MrKatsumi - Kommentare

Alle Kommentare von MrKatsumi

  • 4

    Hatte den damals auch in der Sneak und ich glaube ich habe ihn nur so gefeiert weil ich mit vielen Freunden da war und was getrunken hatte.
    Man kann dem Film vieles unterstellen aber nicht, er wäre nicht auf seine verquere Art komisch. Einige echt lustige WTF-Momente gehabt.
    Also wer was trashiges braucht ist hier super beraten..

    • Obwohl ich ihn lieber dahinter gesehen hätte, aber Lynchs Mitwirken und Einfluss ist für meinen Geschmack immer positiv zu werten.

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      • 10

        "Und nun erzählen Sie doch mal etwas über sich" fragte Protagonistin Gretel den Neurologen, der ihren Gesundheitszustand einschätzen soll. So sehr wie sie ihn um den Finger wickelte, schaffte sie es mit der ganzen Familie.
        Mehr als einmal kommen einem die Tränen, wenn man die Geschichte einer Familie verfolgt, die mit aller Kraft Frau, Mutter und Großmutter bei ihren immer kürzer werdenden Schritten begleitet.
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        An für Außenstehende befremdliche bis hin zu gar humoristischen Situationen lässt uns Regisseur und Sohn "David Sieveking" (einigen vielleicht bekannt als Reg. von David wants to fly) teilhaben und es ist auch seiner Nähe und Vertrautheit zu verdanken, dass dieser Film überhaupt realisiert werden konnte.
        Wie sich jeder sicherlich denken kann, ist es eine Gradwanderung leidende Menschen dazu zu bringen, dass sie sich nicht von der Anwesenheit von Kamera und Mikrofon gestört fühlen. An dieser Stelle großes Lob an die Kamera-Arbeit von Adrian Stähli. Die Musikauswahl von Jessica de Rooij verdient aber ebenso besondere Erwähnung, einfach perfekt.
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        Als Lehrfilm für medizinisch/pflegerisches Personal sowie als rührendes Drama für den interessierten Normalbürger funktioniert der Film auf emotionaler Ebene und fungiert gleichzeitig als Anekdote auf den gemeinsamen Lebensweg mit einem Alzheimererkrankten. Aber auch auf andere degenerative neurologische Erkrankungen ist es problemlos mit Abstufungen anzuwenden, denke ich.
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        Nach der Vorstellung hatte ich die Möglichkeit Regisseur David Sieveking und seinen Vater Malte im Gespräch zu hören. In Frage & Antwort-Manier erläuterten die beiden offene Fragen zum Film und nicht zuletzt konnte Malte noch mit einigen witzigen Anekdoten aufwarten. (Das hat er auch selbst als humoristisch deklariert)
        Eine wahre Bereicherung und ein absoluter "Must-See"!

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        • 8

          Und zum dritten Mal berührt mich INTO THE WILD wie selten ein Film in der Tiefe meines Herzens und trifft einen sehr wunden Nerv bei mir. Denn auch wie der Protagonist wünsche ich mir oft der Gegenwart einfach entfliehen zu können.
          Mit imposanten Landschafts-, und Tieraufnahmen in Verbindung mit einem blueslastigen Soundtrack beweist Sean Penn sein Geschick als Regisseur.
          Emilie Hirsch's beste schauspielerische Leistung- außer Frage.
          Ruhig, liebevoll und mit der angemessenen Accuratesse ist der Film, der wohlgemerkt mit starkem dokumentarischen Charakter besticht, einer der schönsten Biopics des modernen Kinos. Herz.

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          • 4

            Gott sei Dank vor der überragenden OV Sneak mit The Master diesen eher verhunzten, jedoch sehr kurzweilig wenigstens ein bisschen unterhaltsamen Film gesneakt.
            Ich mag Renner einfach nicht, ist einfach so. Aber ich hab mich daran jetzt viel weniger gestört als an diesem Schnitt-, und Nahaufnahmen Gewitter. Das ist sowas von ermüdend und anstrengend, wenn man keinen Überblick über das Szenenbild mehr hat.
            Der Film ist ansonsten ein simples Stück Action-Komödie mit ausufernden Splatterszenarien und für den ein oder anderen ein Genuss, wie man am Beifall nach der Sneak gemerkt hat. Für mich war es dennoch zu trist und wie gesagt anstrengend, nicht nochmal.

