oMadMac - Kommentare

Alle Kommentare von oMadMac

  • 7 .5
    oMadMac 18.02.2020, 01:42 Geändert 18.02.2020, 01:46

    Rauchen tötet oder nicht?
    Mit kleinem Budget, aber viel Leidenschaft und einem großartig aufspielenden Cast setzt Hugo Rodríguez seine kleine Gaunerkomödie um, die ganz in der Tradition der abgefahrenen Gangsterfilme eines Guy Ritchie steht. Glücklicherweise kopiert er aber nicht einfach die großen Vorbilder, sondern schafft es seiner Geschichte einen eigenen Stempel aufzudrücken und auch die eigenwillige lateinamerikanische Art und Lebensweise in den Film einzubauen.

    Der Regisseur zeigt, dass er trotz niedrigen Budgets ein Händchen für Inszenierung hat und sein Handwerk beherrscht. Diese kleine Geschichte um eine Handvoll Leute, die sich mehr oder weniger in einer Straße, in einer Nacht abspielt, besitzt einiges an Witz, lustigen Dialogen, schrägen Charakteren und unheilvollen Wendungen, wo sich so manche Multimillionenproduktion eine Scheibe abschneiden könnte.

    Hugo Rodríguez gelingt die Gratwanderung zwischen Humor und Spannung ohne ins Alberne abzudriften, was bei diesen Filmen leider öfters passiert. Der Film schreitet dabei immerzu voran ohne zu langweilen oder mit den üblichen Klischees zu nerven.

    Nicotina ist wie die Zigarette danach, einfach gut. ;)

    6
    • 3
      oMadMac 18.02.2020, 01:10 Geändert 18.02.2020, 01:48

      ***Achtung Spoiler***

      Schlaf Kindchen, schlaf! Dies Filmchen ist ein Schnarch. ;)

      Obwohl das Setdesign und insgesamt das Produktionsniveau im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist, und auch ein recht guter Cast zusammengetrommelt wurde, versagt der Film komplett. David Gelb vermag nichts aus seinen Schauspielern rauszukitzeln. Die Figuren bleiben ziemlich unsympathisch und sind einem allesamt egal. Der coole Ray Wise schwirrt für genau eine einzige Szene durchs Bild!

      Der Film verlässt auch recht schnell seinen wissenschaftlichen Ansatz, um in ein plumpes "böser Geist kehrt zurück und macht alle platt"-Szenario abzudriften. Obwohl die Leute nur in einem Labor sind, verhalten sie sich wie eingesperrt und kommen nie auf die Idee einfach zu gehen.

      Die spärlichen Effekte sind zwar recht gut umgesetzt, doch der Film weiß einfach zu keiner Sekunde zu fesseln. Olivia Wilde zieht ein paar Schnuten, die ganz böse aussehen sollen, aber das tun sie nicht. Ich frage mich wirklich, wieso der Film so gar nicht abholt und einfach vor sich hin plätschert. Vielleicht liegt es auch am Sounddesign, denn dieses hat man wirklich genauso schon zig mal gehört. Der Film klingt wie der zum hundersten Mal lieblos zusammengeschusterte Popsong.

      Zum Ende hin überschlagen sich schwachsinnige Handlungen (es will immer noch keiner fliehen; man unterhält sich doch noch mal mit dem Dämon anstatt ihm von hinten die Beruhigunsspritze reinzujagen) und Drehbuchideen (plötzlich wird eine Wissenschaftlerin vom Dämon in eine Zwischenwelt geworfen, wo aber der Dämon selbst anscheinend nichts zu sagen hat und nur noch böse, jetzt aber richtig böse gucken kann). Dies alles findet in einem absolut sinnlosen und unlogischen Twist seinen Höhepunkt.

      Die Szene mit dem Hund auf dem Bett ist die beste im ganzen Film, apropos Hund: Wieso verschwindet der einfach so komplett aus der Handlung?

      Einen Punkt für den Hund, einen für das nette Set und einen für die bemühten Schnuten von Olivia Wilde.

      4
      • David Harbour gehört zu den absolut coolsten und kernigsten Typen die man derzeit für Serie oder Film besetzen kann. Sieht man auch im Black Widow Trailer. Die wären schön blöd gewesen ihn sterben zu lassen.

        7
        • 6 .5
          oMadMac 16.02.2020, 18:36 Geändert 18.02.2020, 02:58

          ***Leichte Spoiler***
          Dead Awake ist ein Gruselfilm der mit einer sehr interessanten und frischen Idee aufwarten kann. Die Schauspieler machen einen guten Job und nerven nicht, mit der in diesem Genre oft anwesenden Dummheit. Regisseur Phillip Guzman schafft es auch mit Hilfe der grauen und tristen Bilder eine über den gesamten Film hinweg eigenartige und teils beklemmende Atmosphäre aufzubauen.

          Leider wiederholen sich die Bedrohungsmomente in ihrem Aufbau und der Inszenierung schon sehr und nutzen sich somit mit zunehmender Spieldauer immer mehr ab. Auch der Geist ist nur ein zum x-ten mal gesehener Abklatsch von "The Ring". Das verhindert auch eine höhere Bewertung, da Fans dieses Genres diese Haare, diese graue Haut und diese Bewegungen schon zu oft gesehen haben.

          Für Liebhaber der Haunted/Geister/Dämonen-Filme ist Dead Awake auf jeden Fall einen Blick wert.

          3
          • 5

            Drive Hard ist nicht wirklich ein Actionfilm. Eher ein Buddy-Road-Movie. Inszenatorisch und dramaturgisch bewegt sich hier alles auf mittelmäßigem TV Niveau. Es gibt ein paar wirklich dämliche Szenen, aber auch ein paar gute Lacher. Da ich großer Fan von Cusack und Jane bin und die beiden hier mit sichtlicher Spielfreude mitgemacht haben, hatte ich meinen kleinen, kurzweiligen Spaß. Wer mit den beiden Schauspielern nicht viel anfangen kann, darf getrost 2 Punkte abziehen.

