Monkey_Business - Kommentare

Alle Kommentare von Monkey_Business

  • 6
    über Anon

    Ja, der Plot hat schwächen. Aber die Grundaussage des Films ist durchaus interessant und die Auseinandersetzung mit dem Thema wichtig.

    • 7 .5
      über Touch

      Ein independent Film mit einer besonderen Botschaft.
      Welche Bedeutung haben Berührungen in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen? Dabei entwickelt der Film seine Figuren auf einfühlsame Weise und gibt den Charakteren Raum sich zu entfalten.
      Das Thema der Berührung durchzieht dabei den gesamten Fim. Sie spenden trost, stillen das Verlangen oder können sogar dafür Sorgen über Schicksalsschläge hinweg zu kommen - mehr als Worte dies vermögen...

      • 3

        wegen den Hauptdarstellern noch drei Punkte. Der Plot dagegen erdrückt mich mich mit seiner christlich "fundamentalen" Weltanschauung und dem kitsch.

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        • 7 .5

          Gut gemachte Doku die einem die Hintergründe zu Engima und der von Alan Turing entwickelten "Turing-Maschine" näher bringt. Außerdem wird gut die Bedeutung für den zweiten Weltkrieg erläutert.
          Turing wird hier desweiteren als Pionier der Informatik betitelt.
          Leider geht die Doku auf diesen Teil seines Lebenswerks nicht so ausfürlich ein, wie auf die Phase der Entschlüsselung der Enigma.
          Dennoch eine gut gemachte kurzweilige Dokumentation.

          • 8
            Monkey_Business 27.12.2015, 15:55 Geändert 06.06.2017, 20:10

            [-Spoiler-]
            Zum Film wurde hier inhaltlich als auch zur Form bereits sehr vieles, sehr gutes geschrieben. Deswegen schreibe ich auch nur zu den Punkten die mir noch am Herzen liegen.
            In aller Kürze vorab. Nachdem ich den Film nun ein zweites Mal gesehen habe, bin ich voll und ganz überzeugt, dass es ein würdiger Nachfolger ist. Und ich umso gespannter bin, wie die Trilogie weiter gehen wird. Der Fan in mir mag zwar überwiegen, was sich letztlich in der Bewertung niederschlägt, dennoch hat der Film natürlich Stellen, die nicht in allen Belangen voll überzeugen. Hier möchte ich beispielhaft auf zwei Punkte eingehen:

            - Die Heranführung Reys an die Macht kommt zu kurz. Insbesondere hätte ich mir für den Abschnitt bei Maz Katana gewünscht, dass man sich mehr Zeit nimmt. Denn hier kommt Rey mit der Macht das erste Mal bewusst in Berührung. Eine zentraler Punkt für ihren Charkter. Auch Maz Kataner selbst hätte an dieser Stelle besser in den Plot integriert werden können.
            - Der Plot gleicht dem aus Episode 4. Hier ist nun ganz entscheidend was man erwartet von solch einem Film. Abrams und Disney haben sich entschieden den Film zu einer Hommage an Krieg der Sterne zu machen. Man kann vermuten, dass bei Erstgenannten die Beweggründe tatächlich in dem Wunsch begründet liegen, sich vor dem Original zu verneigen. Bei Zweitgenannten mögen nicht zuletzt finanzielle Überlegungen bezüglich Risikominimierung den Ausschlag gegeben haben.
            Versteht man den Film also als Hommage funktioniert er vortrefflich. Verweigert man sich jedoch der Entscheidung der Verantwortlichen, eine Hommage zu verfilmen, so liegt es auf der Hand einer Enttäuschung zu erliegen. In meinen Augen besteht jedoch keine Berechtigung sich all dem zu verweigern und das Wunschdenken vieler hier lässt sich nicht mit einer redlichen Kritik des vorliegenden Films vereinen.
            Und dennoch. Trotz dieser Punkte gelingt es dem Film zu verzaubern. Und das ist der entscheidende Unterschied zu den Episoden 1-3. Der märchenhafte Charakter des Films erlaubt es, ja bedingt es gerade zu im vagen zu bleiben und eben nicht alles bis ins Detail zu erläutern. Man ist gezwungen vieles mit Fantasie zu überbrücken. Liest man hier manche Kritik, glaube ich die Tatsache, dass die heutigen Kritiker damals Kinder waren, ist der wesentlichste Vorteil der alten Trilogie.

