QuantumStorm - Kommentare

Leider bin ich von der Serie nicht überzeugt.
Begrüßenswert finde ich, dass solch alberne Aspekte wie bei TBoBF, bzw. OWK ("like a Bantha" und "Prinzessin unterm Mantel") keinen Eingang mehr in die Serie gefunden haben. Allerdings zeichnet sich die Serie auch durch ein völliges Fehlen von Humor aus (Ein wenig K-2SO hätte der Serie gut getan).
Technisch gesehen ist die Serie auch etwas besser als andere SW Serien, aber das rettet leider nicht die Inhalts-, bzw. Seelenleere dieser Serie.

Es wird ja schon fast Mantra-Artig wiederholt, dass diese Serie "erwachsen" ist. Was macht denn diese Serie erwachsen? Das man das Licht um 50% gedimmt hat? Das man Unterhaltungen hat, die ins Nichts führen? Das man Handlungsstränge so elendig in die Länge zieht, dass jede Spannung verloren geht? Das der Protagonist den Typen "so kaltherzig erschossen hat"? Das fehlen von einer priese guten "Humors" (und nein, Wall-E zählt nicht).
Wenn Langeweile das neue "erwachsen" ist, dann mal "gute Nacht", denn dann werden wir ab jetzt nur noch solche Filme/Serien bekommen, die außer Länge wenig, bzw. nichts zu bieten haben.

Nein, das Adjektiv "erwachsen" wurde von einer kleinen Zahl an Leuten verwendet, um ein KO-Kriterium zu haben, warum man diese Serie nicht schlecht finden darf (guter Schachzug im übrigen). Denn wer die Serie nicht gut findet, outet sich damit gleichzeitig als "nicht erwachsen". Westentaschen-Psychologie für Anfänger... Muss man allerdings auch erkennen.
Wenn man sich die Rezensionen so durchliest, stößt man auch immer wieder auf die gleichen Merkmale, die die Serie als "erwachsen" Charakterisieren sollen.
Worldbuilding: Was soll ich mit einer unmodifizierten AK-47, Backsteingebäuden und 70er Jahre Accessoires (Thermoskanne, Aktenkoffer und co.)?
Charakterentwicklung: Nein, ich benötige keine 4h Charakterentwicklung um zu kapieren, was die Motivationshintergründe jeder Figur sind. Da hätte eine für den Hauptprotagonisten gereicht (alle anderen sind eh eher Farblos, da hilft auch keine größere Charakterentwicklung).

Keiner der sog. "Arc's" konnte mich Fesseln (Weder der "Einführungs"-, "Heist"- und schon gar nicht der "Jail"-Arc) , das lag unter anderem auch daran, das in der Serie auch jegliche Star Wars DNA fehlte.
Es reicht einfach nicht, wenn man ein X-beliebiges Script nimmt, da "Star Wars" draufstempelt und dann meint, das wird schon keiner merken. Der Regisseur hat von sich selbst gesagt, dass ihn Star Wars nicht interessiere. Das merkt man deutlich. Er versucht, dem Franchise eine neue Richtung zu geben (bzw. sich selbst ein Denkmal zu setzen). In RO hat das noch einigermaßen funktioniert, weil da die Grenzen noch gesteckt waren; hier hat er sich nun "ausgetobt".
Dabei ignoriert er alles, was das SW Universum ausmacht, und das sind eben nicht nur Jedi, Sith, die Macht und Laserschwerter, sondern auch ein bestimmte Gefühl, welches Star Wars transportiert.
Klar, die jetzige Generation benötigt in der High-Speed Gesellschaft dieses vielleicht nicht mehr, da heißt es nur: Gib mir mehr, gib es jetzt, gib es billig. Aber die Qualität lässt dabei auf vielen Ebenen zu wünschen übrig (wie alles, was bis jetzt Star Wars mäßig aus dem Hause Disney kommt).
Ab wann ist uns das fantastische Verloren gegangen`? Wo ist ein Bespin, wo ein Yarvin4?

Der Stotter-Wall-E-Droide (Für alle die "Druiden" schreiben: Hat mit Mistelzweigen nicht zu tun!) soll wohl witzig sein, ist aber nach dem 2. Mal schon eher nervend. Es soll dem Droiden einen "Charakter" verleihen, der aber nur Mittel zum Zeck ist, um ihn von anderen Droiden unterscheiden zu können. Ein Robot, der stottert gehört repariert oder wer würde seinen Sprachassistenten (Siri und Co.) gerne stottern hören? Da wäre das erste was man macht, der Weg zur Reparaturannahmestelle.

Und das schlimmste:
Jetzt wird auch noch die OT diskreditiert, nur um diese Serie in einem besseren Licht darzustellen, da die OT ja "nur für Kinder" dagewesen ist.
Ja, klar, nur weil Luke das Gute vertreten, und Han Solo nicht jeden erschossen hat? Das SW Universum war für jedes Alter (oder glaubt Ihr, dass Kinder was mit der Han und Leia Geschichte was anfangen konnten?)
Der Zug der Zeit sagt, dass Filme und Serien automatisch "Tiefgang" haben, wenn alles Dystopisch, dunkel und abgeklärt ist.
Ähm, nein.

