Prechtl - Kommentare

Alle Kommentare von Prechtl

  • Ich weiß nicht, ob ich ihn mir ansehen soll. Interessiert mich nicht wirklich, alle 20 Minuten eine 10 Minuten lange Werbeunterbrechung ertragen zu müssen...

    • Jetzt bin ich mir sicher, dass ich diesen Film unbedingt sehen muss!

      • Umgekehrt gibt's auch wieder ein paar Beispiele von Darstellern, deren Oscar vollkommen ungerechtfertigt sind, z.B. Sandra Bullock, Julia Roberts und Konsorten.

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        • Würde ich mir gern ansehen, hab heute aber Spätschicht... :(

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            über Drive

            Da ich Drive super fand und diesen Genuss gerne wiederholen wollte, ging ich gestern ins Kino und sah ihn mir ein zweites Mal an. Und was soll ich sagen? Wieder saß ich während dem Abspann nur da, starrte auf die Leinwand und ließ die schönsten Momente des Films revue passieren. Und da ich schon wusste, was auf mich zukam, gab es keine Enttäuschung mehr. Anders als bei vielen anderen, die sichtlich froh waren, dass der Film vorbei waren - wahrscheinlich hatten sie sich einen Action-Blockbuster erwartet.
            Das kann ich schon mal vorweg sagen: Wer hier einen reinen Actionfilm mit einer durchsichtigen Lovestory erwartet, sollte lieber das Geld sparen und sich eine dementsprechende DVD ausleihen.
            (Fazit von einem anderen Kinobesucher beim Verlassen des Saales: "So ein langweiliger Film, die haben schon die ganzen Actionszenen im Trailer verbraten. Ich dachte, das wird richtig cool, aber der war total öde.")

            Zum Film: Ich persönlich konnte die Szenen mehr genießen, weil ich mich jetzt nicht mehr so stark auf die Story konzentrieren musste. Viel mehr schenkte ich jetzt den kleinen Dingen Beachtung, die diesen Film wirklich zu einem - okay, Meisterwerk ist übertrieben, aber immer noch zu einem sehr guten Film machen.
            Die ruhigen Passagen fand ich um Längen besser als die actionreichen, die zwar sehr gut gemacht sind, aber nicht gut zu meiner Abneigung für Actionszenen passen. Und so genoss ich die ersten Filmminuten (bis Standard) auftaucht am meisten und an diesen Szenen ist wirklich alles perfekt. Von den Bildern zu den Hauptdarstellern und zur Musik, die bei mir zurzeit rauf und runter läuft. Jeder dieser Songs hat Ohrwurmcharakter und geben dem Film das gewisse Etwas.
            Und zu Ryan Gosling kann ich nur sagen, dass er hier eindeutig die beste Performance seit Lars und die Frauen (meiner Meinung nach) abliefert. Scheinbar sehr neutral und gefühlskalt, zeigt er doch ab der Mitte des Films, dass dem gar nicht so ist. Aber auch das wird nicht übertrieben offen dargestellt, sondern man muss genau hinsehen und sich selber seinen Teil dazudenken.

            Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal von einem Film so sehr geflasht war. Und deshalb gibt's auch die zehn Punkte mit Herzchen.

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            • 5

              Achtung, könnte Spoiler beinhalten.

              Ein drogensüchtiger Lehrer will seine Liebligsschülerin mit allen Mitteln davon abhalten, selbst in dieses Millieu zu geraten. So könnte man die Handlung von "Half Nelson" zusammenfassen. In der Hauptrolle sehen wir Ryan Gosling in einer guten Rolle, aber man hat schon Besseres von ihm gesehen. Die Rolle der Drey gefiel mir gut; sie ist keck, selbstbewusst und doch liebenswürdig. Der Rest des Casts sticht jedoch nicht groß heraus, da Drey und Dan klar die Hauptpersonen darstellen.
              Der Film ist ruhig, was jedoch nicht nur positiv sein muss. Der Film hat jedoch einige Stellen, in denen einfach nichts passiert und man sich dabei erwischt, wie man die Uhrzeit kontrolliert. Ein paar gute Szenen gleichen diese jedoch wieder aus, beispielsweise fand ich die Szene, in der Drey Dan unbewusst Drogen ausliefert, sehr gut gemacht. Die fassungslose Drey und der vollkommen weggetretene Dan, für den man sich plötzlich fremdschämen muss.

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              • Oldman würde ich den Oscar eher gönnen, denke aber, dass Dujardin das Rennen machen wird.

