Sonse - Kommentare

Alle Kommentare von Sonse

  • Ich hoffe sehr, dass sein seit Jahren kursierendes (John Wilkes) "Booth"-Skript endlich mal verfilmt wird...

    Warum? Transkript des Pitch von Dylan Kussman, um McQuarrie davon zu überzeugen mit ihm das Drehbuch zu schreiben - erzählt von McQuarrie:

    "I [Kussman] got one, I wanna do with you, about John Wilkes Booth...
    [McQuarrie] Terrible idea, I hate the period. Not interested. Civil War. Who cares.
    He said, I'm gonna tell you […] five things about John Wilkes Booth, and if I can get to the fifth one, and you don't wanna do the movie. Don't do the movie.
    Okay, go ahead.
    John Wilkes Booth was the most famous man in America and the most photographed man in America next to Abraham Lincoln, before he killed Abraham Lincoln.
    Hm, didn't know that.
    John Wilkes Booth was part of the royal family in the American theater... - His father was considered the greatest actor of the century.
    Didn't know that.
    John Wilkes Booth was part of a conspiracy to assassinate three people on the night Abraham Lincoln was killed, and there were three assassination attempts carried out, and Booth's was the only one that was succesful.
    I definitely didn't know that.
    John Wilkes Booth was secretly engaged to the daughter of Abraham Lincoln's ambassador to Spain, who was being courted at the same time by Abraham Lincoln's son.
    I didn't know that. Stop."
    (Nachzuhören im tollen Interview mit McQuarrie im Creative Screenwriting Podcast)

    Scorsese wollte, hat aber lieber Departed gemacht. Grrr...

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    • 7 .5

      Hard-Sci-Fi aus den Siebzigern. Knochentrocken - und das ist auch gut so.

      Mikroskopische Invasion aus dem All: Ein tödlicher, virusähnlicher Organismus hat eine US-Kleinstadt dahingerafft. Eine Gruppe von Wissenschaftlern muss gemeinsam in Höchstgeschwindigkeit herausfinden was es ist, wie es sich verbreitet und wie es gestoppt oder getötet werden kann.

      Basierend auf einem Buch von Michael Crichton ist "The Andromeda Strain" eine klarer Dreiakter: Entdeckung, Ausmaß und Mysterium der Vorfälle in und um den abgelegenen Ort; Versuche der Dekontamination und Isolierung durch Project Wildfire tief in einem Bunker; Ausbruch in der Forschungsstation. Der letzte Abschnitt entspricht üblichen Filmstandard mit seinem Rennen gegen die Zeit und unnötiger Action. Den Aufbau des Ganzen habe ich am meisten genossen, aber zweifelsohne liegt das Herz des Films im zweiten Akt.

      Im Bunker entscheidet sich, ob man sich auf den Film einlassen kann oder nicht. Denn hier zeigt Altmeister Robert Wise seine klinische Akribie, die schon "Star Trek - The Motion Picture" teils recht sperrig machte, und etwas, das ich im Film so glaube ich noch nie gesehen habe: Wissenschaft als Wissenschaft. Kein Eskapismus, kein Futurismus. Wise bestand darauf, dass alle gezeigten Geräte echt sind. Die Methodik des Teams wird so detailiert und präzise verfolgt, dass der Gegensatz zwischen der äußeren Dringlichkeit und gleichzeitigen peniblen Sorgfalt deutlich wird. Der Film schreckt dabei keineswegs davor zurück auch die oftmals unglaubliche Eintönigkeit wissenschaftlicher Arbeit zu zeigen.

      Schließich sind ebenso die Wissenschaftler angenehm glaubwürdig mit relativ unbekannten Darstellern besetzt. Sie sind Wissenschaftler und müssen ihren Job machen. Sie sind eben nicht nebenbei bei einer Modelagentur angestellt und in ihrer Freizeit im Fitnessstudio. Ganz besonders positiv fällt das Casting von Kate Reid als Dr. Ruth Leavitt auf. Keine blonde Bimbette mit tiefem Ausschnitt und dafür extra zugeschnittener Kleidung, wie man es heute so gewohnt ist, dass man sich schon gar nicht darüber aufregt, weil man seine Filmliebe dann gleich aufgeben könnte. Einfach eine glaubwürdige, untersetzte, scharfzüngige, reifere Frau, die genauso behandelt wird, und die gleiche Kleidung trägt, wie ihre männlichen Kollegen. Das ist so außergewöhnlich, das man sie allein dafür schon mag. Außerdem gibt es keinen aufgesetzten Loveplot und auch kaum Familien-Blabla, sondern man konzentriert sich aufs Wesentliche: Kill the Bug.
      Wer wissen möchte, warum ich den Cast und ihre Präsentation in diesem Film so lobe, soll einfach mal selbst vergleichen.
      Hier die Wissenschaftler des Originals:
      http://preview.tinyurl.com/yazpk32
      Hier die Wissenschaftler des TV-Remakes von 2008:
      http://preview.tinyurl.com/ycwxn65

      Allein dafür schätze ich diesen Film.

