Stefan_R. - Kommentare

Alle Kommentare von Stefan_R.

  • 6 .5

    Mit diesem Film sollte die nunmehr erfolgreichste Filmreihe aller Zeiten ihren Anfang nehmen, weshalb man über die teils dröge anmutende Inszenierung und den noch fehlenden Wahnwitz durchaus wohlwollend hinwegsehen kann. Denn irgendwie hat er was, dieser Ur-Bond.

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    • 7 .5

      Überraschung! Zwar haben sich die Verantwortlichen nach der vermuteten 2D-Rückbesinnung vor zwei Jahren nun letztlich doch für dreidimensionale Digitalwelten entschieden. Nichtsdestotrotz ist „RAPUNZEL – NEU VERFÖHNT“ klassische Disney-Unterhaltung in Reinkultur, die nicht nur den Geist der alten Klassiker atmet, sondern zudem einige neue Akzente zu setzen weiß. Dass man etwa schon recht früh vergisst, einen computeranimierten 3D-Film zu sehen, spricht zum einen für die tricktechnische Brillanz, die beeindruckende Animationen präsentiert, welche derart geschmeidig wirken, dass man meinen könnte, sie wären handgezeichnet. Zum anderen wird nach „Küss den Frosch“ nun noch einmal eindrucksvoll bestätigt, dass der erfolgsverwöhnte Disney-Konzern immer dann am besten ist, wenn er – von einigen technischen Neuerungen mal abgesehen – gar nicht erst versucht, sein Erfolgsrezept grundlegend umzuändern.

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      • 7

        Hier ist es die Freundschaft zweier ausgegrenzter Individuen, die eine eigene Welt erschafft, in der Zusammenhalt noch wirklich was zählt. So ist es auch zu einem großen Teil dem Spiel der Jungschauspieler Elden Henson und Kieran Culkin zu verdanken, dass der Zuschauer gegen Ende gerührt und gleichermaßen zufrieden zurückbleibt, weil so viel Wahres in „THE MIGHTY - GEMEINSAM SIND SIE STARK“ steckt. Denn auch wenn der Film nicht mit einem Happy End im herkömmlichen Sinne aufwartet, so huscht doch letztlich das ein oder andere Glänzen über unsere Augen, weil wir unweigerlich erkannt haben, dass das Ende so, wie es ist, nicht besser hätte gewählt werden können. So traurig es auch sein mag. Trotzdem – oder gerade deshalb – ist Peter Chelsoms Verfilmung eines Jugendromans von Rodman Philbrick eine wunderbare Parabel auf die Menschlichkeit und das Leben an sich, die - ohne allzu offensichtlich zu moralisieren - eine sowohl traurige als auch unterhaltsame Geschichte mitten aus dem Leben erzählt und nicht nur den Autor dieser Zeilen in seiner Vorliebe für kleine, ruhige Filmproduktionen vollends bestätigt hat. Das Leben schreibt mitunter eben doch die verrücktesten, lustigsten und auch traurigsten Kapitel.

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        • 5

          Andrzej Sekula ist leider viel zu sehr darauf bedacht, möglichst eindrucksvolle Bilder zu kreieren, anstatt neue Pfade einzuschlagen. Dieselbe Ausgangslage, weniger Raffinesse, dafür interessante Kameraperspektiven und ein neuerer, frischerer Look, sind für sich genommen zwar geeignet, ein solides Endprodukt abzuliefern. Doch als Teil einer Film-Reihe ist Sekulas als Fortsetzung angelegte Version einfach zu schüchtern, um nicht zu sagen: überflüssig, da er bis auf den ausgeklügelteren Würfel nichts wirklich Neues für die Geschichte rund um den Würfel bietet. Stattdessen spult das Drehbuch eine wirre, konfuse, nicht immer logische Ereigniskette ab und offeriert dem Auge des Betrachters, was dieses vielleicht noch nicht wahrhaben wollte: am Ende des Tages ist „CUBE 2: HYPERCUBE“ einfach „nur“ eine visuell ansprechende Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger.

          • 7 .5
            über Cube

            Natalis Vision einer persönlichen Hölle auf Erden ist gerade wegen der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten ein mehr als gelungener spannender Psycho-Trip in menschliche Abgründe.