                • Hört sich interessant an, Al Pacino und Christopher Walken sind eindeutig sehenswert. Was ich von Alkin halten soll, weiß ich nicht - ich kenne ihn nur aus Little Miss Sunshine und da war sein Oscar ziemlich überbewertet.

                  • Heute läuft schon "Die Faust im Nacken" auf dem ORF zur besten Sendezeit (2 Uhr morgens) ;)

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                      Folgender Text könnte Spoiler beinhalten.

                      RomComs haben eigentlich in meiner Filmsammlung nichts zu suchen, aber beim Kauf hat mich der Name "Ryan Gosling" doch schwach gemacht. Ich dachte mir, dass ein Film mit Ryan Gosling nicht so schlecht sein kann. Was soll ich sagen, als richtig schlecht würde ich den Film zwar nicht bezeichnen, aber trotzdem alles andere als gut. Die Geschichte ist wahnsinnig vorhersehbar, zum Beispiel hatte ich zu Beginn schon den Verdacht, dass die zwei Alten Noah und Allie sind und dass sich Allie an Demenz leidet. Und nach ungefähr einer Stunde erfahre ich, dass meine Vermutung richtig war.
                      Der Film folgt der typischen Formel, die bei Komödien dieser Art sehr beliebt sind: Zwei Menschen finden sich, es stellen sich unausweichbare Hindernisse in den Weg, sie trennen sich, können aber einander nie vergessen und am Schluss finden sie wieder zusammen. Ryan Gosling tut zwar sein Bestes, schafft es aber nicht, mich an der Handlung teil haben zu lassen. Rachel McAdams ist süß und lebhaft, obwohl ich Ryan Goslings ruhige Art ebenfalls mochte.
                      Ein Film, den man sich ansehen kann. Frauen werden ihn lieben.

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                      • Ich würde es auch begrüßen, wenn man die Oscars vorverlegen würde. Um die oscarprämierten Filme zu sehen, müsste man entweder jede Woche in die Sneak gehen oder sich die Filme anderwo illegal ansehen. Schade.

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                        • 6

                          An diesem Teil schätze ich besonders die Tatsache, dass sich Batman Begins noch mit der eigentlichen Hauptfigur Bruce Wayne beschäftigt und nicht wie im Nachfolger zur Randfigur degradiert wird. Man sieht, wie aus Bruce Wayne Batman wurde, wo er das Kämpfen gelernt hat, woher er den Drang hat, Verbrechern die Stirn zu bieten. Man bekommt einen Einblick in seine Kindheit und in seine tiefsten Ängste. Gerade dieses Persönliche schätze ich sehr, da man bei The Dark Knight praktisch nichts davon mitbekommt.
                          Ansonsten finde ich die Story spannend und es unterhält, ihn bei seinen ersten Versuchen als Batman zuzusehen. Leider finde ich seine Widersacher eher mau, Crane aka Scarecrow ist zwar kurzzeitig etwas bedrohlich, aber sobald er seine Maske abnimmt, erschreckt er niemanden mehr. Aber Liam Neeson als Ra's al Ghul, der eigentliche Oberschurke des Films, stellt zu keinem Zeitpunkt des Films eine richtige Bedrohung dar. Da war der Joker schon unberechenbarer.
                          Ansonsten hat es mir vor allem die Figur des Lucius Fox angetan, Morgan Freeman spielt zwar wieder nur eine seiner typischen Rollen - dafür ist sie sehr sympathisch dargestellt.

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                          • 6

                            Im Vorfeld noch wegen den Oscarnominierungen neugierig, hat mich dieser Film großteils enttäuscht. Die Geschichte plätschert dahin und weiß nie wirklich zu überzeugen. Dass George Clooneys Frau ihm fremd gegangen ist, ist zwar zu Beginn noch ein Skandal, aber geht einem irgendwann am Allerwertesten vorbei. Die Schauspieler fand ich nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht gerade das, was man oscarreif nennt. George Clooney spielt wieder mal seine 0815-Rolle, die er in so ziemlich jedem Film zum Besten gibt. Seine Figur bleibt großteils blass, sehr enttäuschend. Am besten gefiel mir da noch seine ältere Tochter Alexander, der restliche Cast bleibt weit zurück.
                            Fazit: Ziemlich überbewertet, die Academy steht wohl auf seichtes Familiendrama.

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                            • Ed Wood? Ist auch eine Hommage, wenn auch nicht an ein bestimmtes Genre...

