lil.weeze - Kommentare

Alle Kommentare von lil.weeze

  • Von den neueren Selbstjustizfilmen hat mich glaube ich keiner mehr umgehauen (außer Man on fire, den fand ich ganz nett). Absolutes Schlusslicht für mich ist allerdings Law Abiding Cititzen dessen story völlig daneben und mehr als bedenklich ist!!

    Ein Film der völlig anders mit dem Thema umgeht ist "Revanche" den ich nur empfehlen kann!!
    http://www.youtube.com/watch?v=nflPhle9gz4

    1
    • diese völlig übertriebene Art eine Schizophrenie darzustellen ist typisch für hollywood. hauptsache reißerisch, mit realität hat das ganze wenig zu tun. eine typische "ich-will nen-oscar-rolle.

      im übrigen erinnere ich mich an eine ähnliche figur: dave chapelle als schwarzes (blindes) kkk-mitglied :)

      1
      • 8

        HIMYM ist bzw. war meine Lieblings-Comedy-Serie. Durchweg gute Charaktere, eine interesannte Story und ein erfrischender Humor.
        Allerdings hätte spätestens nach der 4. Staffel Schluss sein müssen, da Abnutzungserscheinungen nicht mehr zu leugnen waren und einem die endlose Suche nach der Mrs. Right auch irgendwann auf die Nerven ging.
        In der 5. Staffel gab es noch ein paar wenige gute Episoden, die aktuelle 6. ist für mich fast eine Zumutung. Barneys Sprüche sind absolut vorhersehbar (challenge accepted..) und man wird das Gefühl nicht los, dass alle Episoden künstlich aufgebläht werden, um auf eine ganze Staffel zu kommen. Der Charme der Serie blieb, bis auf einige wenige Stellen, auf der Strecke.
        Trotzdem bleibe der Serie erstmal treu, in der (naiven) Hoffnung, dass Ted in dieser Staffel endlich seine Traumfrau findet und man die Serie in Würde enden lässt und ihr eine Ausschlachtung wie z. B. bei Scrubs erspart.

        Ps: Von dem großen Gamechanger, der für die 6. Staffel groß angekündigt wurde, habe ich irgendwie noch nichts bemerkt..

        • Wusste gar nicht dass die Serie so ne riesen Fanbase hatte.. Ich konnte mich jedenfalls nie für die Serie begeistern und demnach ist es mir auf gut Deutsch "Wurst".
          (der generelle aktuelle Trend, den "busybee" so treffend mit dem "platttreten und prostituieren eines erfolgreichen Konzepts" beschrieben hat, ist mir allerdings ganz und gar nicht Wurst)

          1
          • 4

            Man stelle sich nur mal das deutsche Pendant dazu vor: Bundeskanzler Helmut Kohl bezwingt im Alleingang Terroristen, die den Bundestag besetzt haben um RAF-Häftlinge freizupressen :)

            • 7
              über Brazil

              Wunderbar skurrile satire, die hauptsächlich mit einer vielzahl wahnwitziger szenen und ideen und einer visuellen brillianz überzeugen kann, die so wohl nur terry gilliam erschaffen konnte. die story an sich hat mich letztendlich eher kalt gelassen, was va in der zweiten hälfte zu der ein oder anderen kleinen länge geführt hat. Das ende ist dann nochmal schlichtweg genial und entschädigt so für die etwas schlechtere zweite hälfte. Absolut sehenswert!

              • 7
                über Machete

                Leider ist passiert, was ich ich befürchtet habe: Machete funktioniert als Fake-Trailer ganz hervorragend, hat aber zu wenig Substanz für einen 100-minütigen Film.
                Nach einem wirklich spektakulären Einstig gibt es leider immer wieder einige Längen, die nicht ausschließlich der (sowieso in ein so einem Film nicht vorhandenen) Story, sondern auch Rodriguez' teilweise lustloser Regie zu verdanken sind. Mein Hauptkritikpunkt liegt allerdings im Showdown, der leider dermaßen uninteressant ausgefallen ist, dass ich mich gefragt habe ob Rodriguez zum Ende hin das Geld oder sogar Lust ausgegangen ist, denn außer ein paar gelungenen Szenen (die leider im Trailer schon zu sehen sind) hat er nicht mehr viel zu bieten.
                Das alles hört sich jetzt aber schlimmer an als es ist. Ich habe dem Film immerhin 7/10 Punkte gegeben. Warum?
                Weil er (trotz der Längen) richtig Spaß macht. Machete ist eine coole Sau, der jeden umlegt, alle Mädels bekommt und immer einen passenden Oneliner auf der Zunge hat. Das ganze ist so over-the top inszeniert, dass der Film letztendlich trotz der oben genannten Schwächen überzeugen kann, was sicherlich auch einem wirklich gut aufgelegtem Cast, allen voran Robert de Niro, zu verdanken ist.
                Wem also Planet Terror gefallen hat, kann auch hier bedenkenlos zugreifen, auch wenn Machete eine Straffung sowie ein angebrachterer Showdown gut gestanden hätten.

