gregor.jelitto - Kommentare

Alle Kommentare von gregor.jelitto

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    Zweimal Mutter und Tochter.
    Da ist zum einen die Schauspielerin Lora Meridith, die ihre Karriere über alles stellt und ihrer Tochter Susie, die darunter leidet, da sie kaum noch Beachtung bei ihrer eigenen Mutter findet.
    Zum anderen ist da die farbige Hausangestellte Annie Johnson, deren Tochter
    Sahra Jane eine hellhäutige Haut hat und auch als weiße gelten möchte. Das geht soweit, dass sie ihre eigene Mutter verleugnet.
    Je weiter der Film fortschreitet um so schlimmer wird die Entfremdung des Verhältnis zwischen Mutter und Tochter.
    Douglas Sirk ein Meister darin, die Leinwand zu nutzen um seine Geschichten zu vertiefen, verfilmte diese Story auf grandiose Weise.

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    • 7

      Von Seefahrern und vielen wilden Tieren handelt dieser Film, den der in Moskau geborene Regisseur Wladimir Fetin vollkommen unpolitisch ! mit viel können drehte.
      Weil Barkeeper Shuleykin behauptet, er sei im Nebenberuf Tierbändiger, steht er eines Tages am Deck eines Frachters. Er soll einen Transport mit Tigern und Löwen begleiten. Dann ist da noch ein blinder Passagier - ein Schimpanse, der ein regelrechtes Chaos verursacht.
      Als die genannten Tiere ausbrechen heißt es : Rette sich, wer kann.

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      • 8
        über Becket

        Die deutsche Erstaufführung war im Oktober 1964.
        Dieser Film ist für mich der gescheiteste und kultivierteste unter all den historischen Filmen, die ich kenne.
        Der Film lebt wesentlich von den Darstellern, allem voran Richard Burton und
        Peter O' Toole. Beide wurden Oscarnominiert, gingen jedoch leer aus.
        Immerhin gewann das Drehbuch nach einer literarischen Vorlage, den begehrten Oscar.

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        • 8
          gregor.jelitto 28.06.2024, 00:05 Geändert 30.06.2024, 00:42

          Die Auflösung ist nicht das tragende Element. Wir wissen diese, aber sonst keiner, vor allen Dingen nicht die Polizei.
          Denn die Polizei wird eins und eins zusammenzählen und genau dies überlegt sich die Lehrerin Héléne auch. Zu sehen am Ende des Films in einer minutenlangen starren Einstellung.
          Schlachter Popaul letzter Ausspruch im Krankenhaus vor seinem Tod war nämlich ihr Name - Héléne.
          Zudem dürften ihre Fingerabdrücke am Messer wahrlich zur Überführung genügen. Die Guillotine ist der Lehrerin sicher.
          Ein genialer Film - Ein genialer Chabrol

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          • 8

            Inhaltlich gibt es nur wenige Filme vom 30 jährigen Krieg. DAS VERGESSENE TAL bildet hier eine Ausnahme und ist darum fasst schon so etwas wie eine Rarität. Das anschauen lohnt sich wenn man sich mit der Thematik ein wenig auseinander setzt.
            8 von 10 Pkt. von mir - Sehr gut / Sehenswert

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            • 8

              El Cochecito ist eine radikale Mischung aus satirischer Komödie, grotesker Tragödie und traditionellem Neorealismus. Exzellente Verfilmung vom Marco Ferreri

              • 2

                Wie viele in Amerika hergestellte Western aus den 1970er Jahren, so auch hier.
                Klar zu erkennen, das Regisseur Gordon Douglas auch hier die Spagetti Filme zum Vorbild genommen hat. Trotz meinem geschätzten Lee Van Cleef ist nichts weiter herausgekommen als saurer Gurkensalat.-

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                • 7

                  Der tschechische Regisseur Josef Pinkava (1919 - 2006) bricht eine Lanze für die "Dicken" und nicht so "Gutaussehenden".
                  Er belegt mit seiner sympathischen Arbeit einmal mehr das weltweite Renommee des ehemaligen CSSR Jugendfilm.

