Roach - Kommentare
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Alle Kommentare von Roach
Ja, der "Baader-Meinhof-Komplex" ist, vor allem im Maßstab des deutschen Kinos gesehen, technisch überraschend gut gemacht.
Ja, der Film ist authentisch. Gerade die Inszenierung von Extremsituationen, Panik und Depression ist gelungen.
Ja, der Film ist informativ. Die Ereignisse werden glaubwürdig und einigermaßen faktentreu dargestellt.
Ja, die Schauspieler leisten gute Arbeit - auch, wenn dieser Eindruck von der einen oder anderen schwach gespielten Nebenrolle getrübt wird.
Aber:
Nein, leider schafft es der Film nicht, über die ganze Länge die Spannung aufrechtzuerhalten. Es dreht sich die meiste Zeit um dieselben drei Charaktere, die - und so ist das nun mal gelaufen - eine Ewigkeit im Knast sitzen und durchdrehen. Der Film ist anstrengend, zäh, kalt... steril, was vor allem auf die Rechnung des Drehbuchs geht, in dem alle wichtigen Ereignisse der RAF-Geschichte wie auf einer Einkaufsliste abgehakt werden. Das ist schade, da der Anfang des Films die explosive Energie in den Hauptakteuren der Geschichte sehr gut einfängt, nur um solche Emotionen schließlich in die Tiefkühltruhe zu sperren. Eine weniger dokumentarische und eher charakterbezogene Herangehensweise hätte hier wohl noch mehr rausholen können als eine überlange Geschichtsstunde auf der Leinwand.
Und - bevor ich es vergesse - NEIN, die RAF waren keine Helden, sondern Terroristen, und daran ändert es auch nichts, dass sie in diesem Film als Märtyrer dargestellt werden.
Peter Jackson beweist zum vierten Mal, dass er der einzige denkbare Regisseur ist, der Mittelerde derart würdigend in Szene setzen kann. Gerade, dass ganze Passagen des "Hobbit"s fast wortwörtlich in die Verfilmung übernommen wurden, bewirkt, dass man sich als Fan der Vorlage von vornherein heimisch fühlt. Da ist es verzeihlich, dass der Tolkien'sche Charakter an einigen Stellen dem obligatorischen Hollywood-Spektakel weicht.
Am meisten faszinieren jedoch die liebevollen Interpretationen der Orte und Charaktere, wobei sich vor allem Martin Freeman als die ideale (wenn auch etwas schlanke) Besetzung erweist.
Für mich zweifellos der Beste Film des Jahres. Somit kann die "Hobbit"-Trilogie ab sofort hoffen, sich auf der Liste der "Besten Trilogien" einen Platz in der Nähe des "Herrn der Ringe" sichern zu können, sofern Jackson den Abenteuer-Charakter, der schon "Die Gefährten" ausmachte und den Hobbit nun völlig durchdringt, beibehält und die Nachfolgeteile nicht zu tief im bekannten Bombast der Vor-Trilogie versinken lässt.
Gustavo Fring aus BB.
"Vater, Sohn und Explosion"
Ihr seid ja echte Poeten! :D
Michael Keaton wäre witzig - er kennt sich schließlich in Gotham aus, und mit Clowns hat er ja auch Erfahrung. ;)
Maximus aus Gladiator und Sweeney Todd würden mir noch einfallen.
Nichts ist langweiliger das wiederholte Rumgehacke auf immer denselben Filmen. Die, mal ganz nebenbei, noch nicht einmal schlecht sind. Wenn ihr wüsstet, wie gezwungen und albern sowas rüberkommt, würdet ihr diese News sofort löschen.
Die Idee hinter Cloud Atlas ist schon mal eine gute: Es werden 6 Geschichten erzählt, die alle in unterschiedlichen Zeitaltern der Geschichte spielen. Diese weisen strukturelle Parallelen zueinander auf und sind über einige inhaltliche Auffälligkeiten miteinander verknüpft. Dabei werden die 6 Geschichten parallel erzählt.
Dies ermöglicht es dem Film, einfach alles in sich zu vereinen: Abenteuer, Sci-Fi, Komödie und Thriller lassen sich unter anderen in dem Film wiederfinden, und so mangelt es eigentlich an nichts. Oder?
Naja, fast zumindest. Denn wenn sich der Zuschauer in dem ganzen Chaos nach irgendetwas sehnt, dann ist es nur eine Minute zum Durchatmen, eine Oase der Ruhe in den geschlagenen 3 Stunden (!) des ständigen "Hin und Her"s. Aber tatsächlich wird man die gesamte Filmlänge über zu höchster Konzentration aufgefordert, wodurch Cloud Atlas sich als äußerst anstrengender Film erweist.