            Was macht den Film nun aber besonders und lässt ihn zwischen anderen zeitgenössischen Sci-Fi Filmen herausstechen?
            - Wenngleich der Film Episode 4 nacheifert, ist es dennoch keine plumpe Kopie des Krieg der Sterne. Es werden interessante Akzente gesetzt. So gehört die Figur Kylo Ren als neuer Antagonist zu den tatsächlich eigenen Leistungen Abrams.
            Zuweilen liest man, dass sein jugendhaftes Äußeres nicht an das absolute Böse heranreiche das Darth Vader damals verkörperte . Gerade das macht aber den Reiz der Figur aus und fügt dem Star Wars Universum einen völlig neuen Aspekt hinzu.
            Sein Charakter ist komplex, vielschichtig und seine Entwicklung lässt sich den ganzen Film über beobachten. Diese Entwicklung findet ihren Höhepunkt im Vatermord, sodass dies die Schlüsselzene für die Entwicklung Kylo Rens darstellt. Für mich daher eine der besten Szenen des Films.
            An dieser Stelle sei auf die Kritik von @MichaelJ verwiesen, der absolut herausragend das Thema Kylo Ren analysiert hat.(http://www.moviepilot.de/movies/star-wars-episode-7-das-erwachen-der-macht/comments/1453997)
            Der Film erlangt also durch diese Akzentsetzungen seine Eigenständigkeit und Darseinsberechtigung im Star Wars Universum.

            Ich kann Kritik in Richtung mangelnder Innovation durchaus nachvollziehen. So hatte auch ich direkt nach dem Film dieses Gefühl. Gleichzeitig stellt sich die Frage, was man erwartet. Als Fan der Serie möchte man natürlich, dass hier viel mehr Hintergründe geliefert werden. Dass die Story weiter voran gebracht wird und möglichst jedes Detail beleuchtet wird. Aus der Fan-Sicht ist das absolut verständlich.
            Aus dramaturgischer Sicht finde ich jedoch das Was Abrams tut für den wesentlich besseren Weg. Das Star-Wars-Märchen lebt vom Mythos. Es ist gerade zu notwenig nicht alles bis ins Detail zu erklären.
            Das man hier den Fokus auf wenige Haupthandlungsstränge legt, ist zu begrüßen. Ich empfand es bei den Episoden 1-3 gerade zu als Hindernis, dass Lucas zu viel erzählen wollte - den inneren /menschlichen Konflikt, die politschen Ereignisse, die Jedis und die Sith.
            Zudem muss man zur Kenntnis nehmen, dass der Film sich von vornherein als Teil einer Trilogie versteht und als solcher eben auch Plotstränge in die beiden anderen Teile verlegt. Das kann man schlecht finden, ist jedoch reine Geschmackssache und macht in meinen Augen den Film dadurch nicht schlechter.
            Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich hier der Trilogie einen Vorschuss an Vertrauen ausspreche.
            Was bleibt ist also zu hoffen, dass nach diesem sehr guten Einstieg die weiteren Teile noch mehr ihren eigenen Stil prägen werden können.

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            • Frohe Weihnachten und volle Bäuche ;)

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              • Die allermeisten Filme brauchen gar kein 3D sondern sind in 2D wesentlich angenehmer zu schauen. Es gibt nur ganz wenige Filme die von 3D profitieren. Beispielsweise fand ich Avatar damals im Kino richtig gut in 3D.
                In der Regel ist es jedoch so, dass die Filme einfach in 3D konvertiert werden. Dann ist das in meinen Augen reine Geldmacherei.
                Dennoch finde ich es gut, dass es die Möglichkeit gibt einen Film heute in 3D schauen zu können wenn es als Stilmittel zum Film passen sollte.