            3
            • 2
              oMadMac 15.02.2020, 14:40 Geändert 15.02.2020, 14:42

              ***Achtung Spoiler***

              Stephen-King-Verfilmungen für die große Leinwand gibt es seit sich Carrie – Des Satans jüngste Tochter 1976 als Hit erwiesen hat und den Regisseur Brian de Palma (Der Tod kommt zweimal) seinen ersten großen Erfolg feiern ließ. Seitdem wurden Kings Werke immer wieder fürs Kino (Dead Zone), den Heimkinomarkt (Dolan’s Cadillac) oder fürs Fernsehen als Film (Es von 1990) oder auch als Serie (11.22.63 – Der Anschlag) verfilmt. Häufig geschah dies sehr erfolgreich, eignen sich die eigenwilligen Ideen des Horrormeisters doch exzellent um als Film oder Serie umgesetzt zu werden. Trotz genauso häufiger Kritik, meist von Hardcore-Fans der Buchvorlagen, schaffen es doch die meisten Verfilmungen Kings ganz eigene, besondere Stimmung, die sich durch alle Geschichten zieht, einzufangen.

              In den 2000er Jahren wurde es etwas ruhiger um Stephen-King-Verfilmungen, mussten seit den sehr guten Umsetzungen Der Nebel und Zimmer 1408 von 2007 doch ganze zehn Jahre vergehen bis mit Es 2017 eines seiner bekanntesten Bücher mit großem Budget und viel Herz fürs Kino produziert wurde. Der riesige Erfolg von Es zeigt Produzenten natürlich nicht nur, dass eine Fortsetzung Sinn macht, welche dieses Jahr noch im Kino erscheint, sondern führt natürlich auch dazu, dass weitere Bücher in den letzten Jahren verfilmt wurden (Der Dunkle Turm) oder zukünftig verfilmt werden (Roadwork).

              Einer dieser Umsetzungen ist Friedhof der Kuscheltiere, der Anfang dieses Jahres in die Kinos kam. Bereits 1989 gelang Mary Lambert (Düstere Legenden 3) eine fantastische Umsetzung des Buches, an der sich das Werk des Regieduos Kevin Kölsch (Starry Eyes) und Dennis Widmyer (Starry Eyes) natürlich messen lassen muss. Es gibt auch die Art Neuverfilmung, die sich nicht am Original messen lassen muss (Scarface), nämlich dann, wenn sie eigenständig funktionieren und als selbstständiges Werk angesehen werden will. Dies ist beim vorliegenden Film aber nicht der Fall, denn der Zuschauer bemerkt in jeder Sekunde, dass der Film “weiß,“ dass es bereits eine Verfilmung gab, die etliche Fans hat und mit deren Erwartung er zu spielen versucht. Dies ist auch nicht weiter schlimm, wenn die Verfilmung dennoch gelungen ist. Leider ist sie das hier absolut nicht; diese Umsetzung ist sagenhaft schlecht und es fiel mir schwer den Blödsinn bis zum Ende durchzustehen.

              Ich gehöre nicht zu den Leuten, die eine pingelige Buchverfilmung erwarten. Wie jemand einst sagte: „Eine genaue Buchverfilmung hält die Kamera auf das Buch und eine Hand blättert alle zwei Minuten um.“ Viel wichtiger ist mir, ob die Essenz, die Atmosphäre und Kernaussagen des Buches verstanden und gelungen umgesetzt wurden. Leider kann man im vorliegenden Fall nur sagen, dass die Regisseure und der Drehbuchschreiber absolut nichts davon begriffen haben und ihre teilweise 1:1-Kopie des ersten Films seelenlos heruntergekurbelt haben. Es zählt auch nicht die Aussage, dies sei eine Neuverfilmung des Buches, denn es ist ganz klar ein Remake.

              Wo im Original die Figur von Jud Crandall trotz ihrer nachbarlichen Freundlichkeit noch eine ungreifbare, mysteriöse Note, der man nicht so recht trauen möchte, umgibt, ist der von John Lithgow (Cliffhanger) auf Sparflamme gespielte neue Jud einfach da; er ist alt und trifft eben falsche Entscheidungen. Ob aber nun er da ist oder der örtliche Bäcker oder die Hilfskraft, ist im Endeffekt völlig egal. Die Figur hat weder Tiefe noch Charakter, sie dient nur dazu die Story voranzubringen.

              Der Film kopiert den Anfang sowie große Teile der Handlung nahezu 1:1, verändert aber unverständlicherweise kleine Details zum Schlechten sowie das gesamte Ende. Wo damals ein Unbehagen schon allein wegen der Abgeschiedenheit des Hauses entsteht, kommen hier schon nach wenigen Minuten im Hinterhof ein Haufen Kinder mit Masken vorbei, die wohl auf dem Weg sind ihr totes Haustier zu begraben. Die Szene mit ihren hypnotisch trommelnden Bälgern soll unheimlich wirken, tut es aber nicht. Noch dazu kommen diese Kinder nie wieder im Film vor und man erhält auch keine Erklärung für die Masken, obwohl am Ende sogar ein zurückgekehrtes Familienmitglied plötzlich eine trägt. Gibt’s wohl im Afterlife Express gratis zum Fahrschein dazu. Die Szene soll einfach nur ganz plump gruseln. Plumpe Jumpscares werden im späteren Verlauf leider noch häufig eingesetzt werden.

              Ein weiteres Manko ist, dass man als Zuschauer kein räumliches Gefühl für die Szenerie bekommt. Fast durchgängig sieht man einen der Darsteller fast ganz im Bildausschnitt und kann nur erahnen wie die Umgebung aussieht und wo diese ist. Wo man im Original noch den Indianerfriedhof im Ganzen zu sehen bekommt und somit eine genaue Vorstellung hat, wie er aussieht, wird einem dieser wichtige Handlungsort hier tastsächlich nie komplett ohne Mensch im Bild gezeigt. Man kann nur erahnen, dass es wohl ein abgelegenes Örtchen an einer Klippe ist.

