langweiliges Gemetzel im Mittelalter. Im Gegensatz zum Vorgänger fehlt nun jegliches Schauspieltalent, womit das Burgbelaberungs-Debakel nur noch öde ist. Die Action ist schlecht geschnitten und verwackelt, die Figuren allesamt uninteressant und die Effekte kostengünstig. Jonathan English würde ich für sowas kein Geld mehr in die Hand drücken.

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                        • 5

                          Milde unterhaltsam, aber die Vorgeschichte (bis zum Mord) wird ganz schön ausgewalzt. Inklusive WW1-Jugendrückblick von Poirot und Origin-Story für seinen markanten Schnurrbart. Nun gut. Bis auf die Innenkulissen ist außerdem alles digital und das noch nicht mal besonders gut. Visuell ist das wortwörtlich die ausgedörrte Version von JUNGLE CRUISE. Von den Darstellern punkten vielleicht Drei, der Rest vom Ensemble kriegt entweder keine Gelegenheit, um groß aufzuspielen oder macht es einfach nicht. KNIVES OUT 2 wird wahrscheinlich besser.

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                          • 5 .5

                            Burgbelagerungs-Gemetzel aufgrund der Magna Carta, Tempelritter gegen König John. Die Regie nervt ganz schön mit Gewackel; Jonathan English scheint mindestens ein halber Stümper zu sein, doch dafür gibt es Blut und Schmadder satt aus der Effektabteilung. Außerdem einen lustvollen Paul Giamatti, der als Einziger zu wissen scheint, in welchen schwermütigen LARP-Mist er da hineingeraten ist und deshalb völlig auf- sowie freidreht. Also immerhin szenenweise toll.

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                            • 5 .5
                              über Salt

                              In SALT wird der Kalte Krieg für begrenzte Zeit wieder zum Leben erweckt. Von Philip Noye kurzweilig inszenierte Agentenhatz mit Angelina Jolie als vermeintliche Doppelagentin/Schläferin, welche sich auf der Suche nach der Wahrheit für den Zuschauer sowohl durch die eigenen, als auch die gegenerischen Reihen schlagen und ballern darf. Die Action sieht bis auf ein paar CG-Einsätze teuer und gut aus, der Rest ist zweckgemäßg, die Handlung flott aber letzten Endes gehaltlos, auch weil der Film irgendwie ein ziemlich abruptes Ende hat, womöglich dank des Seitenblicks auf nie produzierte Fortsetzungen. Wenn man BOURNE IDENTITY schon zu oft gesehen hat, kann man den hier ruhig mal dazwischenschieben.

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                              • 6 .5

                                Der ultimative HK-Knastfilm. Chow Yun-Fat und Tony Leung als zufällige Buddies hinter Gittern. Dick aufgetragenes Drama in Persil-Optik und verhältnismäßig vielen Menschen vor der Kamera, wo man kurz davor ist, diese als beeindruckende Massenansammlungen zu kategorisieren. Das Finale ist ein Overacting-Showdown sondersgleichen. Ringo Lam kreiert hier seine eigene, kleine Welt. So ikonisch, dass in den Jahren danach erstmal dutzende von Nachahmern folgten (wenn man sich z.B. schon immer gefragt hat, warum Jackie Chan jemals ISLAND OF FIRE aka THE PRISONER gedreht hat - ja, wegen dem Superhit hier halt).

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                                • 6 .5

                                  Zum wunderbaren Quatschfilm aufgeblasener Opus über eine Familie, die letzten Endes ja auch nur aufgeblasenen Quatsch verkauft hat. Die Bilder sind großartig, insgesamt toll inszeniert, also wie die Handtaschen zumindest schöner Quatsch. Al Pacino berührt in seiner Rolle am Ende nochmal so richtig. Ein guter Kinofilm.