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            • 9

              Zuerst sah ich das Weinstein-Logo, dann das von Annapurna und mein Herz setzte kurz aus: THE MASTER.
              In der Tat habe ich es stark gespürt, dass er in der OV Sneak laufen würde. Aber als er dann kam konnte ich mein Glück kaum fassen.
              Die ersten Einstellungen sehen genauso vielversprechend aus, wie sie Verwirrungen stiften.
              Die Story ist relativ geradlinig erzählt aber an einigen Stellen muss man sich viel selbst denken, aber das mochte ich sehr.
              Die Bildkompositionen unterstützen die Schauspieler in jederlei Hinsicht und die musikalische Untermalung ist zu jederzeit angemessen aber nie auffallend beeindruckend.

              Phoenix und Hoffmann kann man durchaus als zwei relativ gleich starke Magneten betrachten, die sich anziehen und abstoßen. Man kann dies sowohl in die Figuren interpretieren als auch in die schauspielerische Stärke. Phoenix hat mich zwar mehr beeindruckt aber ich denke das ist sehr subjektiv. Die beiden Academy-Nominierungen sind absolut angemessen.

              Leider hat er in der Tat einige Längen aber wer abundzu auch nur annähernd wirklich langsame Filme schaut, oder Filme mit sehr wenigen Schnitten, der empfindet das auch nicht sehr negativ.
              Der absolute Kracher ist es am Ende nicht geworden aber er sticht aus der Masse heraus und ich bin so froh, dass es Menschen gibt die solch teuren Arthouse finanzieren. Ein beeindruckendes Stück Filmgeschichte.

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              • 10

                Ohne Makel.

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                • 7 .5

                  Ich genieße es schwarz-weiß Filme in 4:3 im Kino sehen zu können. Das ist eine wunderbare Abwechslung zu den modernen bewegten Bildern.
                  Keine CGI, keine Steadicam. Das stellte die Kameramänner und Regisseure von damals vor einige Probleme mehr als heutzutage.
                  Das merkt man dem Film aber so gut wie gar nicht an, die Umsetzung gefällt mir sehr gut!
                  Das Thematik war damals wie heute ein großes Problem und es ist wichtig, dass es den (Gut)Menschen immer mal wieder unter die Nase gerieben wird. Umso toller wenn Kinos das beherzigen.
                  Heinz Rühmann gefällt mir eigentlich immer recht gut, das Schauspiel von Michel Simon hat mir aber am besten gefallen.

                  Besonders herausragend ist auch die musikalische Untermalung gesondert zu erwähnen. Sehr passend und präzise gesetzte Akzente zwischen gut und böse oder zwischen Liebe und Verachtung.

                  Und jetzt freue ich mich auf den zweiten Film des heutigen Tages: "Das Turiner Pferd" im Caligari Wiesbaden! :)

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                  • Na da sage ich Alles Gute Vince, einem der klugen und kreativen Köpfe hinter einer der herausragendsten Serien des 21. Jahrhunderts. Ich bin schon gespannt was nach BB wohl kommen mag!

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                    • Ich heiße jetzt nichtmehr isamukatsumi, war zu lang. Mr ist cleaner.
                      Man muss ja wissen von wem der Kubrick-Leckerbissen stammt! :D

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                      • 8
                        über 39,90

                        Ein Schlag ins Gesicht!
                        In das des (Film)-Konsumenten und das der Werbebranche.

                        Selten versetzte mich ein Film beim schauen in solch ungehemmte Euphorie.
                        Schrill - bunt - direkt - unaufhaltsam - hemmungslos - abhängig - tollkühn
                        In meinen Augen künstlerisch extrem wertvoll, kreativ bis zum geht-nicht-mehr.

                        Man wird von auf einer Welle visuellen Bombastes durch den ganzen Film getragen, zieht den Plot weg wie der Protagonist eine der unzähligen Lines Nose-Candy.
                        Ein schlimmer Trip. / grandiose /

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                        • Durch Le Samourai's "Giallo Fantastico" Liste auf dieses Genre aufmerksam geworden. Übrigens fehlt da Suspiria, Absicht?

                          Ich muss sagen, dass diese Entdeckung mein Leben außerordentlich bereichert hat.
                          Und ich habe sogar schon zur Verbreitung beigetragen, da man in der heutigen Zeit gezwungen ist zurück zu blicken, wenn man sich mit dem Genre-Kino Horror verbunden fühlt!
                          Profondo Rosso, Suspiria und Phenomena hab ich schon abgehakt und Opera sowie Inferno warten noch auf mich, mindestens einer ist heute Abend fällig! :D

                          Das dein Herz auch für diesen Regisseur schlägt gefällt mir und auch dein Text hat mir gut gefallen. Go ahead :)

                          • 8

                            Scheinbar haben viele eine andere Antenne für Atmosphäre. Denn das hier war für mich ganz großes Kino. Natürlich keine Story, aber wen interessiert das schon bei einem Horrorfilm? Denn der soll nur eins: gruseln und beklemmen. Und das tut er!