              Auch der Fußweg dorthin ist absolut grottig  gemacht. Als der Vater Louis und Jud auf dem Weg sind, ist die gesamte Umgebung durch derart schlechte CGI umgesetzt, dass man das Laufband vor der Greenscreen, auf dem sich die beiden Schauspieler bewegen, quasi riechen kann. Die Lichtstimmung in den Szenen zum Friedhof passt nie zum restlichen Film und auch innerhalb der Szenen wechselt diese, je nachdem wie groß der Schauspieler im Bild ist und wie viel schlecht gemachten Hintergrund man sieht. Also gilt auch nicht die Ausrede, dies solle den surrealen Aspekt unterstreichen. Für eine Hollywood-Produktion dieser Größenordnung einfach unentschuldbar.

              Und so schreitet die Story zwar ohne unnötigen Leerlauf voran, vermag aber einfach zu keinem Zeitpunkt zu fesseln sodass man teilnahmslos dem Treiben auf dem Bildschirm zusieht. Es setzt nie diese gewisse nervenzerfetzende Spannung ein und auch die Handlungen der Protagonisten sind nicht nachvollziehbar.

              Die Erinnerungssequenzen der Mutter Rachel, dargestellt durch Amy Seimetz (You`re Next) sind ähnlich einfallslos heruntergekurbelt. Wo man im Original ein genaues und sehr unheimliches Bild von den Gängen, den dekorativen Bildern, eben dem gesamten elterlichen Heim durch die leicht verträumt schwebende Kamera bekommt, wird hier einfach “das worum es geht“ holzhammermäßig abgefilmt. Kind läuft mit Tablett zum Zimmer. Im Zimmer liegt seine kranke, entstellte Schwester. Kind hat Angst. Stimme aus dem Off spielt Erklär-Bär.

              Obwohl die Maskenbildner hier gute Arbeit vorweisen, beinhalten diese Sequenzen nicht den Hauch von der verstörenden Spannung, die sie haben sollten. Und als wäre dies auch den Machern aufgefallen baut man halt wieder Jumpscares ein. Wo im Original kongenial deutlich wird, dass diese Zeit durch Kinderaugen wahrgenommen wird und für ein Kind ein derart krankes Familienmitglied einfach unheimlich sein muss, ist die Schwester in der Neuverfilmung definitiv eklig, gruselig und böse und jeder würde dies genauso empfinden, egal welchen Alters.

              Der Vater Louis wird von Jason Clarke (Everest) gespielt, den ich eigentlich ganz gern mag – er schafft es aber leider zu keinem Zeitpunkt die innere Zerrissenheit seiner Figur zu transportieren. Seine Figur fällt eine blöde Entscheidung nach der Anderen, denkt nie mit und läuft entweder verwundert oder wütend guckend durchs Bild. Nach Terminator Genysis der nächste Totalausfall für den Mimen. Überhaupt spielen alle Darsteller auf bestenfalls durchschnittlichem Niveau. Am schlimmsten hat es aber Obssa Ahmed getroffen, der hier mit genau einem Gesichtsausdruck den Victor Pascow verkörpert. 

              Victor Pascow gehört zu den wohl gelungensten Charakteren der Horrorfilmgeschichte. Der Moment als er im Original verletzt ins Gebäude getragen wird, bricht wie ein Donnerschlag unerwartet auf den Zuschauer ein und erinnert einen knallhart daran, dass man einen Horrorfilm sieht. Ohne Ankündigung und ohne weitere Erklärungen geschieht es einfach. Es ist ein perfektes Beispiel für das schlechte moderne Hollywood, welches den Zwang verspürt alles zu erklären, dass in der Neuverfilmung natürlich erstmal eine Schülerin zu sehen ist, die ins Zimmer stürzt, “Sein Kopf, sein Kopf!“ ruft und damit den Protagonisten und den Zuschauer darüber unterrichtet, dass etwas geschehen ist. Und natürlich muss hier die Kamera auf die Kopfverletzung und die weiteren offenen Wunden voll draufhalten um zu verkünden, wie krass der Film und der Unfall doch sind. Auch hier sehen die Effekte wirklich gut aus, doch die Szene ist dennoch nicht schockierend, sie besitzt einfach, wie der ganze Film, kein Fingerspitzengefühl.

              Im Original erscheint Victor Pascow, super dargestellt von Brad Greenquist (Annabelle 2), immer wieder mal in fabelhaft unheimlich inszenierten Momenten, bleibt größtenteils stumm und kommuniziert viel über Handzeichen. Wenn er etwas sagt, ergibt es zunächst kaum Sinn und der Zuschauer weiß einfach nicht, ob er diesem Zombie trauen darf oder doch ein böser Geist sein Unwesen treibt. In der Neuverfilmung darf Victor schon bei seinem zweiten Erscheinen vor Louis von sich geben: “Du hast mir geholfen, also helfe ich dir.“ Er erscheint dann noch zwei oder drei Mal, trägt nichts zur Handlung bei und verschwindet dann auch einfach aus selbiger. So fragt sich der aufmerksame Zuschauer, was denn jetzt eigentlich aus dem geworden ist und warum der überhaupt da war. Im Original hingegen wird verdeutlicht, dass es sich um einen helfenden Geist, vielleicht sogar Engel, handelt.

