Venom - Kommentare

Alle Kommentare von Venom

  • 7

    Für einen deutschen Film (mit denen ich normalerweise so überhaupt nichts anfangen kann) war "Das letzte Schweigen" sehr gut.
    Anfangs ist er ein bisschen verwirrend, aber wenn man dann mal durchschaut hat wer wer ist und wie die alle zusammen gehören (was eigentlich recht schnell geht) legt sich das auch wieder. Allerdings beginnt der Film auch etwas langatmig und schafft es erst später einen in seinen Bann zu ziehen.
    Die beiden Pädophilen werden wirklich sehr gut gespielt und auch der ermittelnde Kommissar kann überzeugen. Die meisten andern Figuren (der arschlochige Polizeichef, die schwangere Frau, ...) wirken aber sowohl vom Schauspiel, als auch von der Art wie die Rollen geschrieben sind sehr fernsehdeutsch.
    Die Kameraeinstellungen wirken an manchen Stellen schon fast genial, an Anderen hat man dann aber das Gefühl, dass der Kameramann zu unruhige Hände hat, was ein bisschen amateurhaft wirken kann. Wobei mir das Konzept gefallen hat, dass die Ästhetik der Kameraführung praktisch einen Gegenpol zum hässlichen, bösartigen Thema des Films darstellt.
    Ab und zu gibt es mal an total unpassenden stellen so... ich nenns mal "dramatische Momente", die irgendwie nicht zur Story beitragen und man auch sonst nicht erkennt, was der Regisseur uns damit sagen will.
    Insgesamt ist "Das letzte Schweigen" aber ein guter Film, den man mal gesehen haben sollte und nach dem man auch so leicht geflasht aus dem Kino kommt.

    • 5

      Insgesamt hat mich "Männertrip" positiv überrascht. Ich musste ab und zu grinsen und ein paar mal sogar kurz lachen. Und das ist schon wesentlich mehr als die meisten seiner Genrekollegen schaffen.
      Die Charaktere sind stereotype Klischees, mit denen man sich nicht wirklich identifizieren kann. Die Handlung wirkt irgendwie belanglos und rutscht immer mal wieder in die "ich bin ja sooo romantisch"-Schiene ab.
      Wer aber auf Komödien - Romantische Komödien steht sollte sich den Film unbedingt ansehen.

      • 4

        21 Gramm hat mich doch sehr enttäuscht. 8 Punkte, und das sicher, hatte moviepilot vorhergesagt.
        Was ich erwartet habe: Ein tiefgründiges Drama über das Schicksal.
        Was ich bekommen habe: Einen langweiligen Film, dessen Plot an deutsche TV-Produktionen erinnert (wobei er Handwerklich doch etwas besser gemacht ist) und der einen im Großen und Ganzen ziemlich kalt lässt. Auch einen tieferen Sinn konnte ich in dem Ganzen nicht erkennen.
        Allerdings muss man dem Film die wirklich sehr guten Schauspieler und die unchronologische Erzählweise zugute halten. Diese führt dazu, dass man irgendwie wissen möchte, wie sich die belanglosen Ereignisse zusammenfügen und man den Film so doch zu Ende schaut. Das Ende des Films ergibt aber in meinen Augen keinen Sinn und hat mir daher auch nicht besonders gefallen.
        Fazit: Man kann sich 21 Gramm mal anschauen (besser als Langeweile ist er allemal), aber das wars dann auch schon. Insgesamt gebe ich noch großzügige 4 Punkte.

        • 4

          Zunächst braucht der Film ein Weile bis er mal ein bisschen in Fahrt kommt, doch dann schafft er es tatsächlich eine Art subtile Spannung aufzubauen.
          Die Handlung ist zwar nicht uninteressant, aber eben doch nur Abklatsch von Resemaries Baby. Und das öde, vorhersehbare Ende gibt dem Film dann zusammen mit den eher lauen Dialogen komplett den Rest. Hätte man das Ganze eher in Richtung Wahnvorstellungen aufgelöst wäre das wesentlich interessanter geworden... oder zumindest hätte man den Zuschauer in diese Richtung irreführen können.
          Auch die Kamera trägt nicht gerade dazu bei den Film zu ende sehen zu wollen. Man hat eher das Bedürfnis nebenher noch irgendwas Anderes zu machen.
          Was das Ganze dann noch ein bisschen Rettet sind die beiden gut spielenden Hauptdarsteller. Aber auch die können nicht verhindern, dass der Film doch einiges an Potential verschenkt.

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          • Meine Rangfolge wäre:

            Memento
            Prestige
            Inception
            Insomnia
            Batman Begins
            The Dark Knight (wobei der ja wirklich unter aller Sau ist)

            Following hab ich noch nicht gesehen.

            Wobei man auch mal dazusagen muss dass für die Storys (besonders bei seinen Meisterstücken) hauptsächlich sein Bruder Jonathan zuständig ist.

            • Irgendwie sieht das alles ziemlich trashig/lächerlich aus... besonders die Kostüme erinnern irgendwie an die Powerrangers und Konsorten.
              Das Ganze wäre (zumindest für mich) wesentlich interessanter wenn man die originalen Abenteuer des Donnergottes (inklusive realistischen Kostümen) verfilmt und nicht irgend eine Superheldenstory daraus gemacht hätte.