                            Vom optischen stelle ich ihn hinter THOTD aber vom Thrillfaktor steht er für mich eindeutig an vorderer Stelle! Aber ich bin froh, dass ich mit guten Meinung über den Film nicht allein dastehe.
                            Die deutsche Synchro killt übrigens enorm die Stimmung, hatte danach mal kurz reingehört, grauenhaft.

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                            • 8

                              Tom Tykwer fungiert in Afrika, im Besonderen in der kenianischen Filmszene, weniger als Produzent denn als Mentor. Der Verein "One Fine Day Films", an dessen Spitze Tykwer steht, möchte dem afrikanischen Film die Hand reichen und hat im Rahmen eines Workshops mit der "Deutschen Welle Akademie" das zweite Feature "Nairobi Half Life" produziert.
                              Im Rahmen dieser Talentförderung sollen sieben Lehrer in den unterschiedlichen Disziplinen des "Filmemachens" unterrichten. Das Ziel des Workshops ist es, die Geschichten dieser Region auf filmisch hohem Niveau zu erzählen.

                              In meinen Augen eine wirklich sehr gelungene Produktion, die das Leben und die Region in und um Nairobi vermutlich authentisch beschreibt. Ich war noch nicht da, aber so stelle ich mir das ferne Kenia vor.
                              Zwischen Schmutz und Hehlerei sind die Menschen mit ihren Träumen. Genau wie der Protagonist.

                              Künstlerisch durchtrieben mit einem Cast, wie er glaubhafter nicht daher kommen könnte, überzeugte mich Nairobi Half Life durchweg mit ein paar minimalen Schwächen hier und da. Völlig vernachlässigbar.

                              Übrigens zum kleineren Teil Englisch und hauptsächlich Kenianisch, weshalb deutsche Untertitel völlig angemessen sind in meinen Augen. Der Film lebt aber sowieso mehr von seiner Körpersprache. Die Handlung kann ja jeder selbst nachlesen.

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                              • 9

                                Wenn man, so wie ich, noch nie etwas von diesem Sixto Rodriguez alias "Sugar Man" gehört oder gelesen hat, ist dieses Biopic schlicht und ergreifend eine sowohl wunderschöne als auch etwas traurige Geschichte.
                                Die musikalische Untermalung war vor allem auch textlich so passend zur Geschichte, dass ich die ein oder andere überwältigende Träne nicht unterdrücken konnte.
                                Der Film besteht aus Archivaufnahmen mit Handkamera, Interviews mit Zeitzeugen und Originalfotos.

                                Ich würde an eurer Stelle keine Informationen über den Protagonisten einsammeln. Denn dann ist diese verblüffend authentisch gestaltete Erzählung in besonderem Maße verzückend!

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                                • 10
                                  über Stalker

                                  Andrei Tarkowsky, Werkschau Nr.1 - STALKER -

                                  Wir schreiben das Jahr 1979:
                                  Während auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs Filme wie "Apocalypse Now", "Alien" oder "The Deer Hunter" in Hollywood das Licht der Welt erblicken, schreibt in der Sowjetunion ein Regisseur mit seinem bis dato fünften Feature-Film Geschichte.

                                  Dieser Film lässt mich mit einem Gefühl des Glückes zurück, obwohl er von Anfang bis Ende schmutzig und grau ist.
                                  Doch diesen Schmutz und die Tristesse finde ich einfach wunderschön.
                                  Durchdringende Nässe erfüllt mich und der Geruch von abgestandenem Brackwasser kommt in mir auf, wenn die perfekt in Szene gesetzen Hauptfiguren sich auf ihrem Weg zur inneren Erkenntnis durch unbekanntes Terrain durchschlagen.
                                  Es ist der Wunsch nach Glückseeligkeit, der sie drängt diese strapaziöse Reise auf sich zu nehmen. Und es wird ihre Menschlichkeit sein, sowie die Fähigkeit komplex zu Denken, welche den Sinn ihrer ganzen Expedition auf die Probe stellen wird.

                                  Zum Handwerk gibt es nicht viel zu sagen: lange Kameraeinstellungen, lange Schwenks, lange Zooms, ausgefeilte Kameraperspektiven und der fast vollständige Verzicht auf Spezialeffekte. Nicht Hollywood.

                                  Das ist Science-Fiction auf einer Meta-Ebene, die in meinen Augen nur ganz wenige in diesem Genre erreichen können.