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                • 3 .5

                  Dieser Bond reißt nicht mit, hat eine mehr als schwache Handlung und verschenkt Potenzial.
                  Und selbst wenn man den Film als reines Popcornkino ohne Anspruch betrachtet wirkt das ganze zu lieblos.
                  Sicher man wollte durch die Anspielungen auf die anderen Teile den großen Bogen spannen. Man hat eine bildgewaltige Auftaktszene (die mir persönlich sehr gewöhnlich vorkam). Auch hat man die üblichen Zutaten eines Bond-Films in einen Topf geworfen.
                  Da wären die Bondfrauen, die Actionszenen, die Autos, die Bösewichte und sogar Bezug zu aktuellen Themen (siehe Datensammeln der Geheimdienste). Doch dies alles fügt sich nicht zu einem großen Ganzen. Die Handlung wirkt gleich einem blassen Flickenteppich.
                  Erstaunlich, auch vor dem Hintergrund dass man hier mit Waltz einen sehr guten Charakterdarsteller besitzt, der sein Standardrepertoire abruft, dessen Charakter aber keinerlei Tiefe besitzt. Der Film lässt sich keine Zeit für seine Protagonisten und begnügt sich mit vagen Andeutungen. Hier wurde unnötig Potenzial verschenkt.

                  Alles in Allem ein enttäuschender Film für mich.

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                  • 7 .5

                    Guter Film der ein paar spannende Fragen zum Thema K.I aufgreift. Am Ende stellt sich die Frage was einen Menschen ausmacht bzw. was ist menschlich. Was heißt es Bewusstsein zu haben und welche Konsequenzen ergeben sich daraus. All diese Fragen finde ich sehr spannend und der Film schafft es auch mich ständig gespannt zuschauen zu lassen. Die Anspielungen auf die bekannten Internetfirmen sorgen für kurzweiliges Schmunzeln. Dennoch gibt es eingie Schwächen. So geht der Film doch etwas zu oberflächlich über manche Themen, was schade ist. **SPOILER**Auch der Schluss kommt etwas platt daher, wenn sich beispielsweise Ava raus in die Natur begibt zur "Menschwerdung".
                    Zusammenfassend bleibt der Film aber dennoch durch die Thematik für mich sehenswert.

                    • 10

                      ein extrem wichtiger Film!

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                      • 5

                        Komme gerade aus dem Kino und bin etwas enttäuscht von dem Film. Hatte vielleicht aber auch einfach zu hohe oder falsche Erwartungen. Letztendlich geht es in dem Film "nur" um die Beziehung zwischen Hawking und seiner ersten Frau. Die Physik ist höchstens Beiwerk.

                        Aber auch wenn man den Film als reines Beziehungsdrama betrachtet, wirkt es für mich dennoch nicht rund. Zu hektisch kommen mir die Zeitsprünge vor, sodass der Charakterentwicklung von Hawking und seiner Frau kaum Zeit bleibt. Mir kam es dabei so vor, als ob der Film nur an der Oberfläche der Charaktere kratzt und somit Potential verschenkt.

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                        • 1

                          Unthinkable ist ein durchaus solider Thriller.
                          Dies ist jedoch einer dieser Filme bei dennen man nicht umhin kommt mehr als nur die rein filmischen Apekte zu bewerten.
                          Wenn man sich mit dem Thema des Films beschäftigt ist, meiner Meinung nach, entscheidend zu sehen, dass der Film aus der amerikanischen Perspektive heraus zu betrachten ist und nicht etwa die europäische Sicht auf die Folter gezeigt wird.
                          Dies ist zugleich auch mein größtes Problem, das ich mit dem Film habe.
                          Der Film stellt nämlich nicht grundsätzlich die Frage, ob Folter angewendet werden soll oder nicht.
                          Am deutlichsten wird dies in der allerletzten Szene.
                          Viel eher scheint der Film die Frage aufzuwerfen, wieviel Folter richtig ist und in welchem Umfang gefoltert werden sollte.
                          Die Frage, ob überhaupt gefoltert werden darf wird stets sehr schnell abgetan mit dem Verweis, dass die Befugnis von ganz Oben käme. Dieses Oben bleibt jedoch immer abstrakt und nicht greifbar. Die Aufhebelung des Rechtsstaates ist somit als Prämisse bereits enthalten. Ein wirkliches Statement gegen Folter ist dieser Film somit nicht, was meiner Meinung nach Schade bis bedenklich ist.