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                              • Das einzige Kino, das es in meinem Bezirk gab, hat vor zwei Jahren geschlossen, weil im Umkreis von 30 km 2 neue große Kinos (Starmovie und Cineplex) eröffnet hatten. Danke, jetzt kann ich immer 30 km irgendwohin tuckern bevor ich einen Film gucken darf...

                                • 9

                                  1926 in Hollywood: George Valentin, ein charismatischer, jedoch auch sehr stolzer Mann, ist der Star des Stummfilms und jeder seiner Filme ist ein Kassenschlager. Eines Tages begegnet er nach einer Uraufführung seines neuesten Films Peppy Miller, die ihm auf die Wange küsst und damit auf das Titelblatt der Boulevardpresse gerät. Peppy, durch den plötzlichen Ruhm ermutigt, geht zu den Kinograph Studios, wo sie erneut auf George trifft. Die beiden kommen sich näher, jedoch verlieren sie sich wieder aus den Augen.
                                  1929 beginnt sich das Filmgeschäft zu verändern; "Talkies" sind jetzt groß im Kommen, die Menschen wollen ihre Stars jetzt auch sprechen hören. George, noch ganz von der alten Schule, will davon nichts wissen und löst sich von Kinograph, um einen eigenen Film zu drehen - ein Stummfilm. Die Produktion verschlingt Unsummen und der Erfolg an den Kinokassen bleibt aus. Den Rest des Geldes verliert George durch die Wirtschaftskrise. Da ihn seine Frau aus der gemeinsamen Villa geworfen hat, lebt er nun alleine mit seinem treuen Hund Jack und seinem Chauffeur Clifton und versucht, seine Depressionen im Alkohol zu ertrinken.
                                  Aus Peppy Miller ist in der Zwischenzeit ein Star geworden und ihre Filme sind ähnlich erfolgreich wie Georges Stummfilme von damals. Als George aus Geldnot eine Auktion veranstaltet und dort sein wertvolles Hab und Gut verscherbelt, ist es Peppy, die sämtliche Gegenstände erwirbt und bei sich in der Villa aufbewahrt.
                                  Als George aus Wut und Verzweiflung im Suff seine Filmrollen verbrennt und damit das ganze Haus in Brand steckt, kann er durch seinen Hund gerettet werden und wird von Pepppy im Krankenhaus gefunden, um ihn zu sich nach Hause zu bringen. Dort sieht sie, wie traurig er ist, weil sie Filme dreht und er nicht. Daraufhin kann sie den Regisseur Al Zimmer davon überzeugen, einen Tonfilm mit ihr und George zu drehen.
                                  Dieser ist jedoch abermals in seinem Stolz gekränkt und fährt zurück zu seinem ausgebrannten Haus, um sich das Leben zu nehmen, wird jedoch im letzten Moment von Peppy unterbrochen. Die beiden drehen gemeinsam einen Tanzfilm.

                                  Das Bemerkenswerteste an diesem Film ist wohl die Tatsache, dass allein die Darstellung der Schauspieler dem Film so viel Ausdruckskraft und Tiefe verleiht, wie es ein Tonfilm nie gekonnt hätte. Die ganze Laufzeit über wird kein einziges Mal gesprochen bzw. man hört überhaupt keinen Ton (bis auf ein paar Ausnahmen). Der Film strotzt nur so vor Liebe zum Detail, wodurch alles sehr authentisch wirkt und die charismatischen Schauspieler tun ihr übriges.
                                  Am herausragendsten fand ich Jean Dujardin, der George Miller perfekt verkörpert. Sein verschmitztes Lächeln, seine Depressionen, alles war sehr glaubhaft gespielt und ich würde ihm den Oscar als bester Hauptdarsteller wirklich gönnen. Auch Bérénice Bejo spielte hervorragend, zurückhaltend und doch sehr ausdrucksstark. In den weitern Rollen konnte man John Goodman als Regisseur, James Cromwell als treuer Chauffeur Clifton und Malcolm McDowell in einer kleinen Rolle zu Beginn sehen.
                                  Es war sicher eine Herausforderung, einen Stummfilm zu drehen, besonders im 21. Jahrhundert. Dieser Film ist keiner der großen Worte, denn sämtliche Emotionen müssen alleine durch die Mimik und Gestik übertragen werden. Natürlich werden viele Bewegungen übertrieben dargestellt, ein Markenzeichen der Stummfilme, da es keine Worte gibt, mit denen man seine Absichten Kraft verleihen könnte.
                                  Dazu gibt es noch einen wunderbaren Score, der einen den ganzen Film lang begleitet. Jedes Lied wurde perfekt auf die jeweilige Situation abgestimmt.