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                                  • 1 .5

                                    Der übliche Found-Footage-Horror, wahrscheinlich im eigenen Wohnzimmer der beiden Hauptdarsteller abgedreht. Tatsächlich nicht so nervig, wie er sein könnte, auch wenn man bei 8IGHT AFTER die meiste Zeit nur einem youtube-Pärchen beim Content-Straucheln zusieht. Bei dem Material von der B-Rolle vertun sich die Macher aber manchmal ganz schön. Und das Ende ist pure Zuschauerverarschung. Also wirklich dreist. Davor passiert übrigens auch nichts.

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                                    • 6

                                      Scott Adkins als gescheiterter Kampfsportler mit Schulterverletzung und Dolph Lundgren als Pleitegeier, welcher kein Geld für die Behandlung seiner todkranken Tochter hat. Nachdem CASTLE FALLS sich viel Zeit für die Etablierung seiner sympathischen Verlierer-Typen genommen hat, eskaliert die letzte halbe Stunde in gemäßiger, aber dennoch solider Action, als man in einem abbruchreifen Gemäuer mehr oder weniger zufällig an ein paar Taschen voller großer Scheine kommt. Lundgren führt auch Regie und veredelt den Film immer wieder mal in ein paar tollen Einstellungen. Da sieht man auch über ein paar billige CG-Effekte und das plausibel niedrige Budget hinweg. Für die Fans mit Herz.

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                                      • 5 .5

                                        Isrealische und amerikanische Soldaten müssen in Syrien zusammenarbeiten, um einen abgeschossenen Piloten im Feindgebiet zu bergen. Sieht schon in den ersten Minuten deutlich wertiger aus als seine zwei Vorgänger und ist auch mit mehr (Schauspiel-)Talent besetzt. JARHEAD: LAW OF RETURN ist natürlich trotzdem nur DTV-Action für den moderaten Militär-Fetischisten, doch diesmal hat der Film ordentlich Druck, die Action ist meistens solide und im Finale fliegen sogar ein paar Fahrzeuge durch die Luft - inklusive schöner Explosionen. Kein ganzer Brüller, aber eine positive Überraschung.

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                                        • 3 .5

                                          Mit JARHEAD 3 kommt die Reihe da an, wo sie am Ehesten als Franchise überleben könnte: Im Hafen der gewichtslosen DTV-Action mit halb-sympathischen, abgehalfterten Gesichtern (Scott Adkins mal ausgenommen), denen der Inhalt völlig egal ist. Nur leider versäumt Regisseur William Kaufman es, die Action mit ausreichend Zunder und/oder spürbaren Höhepunkten auszustatten. Das konnte er bei SINNERS & SAINTS schonmal besser, soweit ich mich erinnere?

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                                          • 3
                                            FlintPaper 24.01.2022, 14:23 Geändert 24.01.2022, 14:56

                                            Auch wenn der Film sich um gewisse Symmetrien in der Inszenierung bemüht, ist JARHEAD 2: FIELD OF FIRE eher der dreiste Gegenentwurf zum Vorgängerfilm. Hier gibt es direkt nach zwanzig Minuten das erste Feuergefecht, einen heldenhaften und besonnenen Soldaten als Hauptfigur und der Trupp muss der Scheinheiligkeit wegen auch noch Einheimische beschützen, die für "Werte" im eigenen Land kämpfen (welche das sind, vergisst der Film vor lauter 'Semper Fi' fast). Der (Kriegs-)Einsatz ist also durchaus sinnvoll, die Tode der eigenen Leute heldenhaft, für ein Symbol (z.B. eine US-Flagge) zu sterben richtig und die Sache wert. Ja, auch in JARHEAD 2 kann der Krieg bitter sein, aber der Zweck heiligt hier vorallem die Mittel und wenn der Granatwerfer im Finale den Feind aus nächster Nähe zerfetzt, kann man die Soldaten im Kino schon fast 'Oorah!' brüllen hören, obwohl man nicht mit dabei sitzt. Ansonsten ein handelsüblicher DTV-Actioner mit Darstellern dritter Klasse. Sieht okay aus, fühlt sich aber blöd an und setzt in keinster Weise den kritischen Ton des Erstlings fort.

