Rukus - Kommentare
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Alle Kommentare von Rukus
Das nenn ich mal absoluten Etikettenschwindel! Wo bitte war da der Trash? Schrott, ja, aber das war doch im Grunde nur ein Rundgang durch das Schmonzetten-Kino. Ich hab die ganze Zeit auf nen trashigen Geheimtipp gehofft, aber nix is. Bitte dringend die Überschrift korrigieren!
Die meisten verbinden Vampire mit sehr klassischen Bildern und Merkmalen, und damit meine ich nicht, dass sie im Sonnenlicht glitzern, wie eine Discokugel. Der Biss, das Blut, ja, die Eckzähne, die in den Hals des oft wehrlosen Opfers geschlagen werden. Fast jeder weiß, wie man einen Vampir bekämpft oder gar vernichten kann. Byzantium streicht fast alle gängigen Klischées, selbst der Biss und die damit verbundene Möglichkeit der Verwandlung gibt es nicht. Vampirismus wird zum mystifizierten, elitären Geheimbund erhoben, ritualisiert, mit Werten und Geboten. Ein durchaus interessanter Ansatz.
Der noblessehaften Vampir-Bruderschaft ein Dorn im Auge sind zwei weibliche Vampire. Etwas, das es eigentlich nicht geben darf. Stets auf der Flucht, gibt es auch in ihrem Unleben keinen echten Wandel, sie sind in ihren Mustern und Rollen gefangen. Einmal eine Hure, immer eine Hure. Wenn man so will, eine Überspitzung von überkonservativierten Rollenbildern. Ein Ausbruch scheint unmöglich. Neben der ewigen Hure das ewige Kind, ein Teenager auf Unlebenszeit. Eine Coming-of-Age Extreme.
Die Geschichte, die sich vor allem in diversen Rückblenden entfaltet, und ihre Auflösung in der Gegenwart erfährt, ist interessant. Leider ist das hastige Ende allzu nur vorhersehbar. Auch ist die doppelte Symbolik des Titels in der Geschichte zu viel, und so ganz nachvollziehbar ist auch nicht, wieso Frank bei seiner zweiten Verletzung kaum blutet. Trotz einer gewissen Trägheit ist diese doch sehr andere Vampirgeschichte, die sich weit von den klassischen Horrormonstern entfernt hat, durchaus sehenswert, wenngleich mit ein paar Abstrichen.
Oldies but Goldies. *gg*
Hey, wieso machen die beiden nicht mal was in Richtung Golden Guys? Golden Girls für Männer oder so. :D
Was für ein Kasperletheater! Ja, wer irgendwas erfindet, soll auch was davon haben, wenn andere damit Kohle scheffeln. Nicht so, wie diverse Erfinder in der Vergangenheit, die für den einen oder anderen Segen unserer Zeit verantwortlich sind, aber selber arm waren, wie eine Kirchenmaus.
Speziell bei so großen Kreativschmieden, wie Marvel, wo zig Leute irgendwas erfunden, neu erfunden, wieder erfunden und einfach mal irgendwie was gemacht haben, wird es aber schwierig. Stan Lee ist einer, der heraus sticht. Mittlerweile kennen ihn nicht nur Comicfans der "alten Schule". Aber wie will man die ganzen Rechte sinnvoll auseinander dividieren, wenn bei Marvel 1000 Superhelden in 100 Konstellationen zusammen auftreten, dann noch in Crossovern sonstwie verwoben sind, und es selbst "Marvel vs. DC"-Gedöns gibt? Die sollen vor Gericht einmal aufräumen, aber irgendwann kommt doch eh wieder der Neffe von Zeichner XY, der sonstwas gemacht hat, und deshalb 100.000 vom nächsten Avenger ab haben will.
