JGump - Kommentare
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Alle Kommentare von JGump
Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viel schauspierisches Talent alleine in Colin Farrells Augenbrauen steckt.
Außer die Atmosphäre, Bale und Melling hat der Film nicht viel zu bieten. Dazu noch viel zu wenig Charlotte Gainsbourg.
Malick versteift sich hier etwas zu sehr auf die tiefgründigen Gedankenkonstrukte der verschiedenen Charaktere. Dabei wirken diese Gedankengänge allerdings teilweise wie depressive Kalendersprüche.
Der Cast ist zwar grandios, aber leider bekommen nur wenige Darsteller genug Raum, um sich als Akteur so richtig auszutoben.
Alles in allem war es dennoch ein recht gut inszenierte Anti-Kriegsfilm, der aber Streifen wie Apocalypse Now, Full Metal Jacket oder Wege zum Ruhm kaum das Wasser reichen kann.
Ruben Östlund behandelt in diesem Meisterwerk so einige kommunistische Themen, wobei fast jede Szene, analysiert im Bezug auf Marx' und Engels' kommunistisches Manifest, einen bestimmten Sinn ergibt. Östlund versteckt dennoch auch kleine Kritiken an den Kommunismus, besonders zum Ende hin.
Sogar mit einem erotsichen Rollenspiel macht der Regisseur hier die perfide Hierarchie in einer Klassengesellschaft deutlich.
Fasziniert war ich ganz besonders von Harris Dickinson. Genial anzusehen, wie er seine Figur spielt, die mit der Rolle als Bourgeois noch total unsicher ist und dementsprechend auch total unsicher wirkt, wenn er jemanden vom Personal angekreidet, weil er Oberkörper frei und rauchend am Deck schuftet.
Und dann halt noch Woody Harrelson... zur der genialen Darbietung muss ich nichts mehr sagen.
Im zweiten Teil von Hanekes Trilogie der emotionalen Vergletscherung kommt der Hieb in die Magengrube schon etwas früher. Jedoch gefolgt von einem zweiten Hieb. Nämlich der Umgang von Benny's Familie mit der Situation. Dann verliert sich der Film in einer Monotonie, die die emotionale Kälte der Beteiligten, trotz warmer Szenarien, nochmal dick unterstreich.
Dupieux entfernt sich zwar weiterhin vom Surrealismus, aber den Banalität bleibt er treu. Und diesmal wieder auf glorreiche Weise mit zwei irgendwie sympathischen Dumpfbacken als Protagonisten, die eine monströs große Fliege dressieren wollen. Das macht einfach großen Spaß und ich würde stark behaupten, dass dieses Werk Dupieux' bestes ist. Bis jetzt, denn die kommenden Filme klingen auch wieder vielversprechend... auf banale Weise natürlich.
Haneke nutzt hier zu Beginn die absolute Ödnis eines monotonen Alltags im Leben einer Kleinfamilie, um uns erst zu langweilen, aber dann doch unerwartet mit Schmackes in die Magengrube zu Boxen. Und zwar so hart, dass man die Kinnlade unten lassen muss, damit der Druck von innen entweichen kann.
Nicht ganz das, was ich erwartet und mit erhofft habe. Ich liebe Scorsese zwar, jedoch sind mir bei einigen seiner Filme die dynamische Erzählstruktur etwas too much. Bei diesem Werk hier war das auf die Laufzeit gesehen sogar ziemlich anstrengend.
Aber naja, trotzdem haben wir hier mal wieder eine aufregende Story, starke Charaktere, sowie auch starke Charskterdarsteller, wie wir es halt von Marty gewohnt sind.
Gar nicht mal so übel wie erwartet nach den eher mäßig guten Kritiken. Die Darsteller*innen spielen ihre Rollen wirklich toll und die Story gefällt mir auch recht gut. Leider wird er über einen längeren Zeitraum ziemlich zäh
Warum liebe ich solche Filme? Vielleicht wohnt da ein kleiner Masochist in mir, der zwar nicht auf physischer, aber auf psychischer Ebene auf die Folter gespannt werden will?
Eigentlich habe ich schon einige Filme gesehen, die mich viel mehr verstören sollten als Midsommar. Trotzdem hat mich der Streifen vor drei Jahren im Kino so übel getroffen, dass ich noch die ganze Nacht darüber nachdenken musste, was ich da vorhin gesehen habe. Ich musste mir sogar mitten in der Nacht Herr der Ringe in den Player schmeißen, um auf andere Gedanken zu kommen.