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      • Der beste 3D-Film ist und bleibt für mich ein sogenannter "guter Film".
        Da brauche ich nicht mal eine extra Brille um voll dabei zu sein.
        Ehrlich.
        Das geht.

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        • Oh Thora, wo bist du nur?

          Eben musste ich mal wieder an dich denken. Nachdem ich dich erstmals Anfang der 90er in "Hocus Pocus" im Kino gesehen habe, wie du in meinem Alter, als kleine, nervige Schwester deinem großen Bruder Max das Versprechen "Okay, but next year, we go trick-or-treating as Wendy and Peter Pan... with tights or it's no deal!" abgerungen hast, hatte ich dich ins Herz geschlossen.

          Seit dieser Zeit hatte ich immer das Gefühl mit dir aufzuwachsen.

          1995 warst du in "Now and Then", den ich allerdings erst später gesehen habe. Ende der Neunziger warst du Spaceys Tochter in "American Beauty", in "The Hole" machtest du gekonnt auf Verbal Kint und natürlich habe ich dich vor rund acht Jahren in "Ghost World" wiedergesehen. Deine beste Rolle, dein bester Film und Zeilen um die ich dich neben der Catwoman-Maske echt beneidet habe:
          Do you serve beer or any alcohol? "Actually you wish... after about five minutes of this movie, you're gonna wish you had ten beers."
          "That's not true. I just hate all these extroverted, obnoxious, pseudo-bohemian losers."
          "I think only stupid people have good relationships." That's the spirit!
          "I think I'm going crazy from sexual frustration." And you haven't heard the miracle of masturbation?
          You were always such a smart little girl. "I'm taking a remedial high school art class for fuck-ups and retards."
          Just zu dem Zeitpunkt als ich "Ghost World" im Kino sah, hatte ich exakte "deine" Kunstlehrerin darin, nur war sie ein männlicher Lehrer aus der Performance Art-Ecke, der mit dem Tretroller zur Schule kam und auch damit zu beeindrucken war, wenn man der eigenen lieblos dahin geklatschten Plastik irgendeinen tiefsinnigen Namen gab.

          Dann machte ich Abi und ich verlor dich im Kino aus den Augen wie eine alte Schulfreundin.
          Was machst du nur heute? Lass dich nicht in diesen dritt- und viertklassigen Filmen verheizen, die ich in deiner Filmographie sehe und von denen ich noch nie gehört habe. Du verdienst Besseres.
          Auf ein baldiges Wiedersehen hoffend,
          Sonse

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          • 5
            über Convoy

            Peckinpah packt "The Wild Bunch" auf die Straße, vermutlich um kurz nach dem großen finanziellen Burt Reynolds-Truckerhit "Smokey and the Bandit" (der in seinem Erscheinungsjahr an der US-Box Office nur gegen "Star Wars" verlor) ein bisschen mitzuverdienen. "Convoy" basiert angeblich auf einem Song und länger als dessen Lyrics war das Outline für diesen Film sicher nicht.

            Die Geschichte um ein paar Trucker-Outlaws, die sich von korrupten Polizisten so gegängelt fühlen, dass sie mal kurz alle verprügeln und dann in einem mehrtonnigen Konvoi von Arizona nach New Mexico und schließlich nach Mexiko düsen. Dabei sabbeln sie allerlei Trucker-Lingo in ihre CB-Funkgeräte, fahren Autos, Gebäude und was gerade im Weg steht kaputt, scheren sich einen Dreck um ihre Ladung und damit ihren Job, den verursachten Schaden und auch das Leben Unbeteiligter, was sie zu regionalen Volkshelden macht... Das Ganze ist so ausgesprochen dumm und lächerlich, dass es sich für eine Actionkomödie à la Bud Spencer & Terrence Hill eignen würde, doch im Gegensatz zu diesen nimmt sich dieser Film zu ernst.

            Sheriff: "I am the law. Don't you understand, I represent the law."
            Obertrucker: "Well piss on ya, and piss on your law."

            Fast will ich ja sagen "Well piss on ya, and piss on your movie", aber ganz so schlimm ist "Convoy" dann auch wieder nicht. Zwar kann man bis auf Kristofferson und Borgnine alle anderen Beteiligten, inklusive MacGraws charakterloser Beifahrerin, vergessen, aber visuell wird schon was geboten. Wenn Autos und Trucks zermatscht werden oder durch die Luft fliegen, und Staubwolken über dem weiten Highway hängen, und man denkt "Das wäre heute alles bestimmt computeranimiert", freut man sich doch ein wenig über diesen prolligen Kawumm-Film mit hohem Cheese- und Schrottfaktor aus vergangenen Zeiten.