              Auch ergibt es hier absolut keinen Sinn, dass Victor dem kleinen Gage im weit entfernten Haus der Großeltern erscheint, wo die Mutter mit ihm nach dem Tod der Tochter vorübergehend hingezogen ist. Na klar, dem Zuschauer soll vermittelt werden, dass Gage das Shining besitzt, aber was soll der kleine Junge denn damit anstellen? Wen soll er warnen, wenn er nicht mal sprechen kann? Was will ihm Victor denn sagen? Das fragt er sich wohl selber, denn er schaut Gage nur an. Hier wird auch sehr deutlich, wie sich der Film mit der Idee, die Tochter Ellie statt Gage auf der Straße sterben zu lassen, selber ein Bein stellt. Was als erbärmlicher Versuch mit der Erwartungshaltung der Zuschauer und Kenner des Originals zu spielen gemeint ist, führt im Weiteren schlicht zu einem unsinnigen Storyverlauf.

              Die Toten kehren zurück, doch sind sie irgendwie anders, irgendwie böse. Dies führt in der Erstverfilmung zu den verstörenden Sequenzen, in denen der kleine Gage mit seiner Mutter spielen will. Er versteht spielen nun anders und tötet seine Mutter. In der Neuverfilmung sind die zurückgekehrten nicht irgendwie anders, sie sind planende, denkende, eiskalte Psychokiller. Ellie kehrt zurück und hat den Plan ihre Familie umzubringen, um sie ebenso im verfluchten Friedhof zu begraben um dann als Zombiefamilie weiterzuleben. Gruselig oder stimmungsvoll ist ab ihrer Rückkehr nichts mehr, denn dann läuft der Film in tobenden Schritten auf sein Actionfinale zu. Ellie gelingt ihr Plan in einem unglaublich schlecht inszenierten Finale, bei dem ich laut anfangen musste zu lachen. Man muss es fast selbst gesehen haben, um zu begreifen wie lustlos und mies dieser Showdown zusammengeschustert wurde.

              Der einzige Lichtblick in diesem Mumpitz ist die Katze der Familie. Sie spielt wirklich grandios. Der Zuschauer kann die Wut in ihren angsteinflößenden Augen erkennen, ob es nun an ihrer Rückkehr als Zombiekatze lag oder daran, in einem solch schlechten Film mitzuspielen, ließ sich nicht abschließend feststellen.

              So vergebe ich einen Punkt für die Spezialeffekte und einen Punkt für die Katze. Mehr ist bei diesem Quark ohne jeglichen Hauch typischer Stephen-King-Atmosphäre einfach nicht drin.

              12
              • Ist besser al das Original? 😆😆😆😆😆 Nein, der Film ist Grütze.

                3
                • 10
                  über 1917

                  1917 ist der neue Film von Sam Mendes (American Beauty), der auf einer Erzählung seines Großvaters basiert. Dieser nahm am ersten Weltkrieg teil und gehörte zu einem der Bataillone, welche in dem Film in einen Hinterhalt zu laufen drohen.

                  Durch die Trailer und die technikorientierte Berichterstattung über den als One-Shot gedrehten Film, lag die Vermutung nahe, einen rein technischen Film serviert zu bekommen, der es eventuell nicht vermag durch eine gelungene Handlung auch emotional zu packen. Dies kann ich glücklicherweise verneinen. Die technische Perfektion steht den Schauspielern sowie der Handlung nicht im Wege, im Gegenteil, ergänzen sie sich doch auf geniale Weise und schaffen es den Zuschauer emotional zu packen.

                  Die beiden Soldaten Lance Corporal Blake, dargestellt durch Dean-Charles Chapman (Game of Thrones) und Lance Corporal Schofield, gespielt von George Mackay (Das Geheimnis von Marrowbone) erhalten von ihrem durch Colin Firth (Kingsman) dargestellten vorgesetzten General Erinmore den Befehl einem mehrere Kilometer entfernten Bataillon die Nachricht zu überbringen, den Angriff, der im Morgengrauen angesetzt ist, abzusagen, da die Deutschen dabei seien sie in eine Falle zu locken. In diesem Bataillon ist auch der ältere Bruder von Blake stationiert, wodurch dieser auch ein persönliches Interesse besitzt, diese Nachricht erfolgreich zu überbringen. So machen sich die zwei Soldaten schnell auf den Weg in ein Himmelfahrtskommando, welches eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Soldaten es lebendig durch kilometerweites Feindesland schaffen, ist gering. Mehr Soldaten loszuschicken wäre aber genauso fragwürdig. Hier findet sich einer der vielen, teils subtil eingestreuten Kritiken am Krieg und ihren Vorgängen.

                  “Wenn sie den Befehl überbringen, tun sie dies vor Zeugen, denn einige lieben es ins Feld zu ziehen.“

                  Auf ihrer bevorstehenden Reise werden die zwei Soldaten vielen Strapazen begegnen, die dem Zuschauer kitschfrei und emotional die Sinnlosigkeit des Krieges in ihren vielen Facetten aufzeigt.
                  Schnell fällt auf, dass 1917 ein sehr ruhiger Kriegsfilm ist; erinnerte er mich doch oft an Terrence Malicks Der Schmale Grat. Die unheilvolle Ruhe, die sich in vielen Szenen breit macht, erzeugt eine unglaubliche Spannung. Das spitzenmäßige Drehbuch und die wirklich meisterhafte Kamera schaffen es, dass zu keiner Zeit so etwas wie Leerlauf oder Langeweile entsteht. Wie sich die toll arrangierten Bilder mit immer mehr Details füllen, während die Soldaten zum Beispiel über eine Wiese laufen, ist jederzeit klasse vom Kameramann Roger Deakins eingefangen.

                  Der Zuschauer erkennt, dass die Sets wirklich aufgebaut wurden: Die Ruinen, der Schlamm, der Dreck, fast alles ist hier echt und das was aus dem Computer kommt, ist als solches fast nie zu erkennen.
                  Die groß angelegten Plansequenzen sind von Sam Mendes und seiner Crew wirklich fabelhaft umgesetzt worden. Mit wie viel Genauigkeit und Raffinesse hier gearbeitet wurde lässt sich nur erahnen. “Mittendrin statt nur dabei“ wird hier ganz neu definiert.