Liebes Hollywood,
um so ein Theater von vorne herein zu vermeiden, versuchs mal mit originären und originellen neuen Ideen! ;)
Vom Höhlenweib bis zum It-Girl, bei Schuhen ticken sie alle aus! :D
DreamWorks hat mal wieder den digitalen Tuschekasten geöffnet, und eine quietschbunte Welt gebastelt, in der sich ziemlich abgefahrene Mutantenviecher tummeln. Äußerst kreativ sind sie ja gewesen, das muss ich neidlos anerkennen, aber für mich war das teilweise ein bischen too much. Das ist einer von zwei Kritikpunkten, die ich für mich persönlich anführen muss. Der zweite Punkt ist die ziemlich krude Weltuntergangskiste, die nicht nur irgendwie an den sonstwievielten Ice Age erinnert, sondern ebenfalls ein wenig over the top wirkt. Da das leicht verkitschte Ende quasi obligatorisch ist, werte ich es nicht als Kritikpunkt. Ist halt ein Familienfilm, der ein entsprechend fluffiges Finale braucht.
Die Ideen und Gags sind zwar nicht alle revolutionär neu, aber dennoch spaßig umgesetzt. Papa Crood kriegt, getreu dem Motto "nicht die Mama", auf die Nase, während die sich stetig weiter emanzipierende Familie ihm mehr und mehr auf selbiger rumtanzt, bis der Brummbär zur klassischen Einsicht gelangt. Ob Riesenei-Rugby jemals den Durchbruch als Familienfrühsport schaffen wird, ist fraglich, aber Familienweitwurf ist ein heißer Kandidat für die nächsten Ugh-Lympics. Und, obwohl das Rad nicht (neu) erfunden wird, ist die Entdeckung des Feuers durch den heiteren Höhlenhaufen sehr schön umgesetzt. Dazu gibt es natürlich noch eine dezent gehaltene Coming-of-Stone-Age Lovestory, inklusive väterlichem Argh-wohn zur Abrundung.
Fazit: Ein guter Familienfilm, bei dem DreamWorks auf seine eigenen Stärken baut. Beim Abdrehen wäre weniger mehr gewesen, was wiederum zu mehr Punkten geführt hätte. Spaß hat's trotzdem gemacht, und vor allem wurde nicht ständig gesungen!
Alienscheiss klatscht auf die Erde. Alienscheiss infiziert Mensch. Mensch mutiert. So weit, so schleimig. Der Streifen wirft ordentlich mit Zitaten um sich, die wohl als Hommage gedacht sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier kommt es mir jedoch nicht in den Sinn, Slither abzufeiern. Ein paar nett gespielte Szenen hat der Streifen zu bieten. Vor allem die Badewannenattacke und der Headshot gegen Ende waren ziemlich amüsant, aber so wirklich zum Lachen war mir während des Films eigentlich nicht zu mute. Anders, als die komischen Schleimwürmer, legt Slither erstmal ne ganze Weile ein ziemliches Schneckentempo vor, um dann eine volle Kanne Trash auszukippen. Für das nette Mutantendesign runde ich die Punkte auf glatte 4 auf, aber mehr ist insgesamt nicht drin. Einer Komödie, die mich so langweilt, kann ich nicht mehr geben.
Jordan Prentice? Ich halte Warwick Davis ja immer noch für den berühmtesten kleinwüchsigen Mann. Dafür hat Peter Dinklage die vielleicht berühmteste Rolle. Ein ernsthafter Vergleich zwischen Willow und Tyrion verbietet sich allerdings. ;)
Filmkritik ... um es mit wohlbekannten Worten zu sage: Das ist ein weites Feld.
Nachlese ist ganz nett, wenn man sich intellektuell über Filmkunst unterhalten will, aber das ist bei Leibe nicht für jedermann relevant oder gar sinnvoll. Da gibt es Analysen, die so hochtrabend sind, dass sie nur noch um ihrer selbst willen da zu sein scheinen. Ob die noch jemand braucht, sei dahin gestellt.
Für den gewöhnlichen Kinofänger oder Filmfan sind eher Kritiken als "Begutachtung" wesentlich interessanter. Lassen wir mal die stümperhaften Spoiler-Artikel außen vor, ist es für mich immer ein Glücksspiel. Jeder Jeck is anders, sagt man gern, und das ist der Haken. Es ist beinahe, wie beim Metzger des Vertrauens, man muss die Kritiker finden, die einen ähnlichen Geschmack haben, wie man selbst, denn die wenigsten Kritiken sind so neutral, dass sie für die verschiedensten Geschmäcker taugen. Es ist eine Kunst, Stärken und Schwächen eines Filmes adäquat zu präsentieren.