                                  Fazit: Ein kleines Wunder und mein klarer Favorit für die Oscarverleihung 2012.

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                                  • 10

                                    Obwohl ich mit Filmen, die vor 1960 gedreht wurden, generell weniger anfangen kann, hat mich die hohe Vorhersage von 9 Punkten neugierig gemacht. Vor ungefähr zwei Monaten habe ich ihn mir gekauft, bis ich ihn mir gestern endlich zu Gemüte führen konnte. Es ist ein sehr auf Minimalismus getrimmter Film, der aber doch das Maximale aus seinem Setting und den Schauspielern herauskitzeln kann. Die neunzig Minuten lange Laufzeit verbringt man zu einem Großteil in dem Geschworenenraum, in dem die im Titel genannten zwölf Geschworenen über einen Mordfall abstimmen sollen. Die Herrschaften beschließen, über die Schuldsprechung abzustimmen und bis Nummer 8 sieht es ziemlich eindeutig aus: Schuldig. Doch Nr. 8 sieht die Sache anders; er ist sich nicht sicher und möchte nicht voreilig einen jungen Mann, der seinen Vater ermordet haben soll, auf den elektrischen Stuhl bringen. Zuerst steht Nr. 8 mit seiner Meinung noch alleine da, doch mit der Zeit kann er mit geschickten Worten die Zweifel in den anderen Geschworenen wecken und diese ebenfalls umstimmen.
                                    Ich habe noch nie einen Film gesehen, der so sehr von seinen Dialogen lebte. Und ich dachte, ein Quentin Tarantino lebe von seinen Dialogen, aber das war vor "12 angry men". Durch die Tatsache, dass eben diese zwölf Männer in diesem Raum eingesperrt sind und nicht hinaus können - bis sie ein einstimmiges Urteil gefällt haben und praktisch 98% der Handlung in diesem Raum spielen - müssen die Darsteller selber für genug Abwechslung sorgen. Und das gelingt voll und ganz, jeder Geschworene hat seine eigenen Argumente (oder nicht), Vorurteile, Vorlieben, Abneigungen und diese kommen an diesem Nachmittag zum Vorschein. Ich fand es interessant und spannend zugleich, diesen Männern beim Diskutieren, Streiten und Verzweifeln zuzusehen.
                                    Schlichtweg ein Meisterwerk.

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                                    • 8

                                      "Der letzte König von Schottland", ein Film, von dem ich mir nicht allzuviel erhofft hatte. Umso erstaunter war ich, als ich nach den ersten ruhigen Minuten des Einstiegs einen außergewöhnlich guten Film vorgesetzt bekam.

                                      Der Film spielt Anfang der 70er Jahre in Afrika, genauer gesagt in Uganda. Der junge Arzt Nicholas Garrigan, der seinem langweiligen Leben in Schottland entfliehen will, reist nach Uganda, um dort den Menschen zu helfen. Eines Tages trifft er auf den soeben an die Macht gekommenen Präsidenten des Landes, Idi Amin. Dieser ist von Nicholas sehr angetan und bittet ihn, sein Leibarzt zu werden. Die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit und so zieht der junge Schotte in die Hauptstadt und genießt dort alle Privilegien, die ihm als Vertrauter des Präsidenten zustehen.
                                      Erst spät bemerkt er, dass an der Art, wie Idi sein Land regiert, etwas ganz und gar nicht stimmt. Ein Mann, den Nichols kurz zuvor noch als "verdächtig" bezeichnete, ist spurlos verschwunden. Ebenso ist es politischen Gegnern ergangen. Nicholas versucht zu fliehen, doch Idi ist damit nicht einverstanden und lässt seinen britischen Pass durch einen ugandischen ersetzen. Und als Nicholas noch dazu eine Affäre mit einer von Idi Amins Ehefrauen eingeht und diese von ihm schwanger wird, ist Nicholas' Zukunft ungewiss.

                                      Was mich an diesen Film so fasziniert ist einfach das Gesamtpaket. Schon zu Beginn bekommt man zu spüren, dass man sich nicht mehr im friedlichen Europa befindet: Alles ist dreckig, die Menschen sind arm und krank. Und doch jubeln und feiern sie, als sie ihren Präsidenten sehen, nicht wissend, dass dieser hunderttausende seiner Landsleute umbringen lassen wird. In diesem Land herrscht das Chaos und man verlässt sich lieber auf dubiose Medizinmänner und Voodoo als auf die Hilfe der Weißen.
                                      Ich zumindest fand schon einmal die Atmosphäre unglaublich gut gelungen, da es meinen Vorstellung von Afrika zu hundert Prozent entsprach.