                • 8 .5

                  Großartig! Wie Sin City ist Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt keine Comic-Verfilmung sondern ein Comic in bewegten Bildern. Doch damit nicht genug, der Film ist vollgestopft mit unzähligen Referenzen/Bezügen zu Computerspielen, Mangas, Filmen, Indie-Musik und und und.
                  Von der ersten Sekunde an wird man perfekt unterhalten (sofern man sich auf diese Art Film einlassen kann). Ein vorheriger Referenz hat das schon ganz treffend beschrieben: man sitzt mit einem konstanten Schmunzeln im Kino.
                  Ursprünglich hatte ich gar nicht vor den Film anzusehen, da mich der Trailer eher abgeschreckt hat und ich irgendwie eine Art Kick-Ass-Variante erwartet habe (welcher im übrigen auch sehr gut ist).
                  Wo Kick-Ass allerdings hauptsächlich mit seiner kompromißlosen Härte und vor allem Hit Girl überzeugt, punket Scott Pilgrim mit einem Idee- und Referenzfeuerwerk das seinesgleichen Sucht.
                  Auch in punkto Story, Gagdichte und Darsteller liegt Scott Pilgrim klar vorne (neben dem wie immer sehr guten Michael Cera, konnte vor allem Kieran Culkin als Scott's schwuler Mitbewohner überzeugen).
                  Einziger Wermutstropfen für mich waren die Fights, welche für Hollywoodverhältnisse zwar erstaunlich gut choreograpfiert, für meinen Geschmack aber etwas zu bunt und abgedreht geraten sind.
                  Abschließend bleibt zu sagen, dass Scott Pilgrim ein äußerst erfrischender und in jeglicher Hinsicht überzeugender "gute-Laune-Film" ist, den man aufgrund seiner Thematik allerdings nicht uneingeschränkt empfehlen kann, eine gewisse Vorprägung seitnes des Zuschauers sollte schon vorhanden sein.

                  1
                  • 8

                    Wie bewertet man einen Film, der sich allen Konventionen entzieht aber eine dermaßene Wirkung erzielt?
                    Ich muss zugeben ich bin kein uneingeschränkter Fan von Lynch, so konnte ich zum Beistpiel mit Mulholland Drive eher weniger anfangen.
                    Dieser Film hat mich allerdings ab der ersten Sekunde total in seinen Bann gezogen und noch lange darüber hinaus beschäftigt.
                    Der Film ist eine wahre Bilderflut mit Symbolen und Hinweisen an jeder Ecke. Es ist unmöglich das alles beim ersten Mal schauen aufzunehmen.
                    Die Story ist etwas strukturierter als Beispielsweise Mulholland Drive und änder des öfteren die Tonart (zu Anfang sehr düster und unheimlich, später sogar teilweise lustig (Mr. Eddy :-)).
                    Die Schauspieler waren durch die Bank weg alle gut, besonders hat mir jedoch Patricia Arquette gefallen, die sowohl Freds Frau als auch die mysteriöse Alice perfekt und mit viel Körpereinsatz verkörpert.
                    Ein Tip an alle die den Film noch nicht gesehen haben: Versucht die Frage nach dem "Warum" so gut wie möglich auszublenden, der Film ist wie ein surrealer (Alp-)Traum, mit vielen Interpretationsmöglichkeiten (auch wenn einige meinen die "eine" Interpretation gefunden zu haben...). Last den Film einfach auf euch wirken.

                    1
                    • 8

                      Die ersten zwei drittel des films sind wirklich gelungen und ich war froh, dass de palma hier keinen zweiten scarface erschaffen wollte. der film ist eher ruhig inszeniert was zur hohen glaubwürdigkeit beiträgt. leider wird dieser weg nicht bis zum ende konsequent durchgehalten und es folgt eine völlig überflüssige verfolgungsjagd, die nicht zum rest des films passen will und die zuvor aufgebaute glaubwürdigkeit völlig zunichte macht. teilweise habe ich mich wirklich geärgert, dass de palma hier nicht auf typische, für diesen film überflüssige, dramaturgischen elemente verwendet hat (carlito muss, bevor er fliehen kann, natürlich nochmal in die höhle de löwen, wo die bad guys natürlich schon auf ihn warte...). ich hätte mir bei diesem film ein ruhigeres ende, ohne großen shodwon gewünscht (welcher in scarface beispielsweise wunderbar funktionierte, nur eben hier nicht).
                      al pacino spielt routiniert, habe aber schon bessere leistungen von ihm gesehen.
                      sean penn hingegen spielt wirklich großartig die rolle des anwalts. super leistung.
                      handwerklich kann man dem film natürlich überhaupt nichts vorwerfen, da stimmt einfach alles (inkl. einiger schöner langer kamerafahrten).
                      Somit bleibt ein solider mafia thriller mit guten ansätzen aber schwachem ende.
                      weit über dem genre-durchschnitt aber auch weit weg von einem meisterwerk.

                      1