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            • 8 .5

              "KRIEG DER STERNE" ist ein Märchen im Weltraum, welches Jung und Alt gleichermaßen zu begeistern vermag. Macht man sich diese Tatsachen bewusst, lässt es sich auch verschmerzen, dass die Geschichte nur auf den ersten Blick verwirrend und konfus erscheint. In Wirklichkeit sind die Grundbausteine altbekannt, so dass auch Neueinsteiger schnell in dem erst noch nicht vertraut wirkenden Universum Fuß fassen können. Denn Märchen kennt nun wirklich jeder. So verkörpert der Familienabend mit Lucas’ Film-Schöpfung die moderne Variante der Lesestunde, in welcher der Großvater vor dem Kamin seinem Enkel die unterhaltsam verpackten Weisheiten aus dem dicken ledergebundenen Buch auf seinem Schoß vorträgt.

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              • 7 .5

                Der Film, dieser filmgewordene Kampf der Egos, bei dem fraglich ist, ob es überhaupt einen Sieger geben kann, wird getragen von zwei gnadenlos gut agierenden Hauptdarstellern (Michael Caine ist gewohnt souverän, und Jude Law liefert die vielleicht beste Leistung seiner jungen Schauspielerlaufbahn ab) und von Kenneth Branagh und seinem Kameramann Haris Zambarloukos mit solcher Kraft auf die Leinwand transportiert, dass man nach Verklingen des letzten Tons des minimalistisch-genialen Soundtracks aus der Feder von Patrick Doyle nicht umhinkommt, den imaginären Hut für diese ausnahmslos tolle Leistung zu ziehen. Dieser Film ist definitiv weit mehr als „nur“ ein Remake; er ist trotz derselben Grundidee ein eigener, individueller Film geworden. Mal spannend, mal überraschend lustig, aber immer mitreißend, kurzum: Kino, wie es sein sollte!

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                • Wohl niemand wird sich, wenn wir ehrlich sind, von dem Punkt freisprechen können, dass „PLAN 9 FROM OUTER SPACE” trotz der schlechten Inszenierung so miserabel gar nicht ist. Im Gegenteil wartet er mit einem größeren Unterhaltungswert auf als so manch anderer Film, was vor allem der unfreiwilligen Komik und den bahnbrechenden Dialogen geschuldet ist. Der Science-Fiction-Streifen macht einfach Spaß, weshalb nicht nur Fans von hanebüchenen Geschichten und Trash im Allgemeinen, sondern der Filmliebhaber an sich mehr als nur einen Blick riskieren sollte. Das Siegel des „schlechtesten US-Films aller Zeiten“ trägt er in jedem Fall völlig zu Unrecht.

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                  • 3

                    In Ermangelung spannungsgeladener Momente verkommt der Thriller zu einer seltsamen Mischung aus Psycho-Drama und Mystery-Film, die vieles sein will, aber letztlich an fehlender Gradlinigkeit krankt. Nicht das Ritual ist hier böse, sondern der Zuschauer, denn bei so viel Potenzial hätte zumindest ein mittelprächtiges Filmchen für Zwischendurch entstehen müssen. Eine starke erste Hälfte, eine durchgehend aufwendige Inszenierung und ein gewohnt souveräner Nicolas Cage stehen einem überaus überraschenden, wenngleich für den Zuschauer nach dem ganzen „Vorspiel“ erlösend wirkenden Ende, unfreiwillig komischen Szenen und ansonsten unmotiviert agierenden Schauspielern gegenüber, was für einen Grusel-Thriller einfach zu wenig ist. Dieser Film ist mit Vorsicht oder am besten gar nicht zu genießen, denn dass Christopher Lee, der Hauptdarsteller des Originals, außer Schmähworten nichts für dieses überflüssige Remake übrig hat, spricht für sich. Zwar war das Original zunächst ein großer finanzieller Flop, und auch das hier besprochene Remake spielte nur einen Bruchteil dessen wieder ein, was es an Produktionskosten verschlang. Ersteres erwarb sich aber nach und nach in Fankreisen einen Namen und wird heutzutage als Kultfilm tituliert – eine Entwicklung, die am Remake vorbeiziehen wird, ohne mit der Wimper zu zucken.