Ich bin eigentlich immer vorne dabei, wenn es um die Chronistenpflicht geht, aber muss dieser Kinderporno hier wirklich in der Datenbank sein? Nachdem ich grad was über diesen "Film" gelesen habe, war ich neugierig, ob er hier zu finden ist ... Ich will nicht näher drauf eingehen, informiert euch einfach selbst.
Ein echter Klassiker unter den Piratenfilmen. Die akrobatischen Einlagen von "Lang & Cravat" sind wirklich großartig, und da macht dieser klamaukige Ansatz auch richtig Spaß. Ein congeniales Duo, bei dem man merkt, dass sie sich gut und lange kennen.
Interessant ist zu sehen, wie der Film so einige Vorlagen für spätere Piratenfilme liefert. Insbesondere die berühmte Szene, mit dem Spaziergang auf dem Meeresboden, die die meisten nur aus Fluch der Karibik kennen dürften. Ich mag den humorigen Ton des Films, und über weite Strecken gefällt mir auch der Klamauk. Der verrückte Wissenschaftler und die ganzen Goodies, bei denen ich ans A-Team denken muss, sind aber ehrlich gesagt nicht so mein Fall. Unter den älteren Piratenkomödien ist mir Der scharlachrote Pirat doch ein gutes Stück lieber, und auch echte Swashbuckler, die Entermesser statt Knüppel benutzen. Insgesamt ist Der rote Korsar dennoch ein wirklich guter und unterhaltsamer Film.
Ein großartiger Film, und in meinen Augen immer noch die mit Abstand beste Adaption des Roman-Klassikers, der nächstes Jahr sein 120. Jubiläum feiert.
Ich fasse zusammen: Jurassic Park ist eine Trilogie, genau wie Indiana Jones!
Dieser Film zieht mich tief in den Abgrund eines Zwiespalts. Rush ist großartig, ein rundes Werk, gut gespielt, und insgesamt einfach toll umgesetzt. Allerdings, auch wenn Niki Lauda das anders sieht, stör ich mich an den Ungenauigkeiten und Anpassungen, die garnicht nötig wären. Die teilweise bissige bis beleidigende Rivalität zwischen Hunt und Lauda ist erfunden, die WM-Punkte unnötig falsch, und überhaupt wurde so einiges umgemodelt, was nicht hätte geändert werden müssen. Wieso? Wieso kann man nicht einfach die wahre Geschichte erzählen? Dagegen ist das subtile Productplacement (als historisch falsche Werbung getarnt) fast schon lässlich, und selbst die falschen Wagen fallen gegenüber der falschen Geschichte nicht ganz so stark ins Gewicht. Ich bin da Pedant und vielleicht überkritisch, aber wenn mich etwas stört, dann ist das einfach so. Für mich sind das schlicht Abzüge in der B-Note.
Was ich allerdings eindeutig hervorheben will, ist die Darbietung von Daniel Brühl. Die Stimme mit dem unverkennbaren Akzent ist nahezu perfekt, aber auch das Auftreten, die ganze Art, das ist wirklich verdammt nah ab echten Niki Lauda, wie man ihn aus Interviews oder auch Reportagen kennt. Vielleicht verstehe ich ja die Kategorie "Supporting Actor" falsch, aber wieso bitte wurde er überall nur für Nebenrollenpreise nominiert? Sorry, für mich war das eindeutig die Hauptrolle, und da hat er nicht nur ein paar Nominierungen verdient. Das beweist nur mal wieder, wie schwachsinnig dieses ganze Preisverleihungstheater ist! Oh, Verzeihung, ich habe den Virtuoso Award vergessen, den er sich mit sechs anderen teilen darf ...
Das ist mal wieder einer dieser Filme, die man tiefschürfend analysieren könnte, und vermutlich soll da auch irgendwo tiefgründige Kritik an sonstwas drin stecken, und dann wird auch noch ein Plädoyer für oder gegen irgendwas gehalten, das irgendwo subtextuell in dem Streifen versteckt wurde. Fakt ist, dass ich keinen Bock habe, mich bei diesem langweiligen absurden Theater auf eben diese schnitzeljagdartige Sinnsuche zu begeben.