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            • 1

              Unfassbar, dass die Macher einer der letzten und viel zu unterschätzten Disney-Zeichentrickfilme, "The Emperor's New Groove" (Ein Königreich für ein Lama) hinter diesem lahmen Hühnchen stecken. "Chicken Little" ist ein einfallsloser Animationsfilm mit Bildern, die nach Pixar Mitte der Neunziger aussehen. Eine Ansammlung von Klischees und bemühten Sprüchen, die sich trotz großer Hektik völlig leblos vor meinen Augen hinzog wie Kaugummi. Nicht mal ein bisschen witzig. Letztlich hege ich sogar Zweifel daran, dass der Film wenigstens für Kinder unter 8 Jahren funktioniert.
              Wenn ihr bei Disney das nächste Mal wieder einen Film über ein Vieh der Gattung Gallus machen wollt, lege ich euch diesen US-Star der Gockel als Inspiration ans Herz: http://www.miketheheadlesschicken.org
              Das wäre doch was, oder?

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              • 5

                "Flight of the Navigator" muss man als Kind gesehen haben, um ihn wertzuschätzen. Er entstammt einer Reihe von Sci-Fi-Filmen für Jugendliche, wie sie in den 1980ern gedreht wurden, und von welchen die "Back to the Future"-Trilogie wohl der populärste und auch beste Vertreter ist.

                Ich habe diesen Film erst heute gesehen und mein Fazit fällt recht ernüchternd aus.

                David Freeman verschwindet spurlos im Jahre 1978, bis der Junge acht Jahre später nur um ein paar Stunden gealtert wieder auftaucht. Er hat die vergangenen Jahre vergessen und muss irritiert feststellen, dass sein kleiner Bruder nun sein älterer kleiner Bruder ist. Eine Regierungsbehörde sieht eine Verbindung zwischen Davids Verschwinden und der Entdeckung eines außerirdischen Raumschiffs, dessen Pilot, wie sich herausstellt, David ist.

                Die Handlung ist kurz umrissen und bereitet solange ordentliche Unterhaltung bis, ja bis der Junge sich im Raumschiff befindet und das Rätsel um ihn gelöst ist. Leider findet das schon vor der filmischen Halbzeit statt und der Rest ist einfach nur noch flach und öde Disney-Kost. Die Vorzeige-Familie löst mit ein paar Umarmungen all ihre Probleme und die verschwörerische Regierungsorganisation ist nur leicht autoritär und meint es gut. Sarah Jessica Parker ist in einer kleinen Rolle weit interessanter als das ewiglich und langweilig umherfliegende UFO - und das will was heißen.

                Am amüsantesten ist die Nostalgie, in der dieser Film von 1986 auf das Jahr 1978 zurückblickt und rührselig an Jimmy Carter und die Bee Gees erinnert. Das können wir heute meinetwegen tun, aber was würdet ihr sagen, wenn ich plötzlich vor euch stehe und bedeutungsschwanger sage: Wir schreiben das Jahr 2002, da war die Welt noch in Ordnung. Schröder, erinnert ihr euch noch? Na? Gerhard Schröder war und blieb dank üblem Mistwetter Bundeskanzler, Halle Berry gewann einen Oscar und kurz darauf einen Razzie, Brasilien wurde Weltmeister und Mick zum Sir Jagger geadelt. Ein Amoklauf an einer Schule führt zur Verschärfung des Waffengesetzes und Grönemeyer führt monatelang die Charts an. Meine Güte das ist so fremd, alles schon so lange her... Bin Laden droht auf einem neuen Tonband mit Anschlägen, Bush will Hussein loswerden, Schumacher fährt schnell im Kreis und Lance Armstrong Fahrrad... Na, erinnert ihr euch noch? Fällt total schwer, oder? All diese Namen aus der Vergangenheit. Aber war doch toll damals, heute ist alles so anders...

                3
                • 8

                  Ein Film der seiner Zeit sehr weit voraus war. Warum er nicht bekannter ist und als Klassiker gilt, ist mir ein Rätsel. Zwanzig Jahre vor "Network" und sogar noch vor den berühmten Kennedy vs. Nixon-TV-Debatten, sieht man hier einen Kommentar zum Einfluss der Massenmedien, insbesondere des Fernsehens auf die (amerikanische) Gesellschaft, speziell im Bereich politischer Kommunikation. So nimmt er z.B. heute alltägliche Konzepte wie "sound bites" vorweg.

                  Elia Kazan und Budd Schulberg schufen 1957 nach ihrer Zusammenarbeit am erfolgreichen Brando-Denkmal "On the Waterfront" diesen visionären, aber finanziellen Flop.

                  Im Zentrum von "A Face in the Crowd" steht ein Arschloch erster Güte, welches durch die Medien zum mächtigen Monster wird. Lonesome Rhodes nennt sich die Hauptfigur, die Andy Griffith (Ja, 'Matlock' in jungen Jahren) in seiner ersten (!) Filmrolle mit einer Intensität spielt, das beim Anblick dieser Tour de Force-Performance Daniel Day-Lewis sicher grün vor Neid wird. Er ist widerwärtig, egoistisch, kalt, zynisch, narzisstisch, falsch, arrogant bis zum umfallen, größenwahnsinnig, und verkauft sich gerissen als Mann von der Straße, der mit dem Argument, dass "er die Dinge so ausspricht wie sie sind" quasi "die Stimme und das Gehirn des Volks" ist, welches den ach-so-charmanten Rhodes dafür in sein Herz schließt - vom Schwätzer zum Demagogen, quasi die Alternativkarriere des American Dream. Griffith schwitzt und brüllt sich wie ein Verrückter von Szene zu Szene.

