Murray - Kommentare

Alle Kommentare von Murray

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    • Will wieder gifs als Avatar. Büdde!

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        Ich war sehr überrascht als ich den neuen Malick gesehen habe.
        Nicht nur weil eben Beyonce mit ihrem neuen Album im Mittelpunkt steht oder weil sein Name nirgends zu finden ist (wie bescheiden), sondern weil das Endergebnis mal wieder richtig klasse ist.
        Er kann also noch.
        Optisch mal wieder ein Genuss; mal bunt und warm, dann s/w und kalt, losgelöste Kamera etc. Kennt man alles, das war ja schon immer sein Steckenpferd.
        Vor allem inhaltlich wurde ordentlich (lies: notwendigerweise) nachgebessert.
        Kein pseudospiritueller Quark mehr, kein peinliches Geflüster, nein, diesmal werden die einzelnen Szenen/Songs mit Poesie von Warsan Shire zusammengehalten und siehe da: es funktioniert. Weil die Gedichte gut sind, zum Flow passen und nicht das Scheinwerferlicht vom Eigentlichen stehlen: das audiovisuelle Erlebnis namens "Lemonade" das in seinen besten Momenten, in denen alles zusammenpasst, die Gänsehaut zu Berge stehen lässt und das Wasser in die Augen treibt.
        Gut gemacht Terrence.

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        • Leute die denken das Anno's Godzilla ein Film über eine wütende Riesenechse wird, denken sicher auch das NGE eine Serie über Kampfroboter ist.

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            Depression und Suizid betreffen Millionen von Menschen weltweit, was es umso fraglicher macht warum es zu dieser Thematik nicht viele gute Filme gibt. Ein "Kopf hoch!" oder "Was du brauchst ist eine Freundin/ein Freund." sind leider, und das ist vielen Filmemachern nicht bewusst, keine guten Ratschläge. Das es auch anders geht zeigen beispielsweise "Oslo, 31 August", "It's such a beautiful day" oder "Colorful". Und diese sind leider keine wirklichen Kassenmagnet. Zum Mäuse melken ist das.

            "Das Irrlicht", den ich mir ganz lange aufgespart habe, konfrontiert den Zuschauer, in Form des lebensmüden Alain Leroy (ganz fabelhaft: Maurice Ronet), bereits zu Beginn mit der Aussage: "Morgen werde ich mich umbringen."
            Doch vorher möchte er nochmal seine alten Freunde sehen und begibt sich auf eine letzte Reise durch Paris.
            Das sind eine Menge Stolpersteine die sich Regisseur Louis Malle in den Weg legt und die er alle bravorös umschifft. Denn auch Alain trifft hier auf Freunde die ihn sagen das Leben wäre wertvoll was ihn aber sichtlich noch mehr betrübt weil solche Aussagen ja nur daran erinnern das es Menschen gibt denen es besser geht. Die es sich erlauben können voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Zu denen gehört er (leider) nicht mehr.
            Genauso wenig helfen da Menschen die ihm ein Gespräch anbieten oder auf ein Essen einladen, deren warme Worte nicht sein gefrorenes Herz erreichen und noch weniger helfen jene alten Kameraden die sich hinter seinem Rücken über seine traurige Entwicklung auslassen aber vornerum nur ein gestelltes Lächeln übrig haben.
            Alain braucht Hilfe. Jetzt. Und findet leider keine. Das seine Suche in einem Glas Alkohol endet, diesen verständnisvollen, alten Weggefährten, soll sein Schicksal endgültig besiegen.

            Klingt sehr niederschmetternd? Ist es auch. Aber man muss sich in die Lage einer dieser zahlreichen Personen versetzen die mit einem ähnlich dunklen Schleier durch das Leben ziehen. Auch die finden hier keine leichten Antworten, sondern etwas ganz, ganz Wichtiges.

            Sie finden einen Film, einen Regisseur der sie versteht.
            Und das ist mehr wert als tausend bunte Worte.

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            • Murray 17.02.2016, 23:24 Geändert 17.02.2016, 23:24

              Nur von Relevanz für den daraus entstandenen "The Sims"-Cheat.

              rosebud;!;!;!;!;!;!;!;!;!;!;!....

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              • Eine sehr ernst zunehmende Kategorie. Schauen wir doch mal was die Jury der letzten Jahre (anonym) so darüber gesagt hat:

                "I have seen none of them. I have no interest whatsoever. That ended when I was 6. My son dragged me to a few when he was 6; I would seat him and go outside and make phone calls. "

                "If you can call anything a "snub," this year, it was The Lego Movie, which was one of the best movies of the year. I don't know what happened there, but it is inconceivable to me. Of the five they did nominate, my favorite is Big Hero 6, which was adorable and original."

                "Where’s our Finding Nemo this year? It’s not a very great group. I liked Song [of the Sea] and The Tale [of the Princess Kaguya], but I’m voting for [How to Train Your] Dragon [2] because it was superbly entertaining and works on most levels, although its story could be a little better."

                "I dont see much of a contest here. Frozen is intelligent, empowering and inspiring."

                "I voted for Frozen and none of the other were even in the discussion."