Als ob die jüngeren, die die anderen Teile sehen wollten, sie nicht so oder so gesehen haben. Entweder ins Kino getrickst, runtergeladen, vom großen Bruder auf DVD besorgen lassen, oder was auch immer.
Die sollen den Kram einfach so produzieren, dass sie fürs Kino ne 12er und ne 16er/18er Version parat haben. Kann man parallel im Kino laufen lassen, und dann bringt man statt DC einfach ne Kinder-DVD und eine mit beiden Versionen raus. Außerdem hat man dann auch gleich für die Glotze ne Version für 20.15 Uhr, und eine für das Spätprogramm. Die Sender müssten keine Age-Cuts mehr machen, und der Zuschauer bekommt so oder so einfach nen kompletten Film.
Auch auf die Gefahr hin, mich extrem unbeliebt zu machen, jetzt mal im Ernst, 7er Schnitt, 7er Vorhersage, und alle Freunde, die ihn bewertet haben, haben mindestens 7.0 gewertet? Hat denn niemand hinter Message, Musik und Mümmlern gesehen, wie schlecht dieser Film eigentlich ist? Okay, nicht der ganze Film, aber die absurde Ausgangssituation, die in den ersten Minuten vorgestellt wird, hat bei mir ein gewaltiges WTF-Beben ausgelöst. Die Message, die mit einem gigantischen Gartenzaun unters Volk gebracht wird, ist nun wirklich nicht zu übersehen, und auch nicht zu überhören. Das ist auch toll, nachvollziehbar, und ein echt guter Ansatz. Gibt ein grünes Sternchen fürs Streberbüchlein. Dieses abstruse Szenario ist allerdings nicht wirklich geeignet, um eine so wichtige Botschaft sinnvoll zu vermitteln. Auf der Erde gibt es keine Pflanzen mehr, weil irgendwie verseucht, und weil die Menschen Natur dämlich finden, und sich kein Arsch dafür interessiert. Darum schippert man große Gewächshäuser durchs Sonnensystem, die dann aber wegen mangelnder Rentabilität doch wieder aufgegeben werden, und man muss die Dinger nuklear vernichten? Dass später erklärt wird, dass die Erde mit nem perfekten Overall-Klima mit 23 Grad überall supi zum Leben ist, führt diese Geschichte schonmal irgendwo ad absurdum. So einen hirnverbrannten Schwachsinn kann sich doch kein normaler Mensch ausdenken. Mal ganz blöd gefragt, wieso baut man nicht einfach ein paar Gewächshäuser oder Biodome auf der Erde? Von mir aus auch auf dem Mond, wenn die Atmosphäre so verdreckt ist. Notfalls lässt man sie im Erdorbit kreisen. Nein, man fliegt irgendwo beim Saturn rum. What the fucking fuck?
Nichts gegen die Message, die Effekte, und auch nicht die Idee mit den Amputierten in den kleinen Robotern, aber der Film ist schlicht und ergreifend nicht so gut, wie hier alle tun. Ich schätze, es haben sich einige von den drei Ms (s.o.) ordentlich einlullen lassen.
Falls es stimmt, was die englische Wiki hergibt, hätte man besser die originale Fassung produziert. Zumindest klingt das nach nem wesentlich interessanteren Film. Die Öko-Botschaft hätte man trotzdem unterbringen können, nur nicht in Form eines so grausigen Vorschlaghammer.
Ist das ne völlig trashige Nummer? Klar! Ist die nicht selten unfreiwillige Komik krank? Jepp! Hat der Film mehr Logiklöcher, als der Mond Krater? Ay Sir! Sehen die Kilrathi aus, wie aus nem billigen 80er Streifen? Na loggisch! Hab ich trotzdem aus unerfindlichen Gründen tierisch Spaß mit dem Film? Aber sowas von!