                  Danach wundert es niemandem mehr das MSNBC-Anchor Olbermann (in Sachen Meinungsmache auch kein Kind von Traurigkeit) heute den seit seinem Wechsel zu FOX immens populären Glenn Beck "Lonesome Rhodes Beck" nennt. Dieser sieht sich selbst viel lieber als Howard Beale ("I am mad as hell, and I'm not going to take it anymore!") aus "Network". Ach, die Ironie...

                  "I'm not just an entertainer. I'm an influence, a wielder of opinion, a force... a force!"

                  Lonesome Rhodes wird von Marcia (Patricia Neal) im Knast entdeckt, als sie dort ein paar O-Töne für ihre regionale Radiosendung sammeln möchte. Er schwingt eine flammende Rede von den Nöten einfacher Leute ins Mikro und ist gleich so beliebt, das er eine eigene Radio Show bekommt. Dies führt den Südstaaten-"Charmeur" zu einer Fernsehsendung in Memphis und danach zu einem landesweiten TV-Programm.

                  Dazwischen findet sich meine Lieblingsszene. Rhodes ist Star eines wahnwitzigen TV-Werbespots für das Wundermittel Vitajex, eine prophetische 50s-Satire auf Viagra, die man gesehen haben muss!

                  Schließlich wird der Blender zum meinungsstarken Berater eines reaktionären Senators, um diesen im Wahlkampf zum Präsidentenamt zu verhelfen.

                  Rhodes: "This whole country's just like my flock of sheep!"
                  Marcia: "Sheep?"
                  Rhodes: "Rednecks, crackers, hillbillies, hausfraus, shut-ins, pea-pickers - everybody that's got to jump when somebody else blows the whistle. They don't know it yet, but they're all gonna be 'Fighters for Fuller'. They're mine! I own 'em! They think like I do. Only they're even more stupid than I am, so I gotta think for 'em. Marcia, you just wait and see. I'm gonna be the power behind the president - and you'll be the power behind me!"

                  Marcia hatte sich auch noch in diesen Mann verliebt. Mittlerweile erkennt sie jedoch, wen sie da auf ihre Mitmenschen losgelassen hat und wird für den Fall des von ihr geschaffenben Monsters sorgen...
                  Rhodes finaler Schrei nach "Marciaaaaa!" kann locker mit Stanley 'Brando' Kowalskis berühmtem "Stellaaa!" mithalten, Kazans früherer Tennessee Williams-Verfilmung.

                  Schließlich gibt es in diesem Film neben Griffith erstem fulminanten Auftritt noch das Debut von Lee Remick in einer kleinen Rolle zu sehen, sowie einen extrem jungen Rip Torn. Und nicht zu vergessen einen fantastischen Walter Matthau in einer sympathischen, aber wichtigen Nebenrolle. Sein Mel Miller ist der einzige vernünftige Charakter, das direkte Gegenstück zu Lonesome Rhodes. Kein 'Mad Man', sondern ein 'Mild Man'. Gelassen, intelligent und respektvoll prognostiziert er Rhodes am Ende ganz reizend was mit ihm geschehen wird.

                  Hier liegt auch mein einziges Problem mit Kazans Satire. Rhodes ist so übertrieben und unglaublich unsympathisch und anstrengend, dass es mir schwer fällt nachzuvollziehen was seinen Charme und Reiz für Marcia und seine "Schafe" ausmacht. In keiner Sekunde würde ich mir von diesem Typen auch nur einen Schnürsenkel schenken lassen. Das ist zwar gewiss alles gewollt, doch mir würde mehr Subtilität an dieser Stelle mehr zu sagen.

                  "A Face in the Crowd" ist eine politische Mediensatire, die nicht sehr humorvoll, aber dafür umso beängstigender ist, und in ihren Aussagen über Politik im Medienzeitalter ausgesprochen nahe an die Realität unserer jüngerer Vergangenheit und Gegenwart heranreicht. Dicke Empfehlung!

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                  • 6

                    "Ne le dis à personne" wurde vor knapp zwei Jahren mit einhelligem Lob regelrecht überhäuft, leider kann ich diese Begeisterung nicht teilen und finde diesen Krimi nur mäßig.

                    Die ersten 45 Minuten waren spannend, vor allem die Verfolgungsjagd war sehr gut inszeniert. Nach und nach bröckelte mein Interesse an der Handlung jedoch zunehmend, als sich das größte Problem dieses Films offenbarte. "Ne le dis à personne" ist die Art Krimi, die dem Zuschauer grundsätzlich wichtige Informationen vorenthält, in dem wichtige Charaktere nur kurz auftreten und absolut keine Tiefe haben, weshalb ihre Motivation nebulös oder zu simpel bleiben und Zusammenhänge unerkennbar bzw. unverständlich wirken; in dem im letzten Drittel eine Figur uns eine gefühlte Ewigkeit den Plot, der beinahe so löchrig ist wie mein Küchensieb, erklären muss. Mitdenken ist hier unnötig, was schade ist, denn konstruierte, komplexe Thriller-Stories sind keineswegs was schlechtes, aber hier leider nicht sonderlich gelungen umgesetzt.