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                                  • 7

                                    I count six shots, Nigga.
                                    I count two guns, Nigga.

                                    Ich bin immernoch völlig hin und weg. Der Soundtrack liegt immernoch im Ohr.
                                    Einfach genial.

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                                    • 7

                                      23 Uhr, Zeit für ein bisschen Thrill'!

                                      Na hoppla, Nikolaj Coster-Waldau?!
                                      Ich hatte vorher den Cast nicht studiert, dachte ich kenne von den dänischen Schauspielern von '94 höchstwahrscheinlich sowieso niemanden. Umso mehr die Überraschung ihn in seinem Debüt-Film bestaunen zu können!

                                      Genau so liebe ich es mich zu gruseln: Mit der Taschenlampe in der Hand und Kamera im Rücken durch licht-flackernde Korridore Detektiv spielen..
                                      Auch dieser Film betörnt hauptsächlich durch seinen sehr stimmigen Spannungsaufbau, lässt einen zwischendurch mal eine Sekunde verschnaufen um ein bisschen Neben-Plot zu erzählen, und rast direkt weiter!
                                      Sogar lachen darf man in dieser horrorlastigen Genre-Perle zwischendurch mal, sehr angenehm.

                                      Subtile Gruselelemente sind an der Tagesordnung und mit der passend, dunklen musikalischen Untermalung war mir kein bisschen langweilig.

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                                      • 8

                                        Ein sehr beklemmendes Kammerspiel, das Regisseur Romuald Karmakar geschaffen hat. Er lässt einen Normalbürger wie uns daran teilhaben wie es ist, objektiv einen schon überführten Serienmörder zu beurteilen.
                                        Der Film kann aufgrund dessen, dass sich alles in einem Raum abspielt, natürlich auf den ein oder anderen eintönig wirken. Nicht so bei mir.

                                        Und man könnte auch argumentieren, dass die großartigen schauspielerischen Leistungen von George und Fuchs ergänzend zum minimalistischen Szenenbild den Film aufwerten. Das wäre aber in meinen Augen beleidigend für die großartige Kameraführung, die zu keiner Zeit aufdringlich, aber den Zuschauer dafür zu jeder Zeit mitten ins Geschehen befördert.

                                        Nach einer wahren Begebenheit macht das ganze noch ein wenig mehr unerträglich interessant.

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                                            Unglaublich aber wahr: Mein erster Film von Loriot.
                                            Für mich der Erste, für ihn der Letzte als Regisseur.
                                            Diese Situationskomik hat mich das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht, mehr aber auch nicht. Im heutigen Gegenwarts-Fernsehen vermisst man so einen Witz vergeblich. Eigentlich könnte ich für meinen Teil schon soweit gehen, dass man das Lachen heutzutage schon etwas verlernt hat, weil die meisten Komödien einen zwanghaft zum lachen bringen wollen und sich dabei selbst viel zu ernst nehmen.
                                            Loriot vollbringt diesen Spagat zwischen aufdringlichem Charme und nahezu völlig fehlender Ernsthaftigkeit sehr gut. Und das, obwohl der Plot teilweise unkontrolliert und fordernd die Eskalation herbeiführt. Gut gemacht.

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                                            • 6
                                              über Hell

                                              Tim Fehlbaum's erster Feature-Film ist optisch sehr nett anzusehen. Die schauspielerische Leistung nimmt zwar genau wie die dichte Atmosphäre im Verlauf zu, der Film hält aber mit seinem wahren Potenzial hinterm Berg. Besonders auch mit dem Ende.
                                              Es gibt wahrlich schlimmeres aus Deutschland, aber auch viel besseres. Reingucken lohnt sich dennoch mal.

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                                              • 7
                                                über Atmen

                                                Eine gelungene Momentaufnahme. Teilweise hatte er seine Längen aber die Schauspieler und die bilder konnten überzeugen. Ein sehr ruhiger Film.
                                                Selbstverständlich hat man ein wenig damit zu kämpfen den Dialekt zu verstehen aber das gehört in meinen Augen auch irgendwie zum Flair dazu. Außerdem gibt es, wenn es gar nicht geht, ja immernoch Untertitel. Nieschenfilme bieten nunmal nicht immer Perfektion für alle.

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                                                • 8

                                                  Ein absoluter Genre-Film für die Leute, die sich an der expliziten Darstellung von Gewalt ergötzen können.
                                                  Als Mockumentary zeigt der Film einen Serienmörder, der von einem Kamerateam begleitet wird. Einen Serienmörder mit einer, nunja, sehr kurzen Zündschnur.