natedb - Kommentare

Alle Kommentare von natedb

  • 8

    Es ist schwer diesen Film nicht zu mögen.
    "Forrest Gump" ist so weise, wie er naiv ist.
    Zugegeben, der Hype um "Forrest Gump" hat mich zeitweise sehr genervt, aber letztendlich ist der Charme dieses eigentlich eher simplen Filmes einfach entwaffnend. Robert Zemeckis´ wohl einprägsamster Film ist bescheiden und unkompliziert, aber an erster Stelle ist er aufrichtig. Und wer ihn nicht mag hat wahrscheinlich ein Herz aus Stein.

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    • 8

      Intensiv gefilmt, superb gespielt ist "The Pledge" ein überdurchschnittliches, äußerst packendes Drama über Obsession, und nachhaltig bedrückend.

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      • 9

        "Life of Pi" vereint auf magische Weise Lebensphilosophie und Religion und dies auf so unaufdringliche Art, dass es selbst einen überzeugten Atheisten wie mich nicht anstößt, sondern auf einzigartige Weise berührt.
        Die fantastische Reise des jungen Pi Patel ist, anders als es der Trailer vermuten lässt, weder kitschig noch bedeutungsschwer, sondern findet in seiner optischen Brillanz auch viele ruhige, reflektive Momente.
        Der Tiger, Richard Parker, ist absolut sagenhaft animiert!
        "Life of Pi" ist für mich der Inbegriff eines "schönen" Films, in jeglicher Hinsicht, und vielleicht sogar mein persönliches Kino-Highlight des vergangenen Jahres.

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        • 2

          Wenn ich einen Film nennen müsste, der mich unendlich aggressiv gemacht hat, dann wäre das wahrscheinlich "Happy Go Lucky". Was für eine Ironie... bei dem Titel.
          Entweder ich bin ein nicht zu rettender Griesgram, oder aber (und für mich naheliegender): Poppy, die Protagonistin dieses "Muntermacher-Filmchens" ist das wahrscheinlich absolut NERVIGSTE, PENETRANTESTE, BESCHEUERTSTE Wesen das jemals durch einen Film eiern durfte.
          Zwar hat der Film auch die ein oder andere nette Stelle, das will ich nicht verleugnen (für den Fahrlehrer gibts die 2 Punkte, und dafür, dass er das dumme Poppylein wenigstens ein Mal zum Heulen gebracht hat: Danke), allerdings war ich nach Sehen dieses Films mit meinen Nerven wirklich am Ende. Ein Wunder, dass ich die gesamte Laufzeit durchgehalten habe. Nur wozu? Diese strunzdoofe Kichererbse von Poppy hätte ich nach spätestens einer Stunde Laufzeit am liebsten erwürgt, so sehr ist die mir auf den Sack gegangen.
          118 Minuten verschwendet!
          Und weshalb das Drehbuch für einen Oscar nominiert wurde...? Sally Hawkins mit einem Golden Globe prämiert?
          Geballte Langeweile und der wahrscheinlich anstrengendste Hauptcharakter der Filmgeschichte: Ä R G E R L I C H.
          "Doch Poppy lässt sich ihre gute Laune nicht verderben" WÜRG

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          • 9

            Jeff Lebowski: Auch genannt "der Dude".
            Der Dude bowlt. Der Dude zieht gern mal einen durch. Der Dude ist ein Schmarotzer. Der Dude genehmigt sich gern mal nen White Russian (übrigens sehr zu empfehlen, der Dude hat durchaus Geschmack). Der Dude liegt gern in der Badewanne, Walgesang lauschend.
            Zusammengefasst: Der Dude ist ein echt entspannter Kerl.
            Und dann wird ihm von ein paar weniger entspannten Kerlen auf den Teppich gepisst.
            Der Dude will einen neuen Teppich.
            Und da kommt Walter ins Spiel. Und Maude. Und Bunny. Und Brandt. Und Donny. Und selbstverständlich des Dudes´ Namensvetter: The Big Lebowski.
            Was des Dudes´ bescheidener Wunsch für eine Lawine von seltsamen, grotesken Ereignissen auslöst, ja, das sollte man vielleicht besser selbst herausfinden. Denn alles was folgt ist bar jeder Vernunft und in Worten nur schwer zu beschreiben: Man muss es einfach erleben.
            Ich weiß nicht, wie die Coens sich solche abstrusen Handlungen und Charaktere ausdenken, aber ich bin ihnen zutiefst dankbar dafür. Nicht nur den Dude sondern auch Walter habe ich tief in mein Herz geschlossen ("Shut the FUCK up Donny! You´re out of your element!").
            "The Big Lebowski" ist einer der witzigsten, absonderlichsten Filme die ich kenne. Und bei weitem der chilligste!
            Love it