                    Nur eingeschränkt als No-Brainer-Unterhaltung empfehlenswert.

                    Außerdem hier noch meine Top 7-Kein Sterbenswort-Kopfkratzmomente
                    (Plotholes exklusive):
                    1. Hey, der Hauptdarsteller, François Cluzet, sieht Dustin Hoffman so ähnlich, dass es irritiert!
                    2. Ich soll euch ernsthaft abkaufen, dass Alexandre und Margot gemeinsam aufgewachsen und im gleichen Alter sind? Die Schauspieler trennen doch mindestens zehn bis 15 Jahre, oder? Das geht soweit, dass ich bei den Rückblenden anfangs dachte, es handele sich um eine andere Person...
                    3. Wer zur Hölle hat die Musiktitel für diesen Film ausgewählt!? *schauder* Die passten überhaupt nicht, und kommt mir jetzt nicht damit, dass U2 ein Plotpoint ist...
                    4. Es ist also überaus praktisch einen Gangster zu seinen Bekannten zu zählen, den man zwar nicht näher kennt, der einem jedoch sofort hilft, wenn man auf der Flucht vor der Polizei ist und für einen auch ohne lange zu zögern irgendwelche Leute erschießt. Bleibt ja ganz ohne Konsequenzen wie hier...
                    5. Niemand weiß was Kristin Scott Thomas hier überhaupt macht.
                    6. Immer wieder faszinierend wie Computer in Filmen benutzt werden und zu welch komplizierten Mitteln sie genutzt werden und zu welchen simplen nicht... Okay, da versteckt sich wohl ein Plothole.
                    7. Canet dankt im Abspann Nicolas Sarkozy...?

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                    • Ist ja eine ziemlich krude Mischung...

                      • 6 .5

                        Die erste und noch dazu eine relativ gute Verfilmung von Agatha Christies Bestseller "Ten Little Niggers", der ebenso wie der ihm zugrunde liegende Kinderreim ("Ten Little Indians") in moderneren Versionen eine pc-Behandlung bekommen hat und zu "And Then There Were None" bzw. "Ten little Soldier Boys" oder gar "Ten little Teddy Bears" wurde.
                        Leider wird hier wie auch in fast allen Verfilmungen und Bühnenversionen das von Christie für die Bühne veränderte Ende verwendet, das nicht annähernd so elegant und konsequent ist wie das des Buchs. Noch dazu schreit das Ende hier ganz besonders nach Hollywood.

                        3
                        • 9

                          So großartig wie alle sagen!
                          "Un Prophète" zeigt die schrittweise Korruption eines halbwegs anständigen Mannes in einen willentlichen Killer und kaltherzigen Gangster. Darin erinnert der Film - und der Vergleich ist angebracht - an "The Godfather II". Vor allem César Luciani erscheint einem als korsischer Corleone. Niels Arestrup spielt den Meister, gegen den sich dessen Schüler, Malik El Djebena (sehr gut: Tahar Rahim) unweigerlich erheben wird, so hervorragend als handele es sich um Shakespeare. Audiard lässt Maliks Entwicklung Zeit, die zweieinhalb Stunden sind lang, aber intensiv, hart und fesselnd - naturalistisch und hyperreal zugleich.

                          Die übernatürlichen Momente wiederum sind einer von zwei meiner kleinen Kritikpunkte, sie funktionierten für mich nicht so richtig und ich weiß nicht, was Audiard mir damit sagen will? Außerdem nennt der Regisseur seinen Film "Anti-Scarface", und an Tony Montana dachte ich ebenfalls. Zwar wählt er seinen Weg zunächst nicht freiwillig, aber er beobachtet, lernt, tötet und macht eine kriminelle Karriere. Wie er dabei die unterschiedlichen Gruppen in und außerhalb des Gefängnisses nützt und gegeneinander ausspielt, soll, so hatte ich den Eindruck, dem Zuschauer nicht nur Respekt abringen, sondern bietet quasi auch den einzigen Spaß, den man an dieser depressiven Geschichte haben kann. Da erkenne ich durchaus noch eine gewisse Romantisierung, wie im Gangster-Genre üblich, die diesem Film gerne abgesprochen wird - insbesondere wenn wir am Ende "Mackie Messer" hören und sehen...

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                          • Gut,"My Fair Lady" war mir schon immer ähem... "suspekt".
                            Die Ishiguro-Verfilmung hingegen klingt trotz Ikea Knightley ganz spannend.