                  Ein Schnitt, vermag er auch nur Millisekunden zu dauern, ist immer ein Schnitt, eine Pause, ein Moment, wenn auch nur unbewusst, um Luft zu holen, den Zuschauer daran zu erinnern, dass er einen Film sieht. Hier fällt dies weg, wodurch sich eine Spannungsschraube zu drehen beginnt, die nicht nachlässt. Die Soldaten haben keine Zeit zur Pause und somit auch nicht der Zuschauer. Es ist wirklich überraschend, wie die Schnittlosigkeit zur einer immer größer werdenden Spannung beiträgt. Dies wäre auch nicht gelungen, wenn nicht jede Szene durchdacht und wichtig wäre, diese typische Art der Langeweile, die One-Shot Filme manchmal haben, da ja nicht alles so groß angesetzt und wichtig sein kann, kommt hier zu keinem Zeitpunkt auf.

                  Technisch ist dieser Film ein Meisterwerk und auch wenn man mit dem Genre oder der Handlung nichts anzufangen weiß, ist es für den Filmfan ein Erlebnis zu sehen, was hier umgesetzt wurde.
                  Dies alles wird durch die auf den Punkt spielenden Darsteller fabelhaft unterstützt.

                  “Und… nächste Woche erhalten wir dann den Befehl im Morgengrauen anzugreifen.“

                  Mit welcher Ausdruckskraft und Tiefe Colin Firth, Mark Strong, Benedict Cumberbatch oder Richard Madden als älterer Bruder ihre nur kurz auftauchenden Rollen spielen ist schlicht atemberaubend, und auch die beiden Hauptdarsteller stehen dem in nichts nach. Man darf gespannt sein, was von den beiden noch kommen mag. Emotionales, mitreisendes Schauspiel und technische Perfektion werden nur selten mit solch geballter Kraft inszeniert.
                  Die Anspannung der Darsteller, dass sie zum Beispiel nicht ausrutschen wollen, wenn sie einen schlammigen Hang hinabgehen, weil sonst eine minutenlange Sequenz im Eimer wäre, überträgt sich kongenial auf die Rolle. Man sieht irgendwie, dass die Schauspieler sich konzentrierter bewegen und es ergänzt sogar die Rolle und macht Sinn, denn ein Soldat will auch nicht einen Hang runterfallen und entdeckt werden.

                  “Sogar ihre Ratten sind fetter als unsere.“

                  Und auch die Befürchtung, die Deutschen würden nur als unmenschliche Feinde dargestellt, ist nicht begründet. In einem Moment zum Beispiel entdecken die zwei Soldaten die unterirdischen Barracken der Deutschen. Sie sind absolut erstaunt darüber wie professionell und massiv mit Beton und Holz die Unterkünfte gebaut sind. Die Betten haben Matratzen und gutes Essen gibt es im Überfluss. Ze Germanz eben ;)

                  Sehr junge Menschen, fast noch Kinder, werden nicht handeln wie ein professioneller Agent und das ist auch ein Schrecken des Krieges. Es sind Menschen die in eine Hölle geworfen werden um gegen andere Menschen zu kämpfen, doch bleiben sie nicht alle erst einmal Menschen bevor sie zu Dämonen werden?

                  Alles in allem ein tieftrauriger, emotional mitreißender, verdammt spannender Kriegsfilm. Die Oscars für Kamera und Special Effects hat der Film zu Recht erhalten und ich hätte ihm auch den für den besten Film oder Regie gegeben. Schaut ihn unbedingt im Kino, denn nur dort entfaltet er seine ganze Kraft und Faszination. Für mich nicht weniger als ein Meisterwerk und von daher 10/10 Punkte.

                  8
                  • 6 .5
                    oMadMac 12.02.2020, 23:24 Geändert 12.02.2020, 23:28
                    über Ted 2

                    Für eine Fortsetzung ist Ted nicht schlecht. Den Wortwitz und manche echt gute Gags finde ich sogar einen Tick besser als im Ersten. Der sympatische Cast agiert mit großer Freude die sich schön auf den Zuschauer überträgt. Leider ist die Handlung ziemlich langweilig und der ganze Aufbau und Ablauf des Films gleicht der üblichen 0815 Art von Hollywood-Komödien, wie man sie schon tausendmal gesehen hat.

                    Ich bin von dieser Komödienart kein großer Fan. Diese Pseudoaction zum Finale, die "Turbulenzen" um Tempo und Höhepunkte einzubauen und überhaupt Bösewichter ansich finde ich unnötig.
                    Insgesamt eine harmlose Komödie mit dem Herzen am rechten Fleck.

                    4
                    • 6 .5
                      oMadMac 12.02.2020, 20:22 Geändert 12.02.2020, 23:12

                      Eine FBI Agentin soll dem Verschwinden einer Frau und deren Kind nachgehen. Der Ehemann wird verdächtig. Doch ist alles so wie es zunächst aussieht? Der Film scheint erstmal in eine Haunted Haus / Exorzist Richtung zu gehen, bis der Twist kommt der den Zuschauer je nach Vorliebe lachend abschalten oder freudig in die Hände klatschen läßt. Mir persönlich gefällt die Thematik sehr, weshalb ich direkt gepackt war. Ich will den Twist nicht spoilern, denn der Film lebt davon.

                      Es entspinnt sich im folgenden eine eher Kammerspielartige Geschichte bei der man wirklich einige Logikkröten schlucken muss, die mit einem feiner ausgearbeiteten Drehbuch locker hätten vermieden werden können. Weshalb diese Fehler jedoch nicht zum Totalausfall führen liegt daran, dass der Film einiges sehr richtig macht.