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                    • 8

                      „IRON MAN“ ist eine der wenigen Comic-Verfilmungen, die sich bewusst und erfrischend unaufdringlich mit unserer Welt und den damit unmittelbar verbundenen Problemen auseinandersetzt. Natürlich nur im begrenzten Rahmen des Drehbuchs, aber nichtsdestotrotz hinreichend genug, ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Denn trotz leiser Kritik ist der Film natürlich vorrangig eines: eine Superheldenverfilmung, und als solche bietet auch „IRON MAN“ letztlich das, was man von ihm erwartet.

                      • Könnte wirklich was werden. Tim Burton ist nämlich immer dann am besten, wenn man ihm weitestgehend freie Hand beim Inszenieren lässt. Ein Faktum, das nach der ALICE IM WUNDERLAND-Enttäuschung so klar wie nie in den Vordergrund gerückt ist.

                        • INCEPTION sollte hier gewinnen. Alles andere wäre schlichtweg nicht nachvollziehbar (vor allem nicht die übertriebene Pixel-Show ALICE).

                          • 7 .5

                            [D]ie Zeit, in der Bambi oder Susi und Strolch für volle Kinosäle sorgten, ist leider, leider vorüber. Gerade deshalb sollte man dieses Meisterwerk, das sich jetzt schon fast als Hommage an die gute alte Zeichentrickzeit bezeichnen lässt, besonders würdigen. Denn auch wir als Zuschauer haben, ohne dass wir es wahrgenommen haben, wie die Menschen im Film mit Zeichentrickfiguren zusammengelebt – zwar „nur“ im Kinosaal, nichtsdestotrotz mit der Folge, dass Zeichentrick über viele Jahre hinweg zu einem Teil unseres Lebens wurde. Dieses harmonische Miteinander wird einem heute spätestens bei der fröhlichen Schlusseinstellung von „FALSCHES SPIEL MIT ROGER RABBIT“ bewusst. Damals konnte man freilich noch nicht erahnen, dass bald der Computer die Arbeit vieler talentierter Zeichner überflüssig machen würde, trotzdem hinterlässt Schweinchen Dicks Schlusssatz „Das war’s, Leute“ einen etwas bitteren Nachgeschmack. Doppel-Seufz.

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                            • 9

                              James Cameron [...] zündet über fast 2 ½ Stunden ein wahres Feuerwerk an atemberaubenden Action-Sequenzen und bahnbrechenden Visual Effects, die auch heute noch eindrucksvoll sind. Natürlich ist die erzählte Geschichte wie auch schon im ersten Teil nicht sonderlich anspruchsvoll, aber hinreichend clever, um den Zuschauer über die volle Laufzeit zu unterhalten. James Cameron mag kein begnadeter Geschichtenerzähler sein. Glücklicherweise besitzen seine eindrucksvoll eingefangenen Bilder aber in den meisten Fällen eine solch starke Anziehungskraft für den Zuschauer, dass sie bis heute für sich genommen ausreichen, Geschichte genug sind.

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                              • 7 .5

                                Fans der Bühneninszenierung werden garantiert ihre Freude an „DAS PHANTOM DER OPER“ haben, zeigt er doch, dass eine Musical-Verfilmung gerade (oder doch nur?) dann überzeugt, wenn sie keine Experimente eingeht und „nur“ eine filmgewordene, also aufwendige Neuinterpretation darstellt. Alle anderen können ja die Augen schließen und sich einzig und allein auf die zeitlose Musik konzentrieren, die auch in Dolby Digital ihre volle Wirkung entfaltet.

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                                • 7

                                  Bent Hamer schuf mit „KITCHEN STORIES“ eine sehr eigenwillige, bisweilen leise Tragikomödie, die ihren Charme weniger aus Dialogen – die fast nicht vorhanden sind – als vielmehr aus dem sympathischen Spiel seiner beiden Hauptpersonen bezieht.

                                  • 8 .5

                                    „DAS LEBEN DER ANDEREN“ ist ein schnörkellos inszeniertes Drama mit Thriller-Qualitäten, das durch seine ruhige, aber dafür umso intensivere Inszenierung besticht. Gekonnt erzählt es uns aus jüngster Vergangenheit, verkommt aber nicht zum langwierigen Lehrstück, sondern wird dem Aspekt, dass es unterhalten soll, absolut gerecht. Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre und zurecht mit dem Oscar gewürdigt worden. Beeindruckend!