Lag es an der Realität, den dargestellten Ritualen oder an dem Kulturrelativismus der Besucher des Festes? Ich weiß es nicht genau.
Jedenfall bin ich hin und weg von Midsommar und total begeistert von der Kameraarbeit, sowie der Symbolik. Bei jeder weiteren Sichtung entdecke ich etwas Neues.
Kurosawa philosophiert hier wieder über die Verrückten in dieser Welt... oder eher über eine verrückte Welt?
Wenn ich sehr gute Trashfilme sehe, bekomme ich normalerweise immer das Bedürfnis mir 'ne Palette Dosenbier zu kaufen und für eine Zweitsichtung Freunde einzuladen, um so ein Trashfest, wie zum Beispiel Lone Wolf - The Samurai Avenger, Bad Taste, Story of Ricky oder The Toxic Avenger,auf würdige Weise zu zelebrieren.
Dieses Bedürfnis konnte Edgar Wright mit seinem Erstlingswerk leider nicht auslösen, obwohl der Spaßfaktor schon sehr gewaltig ist. Dieser ultratrashige Streifen ist wirklich nett anzusehen und alleine die Pferde in diesem Film sind schon Trash in seiner reinsten Form. Jedoch ist da nicht mehr drin als "nett anzusehen".
Zu sehen auf Youtube. 😉
Herr der Ringe, King Kong, der Hobbit und die Mutter aller Funsplatter. Jacksons verrückte Filmographie zeigt, dass hier auch wieder ein absoluter Filmnerd am Werk ist. Natürlich kann man von Braindead keinen Epos wie in Mittelerde erwarten und eigentlich kann man das auch nicht miteinander vergleichen, aber trotzdem hat auch Peter Jackson hier etwas ganz großes und tolles erschaffen. Mit einem durchgängigen Schmunzeln ab der ersten Sekunde an kann man hier ein ordentliches Blutfest genießen, was zum Ende hin seinen Höhepunkt erreicht. Dank Jackson konnte sogar ein Rasenmäher Kultstatus erreichen.
Was war das damals nur für ein wahnsinns Kinoerlebnis für mich? Mit 16 als angehender cinpehiler ohne es zu wissen. Tarantino hat mir ja schon durch die Filme Kill Bill, Death Proof und Inglourious Basterds (die ich mir als vierzehnjähriger alle heimlich angucken musste, da ich ja noch etwas zu jung war) den Weg zur Filmliebe gepflastert, auch wenn ich damals die ganzen Referenzen noch gar nicht verstanden habe. Mit Django Unchained war es dann jedoch komplett um mich geschehen. So viel Coolness, so viele rohe und unterhaltsame Gewalt, so viele großartige Figuren und Darstellungen usw. Das alles im schon fast totgeglaubten Western-Genre. Dadurch wurde auch erst überhaupt mein Interesse für alte Western-Schinken, besonders aus dem Italo-Bereich, geweckt. Setzt man sich mit dem Italo-Western ein wenig außeinander, kann man hin und wieder Parallelen zu Django Unchained erkennen. Wenn man z.B. Mercenario gesehen hat, kommt einem der Schuss in die Blume doch sehr bekannt vor.
Ich freue mich schon ihn irgendwann mal wieder im den Player zu schmeißen.
Garlands symbolträchtiges Kunstwerk ist schön sperrig anzusehen und lässt es nicht vermeiden sich im Anschluss noch Analysen, Essays und Co. dazu durchzulesen. Er lässt extrem viel Raum für riesige Fragezeichen über dem Kopf, da wirklich jedes winzigste Detail in einer Szene eine Bedeutung haben könnte. Genau das was ich liebe. Nur ist das Problem, dass der Film sich dann doch zu sehr in all seiner symbolischen Ambition verhaspelt und man eine eher schwache Geschichte aufgetischt bekommt.
Jessie Buckley könnte schon bald zu meinen Lieblingsschauspieler*innen gehören, wenn sie so weitermacht.
Auf der Leinwand nichts neues. Aktuell wird man ja überhäuft vom Remakes, Neuintepretationen, Sequels, Prequels usw... Das ist meistens einfach nur noch ermüdend und auch oft nicht gelungen. Das Intependent-Kino scheint oft die letzte Instanz zu sein, um durch neue Ideen fasziniert zu werden. Die Kino- bzw. Streaming starts lesen sich meist so zäh und trocken, wie ein alter Kaugummi unter'm Kinositz. Trotz allem gibt es aber auch hin und wieder eine Überraschung und 'Im Westen nichts neues' zählt definitiv dazu.