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            • 9

              Jetzt konnte ich ihn mir auch endlich mal ansehen... "Es war einmal in Amerika", das vierstündige Epos von Sergio Leone.
              Lange, lange Zeit hab ich mir diesen Film aufgeschoben.
              1. Weil mich die Laufzeit abgeschreckt hat. Beinahe vier Stunden sind nicht ohne, und die Zeit muss man sich erstmal nehmen.
              2. Weil die Thematik rund um Gangster/Mafia etc. überhaupt nicht mein Ding ist.
              Umso überraschter war ich also, als ich mich vor den Fernseher pflanzte.
              Lang und langsam? Ja.
              Langweilig? Nie! Zu keiner Sekunde!
              Der Film hatte mich von der ersten bis zur letzten Aufnahme.
              Die Bilder, opulent, ehrlich, liebevoll, grausam - dazu Ennio Morricones nicht in Worte zu fassende Musikuntermalung - ein Fest für Aug und Ohr, emotional, ich war stellenweise zu Tränen gerührt (und das ist selten, möchte ich betonen).
              Alle Darsteller, sowohl die jungen als auch die "alten" sind grandios, ich persönlich finde fast, dass Robert De Niro selten so stark gespielt hat wie hier!
              Ein beispielloser Film über Verrat, über Liebe, über Hass, über Korruption - am wichtigsten jedoch: Ein Film über Freundschaft!
              Ein Monument! Und ich habe immer noch das Gefühl, dieses "Seherlebnis" noch nicht ausreichend beschrieben zu haben, aber irgendwie bin ich auch noch ein bisschen überrumpelt und sprachlos...
              (Nebenbei: Das leicht schwächelnde Finale sei verziehen)

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              • 7

                Lasse Hallströms "Schiffsmeldungen" schlittert wie so oft bei ihm gefährlich nah am Kitsch vorbei und einige Rückblenden während des Films wirkten beinahe meldramatisch. BEINAHE. Denn da ist noch Kevin Spacey. Der wirklich sensationelle, beispiellose Kevin Spacey, die wunderschöne Julianne Moore, die unvergleichliche Judi Dench, die unberechenbare Cate Blanchett - und durch sie alle kriegt der Film gerade noch die Kurve.
                Erzählt wird die Geschichte eines langweiligen Außenseiters - klingt langweilig? Ist es nicht. Neufundland hätte man als Schauplatz nicht besser aussuchen können - ein Schwanken zwischen bitterer Tristesse und malerischer Schönheit.
                "Schiffsmeldungen" ist Charakterdrama, Schwermut und Hoffnung zugleich, stimmungsvoll und mit beiläufigem Humor inszeniert, was sich insgesamt zu einem wirklich berührenden Film zusammensetzt.

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                • 9

                  Von der Inszenierung, der Charakterisierung und der subtilen Spannung, die mit schlicht eingesetzten Mitteln aufkommt, können sich die heutigen Genregenossen ruhig mal ne Scheibe abschneiden. So und nicht anders geht Horror!
                  Wer bereits abgestumpft ist von der ganzen Horror-Scheiße die heutzutage gedreht wird, wird hierdran wahrscheinlich keinen Gefallen finden und in der ersten halben Stunde einpennen. Aber Fans des langsamen, aber stetigen Spannungsaufbaus, Leuten, die nicht die Erwartung haben direkt in der ersten Sekunde im Sessel zusammenzuzucken, denen empfehle ich diesen zeitlosen Meilenstein!

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                  • Aiaiai... Schon wieder dieses Gefasel über Gott und die Liebe und die Seele der Welt und ich weiß nicht was....... Ne, ne. Das ist nicht meins