                                    • 8

                                      Natürlich weiß jeder, wie die Geschichte ausgeht, und sicherlich ist die erzählte Geschichte die erste halbe Stunde nicht sonderlich aufregend. Doch wer sich auf die Zeitreise einlässt und nicht die Augen verschließt, wird belohnt werden mit einem richtungsweisenden Stück Filmgeschichte, das auf geradezu vorbildliche Weise Melodram, Action und Abenteuer zu einem Gesamtkunstwerk verknüpft. „KING KONG UND DIE WEISSE FRAU“ sollte jeder Filmfan mindestens einmal gesehen haben, denn selten zuvor war einem ein Filmmonster sympathischer.

                                      • 8 .5

                                        Niemals albern oder oberflächlich, sondern immer intelligent und teilweise wunderbar bissig treibt Loriot sein Spiel des beinahen „Untergangs einer Familie“ unaufhörlich auf den Abgrund zu, nur um am Ende des Films auf der Ahlbecker Seebrücke beim 80. Geburtstag der Schwiegermutter plötzlich den Rückwärtsgang einzulegen und für die längst ausstehende, nicht minder komische Wiederzusammenführung der Lohses zu sorgen. Das ist noch Kino, das Spaß macht.

                                        • 8

                                          Dass das Drehbuch verhältnismäßig einfach gestrickt ist, fällt in „LORIOTS ÖDIPUSSI“ bei näherer Betrachtung kaum ins Gewicht. Zwar lässt sich nicht verleugnen, dass die Geschichte „nur“ Aufhänger ist für eine schier endlose Aneinanderreihung von skurrilen und urkomischen Momenten, aber gerade das erwartet man doch letztlich von Loriot. Waren die Sketche immer in sich abgeschlossen, rankt sich die Persiflage auf den Ödipus-Komplex wie ein roter Faden durch das bunte Treiben, was den Film im Nachhinein wie einen einzigen langen Sketch erscheinen lässt. Gewohnt unterhaltsam, wenngleich auf 90 Minuten ausgeweitet um einiges boshafter als ein sechsminütiger Sketch, führt Loriot dem Zuschauer vor Augen, dass manche Menschen einfach nicht zusammen passen. Diese Grundaussage wird durch die liebevoll hergeleiteten Gags, die schonungslos und unzweideutig den Ödipus-Komplex ad absurdum führen, ohne jemals albern zu wirken, noch einmal gefestigt. [...]

                                          Loriot ist mit diesem Werk einfach eine rundum gelungene Komödie geglückt, eine Satire auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Mann und Frau, zwischen Muttersöhnchen und Übermutter, die auch nach wiederholtem Ansehen nicht langweilig wird und den Namen „Komödie“ wirklich noch verdient. Ein Film, den nicht nur Fans von kurzärmeligen Hausjacken mit Zopfmuster mindestens einmal gesehen haben sollten.

                                          • 3

                                            Howard Deutch möchte mit krudem Vulgärhumor, groben Anspielungen und einem Unsympath als Hauptperson in gewisser Weise den bösen Zwilling der Rom-Com präsentieren, verfällt aber recht schnell in ebenjenes Schemenraster, das er eigentlich vorführen wollte. Wäre er konstant auf der eingangs gewählten Schiene geblieben, hätte der Zug zumindest ansatzweise (und auch nur mit reichlicher Verspätung) sein Ziel erreicht. So jedoch muss man „MÄNNER SIND SCHWEINE“ schlichtweg ankreiden, dass er nicht den Mut gehabt hat, sein Ding komplett durchzuziehen. Denn außer vulgären Obszönitäten (manch einem soll dies durchaus genügen) hat der Film im Grunde für die breite Masse nichts Neues oder gar Dekonstruierendes vorzuweisen, was zu der einzig wahren Erkenntnis führt, dass nicht nur die hier gescholtenen Männer (hört, hört), sondern zuweilen auch Filme unehrlich in Bezugnahme auf ihr wirkliches Wesen sein können.