Es gab eine Zeit, da war Wing Commander in aller Munde, und die Spiele waren extrem angesagt. Mein Fall waren sie nie. Ich hab einfach kein Händchen für die Kombination aus Fliegen und Ballern. Von Kilrathi und Tiger Claw hatte ich aber durchaus schon vor dem Film gehört. Sogar gespielt hab ich es mal bei nem Kumpel, bis ich meine Aufmerksamkeit wieder Maniac Mansion und Civ gewidmet habe. Insofern gibt es bei mir keine Fanseele, die bei diesem Film in Aufruhr gerät. Ich ergötze mich einfach ein einem Film, den ich komplett in die Kategorie Trash einsortiere. Jetzt mal im Ernst, ich finds komisch, wenn sich die Besatzung eines Raumschiffs verhält, als wär sie in nem U-Boot auf Schleichfahrt. Der offene Raum trägt ja auch sowas von gut den Schall. Und dazu die künstliche Verengung durch irgendwelche Angriffsschäden, wo sich auf einmal alle ducken. Dass irgendwer die Szene spielen konnte, ohne vor Lachen zu heulen, grenzt an ein Wunder. :D
Ob bewusst, oder nicht, das ist ein herrlicher Trash-Streifen. Das Redesign der Schiffe mit dem U-Boot-Flair ist ... interessant. Und jetzt mal ernsthaft, haben die Rapier im Stile alter Propellermaschinen nicht irgendwie ne ziemliche Ähnlichkeit mit den Fliegern von Don Kanailles Luftpiraten? Ich sag nur: Trash as Trash can! ;)
Die unverhohlene Kritik an erzkonservativer Dummheit und weltfremder Hinterwäldlerlogik ist durchaus gelungen. Es gibt einige ordentliche Gags und natürlich werden diverse Klischées bedient. Allerdings ist die Inszenierung teilweise auch einfach etwas zäh. Die Zombies sind recht lasche Schlurfer, und könnten mit nem Taschenmesser besiegt werden, denn alles spielt sich auf einer kleinen Insel mit geringer Bevölkerung ab. Das MakeUp ist okay, aber auch nicht sonderlich aufwändig. Für einen Low Budget Streifen ist das alles im Rahmen. Für eine echte Perle ist der Film etwas zu tranig, aber man kann ihn gut gucken.
Ich kann Tywin Lennister nicht mehr erst nehmen ...
Ja, hier, ich ... Interesse und so! ;)
Einigen mag das ganz brauchbare Hauen und Stechen in diesem 300esquen Blutspritzspektakel sicherlich gefallen, aber ich krieg bei dem Film ne Krise! Hier und da mal ne nette Idee, und halt Gekloppe mit Spritzern macht aber nicht ansatzweise einen guten Film aus. Thor überfällt Anno 793 Lindisfarne, um ne Kette von Maria Magdalena zu bekommen. Logisch. "Ich bin schon bis Grönland gesegelt!" Cooler Trick, über 50 Jahre vor dessen Entdeckung. Dazu rennen da massenweise Goten rum, die es garnicht mehr gibt. Und Byzanz wurde einfach mal nicht in Konstantinopel umbenannt. Argh! Mit einem kreativen Auftritt von Thor, der die Christen nebst Gott los werden will, hätte ich ja noch irgendwie umgehen können, aber dieser Mumpitz, der da rumgesponnen wurde, geht einfach garnicht. Auf sowas reagier ich höchst allergisch.
Und ganz ab von dieser glatten 6 in Geschichte? Purcell, der mit nacktem Oberkörper aussieht, als wäre er einem Manowar-Cover entsprungen (was im Grunde nicht schlecht ist), klöppelt sich als nordischer Herakles mit seinen Getreuen durch Gegnerhorden, taucht mal eben in die Unterwelt ab, und kehr natürlich unbeschadet zurück. Ja, die treuen Gefährten ... ein Ralf Möller Double, ein asiatischer Killerflummi, die bulligen Brüder der Paul-Zwillinge, ein paar Typen mit hässlichen weißen Zottelperücken, und Natassia Malthe in nem Guinevere-Gedächtnisfummel.