                            • Jetzt lasst Dreamworks mal nicht schlechter da stehen als sie ohnehin... ;)
                              "Kung Fu Panda" ist ihr bester Film und der einzige, bei dem mich die Animation beeindruckt hat. Ich kann kein bisschen verstehen warum der nicht in der Liste auftaucht.

                              Im Forum habe ich mal folgendes geschrieben:
                              http://www.moviepilot.de/forums/film-forum/threads/pixar-vs-dreamworks-animation?page=1#post_15421

                              "Pixar:

                              * Macht sich Gedanken um Dramaturgie
                              * Geschichten haben meist Herz und Verstand
                              * sie funktionieren überzeitlich
                              * sprühen vor kreativen kleinen Details
                              * funktionieren für kleine und große Kinder gleichermaßen
                              * die Qualität der Animation ist bisher sowieso ungeschlagen

                              Ich persönlich mochte "Finding Nemo" nicht so gern, aber eigentlich war nur "Cars" wirklich schwach.
                              Liebling auch nach Wall-E bleiben "The Incredibles".

                              Dreamworks:

                              * Sprechende Tiere
                              * und die sind nur manchmal lustig
                              * Es geht primär darum wie viele Stars man als Sprecher aufs Plakat drucken kann
                              * und darum möglichst viel Popkultur unterzubringen
                              * weshalb die Filme oft nach kurzer Zeit schon veraltet wirken
                              * die Animation an sich reicht von gut bis grausig und hinkt einfach immer hinter her

                              "Kung Fu Panda" hat mich letztes Jahr positiv überrascht und ich würde ihn als den mit Abstand besten Dreamworks-Animationsfilm bezeichnen. Der erste "Shrek" war auch noch ganz nett,aber beim Rest kann ich nur abwinken."

                              Diese Zeichnung hier trifft es auch ganz gut:
                              http://www.poe-news.com/forums/sp.php?pi=1001979235

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                              • Umgängliche fünf Prozent.
                                Wir haben doch alle unsere Macken. :)

                                • 6 .5

                                  Cast und Trailer sind das beste an "Men Who Stare at Goats".
                                  Nach Wochen des Wartens in der Hoffnung auf eine OV, habe ich aufgegeben und ihn mir heute eben doch synchronisiert gegeben. Das nimmt schon einiges an Witz, kennt man die meisten der guten Szenen ja bereits aus dem Trailer. Doch auch wenn man beim Schauen versucht im Kopf simultan rückzuübersetzen (ja, ich mach das oft...), bleibt der Film doch hinter den etwas zu hohen Erwartungen zurück. Die meiste Zeit war ich amüsiert, aber gelacht habe ich neulich bei "The Ghostwriter" in etwa gleich oft und das ist schon schade.

                                  Am Cast liegt es nicht, alle geben ihr bestes: Clooney finde ich hier ernsthaft besser als in "Up in the Air", Bridges mal wieder als El Duderino zu sehen ist eine Freude für sich, Spacey kratzt aus seinen maximal vier Minuten Screentime eben den Bösewicht der Story, und McGregor ist einmal mehr in der undankbaren Rolle des staunenden Beobachters - gäbe es nicht den Jedi-Gag, hätte man auch den Schauspieler der Wahl für solche Rollen casten können: John Cusack.

                                  Regisseur Grant Heslov geht letztlich viel zu uninspiriert mit dem dankbaren Stoff um. Seiner Inszenierung fehlt durchweg der letzte Biss. Und wer J.K. Simmons in seinem Film hat, und ihn aus dem Endprodukt komplett herausschneidet, der hat sowieso einige Dinge nicht begriffen.

                                  Davon abgesehen hätte man "Men Who Stare at Goats" noch viel stärker für den Film umschreiben müssen. Statt eines halbgaren Roadmovies mit Rückblenden und wie so oft doofem Voiceover, hätte ich das alles weggestrichen und den Reporter komplett entfernt. Viel lieber hätte ich eine reine Erzählung der Ereignisse um die New Earth Army mit eigener Dramaturgie gesehen, ihre Entstehung, ihre Missionen, ihr Ende - in voller absurder Ernsthaftigkeit und ohne Mittlerfigur, die "You are crazy" auf ihren Block malt und für uns ungläubig dreinblickt.

                                  Jon Ronson, Autor des Buchs, hätte da nichts dagegen gehabt, er hat sich aus der Produktion des Films auch gänzlich rausgehalten. Seine tollen Reportagen, er ist so viel seltsamer und interessanter als sein Alter Ego Bob Wilton (McGregor) im Film, möchte ich abschließend noch jedem ans Herz legen. Er hat viele wunderbare Sendungen für die BBC gemacht und zu "This American Life" von WBEZ Chicago Public Radio (gibt es als Podcast) beigesteuert. In seinem Forum haben Fans diese gesammelt: http://tinyurl.com/ljsdl3
                                  Zu meinen Lieblingssendungen gehören u.a. "The Comfort of Strangers" und "The Worst Internet Date". Einfach mal reinhören! :)
                                  Außerdem hat er eine faszinierende Doku über Kubrick gemacht, "Stanley Kubrick's Boxes", die ich nur empfehlen kann.