                          • 6

                            Der Film war in der ersten Hälfte gut gemacht und spannend erzählt. Er bricht hier und da mit Konventionen und die eingefangenen Szenen sind schön anzusehen. In der zweiten Hälfte verliert er jedoch etwas an Fahrt und Spannung, bis dann am Ende eine plötzliche Wendung wartet.
                            Die Erzählweise der Story unterstützt gut den Mystery-Aspekt und lässt einiges an Interpretationsraum. Wer dies mag kommt sicher auf seine Kosten.
                            Mir hat der Film durchaus gut gefallen. Doch am Ende bleibt er für all das soeben Gesehene, eine schlüssige Begründung schuldig.
                            Somit lies mich The Signal dann irgendwie doch unbefriedigt zurück, was eigentlich schade ist...

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                            • 3 .5

                              Ich sag nur Blutschlampen!!!
                              ...
                              Der Film richtet sich eindeutig an jüngeres weibliches Publikum. Somit bin ich absolut nicht die Zielgruppe. Allerdings muss ich sagen das die Story an sich potenzial hat. Leider führt die Machart des Films dazu, dass er komplett an mir vorbei geht.

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                              • 3
                                über RoboCop

                                Der Film ist wirklich nicht gut. Lediglich Samuel L. Jackson sticht etwas hervor. Seine Rolle ist jedoch dann doch etwas zu überzeichnet.
                                Der restliche Film ist ansonsten einfach langweilig ...

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                                • 3 .5

                                  Von Prometheus war ich damals im Kino richtig enttäuscht. Ich hatte den Eindruck dass hier einfach versucht wurde zuviele Themen aufeinmal in den Film zu packen und dabei vergessen wurde eine spannende in sich schlüssige und glaubhafte Geschichte zu erzählen. Es gibt einfach zuviele unlogische Ereignisse im Plot. Davon abgesehen sind auch die Schauspieler in diesem Film nicht überzeugend. Ihre Motivationen im Film bleiben schemenhaft und man fühlt mit keinem so richtig mit.

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                                  • 10

                                    12 Monkeys

                                    Ich habe diesen Film nun schon mehrmals gesehn und ihn immerwieder spannend gefunden. Vorrausschicken möchte ich dass ich generell diese Art Science Fiction mag die in die Richung Dystopie gehen.
                                    12 Monkeys besitzt neben der tollen Story aber auch sehr gute Schauspieler. Mit Bruce Willis und vorallem Brad Pitt der hier genial spielt.
                                    Natürlich taucht gegen Ende des Films das Paradoxon auf, das so häufig auftritt in Geschichten, die von Zeitreisen handeln. Mancher mag dies als Logikfehler auslegen, doch für mich fällt dies an dieser Stelle nicht ins Gewicht. Schaft der Film es doch, eine wirklich düstere Atmosphäre aufzubauen, welche nicht nur die Zukunft erfasst in der die Menschen unter der Erde leben müssen. Nein diese Atmosphäre tranportiert der Film in die Gegenwart in der er spielt und hält der Gesellschaft den Spiegel vor. Er zeigt in meinen Augen dass die Weichen die die Zukunft bestimmen werden heute gestellt werden.

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                                    • 7

                                      Trance - darf's ein Twist mehr sein?!