Mit Ausnahme einiger Naturszenen spielt sich das komplette Treiben in einer mäßig animierten Greenscreen-Welt ab, die merklich von 300 und dergleichen "inspiriert" wurde. Faktisch ist das eine ziemlich lächerliche Inszenierung, die auf stylisch getrimmt ist - und natürlich 3D. Die größte Lachnummer des Films ist jedoch der Höllenhund Garm. Das Vieh sieht aus, wie ein verstümmelter und verkohlter Zombie-Fuchur aus ner drittklassigen Geisterbahn.
Mit meinem Trash-Auge könnte ich die paar netten Ideen und die brauchbare Action dieser bräsigen Geschichte noch mit einem Punkt oder so bewerten. So, wie hier mit einigen meiner liebsten Themen umgegangen wird, Wikinger und nordische Mythologie, kann es für mich nur ein einziges Urteil für diesen Streifen geben!
Ein sehr stimmungsvoller Film, der nicht versucht, mit unnötigem Schnickschnack zu punkten, sondern sehr bodenständig bleibt. Die Geschichte ist einfach, die Elemente sind in der Regel altbewährt, und es gibt keine überbordenden Plottwists. Das ist auch vollkommen in Ordnung, denn die Bilder sind wirklich gut, und die Charaktere interessant gezeichnet. Das macht aus einer einfachen Geschichte eine interessante. Der Film ist emotional ansprechend, ohne gleich rührselig zu werden. Hinzu kommt, dass sowohl die Wahl der Darsteller, als auch deren Spiel mehr als ansprechend ist.
Der Film ist einfach, gut, und vor allem kein selbsternanntes Kunstwerk. Im Gegensatz zu einigen anderen finde ich den ergänzenden deutschen Titel übrigens nicht so schlecht. Der Runenanhänger mit seiner Bedeutung ist ein sehr interessantes Symbol in der christianisierten Welt, die der Film präsentiert. Aufgrund seiner tieferen Bedeutung im Bezug auf die Geschichte, geht es tatsächlich um ein Vermächtnis der Wikinger, nur halt eher symbolisch. Das Escape stört mich da eher. Wozu Englisch?
Öhm ... wieso wird dem eigentlichen Aufreger an der Geschichte nicht einmal ein kompletter Absatz gewidmet? Der echte Aufreger ist für mich schlicht das Datenkrakengehabe der ARD. Dass der Sender mit seiner Nummer auf die Fresse geflogen ist, ist zwar ne nette und amüsante Realsatire, und durchaus unterhaltsam, aber kein wirklicher Aufreger.
Kommentar 2500. Für dieses kleine Jubiläum habe ich mir traditionell etwas spezielles rausgesucht. Für all jene, die über 40 Jahre nach Erscheinen dieses Films immer noch nicht wissen, was es mit Soylent Green auf sich hat, werde ich dahingehend auf jedweden Spoiler verzichten.
Ich habe ein zwiespältiges Verhältnis zu diesem Film. Inhaltlich ist Soylent Green eine wirklich gelungene Dystopie, die Anno 1973 ihrer Zeit Meilen weit voraus war. Das gilt auch für die literarische Vorlage New York 1999 (Orig.: Make Room! Make Room!), die bereits 1966 erschien. Die gesamte Soylent-Storyline gibt es allerdings nur im Film, wenngleich Soylent an sich auch im Roman vorkommt. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings die handwerklich nicht ganz so gelungene Umsetzung des Stoffes. Die Dramaturgie ist nur mittelmäßig inszeniert, und wenn man ehrlich ist, muss man dem Film auch einige Plotholes attestieren. So macht es beispielsweise überhaupt keinen Sinn, dass Sol einfach so in Kauf nimmt, sein Geheimnis mit ins Grab zu nehmen, um mal das größte zu nennen. Auch werden insgesamt die ganzen Hintergrundinformationen zu der Welt, in der Soylent Green spielt, ziemlich billig und einfach schlecht durch bescheidene Dialoge hineingeschludert, und so dem Zuschauer offenbart. Das ist schlichtweg schlechter Stil. Da ist die Fährte aus leuchtend roten Blutstropfen schon beinahe zu vernachlässigen, aber auch diese Albernheit kann ich einfach nicht ignorieren. Sowas lass ich eigentlich nur bei Trash-Streifen durchgehen.