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                    Regisseurin Paula Delson (1923 - 2015) versucht mit ihrem Film die Emanzipation einer jungen Frau zu ermitteln. Lobenswert, dass sie dieses jedweder Zeigefinger Moral oder kämpferisch Feministischer - Attitüde interpretiert hat. Doch je länger der Film anhält, desto stupider wird er leider.

                    • 6

                      Die mit geschickt dosierter Sozialkritik versetzte Geschichte eines beruflichen Aufsteigers, der Rücksichtslos mit Kunden und Konkurrenten umspringt, galt seinerzeit bei einigen Kritikern als der beste kanadische Film seit Jahren.

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                      • 7

                        Dieser Film ist prägnant, eindringlich und wunderschön fotografiert. Die Außenszenen in Eis und Schnee wirken wie eine kahle und düstere Ansichtskarte. 
                        Besonders einprägsam und ergreifend ist die Schlussszene, in der die schwarz gekleideten Trauernden aus dem Dorf, vom reinweißen Schnee abhebend, sich zum eisbedeckten Boot schleppt, um die Leiche der Tochter zu holen.

                        WIKEPEDIA : Herrn Arnes Schatz gilt bis zum heutigen Tage als einer der bedeutendsten schwedischen Filme aller Zeiten und als der wichtigste Stummfilm des Landes.

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                        • 6

                          Zweifellos - dieses Filmlustspiel, das völlig unkompliziert und mit ein wenig Satire gedreht worden ist, garantiert unbeschwerte lockere Unterhaltung.
                          Lief im Mai 1980 im übrigen im deutschen Fernsehen unter dem Titel "Der Hauptgewinn"

                          • 7

                            Einen Monat nach James Deans Tot kam der Streifen in die amerikanischen Kinos.
                            Damit wurde der rebellische Hollywood Held endgültig zum Idol und Mytos. Er sprach eine ganze Generation von Jugendlichen an und der Film war ein Riesenerfolg.

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                            • 9

                              Ein temporeiches Komödienstück, das Ernst Lubitsch mit Pfeffer, Paprika und zitronengeladener Tinte da inszeniert hat. Aufgetischt mit einem bitterbösen Wortspiel und einer Riege von Darstellern dessen Mimik mich begeistert haben. Dank dem Regisseur geben die Darsteller dieser Komödie eine ungeheure Ausstrahlung.
                              Klasse - Ein echter Lubitsch !

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                                gregor.jelitto 07.12.2021, 18:02 Geändert 15.12.2021, 15:19

                                "Mutter Krausens Fahrt ins Glück"entstand 1929 unter dem Protektorat der Künstler Käthe Kollwitz, Hans Baluschek und Otto Nagel, die das Werk dem Berliner Zeichner Heinrich Zille widmeten.
                                Das von Piel Jutzi (Berlin Alexanderplatz, 1931) inszenierte Lichtspiel gehört - neben Werner Hochbaum's "Brüder",1929 und Bertolt Brecht / Slatan Dudow's "Kuhle Wampe",1932 zu den klassischen Arbeiten des "proletarischen Films" im deutschen Filmschaffen.
                                Erstmals gelang es hier, über die mehr oder minder malerische Elendsschilderung aus dem Armeleutemilieu hinaus, ein realistisches Abbild der politischen und sozialen Wirren jener Jahre.
                                Mit dokumentarischer Genauigkeit und einen Montagestil, den Historiker mit den klassischen sowjetischen Stummfilmen vergleichen, brachte Jutzi die Hinterhöfe Berlins ins Bild. Alles wurde an Ort und Stelle aufgenommen.
                                Der Film schildert das Schicksal der Zeitungsfrau Krause, die in einer winzigen Wohnung neben ihrer Tochter Erna und dem arbeitslosen Sohn Paul auch eine Prostituierte mit Kind und dessen Zuhälter beherbergt.