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                                            • 4 .5

                                              Eigentlich standen die Zeichen gut, doch „THE RESIDENT“ ist abseits der überaus gelungenen Kameraarbeit leider nur ein ansprechend inszenierter und mit zahlreichen Stilmitteln versehener Beitrag, der bei all der optischen Raffinesse irgendwie vergisst, zu dem Thriller zu reifen, der er gerne sein möchte. Zwar hat der Film durchaus seine Momente, kann diese aber nicht überzeugend in dem überraschend vorhersehbaren Gesamtgeflecht aus Liebe, Leidenschaft und Besessenheit verankern. Daher bleibt am Ende nur ein Flickenwerk aus einigen guten Ansätzen, formelhafter Inszenierung und namhaften Schauspielern zurück, was mehr als schade ist, da Debütant Jokinen mit etwas mehr Erfahrung in Sachen Spannungsaufbau sicherlich einen überdurchschnittlichen Film hätte kreieren können. So jedoch fristet die erwartete Geschichte ihr unrühmliches Dasein im Schatten einer dem Grunde nach guten Idee und wird ihrerseits zum stillen Beobachter.

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                                              • Die Qualität der Effektarbeit von Pilgrim und Hereafter kann ich zwar nicht beurteilen, da ich die Filme (noch) nicht gesehen habe. Ich denke aber, dass es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Inception und TRON hinauslaufen wird. Zur Begründung:

                                                1) Den Effekten aus Alice sah man zu jedem Zeitpunkt an, dass sie aus dem Computer stammten (ich sage nur: Pferde), was mich angesichts des hohen Budgets sehr verwunderte. Das geht deutlich besser.

                                                2) Iron Man 2 war in den Effekten solide, bot aber im Grunde nicht mehr als der Vorgänger, bei dem es auch nur bei der Nominierung blieb.

                                                3) Harry Potter bot überzeugende Effekte, die jedoch weder bahnbrechend noch in irgendeiner Art und Weise im Gedächtnis haften blieben.

                                                4) Anders bei Inception: die (wenigen) Szenen, die offensichtlich am Computer erstellt wurden, sahen gut aus, während andere Sequenzen (Kampf im Flur) derart gut getrickst wurden, dass man bis heute über die Umsetzung nachgrübelt. Wenn schon nicht in erzählerischer Hinsicht, so ist Nolans Film doch zumindest optisch mein Favourit.

                                                5) An Punkt 4) kann dann auch der noch zu sichtende TRON mit seiner hypermodernen Optik (jedenfalls für mich) nichts ändern, aber die Academy war ja schon immer für eine Überraschung gut (siehe den Goldenen Kompass)...

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                                                • 8

                                                  Harry Potter ist erwachsen geworden. Teil 1 des großen Finales präsentiert sich als düsterer Fantasy-Thriller, der spätestens jetzt überhaupt nichts mehr mit einer Kinderbuchverfilmung zu tun hat. Die nunmehr deutlich vorherrschenden Faktoren Angst, Verzweiflung und Trauer lassen „HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES - TEIL 1“ dabei vielleicht nicht zum besten, wohl aber zum atmosphärischsten Film der Reihe reifen, dem die Ausführlichkeit, mit der die unheilvolle Geschichte ohne Hast erzählt wird, mehr als nur gut zu Gesicht steht. Wenn die Verantwortlichen dies alles weiter im Hinterkopf behalten und die Fehler aus der Verfilmung zum Halbblutprinzen vermeiden, steht uns im Sommer ohne Frage ein Endspiel par excellence ins Haus. Die Zeit wird's zeigen...

                                                  • 7

                                                    Tom Hanks’ Debüt ist sicherlich kein Meilenstein des Musikfilms, sollte jedoch trotzdem mehr als nur einen Blick wert sein. Abgesehen von etlichen damals blutjungen, nunmehr renommierten Topstars liefert „THAT THING YOU DO!“ nämlich in gewisser Hinsicht den Soundtrack für all jene Träume, Wünsche und Hoffnungen, für die einzustehen manch einer bisher vielleicht noch zu schüchtern war. Dass der Film hierauf nachhaltig Einfluss nehmen kann, bleibt freilich zu hinterfragen. Ganz sicher jedoch ist, dass er unterhaltsame Filmkost über dem Durchschnitt darstellt, und die ist gar nicht schlecht. Oder um den Kreis zu schließen: It's quite nice, Mr. Hanks ... that thing you did.