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                                  • Ebert ist auch oft noch zu gnädig auf seine alten Tage. ;) Da empfehle ich Michael Phillips & A. O. Scott, die "At the Movies" übernommen haben, zum Film:
                                    http://www.youtube.com/watch?v=WOYttOwS7EI

                                    • Richard Gere fand ich vor Jahren in seiner Klebrigkeit unerträglich, mittlerweile kann ich ihn in geringer Dosis aushalten. Mark Kermode hat Geres Karriere und Methode in seinem neuen Video hervorragend analysiert:
                                      http://www.youtube.com/watch?v=BUhm8cHNd10

                                      Drei Bs definieren die perfekte Richard Gere-Performance:
                                      Blinking
                                      Breathing
                                      Buns (Gere junior) bzw. Buddhism (Gere senior).

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                                      • Die einzigen wirklich guten Filme in der Liste oben:
                                        "Kung Fu Panda" und "Shrek".
                                        Alles jenseits Pixar-Qualität und statt dem Drachen oben, schaue ich mir lieber noch zehn mal "Dragonheart" an. ;)

                                        • "Dodgeball" natürlich! Nur ist er darin auch für sämtliche Fehler verantwortlich.
                                          Außerdem will ich hier mal eine Lanze für "Flirting with Disaster" brechen. *brech*

                                          Bei der Auswahl oben: "Zoolander". War noch nie ein großer Fan der Tenenbaums.

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                                          • 6
                                            über #9

                                            9? Nein.
                                            Wie jeder wollte ich Shane Ackers Langfassung seines Stitchpunk-Short "9" gern haben. Nicht nur aufgrund des vielversprechenden Trailers, sondern weil jegliche Bemühung sich im Animation-Genre jenseits der familienfreundlichen Kinderunterhaltung zu bewegen, begrüßenswert ist.

                                            Leider enttäuscht "9", und ist, wenn überhaupt, nur ein ganz kleiner Wurf in die richtige Richtung. Die trostlose und montone Zukunftsvision ist zwar, wie schon im preisgekrönten Kurzfilm schön atmosphärisch, allein trägt sie jedoch nicht die ohnehin schon kurze Laufzeit von 79 Minuten.

                                            Der Fantasy Quest-Plot scheint einem Low Brow-Jump'n'Run-Adventure entsprungen: Als Strickpuppe jagt man in einer postapokalyptischen Welt mit ein paar Kollegen einem mysteriösen Objekt hinterher und bekämpft ein paar mechanische Monster bis zum Endgegner.

                                            Zwar unterhalten die Szenen, doch ich wollte die ganze Zeit über mehr über diese Welt erfahren, über ein paar Terminator/2001-Referenzen hinaus. Das geschieht nicht und der Schluss bzw. die "Lösung" macht absolut keinen Sinn, nicht mal ein bisschen. Die schablonenhaften Charaktere, die jeweils mit ein, zwei Begriffen vollständig beschrieben sind, lassen sich aus der Geschichte heraus erklären, sind also entschuldbar. Sie machen es dem Zuschauer allerdings nicht leichter, Interesse für sie und ihr unverständliches Ziel zu entwickeln. Die bekannten Schauspieler, die den Figuren im Original ihre Stimmen leihen, können vor allem aufgrund der repetitiven und einfallslosen Dialoge, ihren nummerierten Stricksäckchen keinen Hauch Charaktertiefe verleihen.

                                            "9" ist leider eine verschenkte Chance und bittere Enttäuschung für einen Film, von dem sich einige Filmfans viel versprochen hatten. Nicht wirklich schlecht, aber auch nichts, dass es sich lohnt weiterzuempfehlen, so schade das ist.

                                            Schlussbemerkung:
                                            Folgende Namen möchte ich bitte im Zusammenhang mit "9" nicht mehr lesen und hören: Tim Burton und Timur Bekmambetov. Diese beiden haben zwar, wie sieben andere Personen, einen Producer-Credit für diesen Film, aber garantiert in kreativer Hinsicht rein gar nichts mit "9" zu tun gehabt. Vor allem haben sie zu Marketingzwecken ihren Namen ausgeliehen. Der Film selbst, im Positiven wie auch im (leider) Negativen, ist gänzlich Shane Ackers Werk. Das war bei "The Fall" mit David Fincher und Spike Jonze nicht anders, deren Namen eben bekannter ist als jener ihres Filmschool-Buddys Tarsem Singh.
                                            Diese Marketingpraxis ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hilft sie tatsächlich kleineren Filmen relativ unbekannter Regisseure zu mehr Zuschauern, andererseits kostet sie den wirklichen Schöpfern Anerkennung, da zu viele Zuschauer sie mit den ihnen bereits in der Werbung eingehämmerten, bekannten Namen assozieren. Credit where credit is due, please.