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                    • 7

                      Schwierig zu bewertender Film...
                      Einerseits sind mir die Bilder viel zu künstlich und irgendwie auch platt, genau wie die Erzählstränge zu Beginn und Ende. Doch der Mittelteil des Films großartig, in welchem Nemos potentielle Lebenswege geschildert werden - diese sind nämlich mit Elan umgesetzt und geizen nicht mit Dramatik. Über die Grundaussage kann man sich natürlich streiten, der eine wird "Mr. Nobody" als banal bezeichnen, der andere als tiefgründiges, anspruchsvolles Kino. Für mich ist er irgendwie beides gleichzeitig, aber genau das ist es, was "Mr. Nobody" gerade so interessant macht.
                      Jared Leto spielt beeindruckend, ebenso wie die gut ausgewählten Nebendarsteller und besonders die jungen brauchen sich nicht im Schatten ihrer namhaften Spielpartner zu verstecken!
                      Die Bildsprache war mir persönlich zu übergestyled, teilweise kam man sich vor wie in einem Werbeclip, und die besonders zu Anfang und Ende eingesetzten Spezialeffekte - möchte ich betonen - waren auch nicht gerade das Non-Plus-Ultra(!). Was die Optik angeht für mich ein ganz klassischer Fall von "Weniger = Mehr".
                      Davon abgesehen sollten Freunde von kunstvoll miteinander verwobenen Erzählsträngen auf jeden Fall mal einen Blick auf diesen Film werfen!

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                      • 8

                        Diese Briefe! Armer, kleiner Ndugu...

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                        • 0

                          Ich glaube hätte man Hannah Montana beim Kacken gefilmt und ich hätte mir das angesehen, wäre meine Zeit sinnvoller investiert gewesen als die 10 Minuten die ich hier damals vor der Glotze durchgehalten habe...
                          Danke Til für diese hirnverbrannte Scheiße die niemand braucht, aber der Kinobesucheranzahl nach zu urteilen anscheinend viele wollen...

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                          • über Ang Lee

                            1. Tiger & Dragon
                            2. Life of Pi
                            3. Gefahr und Begierde
                            4. Brokeback Mountain
                            5. Sinn und Sinnlichkeit

                            Ang Lee dreht wichtige und sehr unterschiedliche Filme, anspruchsvolle, präzise Dramen, die auf ihre Weise der Masse zugänglich sind.

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                            • 8

                              Melodie: Wie seh´ ich aus?
                              Boris: Subnormal!
                              Noch nie hat mir Pessimismus soviel Freude bereitet wie hier. Larry David stänkert was das Zeug hält, und wir Zuschauer bepissen uns vor Lachen.
                              Ich bin kein besonders großer Verehrer Woody Allens, aber "Whatever Works" ist gerade durch seine Schlichtheit groß... Durch die skurrilen Charaktere und durch die genial albernen Dialoge und Monologe. "Whatever Works" ist wahrlich eine Perle unter den kleinen, feinen Komödien die sich durch entwaffnenden Charme und spielfreudiger Darsteller auszeichnen, welche den Film nicht nur für Misanthropen, sondern auch für Philanthropen absolut empfehlenswert machen! ;)

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                              • 8
                                über Akira

                                Wie abgefuckt war das denn... Ich steh drauf.

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                                • 9

                                  "Die Natur ist Satans Kirche"
                                  Man kann Antichrist so oder so sehen.
                                  Auf der einen Seite finde ich den Film total bekloppt.
                                  Antichrist ist abartig, ja, wirklich extrem widerlich, beängstigend und verstörend. Einige Sequenzen haben mich wahrhaftig traumatisiert, weshalb ich ihn mir so schnell nicht wieder ansehen werde (Stichpunkt: Schere).
                                  Lars von Trier beschönigt hier nichts, er ist in seiner Darstellung brutal und frauenfeindlich, weswegen es völlig in Ordnung ist, wenn man den Film hasst.
                                  Aber neben den ganzen Skandalszenchen gab es auch, ich weiß nicht genau wie ich es formulieren soll... eine gewisse "Ehrlichkeit" und eine Sogwirkung in den gezeigten Bildern. Ich habe selten etwas so Extremes und Drastisches, ja menschenfeindliches gesehen, und trotzdem ist und bleibt "Antichrist" rein formal ein wahrlicher Augenschmaus. Der film steckt voller Metaphern und Symbolik, ist in seinen Bildern so kraftvoll, dass man sich nie abwenden kann, auch wenn man es will.
                                  Charlotte Gainsbourg: Keine Worte. Diese Frau ist der pure Wahnsinn in ihrer Gratwanderung von der Depressiven, Gebrechlichen zur irren, unberechenbaren Bestie! Der Darstellerpreis von Cannes war mehr als verdient für diese phänomenale Performance. Ebenso Willem Dafoe, der wacker dagegen hält.
                                  "Antichrist" ist vieles.
                                  Er ist schonungslos.
                                  Er ist radikal.
                                  Er ist misanthropisch.
                                  Er ist bildgewaltig.
                                  Er ist total krank.
                                  Er ist bescheuert.
                                  Er ist ehrlich.
                                  Er ist interessant.
                                  Er ist böse.
                                  Er ist pervers (!!!).
                                  Lars von Trier macht alles falsch, aber irgendwie auch alles richtig. Kranker Typ.
                                  Ich hasse diesen Film.
                                  Aber irgendwie mag ich ihn auch. Keine Ahnung.