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                                            • 4 .5

                                              Die Action von Dennis Law ist schon ein ganz fetziger Mix aus Wirework und ein paar guten Einfällen, findet jedoch ausschließlich in langweilig inszenierten und völlig uninteressanten Kulissen statt (Containerhafen, irgendeine Halle, etc.). Viel schlimmer aber: Plot und Figuren sind wirklich so extrem banal, dass das Tempo und somit jegliches Interesse zwischen den Prügelszenen schnell auf Null sinkt. Dazu noch Wu Jing, der sich von mir aus gerne kloppen darf, aber als Schauspieler völlig unsympathisch bleibt. Miki Yeung und Theresa Fu kann ich in so 'nem ernstgemeinten Drama (was der Film außerhalb der Action ist) leider auch nicht ernstnehmen.

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                                              • 5

                                                Ein alleinerziehender Vater/Ex-Militär (Scott Adkins) tötet für den Boss (Mario Van Peebles) eines Verbrechersyndikats die Konkurrenz. Als Motivation hält der gekidnappte Sohn her. Rahmenhandlung und Figuren sind wirklich nur Mittel zum Zweck und deshalb völlig uninteressant, worunter die gesamte Dramaturgie des Films leidet. Scott Adkins sowie Van Peebles knien sich aber ganz gut rein in den Schund und die Action ist akzeptabel. Über die eine, wirklich mies getrickste Granatenexplosion legen wir mal den Mantel des Schweigens.

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                                                • 3

                                                  Die ersten zwanzig Minuten wird ein bißchen viel geweint: Tammy, die beste Freundin von Andrea (Josh's Schwester), muss mit ihrer Familie nach Kalifornien ziehen und das hat mehrere, tränenreiche Abschiedsrituale zur Folge. Natürlich will man sich gegenseitig besuchen und dafür muss Andrea ihr Taschengeld aufstocken. Ein neuer Nachbarsjunge (platonische Romanze) bringt sie auf die Idee, an einem Volleyballturnier teilzunehmen. Hund der Herzen, Buddy, hat natürlich auch für den Strandsport ein großes Talent (große Überraschung!) und hilft aus. Jetzt aber der Twist: Zwei Kleinganoven haben es während der ganzen Geschichte auf einen Diamanten im örtlichen Museum abgesehen. Diese brauchen jedoch Buddys Talente für den Raub und setzen alles daran, den Hund in ihre Klauen zu kriegen. Werden die Fieslinge den Tag versauen? Und warum miaut Papagei Polly plötzlich? Kann Buddy das Laser-Sicherheitssystem des Museums mit bloßer Akrobatik überwinden? Und werden Tammy und Andrea sich in den Ferien wiedersehen? Das und mehr erfahrt ihr in AIR BUD 5: SPIKES BACK!

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                                                  • 7 .5
                                                    FlintPaper 22.01.2022, 12:44 Geändert 22.01.2022, 19:14
                                                    über Azor

                                                    Stark konzentrierter Debutfilm von Andreas Fontana. Die Kamera in AZOR steht meistens still. Wenn außerhalb der bewusst nüchternen, stets ausgedörrten Bildern ein Geräusch die Aufmerksamkeit erregt, wünscht man sich manchmal, dass die Kamera mal schwenken würde. Doch höchstens die Darsteller drehen ihren Blick, zaghaft - dem Zuschauer bleibt eine klare Sicht verborgen. Die namenlose Diktatur und die Schweizer Banken: Was spielt sich hinter den Mauern des Regimes ab? In AZOR schaut der Zuschauer oft nur an die bröckelnde Fassade und nicht dahinter, während die Mauern drumherum immer näher zu kommen scheinen. Im letzten Kapitel fallen die Scheuklappen dann und 7,467 Ledergürtel bleiben übrig, während der Bankier seine Seele für 5% Courtage verkauft (3% mehr als üblich immerhin). Die Reise ins Herz der Dunkelheit hat sich gelohnt.

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