                      Zum einen ist das der ziemlich sympatische Cast bestehend aus Amanda Schull (Rage-Tage der Vergeltung), Shawn Ashmore (X-Men) und Milo Ventimiglia (Static), die allesamt mit Spielfreude einen guten Job abliefern.
                      Milo Ventimiglia sehe ich sowieso sehr gerne und er scheint sich mit Vorliebe in Genrefilmen zu Hause zu fühlen.

                      Dann sind da die zwar spärlichen aber sehr gut gemachten handgemachten Kostüme und Effekte. Auserdem sind die CGI Effekte für eine so kleine Produktion überraschenderweise richtig gut gelungen. Dem Regisseur Clay Staub gelingt es in seinem Regiedebüt, glücklicherweise durch gut gewählte Einstellungen eine bedrohliche, unheimliche Atmosphäre zu schaffen und Spannung zu erzeugen.

                      Ich kann verstehen, wenn einige Zuschauer das ganze Treiben als Quatsch ansehen und über die Logikfehler nicht hinwegsehen können. Wer aber die trashigen Aspekte in Kauf nehmen kann oder sie sogar mit einem Lächeln aufnimmt und noch ein Faible für die Thematik mitbringt, findet hier einen coolen, kleinen Vertreter eben jener.

                      Die Beurteilung steht und fällt einfach auch damit, wie man zu dem Thema steht. Mir hat der Film jedenfalls Spaß gemacht.

                      5
                      • Ich wußte gar nicht, dass Harrison Ford die ganzen Filme da oben gemacht hat... ;)

                        1
                        • oMadMac 12.02.2020, 16:39 Geändert 12.02.2020, 16:40

                          Jeder dieser Punkte wird in der letzten Folge ausführlich erklärt und mit bewegten Bildern veranschaulicht. Wie schauen denn die Leute Serien/Filme um das nicht gecheckt zu haben? Naja, habe mal gelesen, dass viele Menschen Netflix nur so nebenbei laufen lassen, scheint wohl zu stimmen. Aber sich dann nen Erklärvideo anzusehen statt die Folge nochmal aufmerksam zu gucken...ach ja, schöne, neue Welt!

                          5
                          • 5 .5
                            oMadMac 12.02.2020, 06:31 Geändert 14.02.2020, 15:42

                            ***Achtung Spoiler***

                            Life-Snatcher ist eine weitere recht günstig gedrehte Variante des Körperfresser-Themas auf TV Niveau. Die Schauspieler, der Look und die Kameraarbeit sind recht ordentlich umgesetzt. Leider sind die CGI Effekte wirklich schwach und ziehen den Film runter. Besonders der mittlerweile oft gesehene Effekt mit den zu weit aufgerissenen Mündern, wirkt hier eher komisch. Handgemachte Effekte hätten hier einiges an Boden gut gemacht.

                            Die eigenartige Atmosphäre, dass mit den Bewohnern und ihrem Verhalten etwas nicht stimmt wird zunächst gelungen rübergebracht. Auch wenn es die typischen Verhaltensmuster aus anderen Filmen sind, werden sie hier gut umgesetzt und haben doch was unheimliches. Wie die ausgetauschten Leute reden, gucken, sich bewegen oder plötzlich in regungslosen Gruppen auftauchen sorgt für eine beklemmende, aussichtslose Stimmung, wie ich sie in diesen Filmen liebe.

                            Leider rutscht der Film schnell in eine typische Katz und Maus Handlung ab, bei der es eigentlich auch egal ist, ob Aliens, Killer, Zombies oder Ausgetauschte die Protagonisten über Stock und Stein jagen.
                            Auch der Verlauf, wer denn überlebt und wer, wann das Zeitliche segnet birgt keine Überraschungen.
                            Der Streifen zieht sich zum Ende hin leider etwas, strapaziert die Logik und bedient sich bei etlichen Filmen, wie zum Beispiel Pulse. Es fehlen frische, eigene Ideen. Einzig den Einfall mit dem umgeworfenen Haus fand ich klasse und recht gut umgesetzt.

                            Positiv anzumerken ist, dass die Protagonisten nicht die üblich nervigen, sich ständig dumm anstellenden Charaktere sind. Insgesamt bleibt der Film dennoch nur knapp über Durchschnitt.

                            4
                            • 5
                              oMadMac 12.02.2020, 05:41 Geändert 12.02.2020, 14:56

                              ***Achtung Spoiler***

                              Ein kleiner Film der Sorte "Leute in Situation". Mädchen werden in einer angeblichen Schule gehalten und gedrillt. Es wird ihnen erzählt, dass sie für Adoptionen vorbereitet werden und die Welt vor der Tür gefährlich ist. Der Zuschauer ahnt natürlich schnell, dass hier nichts mit rechten Dingen zugeht.

                              Für einen Low-Budget Film ist die technische Umsetzung in Ordnung. Die tristen Bilder werden unaufgeregt eingefangen und vornämlich in einen bläulich-grauen Ton getaucht. Die Regisseurin Danishka Esterhazy schafft es auch zunächst eine bedrohlich-beklemmende, sowie leicht eigenartige Atmosphäre aufzubauen. Dies, gepaart mit den ordentlichen Schauspielleistungen, weiß zunächst einigermaßen zu fesseln, sodass der Zuschauer sich fragt, was da wohl vor sich geht.

                              Leider tritt der Film zu lange, ohne weitere Höhepunkte auf der Stelle und bietet nur altbekannte Charaktertypen. Noch dazu häufen sich die Logikfehler und fragwürdigen Momente. (Würden die Schlafzimmer nicht auch Kamera überwacht sein? Würden die Chefs wirklich so lange einen missbrauchenden Wärter dulden, wenn die Ware doch rein bleiben muss? Würden nicht überhaupt überall Kameras sein? Kann man eine abgeschlossene Tür wirklich so lautlos aus den Angeln heben deren Schrauben man mit einer Plastikkarte (!) entfernt hat?)