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                                  • 7

                                    Scheißt doch auf den Patriotismus-Kitsch, scheißt auf die fehlende Logik, scheißt auf das total bekloppte Drehbuch: Diese kleine Flugreise ist nämlich ebenso lustig, wie sie banal ist... und macht einfach Spaß!

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                                    • 4

                                      Jim Jarmuschs Debüt ist eine erste Fingerübung, der erste Schritt auf der Suche nach seinem unverkennbaren Stil. "Permanent Vacation" beginnt vielversprechend, in schönen Aufnahmen wird das belebte Manhattan und als Kontrast das Triste gezeigt. Wir sehen den jungen, orientierungslosen Allie durch die Stadt streifen - auf der Suche - wonach? Sich selbst. Und durch die Straßen streifen, sich selbst suchen, ja - das tut Allie den Rest des Films lang.
                                      Ja, "Permanent Vacation" hat gute Momente, beispielsweise die kurze Tanzeinlage Allies. Allerdings wird das Gezeigte nach spätestens der Hälfte des Films monoton und wirkte auf mich bemüht und gleichzeitig leider auch ermüdend.
                                      Die Orientierungslosigkeit und offenkundige Langeweile des Protagonisten haben sich nach einer Weile auch auf mich übertragen - ob dies jedoch Sinn der Sache war wage ich zu bezweifeln. Schauspielerisch ist "Permanent Vacation" leider auch nicht gerade das Non-Plus-Ultra...
                                      Jarmusch-Fans sollten unbedingt mal in "Permanent Vacation" reinschauen, aber wer mehr erwartet als zielloses Herumschlendern wird sich schnell langweilen.

                                      • 2 .5

                                        "The Tree of Life" ist von der reinen Bebilderung her zweifellos ein Meisterwerk.
                                        Allerdings ruft dieser "Anima-Mundi-Style", gepaart mit geflüsterten Bibelzitaten eher Antipathie und Würgereiz bei mir hervor.
                                        Auf metaphorischer Ebene hat der Film mich leider überhaupt nicht angesprochen.
                                        Ich will gar nicht abstreiten, dass Terrence Malick mit "The Tree of Life" einen großen Film geschaffen hat, allerdings spaltete er (soweit ich mich erinnere) auch die Kritiker in zwei Lager. Leider bin ich ein Anti...

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                                        • Ich dachte bei der Hauptdarstellerin gilt Jessica Chastain als Favoritin!?

                                          • 4

                                            Beileibe nicht so scheiße wie er oft dargestellt wird.
                                            Ja, Til Schweiger ist ne selbstverliebte Pussy.
                                            Ja, Til Schweiger hört sich an wie die Quietsche-Enten in der Badewanne wenn er den Mund aufmacht.
                                            Ja, Til Schweiger ist auch abgesehen von den ersten Mankos kein besonders guter Schauspieler.
                                            Und zu der so "unglaublich tollen und unglaublich niedlichen" Nora Tschirner die ja so unglaublich sympathisch ist und nach Meinung vieler den Film rettet: Ich weiß nicht WAS alle an ihr so toll finden! Ja klar, sie ist natürlich sympathisch (ist Matthias Schweighöfer auch und ein beschissener Schauspieler ist er dennoch), aber Til Schweiger die "Show stehlen" tut sie deswegen noch lange nicht...
                                            Und obwohl das jetzt schon wie ein Verriss angefangen hat und ich Til Schweiger leiden kann wie Fußpilz ist "Keinohrhasen" stellenweise doch noch ganz amüsant geraten, was weniger an den beiden, maßlos überforderten Hauptakteuren liegt (obwohl die Rollen als schlicht zu bezeichnen sind), sondern mehr an den gut gelaunten Nebendarstellern.
                                            Keine Katastrophe. Til Schweiger kann halbwegs inszenieren, das muss man ihm lassen. Er beweist ein ganz gutes Händchen für das Timing seiner Pointen. Das Drehbuch ist selbstverständlich klischeeüberfrachtet, aber davon habe ich auch schon Schlimmeres gesehen. Hier mal ein Lacher, da mal ein Lacher. Manche Witze sind alt, manche gelingen. Zum Beispiel war sich Jürgen Vogel in seinem kleinen Cameo für eine Parodie seiner selbst nicht zu schade.
                                            Ja, ja: Die kleinen Racker sind auch ganz niedlich anzuschauen. Auch die kleine Schweiger. Die Arme kann schließlich nichts dafür, dass ihr Vater sie für den "Ohhhhhhhhwiesüßßßßßß"-Effekt auf der Leinwand verheizt (armes Kind).
                                            Soviel steht allerdings fest: In den Komödienhimmel aufsteigen wird der Keinohrhase nicht.
                                            Und obwohl der ganze Spaß nicht ganz so furchtbar ist wie erwartet, ist die Anzahl derer, die dafür extra Eintritt zahl(t)en, trotzdem beängstigend hoch!