Außerdem ist die halbe Stunde, die jede Story zugeteilt bekommt (rein rechnerisch - in Wahrheit gibt es Stränge, die Priorität haben und andere, die sehr kurz kommen), zwar jeweils genug, um eine einigermaßen schlüssige Handlung zu erzählen, reicht aber nicht aus, um den Charakteren Tiefe zu verleihen.
Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Kurzstorys es sich gegenseitig nicht erlauben, über die jeweiligen Genre-Klischees hinauszublicken. Klar, das ganze ist vielseitig, aber diese Seiten hat man alle vorher schon mal so ähnlich gesehen - der Sci-Fi-Part beispielsweise ist mal wieder typisch "Brave New World".
Das "Neue" an diesem Film ist also Fluch und Segen zugleich; es macht des Film einzig- aber dadurch nicht gleich großartig. Dabei gibt es an sich gibt es recht wenig zu bemängeln (außer der - wie fast immer - völlig belang- und zusammenhangslos reingeworfene Sex-Szene), gerade im technischen Bereich weiß der Film zu überzeugen, sowie der Cast vor großen Namen geradezu aus allen Nähten platzt.
Denjenigen, die es sich zumuten, drei Stunden lang mit Augen UND Verstand an der Leinwand zu hängen, ohne sich von schnellen Sprüngen zwischen den Handlungen stören zu lassen, kann ich den Film also weitestgehend empfehlen.
Wem ich ihm NICHT empfehlen würde, sind Leute ohne Geduld und - ganz wichtig - 12-jährige. Der Film ist für die Einstufung "ab 12" definitiv zu brutal - in Bild gleichermaßen wie in Handlung. Sowas erlaubt sich die FSK in letzter Zeit ja immer häufiger, so kommt es mir zumindest vor.
Auf den Hobbit hat man nun doch fast 10 Jahre gewartet. Außerdem ist das Buch viel bekannter und beliebter.
SPOILERS
Nach dem entsetzenden Ende der dritten Staffel werden die Karten ganz neu gemischt. Walt und Jesse haben gelernt, hart durchzugreifen, um ihre Ziele zu erreichen - ein weiterer großer Schritt auf den Weg zum rücksichtslosen Verbrecherduo. Die beiden haben sich ihr Überleben gesichert, indem sie sich für Gus unentbehrlich gemacht haben. Der Zuschauer ahnt bereits: Es ist eine Lösung, aber nur für kurze Zeit. So ist es unausweichlich, dass der Wettlauf zwischen Walt und Gus bald wieder beginnt.
Und das tut er - und wie!
Was für ein Kampf ums Überleben das ist, den sich die beiden da liefern. Niemand gönnt dem Feind etwas, sie lassen keine Gelegenheit aus, um dem anderen eins auszuwischen, und wenn es darum geht, seine Verbündeten gegen ihn aufzuhetzen. Das geht so weit, dass man Walts und Skylers Lüge, sie seien durchs "Spielen" ans Geld gekommen, durchaus wörtlich nehmen darf. Das ganze ist ein Spiel. Ein Spiel, an dessen Ende nur einer überleben kann.
Gus hat letztendlich einen Fehler gemacht. Er hat Walt in die Enge getrieben, er hat ihm das Gefühl gegeben, dass es keinen Ausweg mehr gibt, weder für ihn, noch für seine Familie. Aber Verzweiflung macht erfinderisch. In den letzten beiden Episoden schlägt Walter um sich wie ein verwundetes, umzingeltes Beutetier. Er kämpft unerbittlich ums Überleben und schreckt vor nichts zurück.
Im 3. Staffelfinale sagte Gus, er würde niemals zulassen, dass ein Kind seinetwegen sterbe. Nun fällt auf, wozu Walt im Laufe seines Kampfes mit Gus geworden ist. Er ist nicht nur zu dem geworden, was Gus war, nämlich ein skruppelloser Gangster, sondern er ist noch viel schlimmer. Denn er ist unkontrolliert, unberechenbar, zu allem in der Lage. In gewisser Weise erinnert es mich an den "Paten": Vito Corleone, dem ruhigen, berechnenden und verantwortungsbewussten Mafia-Boss, folgt Michael, der unter der Last der Verantwortung fast zusammenbricht und den einzigen Weg, seine Familie zu schützen, darin sieht, gnadenlos alles niederzumetzeln, was eine Gefahr für sie sein könnte. Ist es da ein Zufall, dass gerade Saul Goodman diese Filmreihe nur allzu gerne zitiert?