                                      Trance ist ein Film der als Kriminalfilm beginnt doch von diesem Thema zunehmend abweicht und immer mehr abdriftet in psycholigische Tiefen bei denen der Augangspunkt des Films verblasst. Dabei folgt ein Plot-Twist dem Nächsten und die Geschichte wird im Stile von Inception immer verworrener.
                                      Was den Film jedoch auffängt sind für mich die schauspielerischen Leistungen sowie die Tatsache, dass es Danny Boyle gelingt den Film eigentlich durchgehend spannend zu halten. Ist man also gewillt sich auf die Story einzulassen und über Logiklöcher hinwegzu sehen, dann kann einen der Film richtig gut unterhalten. So ging es mir als ich ihn damals im Kino sah.
                                      Der Titel ist in meinen Augen hier Programm. Der Film will einen in einen Trancezustand versetzen, bei dem zum Schluss nicht mehr klar ist, was real und was nicht real ist. Das macht den Film letztendlich sehenswert. Lässt man sich jedoch nicht auf dieses Spiel ein, so kann ich gut nachvollziehen, wenn sich manche hier an den Logikfehlern stören. Dann verliert der Film vollends seine Wirkung.
                                      Somit beschreitet der Film einen schmalen Grat zwischen Zuschauergunst und Missgunst.

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                                      • 7 .5

                                        Wild Style ist ein Klassiker in der Hip Hop Szene.
                                        Dabei ist der Film mit sehr geringem Budget produziert. Die agierenden Schauspieler sind zum großteil Leihen und die Story ist nicht sonderlich gut erzählt. Und so wirkt der Film dann auch. Es ist ein Film aus dem Untergrund für den Untergrund. Er zeigt die Subkultur aus der Bronx in ihren Anfängen. Dabei ist jedoch hervorzuheben, dass der Film auch Gesellschaftskritik äußert, wenn er die high society mit ihrem Kunstbegriff zeigt und diese der Bronx und der Graffiti Kunst gegenüberstellt.
                                        Was den Film dabei aber besonders macht, ist die Musik sowie seine Authentizität.
                                        Wenn einen die Anfänge der Hip Hop Kultur interessiert macht es Sinn sich den Film anzusehen. Alle anderen werden wohl keinen Spass dabei haben.
                                        So ist dann auch meine Wertung eine rein Subjektive Wertung, die mehr durch meine Begeisterung für die Musik im Film begründet ist als durch den Film selbst.

                                        • 7

                                          The Place beyond the Pines ist für mich im Grunde ein sehr guter Film der eigentlich eine bessere Wertung verdient hätte. Die Erzählung aufgeteilt in 3 Teile ist in meinen Augen gelungen und macht Sinn. Auch wenn es ab und zu zu Längen kommt, kann der Film den roten Faden behalten. In ruhigen Bildern erzählt der Film eine gute Geschichte die die Ungerechtigkeit zum Thema hat, die sich aus der Tatsache ergibt, in die eine oder die andere Familie geboren worden zu sein. Und hier kommt dann mein Kritikpunkt an der Story zum tragen.
                                          Statt zu seiner Aussage zu stehen, dass es Ungerechtigkeiten gibt, macht der Film in gewisser Weise einen Rückzieher. Auf der einen Seite der Sohn, der am Ende einer guten Zukunft mit einflussreichem Vater entegegensieht und auf der anderen Seite der Sohn, der eigentlich vor dem nichts steht. Doch im Film fährt er am Ende auf dem Motorrad davon. Dabei schwingt das Gefühl mit, dass er frei losfährt, auf der Suche nach seinem Glück.
                                          Hier hätte der Film drastischer den Kontrast zwischen den gesellschaftlichen Wirklichkeiten zeigen können.

                                          • 6 .5

                                            Der Film ist ein durchaus spannender Thriller. Ich finde jedoch, dass er eine ganze Zeit brauch bis klar wird wohin der Film will. Er verzettelt sich etwas mit dem Erzählstrang über die privaten Schulden von Michael Clayton, sodass der Film hier ein paar Längen aufweist. Ansonsten sind die Schauspieler sehr gut, wobei neben Clooney besonders Tilda Swinton hervorzuheben ist, die aufjedenfall zu Recht einen Oscar als beste Nebendarstellerin bekommen hat.
                                            Da ich mit der ersten Hälfte des Films jedoch nicht so recht warm geworden bin, hab ich hier bei der Wertung für mich einen Punkt abgezogen.