Inhaltlich ist der Film, wie gesagt, ein ganz anderes Kaliber. Eine fiese und makabre Dystopie, die von einer geradezu düsteren Fantasie der Schreiber zeugt. Während der Roman seinen Fokus auf eine Kriminalgeschichte legt, und dabei die sozialen Ungerechtigkeiten einer sterbenden und überbevölkerten Welt kritisiert, geht der Film weiter. Korruption, gieriger Opportunismus bei Polizei und öffentlichen Diensten, Perversionen der Wirtschaft, und katastrophale Lebensbedingungen für den größten Teil der Bevölkerung. Wie es sich für ein amerikanisches Werk gehört, geht dies alles natürlich mit einer Abkehr vom Glauben einher. Die Ursache dieser düsteren Zukunft wird mit dem Klimawandel und der maßlosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen erklärt. Es gibt keine kalten Winter mehr, es ist heiß, Wasser wird rationiert, das Essen ist nicht mehr als solches zu erkennen, Wohnraum gibt es für viele schlicht nicht - es sei denn, man ist reich. Klimaanlagen, Duschen, fliessendes Wasser, Obst, Gemüse, manchmal sogar echtes Fleisch, und natürlich eine große Wohnung, die man mit seiner persönlichen Konkubine teilt.
Was den dystopischen Plot angeht, ist der Film durchaus kreativ. In einzelnen Details bei der Ausgestaltung der Zukunft merkt man ebenfalls, dass hier nachgedacht wurde. Papier ist eine Rarität, da man für seine Herstellung Holz braucht, welches wiederum eine schwindende Ressource ist. Plastikgeschirr wird Second Hand verkauft. Man benötigt zur Herstellung halt Erdöl. Solche Gedankengänge können einen Film deutlich voran bringen. Allerdings geht der Film doch recht schludrig mit der technologischen Entwicklung und deren Potenzial um. Eine Welt, die sich technologisch in 50 Jahren nicht nennenswert weiter entwickelt hat, wirkt nur wenig glaubwürdig. Es ist ein echtes Kontrastprogramm zu diversen SciFi-Visionen, nach denen wir in wenigen Jahren schon den Mars überbevölkern. Die Präsentation des ersten Arcade-Games "Computer Space" als Home Entertainement wirkt nicht erst heute regelrecht putzig. Natürlich verdeutlicht es die Kluft zwischen Glühbirnen, die mit einem Dynamo und aufladbaren Batterien betrieben werden, und dem verschwenderischen Luxus der Superreichen, aber selbst 1973 kann sich der Film nicht wirklich wie ferne Zukunft angefühlt haben. Nicht, wenn sich Technik und Welt damals in wenigen Jahren so unglaublich entwickelt hat, auch wenn wir noch nicht wirklich im Computerzeitalter sind.
Die Dystopie ist gelungen, aber bei der Umsetzung gibt es so einige Mängel. as die Story angeht, nimmt sich der Film nur wenig Zeit, die ganze Tragweite richtig aufzuarbeiten. Dennoch ist Soylent Green mit seiner Botschaft, die er vermittelt, für seine Zeit beinahe ein Leuchtturm. Daran ändert auch die teilweise eher schwache Umsetzung nichts.
Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens die DS9-Doppelfolge "Gefangen in der Vergangenheit", die eine recht ähnliche Grundthematik bearbeitet.
Ausgerechnet aus dieser Grütze machen die ne Serie?
Ich würd mir ja durchaus mal ne coole Endzeitserie wünschen - gern auch ohne(!) Zombies, Aliens und anderen super- und übernatürlichen Krampf. Und vor allem logisch, mit nachvollziehbarem Hintergrund, und die Konsequenzen realistisch berücksichtigend (AKWs wären da sonne Sache). Ob man nen Atomkrieg, den dritten Weltkrieg, eine Seuche, den Ausbruch eines Supervulkans, oder ein schweres Bombardement aus dem Weltall als Basis nimmt, ist mir wurscht. Survival of the fittest (and smartest), Konflikte, Hungersnot, und andere Krisen ... naja, wär zu (un)schön. ;)