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                                            • Ja ja, Barb Wire, Barbarella... Also bitte!
                                              Ich vermisse hier ganz eindeutig "Ghost World"!
                                              http://www.moviepilot.de/movies/ghost-world

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                                              • Ich muss hier natürlich mal wieder Fry & Laurie unterbringen:
                                                http://www.youtube.com/watch?v=fqCha93nBTU

                                                • 9 .5

                                                  "My movie is not about Vietnam... my movie is Vietnam."

                                                  "Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse" ist eine Dokumentation über die höllischen Dreharbeiten von Francis Ford Coppolas "Apocalypse Now" und zweifelsohne das beste Making Of eines Films.

                                                  "Apocalypse Now", Coppolas Epos über das Chaos des Vietnamkriegs, galt sofort als eine Film gewordene finanzielle Katastrophe. Heute kann man ihn sich besser kaum vorstellen. Schaut man sich fast vierzig Jahre später diese Dokumentation aus dem Jahr 1991 an, lernt man dieses geniale Werk nur noch mehr schätzen. Selten wurde der Wahnsinn des Filmemachens, die Unberechenbarkeit eines solch ambitionierten Projekts und der Wille des Regisseurs gegen alle Widerstände weiterzumachen, so brillant eingefangen.

                                                  Dem Ehepaar Coppola kann ich nur dankbar sein, dass sie die hier enthaltenen Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben. Eleanor Coppola filmte während der Dreharbeiten ihren Mann, ohne ihm immer zu sagen, wann genau ihre Kamera lief. Dies führte zu zahlreichen privaten Schnappschnüssen, die eine Ehrlichkeit offenbaren, die man sich in jedem Making Of eines Films wünschen würde. Bahr und Hickenlooper kombinieren diese Aufnahmen mit späteren Interviews der "Apocalypse Now"-Überlebenden: Martin Sheen, Dennis Hopper, Laurence Fishburne, Robert Duvall, Sam Bottoms u.a.

                                                  Eleanor: "The film Francis is making is a metaphor for a journey into self. He has made that journey and is still making it. It's scary to watch someone you love go into the center of himself and confront his fears, fear of failure, fear of death, fear of going insane. You have to fail a little, die a little, go insane a little, to come out the other side. The process is not over for Francis."

                                                  So beängstigend wie belustigend sind die unvergesslichen Geschichten vom Dreh in den Philippinen. Coppola bekommt einen Anfall, als direkt während des Walküren-Drehs, Präsident Marcos die geliehenen Helikopter zurückbeordert, um Rebellen zu bekämpfen. Harvey Keitel (von dem man leider nichts zu Gesicht bekommt) wird kostspielig während des Films gefeuert, und durch Martin Sheen ersetzt. Von ihm sehen wir, wie er betrunken Szenen improvisiert, hin zum Nervenzusammenbruch, und einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt erleidet.

                                                  Coppola: "If Marty dies, I wanna hear that everything's okay, until I say, 'Marty is dead.'"

                                                  Brando kommt übergewichtig und völlig unvorbereitet ans Set. Coppola kann es nicht fassen, dass Brando noch nicht mal, die wie ich finde, extrem anstrengende Lektüre, Conrads "Heart of Darkness" gelesen hat. Ein Take endet als Brando in einem seiner improvisierten, gemurmelten Monologe plötzlich eine Fliege verschluckt: "I swallowed a bug".

                                                  Auch der ursprüngliche Regisseur George Lucas, sowie der ursprüngliche Drehbuchautor John Milius sind mit an Bord, und man erhascht einen Blick auf die kleine Sofia Coppola. "Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse" ist ein unheimlich faszinierende Chronik der Entstehung eines Meisterwerks und ein persönlicher Blick auf die Familie Coppola.

                                                  Unbedingte Empfehlung!

                                                  "My greatest fear is to make a really shitty, embarrassing, pompous film on an important subject, and I am doing it. And I confront it. I acknowledge, I will tell you right straight from... the most sincere depths of my heart, the film will not be good."
                                                  Nein, Herr Coppola, das haben sie nicht und "Apocalypse Now" ist so gut, sie müssen nichts bereuen. Obige Einsicht wünsche ich hingegen so manch anderem gefeierten Regisseur heutzutage, vor allem jene, die sich nur noch des Green Screens bedienen...

                                                  Hier quasi mein Double- bzw. Triple Feature-Tipp...
                                                  Meine Top 3 'Movie Making Madness'-Filme:

                                                  1. Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse (Coppola)
                                                  2. Lost in La Mancha (Gilliam)
                                                  3. Burden of Dreams (Herzog)

                                                  12
                                                  • 7 .5

                                                    Der Traum eines jeden Filmemachers:
                                                    Im Dschungel mit Kinski...
                                                    Herzog: "I live my life or I end my life with this project."
                                                    Fast besser als "Fitzcarraldo" selbst.

                                                    Hier quasi mein Double- bzw. Triple Feature-Tipp...
                                                    Meine Top 3 'Movie Making Madness'-Filme:

                                                    1. Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse (Coppola, Apocalypse Now)
                                                    2. Lost in La Mancha (Gilliam, The Man Who Killed Don Quixote)
                                                    3. Burden of Dreams (Herzog, Fitzcarraldo)

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