Man wird mitgenommen auf eine bildgewaltige Reise an die Westfront, geprägt von Angst, Schrecken und Wahnsinn. Das kann man als Zuschauer hautnah miterleben, denn die Kamera ist meistens dicht an den Darstellern dran und lässt uns die harten, aber dennoch sehr ehrlichen Gewaltinszenierungen intensiv miterleben. Immerwieder sehen wir Szenen mit Essen. Das 'Kanonenfutter' im Dreck mit Steckrübenbrot, das sie langsam satt haben und die hohen Herren immer wieder an reichlich gedeckten Tischen mit deftigem Essen und feinsten Weinen. Somit wird auch hier eine Klassengesellschaft deutlich.
Und dann noch das wichtigste: Der Film löste ein allgemeines Unwohlsein bei mir aus. Das ist für mich ein Zeichen, dass ein Akntikriegsfilm definitiv gelungen sein muss.
Unglaublich spannend und total verrückt. Wie schwer kann es eigentlich sein zu Lieben?
Boyle präsentiert hier uns kein Whodunit sondern ein Where-is-it. Das funktioniert sehr gut, allerdings ist die Musik so kitschig, dass man zwischenzeitlich denkt, man sei in einer Romanze gelandet. Die Auflösung ist auch gelungen, hätte aber definitiv mehr Potential für einen Hieb ins Gesicht gehabt.
Gekrönt von Ekelszenen und Banalitäten, zeigt uns Jackson mit seinem zweiten Werk die absolute Puppenperversität. Sodomie, Musik, Drogen, Gangster und Liebe. Bei diesen Themen in einem Film verpackt, sollte man schon meinen, dass sich ein Meisterwerk anbahnt, aber leider verliert man sich dann doch eher in absoluter Absurdität. Dennoch ist das einfach mit einem breiten Grinsen zu genießen und macht Spaß.
Wenn jemand Genres versteht, dann Tarantino. Hier zeigt er einen Western als Kammerspiel mit einer wahnsinns Whodunit-Einlage. Über die Genialität der Figurenzeichnung muss man mal wieder nicht diskutieren. Wahnwitziges Spektakel
Die erste Hälfte des Film ist schon ein wahrer Hingucker, aber noch relativ "harmlos". Somit ist man gar nicht auf die zweite Hälfte des Film vorbereitet, die wirklich von absoluter Kompromisslosigkeit und Härte strotzt, sodass man sich auch als Zuschauer kaum von dem Strudel der Gewalt lösen kann. Eine weitere wirklich intensive Filmerfahrung bietet uns der großartige Park Chan-Wook hier.
Typisch Dupieux, typisch abgespaced. Leider vermisst man hier gänzlich Oizos gewohnten Surrealismus, aber das ist halb so wild, da dieser Streifen trotzdem mit einem Übermaß an Banalitäten angeben kann. Jean Dujardin in seinem Wildleder-Look ist dazu noch ein ordentlicher Hingucker. 🦌
Bad Taste 😊
Dafür, dass der Film aus den 30ern ist, wirkt er wirklich viel moderner. Das liegt wahrscheinlich auch an der starken Frauenrolle von Nora, was zu der Zeit ja wirklich untypisch war.
Ich fande es auch hinreißend, wie die Nick&Nora miteinander harmoniert haben. Das ist natürlich den beiden hinreißenden Haupdarsteller*innen geschuldet.
Leider war mir die Auslösung am Ende für einen Whodunit zu mager.
Ich freue mich auf die weiteren Teile der Reihe.
Der Film macht wirklich Spaß, keine Frage. Leider macht der Film nichts weiter aus seinen expliziten Gewaltszenen und die Botschaft wirkt absolut aufgezwungen, obwohl sie sehr sinnvoll im Bezug auf die Corona-Pandemie ist. Mehr Fläche für die beiden Hauptcharaktere wäre wünschenswert gewesen, ohne die Gewalt zu verringern, aber dafür die Laufzeit zu erhöhen. Alles ist in allem ists ein kurzweiliger Spaß (nur bei einer Szene war der Spaß bei mir etwas vorbei) mit geilen Effekten, der leider im Gesamtergebnis stark abflacht.