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                                • 6

                                  Um August Hinrichs Volksstück möglichts echt verfilmen zu können, suchte Regisseur Carl Froelich wochenlang nach Schauspielern die aus Norddeutschland stammen und den niederdeutschen Dialekt beherrschen. Die Mühe von Froelich hat sich wahrhaftig gelohnt. Auch nach all den Jahren eine gelungene Verfilmung.

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                                  • 3

                                    Mehr ein Techtelmechtel einer Liebesgeschichte als ein Western.
                                    Verbleibt ein filmischer Gesamteindruck der milden und anspruchslosen Unterhaltung, welche nach Filmende schon wieder vergessen ist.

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                                      Die weiße Feder ist einer der wenigen Western der 1950er Jahre, die Sympathie für die indianische Notlage zeigen. Die weiße Feder ist ein gut gemeinter und alles im allem achtbar ausgeführter Film.
                                      Den Schlussakkord finde ich besonders gut gelungen.
                                      Zwei Krieger der Cheyenne, die sich weigern ihr EIGENES Land zu verlassen und aussichtslos, das wissen sie selbst, gegen eine ganze Kompanie von Soldaten kämpfen wollen.

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                                        Toller Regisseur - Tolle Darsteller wie Hoffman, Connery, Broderick, DeSoto -
                                        In diesem Film jedoch scheint keiner dieser Schauspieler auch nur im Entferntesten miteinander verbunden zu sein, geschweige denn mit der Familie. 
                                        Ein echter Fehltritt des großen Sidney Lumet.

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                                          gregor.jelitto 09.09.2021, 02:01 Geändert 09.09.2021, 02:05

                                          Die Schauplätze sind heruntergekommen und gut vom Kameramann eingefangen.
                                          Wenn es dazu noch eine überzeugende Geschichte und ein gewisses Gewicht für die Charaktere gegeben hätte, wäre dieser Film vielleicht ein anständiger kleiner Noir geworden.
                                          Jedoch je länger der Film anhält, um so mehr verliert er sich in Ungereimtheiten und am Ende wird es schon bald deplaziert.

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                                            Ein Musterbeispiel wie man auch ohne irrwitzige Action Szenen einen Film aufbauen kann.
                                            Ich wünschte, heute könnten mehr Filmemacher lernen, wie das geht.
                                            Ein Film für jede Jahreszeit

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                                              Besser und treffsicherer sind da mit Sicherheit seine Lieder mit seiner unverwechselbaren Stimme.
                                              Dieser Film ist sicherlich kein Meisterwerk, aber trotz allem auf seine Art unterhaltsam.
                                              Außerdem - es fällt mir schwer, Elvis nicht zu lieben.

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                                                gregor.jelitto 19.06.2021, 01:36 Geändert 30.12.2021, 01:15

                                                "Der große Diktator" erlebte im Oktober 1940, nur 14 Monate vor der deutschen Kriegserklärung an die USA, seine New Yorker Uraufführung.
                                                Während der Dreharbeiten zu dieser beißenden NS-Satire sah sich Chaplin heftigen Attacken und Vorwürfen der Verleumdung ausgesetzt. Noch nach der Premiere sprach sich ein Senatsausschuss für ein Verbot des "Anti - Hitler - Films" aus.
                                                In Chikago, mit seinem großen Anteil deutschstämmiger Einwohner, erhielt er tatsächlich lange keine Aufführungserlaubnis.
                                                Nach Beginn der Kriegshandlungen zwischen den USA und dem deutschen Reich sah Chaplin seine Visionen bestätigt und der tragischkomische verzweifelte Appell an die Vernunft, avancierte zu seinem finanziell erfolgreichsten Werk.

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                                                  Kleine Unebenheiten in der Handlung sind vorhanden aber marginal.

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                                                    Zum Filmanschauen bitte ein gutes Getränk bereithalten und alle Sinne ausschalten.
                                                    Das haben die damaligen Filmmacher sicherlich auch so gemacht, denn anders ist dieser Unfug nicht zu erklären.
                                                    Dieser SF Schmunzelfilm, heutzutage Trash genannt, hat mir Spaß gemacht und 78 Minuten die Alltagssorgen vergessen lassen.
                                                    Immerhin, wenn das kein Erfolg ist !