                Ja, da wird das auch dies Jahr wieder eine schwere Entscheidung. Aber mit gaaanz viel Glück könnte "Inside Out" durchaus den Pixar-Preis gewinnen. Bin gespannt.

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                • Murray 15.02.2016, 17:30 Geändert 18.02.2016, 19:40

                  Die beste Idee des Trailers wurde in drei Sekunden verbraten und spielt wohl keine Rolle in der Serie:
                  "What are you doing with this shop?"
                  "Selling stools."

                  DAS ist interessant. Nicht diese polierte, sonnige, zum tausendsten Male aufgewärmte Loser-Story-Kacke die so vorhersehbar ist wie Vegas jährliches Dschungelcamp-Gewichse.
                  Gebt mir eine Serie über einen Typen der Stühle macht. Und der vielleicht der beste Stuhlmacher der Welt sein möchte. Es wird Zeit das sich das Fernsehen mal wieder etwas traut, verspielter und mutiger wird. Vor allem Netflix hat die Möglichkeit. Also macht was draus.

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                    Filme über das Filmemachen gibt es allerhand und viele davon sind sogar richtig gut bis absolut fantastisch.
                    "Achteinhalb", "Why don't you play in hell?" oder auch "Close-Up"von Abbas Kiarostami. Und dessen guter Freund Mohsen Makhmalbaf darf sich nun mit "Age of Innocence" auch unter diesen Filmen einreihen oder, besser gesagt, direkt an die Spitze setzen.

                    Der gute Mann hat als Jugendlicher einen Polizisten mit dem Messer attackiert und versucht nun, zwanzig Jahre später, mit Hilfe desselben Polizisten das Geschehene filmisch umsetzen, zu verarbeiten und letzlich einen Schlussstrich zu ziehen.
                    Und was für ein Spaß diese Aufarbeitung macht. Da werden dokumentarische Szenen wie im Fluge dramatisiert und ständig neue Töne vergeben. Das Ergebnis ließ des öfteren meinen Mund offen stehen. Aber keine Angst: Wer denkt das Ganze verkommt zu oberflächlichem Metagewichse kann beruhigt aufatmen. Wie von anderen iranischen Regisseuren bekannt, ist auch hier jeder Charakter zum umarmen.
                    So natürlich, voller Leben, mit Geschichte gefüllt und mit Alltagsdialogen ausgestattet, welche auch die letzte Barriere zwischen Zuschauer und Film brechen.

                    Das I-Tüpfelchen ist nur noch das wunderschönste Ende aller Zeiten das mich erst wie ein Lastwagen überfuhr, dann nachgrübeln ließ und kurz darauf Tränen in meine Augen brachte.

                    Ansehen! Jetzt!

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                    • "Motherfucker!"
                      -Samuel L. Jackson

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                      • Als großer Freund des "In Eimer pinkeln", ist meine Bewerbung an Paramount bereits raus.

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                          Murray 18.01.2016, 20:56 Geändert 23.01.2016, 04:10
                          über Office

                          Als bekannt wurde das Johnnie To's neuer Film ein Musical werden solle ginge die Meinungen stark auseinander. Fans jedoch blieben ruhig, auch wenn die Erwartungen in die Höhe schossen. To wurschtelt ja schon seit Jahren durch alle möglichen Genres und befreit selbst RomComs von unnötigen Kitsch. Umso erfreulicher das ich berichten kann das "Office" ein weiteres, bravorös gehandhabtes Experiment geworden ist.

                          Selbstverständlich geht es wieder um Liebe (geht es ja immer im Kern), aber wie To hier die einzelnen Charaktere aus ihrer Komfortzone schubst und in ein Netz aus Glas und Metall bugsiert ist geradezu abenteuerlich. Wo ein Set aufhört und ein anderes beginnt ist nicht zu deuten, alles verschwimmt in bunten, modernen Strukturen, entreißt jegliche Privatssphäre und mittendrin ist der Mensch und der fühlt und das ist glaubhaft. Sowas schaffen eben nur Regisseure die ein geschultes Auge haben, die nicht nur Film sondern auch Mensch studieren und wie sich nicht nur Körper im Raum bewegen sondern Emotionen zu erweiterten Gliedern werden.

                          "Office" ist kein schwieriger Film, er ist kurzweilig und voller visueller Reize, sondern ein Werk das sein Herz auf der Zunge trägt und vor allem ein Beweis dafür das To auch 2015 noch zu der absoluten A-Liga gehört.

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                            • Ach scheiß drauf. Hatter verdient.

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                                  • Irgendwie war's lustig als sagten: "Lady's and Gentlemen, this is Tobey Maguire." Wie wenn man seinen Sohn vorstellt.

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                                      • "A good song is very important to me." Klaro.

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                                        • https://twitter.com/SartoriallyInc/status/686378237925158912

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                                              • Und der Pixar-Award für den besten Pixar-Film geht an Pixar. Wow.

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                                                • Voll süß wie Amy da steht und noch....na ihr wisst schon.

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                                                  • Die Make Love, Not War-Werbung auf TNT könnt ich in Dauerschleife gucken.

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