Nun versuchen mir Leute, die nicht mit SW aufgewachsen sind, mir etwas über SW zu erzählen, wie es sein soll?
Leute, wenn ihr so überzeugt seit, von der Richtung, die SW eurer Meinung nach einschlagen soll, dann versucht es mit was eigenem und lasst SW in frieden.
Viele benutzen (missbrauchen?) das Franchise als Karriere-Vehikel (und das tun ein Herr JJA, Johnson, Gilroy, Rodriguez, bzw. eine Frau Kennedy, Chow und co.), nur um dann so dermaßen zu scheitern, weil keiner von Ihnen weiß, wie SW funktioniert und was es einmal groß gemacht hat. Da wirken die PT ja schon fast wie Meisterwerke (oder war das der Plan, die im nachhinein noch aufzupolieren?).

Dieser Serie hätte es mMn gut getan, wenn sie um 50% kürzer wäre (und das sage ich, dem die anderen Serie zu kurz waren), wenn sie überhaupt Star Wars DNA gehabt hätte (ISB und Co. reichen nicht, es geht um ein Gesamtbild).
Wenn diese Serie ein Deutschaufsatz gewesen wäre, hätte ich als Lehrer drunter geschrieben: "Technisch gut, aber Ziel verfehlt: Ausreichend".

Interessant, das könnte was werden, wobei ich mit den Amazon und co. "Originalen" bis jetzt noch nicht richtig warm geworden bin.

Na Endlich ist es soweit!
Nun erhalten auch noch die A-Class Gurken ein Remake.
Ich will ja nicht davon anfangen das HW so absolut keine neuen Ideen mehr hat (was so ja auch nicht Stimmt), aber gefühlt werden wir mit Prequels, Sequels, Reboots etc beschossen, dass es Kracht... und viele davon sind nicht mal besonders gut...

Wenn der Film "so wissenschaftlich exakt wie Möglich" sein sollte, dann wundere ich mich doch sehr über so einiges, was gezeigt wurde.
Aber davon abgesehen war mir der Film zu langatmig, zu viele Stellen im Film hätte man gut kürzen können. Nichts gegen Charakterdarstellung und -entwicklung, aber hier wurde es geradezu übertrieben.

Achtung! ich weise gleich mal darauf hin: Dieser Artikel kann Spuren von Spoilern enthalten!

Als langjähriger Fan der OT und nach dem PT Desaster hatte ich mich auf den Film schon lange gefreut. Als dann die Information durchsickerte, das JJA den Film drehen sollte, kamen mir schon ernsthafte Bedenken, ob dieser dem SW Stoff wirklich gerecht werden kann, hat er doch in Star Trek schon mMn unmöglichen Story-Mist (sorry) veranstaltet (Die neue Zeitlinie ist meines Erachtens ein Schlag ins Gesicht eines jeden (Alt-)Fans: Vergesst einfach alles was in fast 50 Jahren entwickelt worden ist).
Für mich ist der "Stil" von JJA nur der, dass er alles über Haufen wirft und es als wahnsinnig großen Wurf darstellt. Viel mehr steckt da eigentlich nicht hinter. Er drückt nur gerne alles und jedem seinen Stempel auf, komme was wolle.
Das an sich wäre auch nicht wirklich weiter schlimm, wenn er damit nicht beachtet werden würde. leider geht das ganze im Applaus von denen unter die seine Filme einfach nur konsumieren.

Genauso macht er es nun mit Star Wars. Altcharaktere? Nutzlos und nur Mittel zum Zweck... Die können weg!
Das Harrison Ford mit seiner Rolle als Han nicht glücklich war; ok, darf der Mann gerne sein, aber wieso macht er denn hier wieder mit? Ach ja: Geld stinkt nicht.
Aber das er vergisst, worauf unter anderem sein Ruhm basiert (nämlich auf genau dieser Rolle), ist schon ziemlich traurig, aber vielleicht werden ihm im alter die Fans Egal. Seine Schafe stehen zumindest alle im trockenen.
Mir als Fan wird er dementsprechend nicht gerecht, wenn er mit JJ gemeinsame Sache macht, und es somit zu solchem Verhalten kommt, dann hätte man Ihn ganz aus dem Script nehmen sollen oder nur zu erwähnen brauchen, dass er im Sternsystem sowieso verschwunden ist... und gut wär es gewesen.
Dies (und noch zwei weiterer Aspekte, mit denen ich jedoch noch leben hätte können) ist der Grund, warum SW als Franchise bei mir unten durch ist und ich den Film durchweg boykottiere.

Schade eigentlich, denn ohne diese Aspekte wär ich wohl vom Film begeistert gewesen, denn ich will an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass ich die Rückbesinnung auf weniger CGI und mehr Realen Effekten durchaus begrüßt habe.
So bin ich nur Enttäuscht, das man meinen Kindheitshelden wegen nichts und wieder nichts verheizt hat.
Hier kann man sich fragen, ob JJ in den nächsten Titeln vorhat, die ganze Riege der Altcharaktere nach und nach zu eliminieren. Zutrauen würde ich es ihm.

Aber da ihm ja das Publikum durch sein Verhalten Recht gibt, gibt es für ihn kein Limit, keine Grenzen.
Habe im Verdacht, das man einem Film nur ein gewisses Label aufdrücken muss, damit alle wie die Lemminge ins Kino rennen, aber das ist meine bescheidene Meinung und ich mag auch völlig daneben liegen.