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                                            • 8

                                              "Lost in Translation" ist melancholisch, langsam, verträumt und mit subtilem, leisem Humor durchsetzt und ist allein aufgrund Bill Murrays göttlichem Gesichtsausdruck unbedingt anzuschauen!
                                              Schade nur, dass Sofia Coppola sich im Nachfolgewerk "Marie Antoinette" in ihrer hier noch sorgsam eingesetzten Gemächlichkeit ein wenig verlaufen hat...

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                                              • 6

                                                "Hangover" ist ja ganz nett für zwischendurch, aber ich fand ihn lange nicht so witzig wie er teilweise dargestellt wird, vonwegen beste Komödie 2009... Ja, er ist durchaus lustig (besonders die Szenen mit dem Tiger) und hat seine Momente, allerdings wird sein "Potenzial" nicht voll ausgeschöpft. Letztendlich Geschmacksache (wie immer eigentlich), aber ich persönlich fand Zach Galifianakis (oder wie der Typ auch heißen mag) war nicht gerade der Bringer, denn die meisten seiner Zoten gingen bei mir deutlich in die Hose. Ed Helms (der Zahnarzt) als Sklave seiner Frau hat mir da schon deutlich besser gefallen! Insgesamt ist "Hangover" durchaus sehenswert, aber ich ordne ihn eindeutig der Kategorie "Hätte-man-mehr-draus-machen-können-Filme" zu (zumindest was die Lacher angeht). Denn besonders originell ist der ganze Klamauk auch nicht.

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                                                • 1. Blue Velvet
                                                  2. Mulholland Drive
                                                  3. Twin Peaks
                                                  4. Der Elefantenmensch
                                                  5. Wild at Heart
                                                  6. The Straight-Story
                                                  7. Lost Highway
                                                  8. Dune
                                                  9. Inland Empire

                                                  "Ereaserhead" muss ich mir leider noch ansehen.
                                                  Ansonsten nur ein Wort: Kunst.

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                                                    (Spoilergefahr)
                                                    Wenn in der ersten Szene von drei finsteren Gesellen der Kofferraum geöffnet wird, in dem ein noch nicht ganz toter, blutender Mann liegt und diesem mit einem genervten Fluch der letzte Gnadenstoß - oder besser gesagt, DIE letzten Gnadenstöße - mit einem Messer verpasst werden, auf das selbst Michael Myers neidisch wäre - und das alles recht lässig inszeniert, als würde man jemanden filmen der den Müll rausbringt - ja, DANN weiß man, man tut sich gerade einen Scorsese-Film an.
                                                    Ich muss ehrlich sagen, dass mich diese ganzen Mafia-Filme thematisch nie besonders gereizt haben und ich mir die "Der Pate"-Filme und jetzt auch "Goodfellas" eher angesehen habe, um die Filme auf der allgemeinen Must-See-Liste abhaken zu können.
                                                    Nun, jetzt wo ich das nächste Häkchen machen kann, kann ich auch sagen, dass "Goodfellas" alles halten konnte, was ich erwartet hatte - keine großen Überraschungen also:
                                                    "Goodfellas" ist intelligentes Gangster-Kino, technisch einwandfrei (so wie man es von einem Scorsese auch erwarten kann und erwarten sollte), schauspielerisch auf höchstem Niveau (besonders souverän schlägt sich Ray Liotta von dem ich zuvor keine besonders hohe Meinung hatte, wenn ich ehrlich bin), durchsetzt mit dem üblichen, schwarzen Humor, joa...
                                                    Zu meinen Lieblingsfilmen wird er wohl nicht gehören, aber ich kann jetzt auf jeden Fall nachvollziehen, weshalb er unter seinen Genre-Genossen einen so guten Ruf hat und zu den Besten zählt.

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