Jesse hingegen schreitet nach seinem Mord an Gale in eine ganz andere Richtung. Als er im Krankenhaus sitzt und stur abwartet, was mit Brock passiert, während eigentlich die Arbeit ruft, fühle ich mich an eine Szene der zweiten Staffel erinnert: Walt, der, als er hastig das Geld scheffelt, den Anruf bekommt, dass Skyler das Kind bekommt. Aber Walt fährt nicht zum Krankenhaus. Er bringt das Geld weg - zu Gus. Der Beginn eines verhängnisvollen Geschäfts.
Jesse ist nicht so. Er entscheidet sich gegen Gus und für seine Familie. Es zeigt, wer der wahre Held dieser Geschichte ist.
Und das Ende zeigt, wer der wahre Schurke ist.
"I Won."
Al Pacino.
Genau genommen war er ja Gollum und ZWEI Primaten! ;)
Bin auf jeden Fall gespannt.
Mir gefällt nicht, wie jedes Mal, wenn dieses Thema angesprochen wird, der Film mitgenannt wird. Der hatte mit den Vorfall ja überhaupt nichts zu tun. Rises hat es nicht verdient, auf diesen Weg in die News zu kommen. Im Sinne von "Hey, das war doch der Film, wo...".
Wenn es um einen Amoklauf in einer Schule geht, wird ja auch nicht ständig erwähnt, dass es im Erdkundeunterricht passierte.
Heute ist der Pate III dran - Servus TV um 22:05.
Großartig! Selten so eine Gänsehaut gehabt und diese 13 Minuten führen einem perfekt vor Augen, wie riesig, abgerundet und wunderbar die Potter-Reihe doch ist.
Jetzt geht es in meinem Kopf wieder: "Der Pinky, der Pinky und der Brain Brain Brain Brain!"
Was habt ihr nur angerichtet!?
Habe ich was verpasst? Ist Fremdgehen über Nacht zu einer ruhmreichen Heldentat geworden?
Ich bin rundum zufrieden. Natürlich gibt es ein paar Mäkel, über die kann ich aber hinwegsehen. Der Film hatte die richtige Stimmung eines großen Finales und hatte seine wirklich großartigen Momente.
Den Vergleich zum Vorgänger meide ich. "Dark Knight" war das finstere Mittelwerk der Trilogie, quasi die Mitternacht. Seine beklemmende Finsternis und diese ständige Bedrohung, die vom Joker ausging, haben ihn zu dem gemacht, was er ist. Hätte "Rises" daran angeknüpft, hätte er dem "Dark Knight" seine Stellung im Gesamtwerk genommen. Stattdessen liegt der Schwerpunkt stärker auf der Action, was ja auch in Ordnung ist, wenn man bedenkt, dass es das Ende der Trilogie ist.
Trotz der Mängel finde ich, dass Nolan seine Trilogie mit diesem Film wunderbar vervollständigt hat. Und, verdammt noch mal, die letzte Szene fand ich schlicht großartig!
Zählt Star Trek's Data? Ist schließlich auch in den Filmen eine überaus wichtige Figur.
War nicht eine Hulk-Serie geplant? Vielleicht ist die gemeint.
Kommt einfach drauf an. "Dark Knight Rises" fand ich genau richtig. "Die Rückkehr des Königs" ist in der 4-Stunden-Extended-Version noch zu kurz. ;)
Das Buch bietet genug Vorlage für einen 3-Stunden-Film. Da braucht man eigentlich nicht einmal einen zweiten. Jackson soll sich lieber an die Feanor-Story aus dem Silmarillion machen oder so. Diese Herangehensweise erinnert mich an die Geldschauflerei bei Twilight und Panem - und das hat Mittelerde nun echt nicht verdient!
So viel sinnloses Böses, wie es nur ein Mensch schaffen kann... Es ist einfach unerklärlich, wie ein Wesen, das mit einem Gewissen geboren wurde, zu so etwas in der Lage sein kann. Das werde und will ich niemals verstehen.
Meine Trauer geht an die Opfer, die Betroffenen und die Angehörigen. Meine Wut und grenzenloses Unverständnis gehen an den Täter. Das sind Momente, an denen ich hoffe, dass es so etwas wie ein Hohes Gericht gibt, das die einen belohnt und die anderen bestraft. Denn egal, was im Zuge dieser Tat jetzt noch passiert, es wird dem nicht gerecht werden.
Was mich an diesem Zitat stört ist, wie selbstverständlich es eigentlich ist. Ich meine, das hätte Spidey auch ohne Onkel Ben kapiert.
So ziemlich die allerschlechteste Idee, die Pixar je gehabt hat.