Strackymandias - Kommentare

Was hat der mit den Avengers zu tun?

Mmh... Storytechnisch waren die ST-Serien ja im großen und ganzen den bisherigen Kinofilmen, die schon immer eher auf Action gesetzt hatten, stets überlegen. Eine neue Serie könnte vielleicht wieder mehr den Forschungsaspekt in den Vordergrund rücken. Ich bin auf jeden Fall interessiert.

Ist zwar nett, dass ihr mich zitiert, das ist allerdings nicht meine Kritik, sondern die von Narrisch. Aber der kann ich auch bloß zustimmen. ^^ Einer der besten Filme der letzten Jahre.

Ich war bestimmt noch nie in so einem unglaublichen Kinofilm. Es ist wohl fast unmöglich, das Gefühl während des Filmes zu beschreiben. Der 3D-Effekt war unglaublich, die Effekte, der Soundtrack, die Kombination aus Lärm und absoluter Stille. Man wird völlig in den Film hineingezogen. Es gibt kaum Schnitte, die Kamera bewegt sich selbst in tosenden Actionszenen langsam über das Inferno aus rasend schnellen Trümmern. Dann wieder Ruhe, Stille, scheinbare Sicherheit. Schauspielerisch sicher herausragende Leistungen von George Clooney und auch von Sandra Bullock, aber der Star ist die Audiovisuelle Inszenierung. Alles ist perfekt geplant, der Film fließt einfach. Sicher, einige Zufälle sind arg groß und "Gravity" scheint auch eine Bestätigung für Murphys Gesetz zu sein, aber wer so einen immersiven Film sieht und sich an Drehbuchschwächen stört, kann der Magie des Kinos nichts abgewinnen. Für solche Filme wurde das Kino erfunden.

"Elysium" ist echt ein ziemlich guter Science-Fiction-Actioner geworden. Die Effekte sind erste Sahne, die Bilder oft sehr gut eingefangen (zumindest so gut, wie eine dystopische Müll-Erde aussehen kann), der Soundtrack ist angenehm wuchtig, auch wenn diese tiefen Bwah-Fanfaren mittlerweile schon ein arges Soundklischee sind. Die Einleitung ist etwas arg lang geraten, lange passiert eher wenig, was aber kaum stört, da die Welt überzeugend und interessant designt ist, auch wenn ich mit der Schmuddel-Hispano-Gangster-Ästhetik nicht sehr viel anfangen kann. Wenn die Action dann mal anfängt ist sie fetzig und macht Laune, trotz der zu häufigen Wackelkamera. Stellenweise wird's, wie in Blomkamps Erstling "District 9", auch ganz schön derb (zersprengte Menschen, weggefetzte Gesichter). Die Story ist leider eher zweckdienlich, die Figuren zu klischeehaft und die Sozialkritik hat keinen Tiefgang. Schauspielerisch wird nichts Weltbewegendes geboten, Jodie Fosters Rolle ist klein und austauschbar, Held Matt Damon muss hauptsächlich leiden und schnaufen. Südafrikaner Sharlto Copley ist als freakiger Psycho-Schurke Kruger ziemlich cool, schade dass sein Afrikaans-Akzent in der Synchro verloren geht. Im Original klingt Copley nämlich noch deutlich abgredehter.
Fazit: Kann man sich auf jeden Fall ansehen. Kein großartiger Film, aber gute Unterhaltung mit Top-Effekten und cool inszenierter Action.