                                      Dann möchte ich die beiden Hauptdarsteller herausheben: Forest Whitaker als grausamen Diktator und James McAvoy als junger Mensch, der mit guten Vorsätzen in dieses Land kam, in diesen Strudel aus Korruption, Tot und Brutalität hineingezogen wird und schlussendlich beinahe mit seinem Leben bezahlen muss. Während die meisten wohl Forest Whitakers Leistung am besten fanden, muss ich an dieser Stelle James McAvoy herausstreichen, denn ihn fand ich fast noch gelungener. Er stellt den jungen Schotten äußerst authentisch dar, das selbe gilt jedoch auch für Whitaker.

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                                        • Ehrlich gesagt fand ich die Spiderman Filme (bis auf den dritten) super und ich bin gespannt auf den Neuanfang. Ich mochte Tobey Maguires weinerlichen Peter Parker...

                                          • 8

                                            "Der Elefantenmensch" ist vieles: schrecklich, schön, hoffnungsvoll, magisch und traurig. Und ja, all diese Eigenschaften kann man in diesen Film vereinen, denn er ist schrecklich und wunderschön zugleich. Hört sich wohl merkwürdig an, aber wenn man sieht, wie John Merrick vom "Monster" zu einem sensiblen und äußerst freundlichen und zerbrechlichen Menschen wird und trotzdem von vielen immer noch als Kreatur angesehen wird, bekommt man die Wut im Bauch. Wenn man sieht, wenn John Merrick sich wünscht, seine Mutter zu sehen und von ihr so geliebt zu werden, wie er ist, bekommt man Tränen in den Augen. Wahrlich ein Wechselbad der Gefühle, für mich ein kleines Meisterwerk.
                                            Trotzdem gab es ein paar Dinge, die ich nicht so gelungen fand, z.B. Anthony Hopkins Figur (ja, er macht aus John Merrick wieder einen Menschen, aber er bleibt mir zu steril dabei) und die merkwürdigen Schnitte, die oft abrupt eine Szene beenden.
                                            Noch positiv anzumerken hötte ich natürlich die unangenehm dreckige Stimmung, die vor allem durch das schwarz-weiße Bild übertragen wurde und mir das Gefühl gab, mich mitten im ausgehenden 19. Jahrhundert zu befinden.

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                                            • 7

                                              Eines vorweg: Winter's Bone ist ein gelungener Film, der in der ärmlichen Einöde Amerikas spielt, wo man noch Holz hackt und Tiere erlegt, um zu überleben. Alles in diesem Film drückt die Armut aus; Verbrechen, Drogen, Alkohol, Schmutz, und das scheinbar an jeder Ecke. Die Bewohner sind alle irgendwie miteinander verwandt, was aber nicht heißt, dass man sich gegenseitig hilft.
                                              Als sich die 17-jährige Ree Dolly auf die Suche nach ihrem Vater macht, weil sie und ihre Familie ansonsten ihr Haus und damit ihr ganzes Hab und Gut verlieren würden, stößt sie auf großen Widerstand. Man ratet ihr, sich aus dieser Sache rauszuhalten und zu akzeptieren, dass ihr Vater tot ist. Als sie trotzdem weiterforscht, wird sie brutal zusammengeschlagen.
                                              Jennifer Lawrence hat mir in der Rolle der starken Ree, die sich mit 17 Jahren schon um ihre Mutter und ihre zwei kleinen Geschwister kümmern muss, sehr gefallen. Ebenso mochte ich zum Schluss hin die Person des Teardrop, der sich schließlich doch entschließt, seiner Nichte zu helfen.
                                              Was ich allerdings negativ anmerken muss, ist die ziemlich niedrige Spannungskurve. Dafür lebt der Film aber von der authentischen Darstellung in allen anderen Belangen.
                                              Fazit: Gelungen, aber für mich kein potenzieller Oscar-Anwärter.

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                                              • Ein Negativbeispiel wäre wohl "Chaplin", wo mich Robert Downey Jr. als alter Mann überhaupt nicht überzeugen konnte.

                                                • Seit "Vergiss mein nicht" weiß ich, dass er wirklich schauspielern kann.

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