                              Auch die Flucht ist eher unglaubwürdig und schleppend erzählt. Insgesamt schafft es der Film nicht spannendes Tempo aufzunehmen. "Jetzt hängt alles an der Auflösung" dachte ich irgendwann. Man kann diese in ihren Grundzügen aber leider viel zu früh erahnen. Was im Endeffekt dahinter steckt ist zwar tatsächlich recht krank, wird jedoch schnell abgehackt um sich auf die unglaubwürdige Flucht zu konzentrieren.

                              Ich hatte insgesamt das Gefühl einen typischen Fernsehfilm zu sehen oder eine auf Spielfilmlänge gezogene Folge Outer Limits. Insgesamt ist der Film ok, kann man sich angucken aber kein Pflichtprogramm.

                              4
                              • 3 .5
                                oMadMac 12.02.2020, 04:48 Geändert 12.02.2020, 16:08

                                *** Leichte Spoiler***

                                Ich kenne die Comicvorlage zu dieser Serie zwar nicht, aber auch so vermute ich, dass nicht wirklich was aus dem Stoff gemacht wurde. Zunächst war ich recht begeistert, die Idee ist sehr interessant und es wurde auch einigermaßen viel Magie gezeigt. Das Produktionsniveau ist auch recht ordentlich. Scharfes Bild, schöne Sets, atmosphärisches Herrenhaus, ordentliche Effekte. So war ich zunächst gespannt, wie es weiter geht. Mit der vierten Folge bricht die Serie aber stark ein.

                                Die Charaktere bleiben entwicklungsmäßig bestenfalls stehen, andere werden plötzlich nervig um sich dann wieder schlagartig zu ändern. Die ziemlich klischeehafte Handlung entwickelt keine Spannung und bietet mit jeder Folge nur noch mehr altbekanntes. Besonders der Handlungsbogen um die Lehrerin und ehemalige Hüterin ist dermaßen abgedroschen.

                                Die Logik verschwindet mit zunehmender Laufzeit immer mehr und macht purer Dummheit Platz. Man muss den Schlüssel für die Krone nicht mitnehmen, wenn man die Krone holen will. Warum nutzen sie nicht die Spieluhr-Schlüssel gegen Doge? Warum fackeln sie die Doge nicht einfach mit dem Feuerschlüssel ab, wo sie am Boden liegt? Man kann hier wirklich lange so weitermachen.

                                Die Querverweise und Anspielungen sind sehr peinlich und laden eher zum Fremdschämen ein. Auch der Cameo von Tom Savini kann da nichts retten.
                                Die Erzählweise wichtige Handlungspunkte und Geschehnisse auszulassen, nur um sie später ganz plump in Rückblenden doch zu zeigen um "Überraschung" zu schreien, gefällt mir grundsätzlich nicht und nutzt sich hier sehr schnell ab, da es ständig benutzt wird.

                                Die Figuren werden mit zunehmender Spieldauer eigentlich alle nervig, sodass keine Emotionale Bindung entsteht. Ausnahmen sind hier der jüngste Bruder Bode Locke, dargestellt durch Jackson Robert Scott (The Prodigy) und der Behinderte Rufus Whedon, gespielt von Coby Bird. Die zwei wachsen einem ans Herz, sind sympatisch und spielen ziemlich gut.

                                Man merkt deutlich, dass auch diese Serie für ein sehr junges Publikum gemacht ist. Die Dramaturgie, die Spannungsbögen, das Schauspiel besonders der Bösewichter, alles erinnerte mich oft an die Art, wie Kinderserien z.B. auf Nickelodeon gemacht sind. Besonders Doge ist eher süß in ihrer bemühten Art so richtig böse zu sein.

                                Die Magie gerät im Verlauf in den Hintergrund, wodurch die Chance verpasst wird verrückte oder kreative Bilder zu zaubern. Das Finale ist dann an Vorhersehbarkeit und Langeweile kaum zu überbieten.

                                Es geht um 12 Magische Schlüssel. Es hätte sich doch angeboten jede Folge um einen Schlüssel aufzubauen und kreative Bilderwelten zu erschaffen. Alles in allem echt schade, denn ich glaube Potenzial hätte dieser Stoff gehabt.

                                3
                                • oMadMac 12.02.2020, 02:05 Geändert 12.02.2020, 06:40

                                  Ick freu mir sehr auf die Filme!
                                  Cruise gibt wirklich alles und macht Dinge selbst, da würden andere Schauspieler nicht einmal drüber nachdenken. Das schöne ist, als Zuschauer sieht man meistens, wenn was "wirklich" gemacht wurde und das macht es einfach besser.

                                  5
                                  • oMadMac 11.02.2020, 23:28 Geändert 12.02.2020, 00:34

                                    🤣🤣🤣 Oke oke oke oke.
                                    Hat der Autor dieses Artikels Schauspiel studiert oder anderweitig professionel gelernt um sich diese Anhäufung an überheblichen, sehr selbstverliebt ausgedrückten und nicht weiter begründeten Behauptungen zu leisten?

                                    Kritik oder Meinung kann man ja bringen, aber dieser arrogante, schwülstige Text ist echt schlecht.
                                    Nachdem Lesen von sowas würde ich dem Autor am liebsten eine Kamera geben und sagen :"Komm mach du mal jetzt (besser). Auf diese eine, deine wahre Weise die angeblich Schauspiel ist."

                                    8
                                    • Ich fande den Auftritt nicht dolle. Lag aber auch teils an der insgesamt schlechten Soundqualität.

                                      2
                                      • 4
                                        oMadMac 09.02.2020, 17:36 Geändert 09.02.2020, 17:41

                                        ***Achtung Spoiler***
                                        Manchmal bemerkt man ja, dass man Filme und ihre Themen in Abständen von großen Zeiträumen anders empfindet oder bewertet. Diesen Film habe ich vor 20 Jahren auf dem FantasyFilmFest gesehen und gestern noch einmal.