                                            • 3
                                              über Carrie

                                              Zunächst sei gesagt, dass ich das Original von 1976 nicht kenne.
                                              Carrie von 2013 ist jedoch kein sonderlich guter Film und ist konsequent für ein junges Publikum gemacht. Der Film soll Teenies ansprechen und das tut er vermutlich auch. Hierunter leidet jedoch so ziemlich alles am Film. Glaubwürdigkeit, Spannungsbogen, schauspielerische Leistungen..
                                              Wirklich unheimlich ist der Film eigentlich zu keinem Zeitpunkt obwohl die Story sicherlich das Potenzial dazu gehabt hätte. Die Beziehung zur Mutter als Quell allen Unheils wird nach meinem Empfinden hier zu wenig beleuchtet.

                                              • 7 .5

                                                State of Play ist ein guter Polit-Thriller.
                                                Er ist intelligent gemacht und bleibt durchgehend spannend. Auch wenn das Ende vielleicht nicht ganz so überzeugend rüber kommt, wie der restliche Film. Die schauspielerische Leistung ist aufjedenfall sehr solide und Russel Crowe ist hier zuvorderst zu nennen.
                                                Inhaltlich ist das Thema der Verstrickung von Wirtschaft und Militär in Amerika vielleicht nicht neu aber dennoch hoch aktuell, was dem Film zusätzlich Brisanz verleiht. Ebenso wie die Tatsache, dass hier eine Lanze für den althergebrachten ( nicht nur auf Gewinn schauenden ) investigativen Journalismus gebrochen wird.

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                                                • 4

                                                  Killing Them Softly - Am selbst gesteckten Thema vorbei.
                                                  Als ich begann den Film, ohne große Vorkenntnisse über das Thema, zu schauen stellte sich mir dieser so dar:
                                                  -- Der Film beginnt als Gangsterfilm. Doch mit der Zeit zeigt sich dass dieser Film wohl mehr sein will. So sind zwischenzeitlich ganz beiläufig Statements von US Präsidenten zum Thema Finanzkrise zu hören. So beschleicht einen der Eindruck, dass es hier also nicht nur um einen Standard-Gangsterfilm geht, in dem coole Sprüche und massig vulgärer Sprache und roher Gewalt gezeigt werden soll. Vielmehr wird die Rettung der Banken in Amerika in einen Kontext zu den Machenschaften der Gangster gesetzt. Das Gleichnis Banker zu Gangster kommt einem in den Kopf.
                                                  -- soweit der erste Eindruck.
                                                  Doch statt an diesem Punkt weiter zu machen bleiben die Anspielungen im Film subtil... man könnte auch sagen sie bleiben zu viel zu gering.
                                                  Stattdessen verliert sich der Film in einer zähen Geschichte die simpel aufgebaut ist und kaum Spannung besitzt.
                                                  Erst ganz zum Schluss, in den letzten 5 Minuten, da schließt sich der nicht vorhandene Kreis, als Brad Pitt die bedeutungsschweren Worte sagt: (Spoiler) " [..] Amerika ist kein Land. Amerika ist ein Business [...]"
                                                  Doch da hat der Film bereits seine Chance vertan dieses Gleichnis von Gangsterwelt und Bankenwelt gut miteinander in Beziehung zu setzen...
                                                  Mit gutem Willen könnte man sagen der Film versucht subtil Kritik zu üben.
                                                  Doch für mich bleibt der Film zu zaghaft. Man hat den Eindruck dass der Film sich nicht zu drastischen Äußerungen hierzu hinreißen lassen will... sondern sich lieber in vulgären Dialogen erschöpft.
                                                  Schade um die verpasste Chance.