                                        Das ach so tragische Ende finde ich immernoch genauso blöde wie damals. Wieso der Protagonist lieber seine große Liebe und deren Tochter umbringt anstatt seine 3 (Klein)Gangsterbosse, wo er doch immer wieder mit Leichtigkeit die Chance dazu hätte und sich dann noch auf Empfehlung des Bosses selbst tötet, will mir einfach nicht in den Kopf. Es wirkt einfach dumm und auf Teufel komm raus tragisch.

                                        Klar, der Protagonist ist dem Boss also hörig, absolut loyal, depressiv, ängstlich, unsicher, hoffnungslos desillusioniert aber auch voll der professionelle, eiskalte, chirurgisch agierende Killer...ja nee. Vielleicht ist der Charakter auch einfach sehr schlecht geschrieben bzw. ein Idiot.

                                        Bis zu diesem, für mich sinnbefreiten Ende, gelingt dem Regisseur mit Unterstützung der ziemlich guten Schauspieler ein ganz gutes, atmosphärisches, pessimistisch-bedrückendes Gangsterdrama auf ordentlichem technischem Level.

                                        3
                                        • 5 .5
                                          oMadMac 09.02.2020, 16:46 Geändert 09.02.2020, 18:07

                                          Ein sehr ruhiger Film, leider aber auch unnötig ruhig, sodass er immer wieder leicht ins Langweilige abdriftet. Die Ausgangsidee selbst ist sehr interessant und bietet eigentlich genug Stoff für einen mordsmäßig spannenden Film.

                                          Leider macht der Regisseur nichts draus und verliert sich in einer typischen Detektivgeschichte auf TV-Niveau die auch noch unnötig wirr erzählt wird. Tim Roth ist aber eine verdammt coole Socke, rettet den Film und darum noch ganz leicht über Durchschnitt.

                                          2
                                          • 6

                                            Involution ist ein kleiner Independent-Sci-Fi-Film, der mit einer sehr interessanten Idee aufwartet. In einer nicht weit entfernten Zukunft entwickelt sich der Mensch plötzlich zurück und wird immer animalischer. Die Handlung dreht sich um einen jungen Psychologen, der sich um die sich zurückentwickelnden kümmert, jedoch immer mehr mit der eigenen Involution sowie der seiner Freundin zu kämpfen hat. Noch dazu wird er von einem drogensüchtigen Patient gesucht, der glaubt von ihm an die Polizei verraten worden zu sein.

                                            Die russische Produktion, die mit minimalen Budget in Berlin auf Englisch gedreht wurde kann leider nicht alles aus ihrer Idee rausholen, weiß aber eine eigenartige Atmosphäre aufzubauen und einige Lynch-artige, gelungene Bilder einzufangen.

                                            Besonders die (wenigen) Traumwelten / Visionen sind visuell sehr gut umgesetzt und wirken hochwertig. Vom Look her kann der Film durch sein scharfes, klares Bild überzeugen. Die Roadmovie-artige Handlung bietet ein paar fiese Ideen, kann aber nicht ganz fesseln. So bewegt sich der Film im ordentlichen Durchschnitt.

                                            6
                                            • oMadMac 09.02.2020, 15:05 Geändert 14.02.2020, 15:44

                                              Och, wie lange soll man den nun darüber heulen? Ist doch längst abgegessen die Geschichte. Wurde nichts aus dem Dritten, egal, gibt mehr als genug geile Filme, auch im Comic/Superheldenbereich. Immer diese abgedroschenen Phrasen gegenüber DC und Marvel.

                                              Wo ist denn DC nach Schema F, die bauen ihr Schema doch noch auf. Wo ist den Marvel nach Schema F? Gab es vor Marvel so etwas in der Form?

                                              Wenn einem diese Produktionen zu Big Budget oder zu Mainstream sind, gibt es zig Alternativen an Comic/Superheldenverfilmungen (an denen aber sicher auch wieder irgendetwas auszusetzen ist). Muss man sich aber eben auch mit beschäftigen und nicht nur darauf warten, dass es Netflix einem in der Leiste vorschlägt.

                                              4
                                              • oMadMac 08.02.2020, 16:52 Geändert 09.02.2020, 15:57

                                                Das letzte mal wo nach solch einer Vorgeschichte ein richtig geiler Streifen erschien ist, war...hmm, keine Ahnung, gabs das je? Kann hier, ganz vielleicht, anders werden, glaube ich aber nicht.

                                                2
                                                • Botched ist hammer! Verdammt lustig und abgedreht. Gibt zu wenig solcher Filme.

                                                  2
                                                  • 7
                                                    oMadMac 07.02.2020, 16:48 Geändert 07.02.2020, 18:39

                                                    Verstehe nicht, wieso der Film so brutal gefloppt ist. Die vielen krachenden Actionszenen sind sehr gut, ohne Wackelkamera, teils mit cooler Zeitlupe, ziemlich blutig und auf hohem technischem Level inszeniert. Hier kann der Film wirklich punkten, den kleine Actionfilme haben selten solch lange und gut gemachte Actionzenen.

                                                    Ethan Hawke ist wie immer eine coole Socke, jedoch kauft man ihm den toughen Killer nicht wirklich ab. Dafür darf man nochmal Rutger Hauer in einer kleinen aber feinen Rolle bewundern. Liam Cunningham als Bösewicht wird leider komplett verschenkt.

                                                    Die Story ist insgesamt nichts neues, jedoch wird sie flott und ohne Längen erzählt. Man merkt, dass alle beteiligten Spaß hatten, ihr Handwerk ordentlich beherrschen und einfach einen kleinen, launigen Actionfilm abliefern wollten. Für einen direct to Video B-Film ist der ziemlich gut gelungen und eignet sich bestens für den kleinen Actionhappen zwischendurch.

                                                    3