              • Meiner Meinung nach sind die echten Nolan-Filme, die von der Grundidee übers Drehbuch bis zur Regie komplett auf seinem (oder dem seines Bruders) Mist gewachsen sind (also Memento, Prestige und Inception) alle überragend. Sie fesseln nicht nur durch den unverkennbaren Audiovisuellen Stiel, der einen in seinen Bann zieht, sondern auch durch komplexe, verschachtelte Handlungsstränge und interessante Charaktere.
                Das Remake, dass er gemacht hat ist auch noch gutes Mittelmaß. Allerdings sollte der gute Mr Nolan doch lieber seine Finger von Comicverfilmungen lassen, die sind eher.... na ja reden wir nicht drüber.
                Im Großen und ganzen freue ich mich aber immer über neue Filme von ihm.

                • 2

                  Gestern in der Sneak gesehen.... und ich muss sagen der Film ist einfach nur schlecht. Im Prinzip wieder einer dieser todlangweiligen, vorhersehbaren Teenie-Highschool-Filme.... nur eben mit Hunden. Auch die meisten Witze und Gags zünden so überhaupt nicht. Höchstens vielleicht ab und zu mal ein kurzes Hochziehen der Mundwinkel.
                  Das Einzige was irgendwie einen gewissen Witz hat ist die Tatsache, dass die Anfangsszene absolut überhaupt nichts mit dem Film zu tun hat.

                  • Ich war zwar noch nie ein besonders großer Bond-Fan, aber ich finde seit Craig hat das Ganze komplett seinen Rest Stiel verloren und wurde zu einem durchschnittlichen, austauschbaren Actionfilm.
                    Ich würde Craig zwar nicht als schleten Schauspieler bezeichnen, aber hier passt er mal so garnicht rein.

                    • 8
                      über Vidocq

                      Vidocq hat einen sehr außergewöhnlichen Audiovisuellen Stiel. Mir hat das zwar gefallen aber ich kann auch nachvollziehen wenn einem das nicht zusagt.
                      Die Schauspieler konnten überzeugen, die Story war auch OK (mir sind keine Logikfehler aufgefallen). Das das Ganze einen Fantasy-Touch hat und sich nicht ganz realistisch auflösen lässt war eigentlich von vornherein klar.
                      Die Auflösung wer sich hinter der Maske verbirgt kam für mich auch überraschend. Außerdem hat man sich hier mit dem Alchemisten einen wirklich coolen Schurken einfallen lassen.
                      Absolut gesehen gibt es natürlich besseres, mir hat er aber trotzdem gut gefallen.

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                      • Ich vergrößer lieber weiter meine DVD-Sammlung. Einen guten Film will man sich doch nicht nur einmal ansehen und man will auch was in der Hand bzw. im Regal haben, dass man sich anschauen und bewundern kann. Und außerdem sind die Making-Ofs und Audiokommentare auch immer sehr interessant.

                        • 6

                          Im Großen und Ganzen ist Fight Club eigentlich ganz gut und hat ein paar ziemlich kultige Szenen. Was mich ein bisschen gestört hat ist die möchtegern tiefgründige/gesellschaftskritische Schiene die der Film die ganze Zeit über fährt. Darüber hinaus hat er doch einige Logiklücken die sich nicht so einfach erklären lassen wie manche vielleicht denken.
                          Lässt man die Ansprüche, die sich die Geschichte selbst stellt aber mal außer acht, bleibt immer noch ein nettes Filmchen mit überwiegend guter Besetzung (nur die Bonham Carter ist mir wieder mal auf die Nerven gegangen).
                          Was gibt es sonst noch zu sagen? Ja... der Twist. Wenn man überall nur hört "der Film hat eine total unerwartete Wendung mit der man nie rechnen würde", dann rechnet man eben gerade doch damit das so was in die Richtung kommt. Zumal die Hinweise während des Film doch recht offensichtlich sind (zumindest für Leute, die generell viele verwirrende/komplexe/twistige Filme mögen).
                          Die Wendung selbst war meiner Meinung nach auch nicht besonders gut gemacht. Es kommt nicht rüber als würde beim Protagonisten irgend eine Art Erkenntnisprozess stattfinden. Er sitzt einfach da und sagt es aus dem Nichts.
                          Trotz der genannten Kritikpunkte denke ich aber dass man den Film mal gesehen haben sollte. Und obwohl das jetzt vielleicht alles ziemlich negativ klingt ist Fight Club weit davon entfernt schlecht zu sein.

                          • 'Ball - Bis(s) zur Halbzeit' und natürlich noch Teil zwei 'Tor - Bis(s) zum Abpfiff' die dann zusammen die 'Ball-Saga' ergeben (das ganze selbstverständlich unter der Regie von Uwe Ball... äh Boll)XD

                            • 'Ocean's Eleven', in der Hauptrolle George Clooney als Nationaltrainer....

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                              • 4

                                Aeon Flux ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits fand ich die wendungsreiche Handlung, die wohl einer Folge von 'Twilight Zone' oder 'Outer Limits' entsprungen sein könnte ziemlich interessant. Andererseits hat mir die gesamte Optik des Films überhaupt nicht zugesagt.
                                Vor allem die Actionsequenzen waren irgendwie total öde und währen bei so einer Geschichte auch eigentlich nicht nötig gewesen. Ansonsten hatte der Film ein paar nette Einfälle, wobei ein Großteil davon wohl eher dem Fantasy oder dem Trash Bereich entstammen als ernstzunehmender Sci-Fi.
                                Insgesamt kann man sich den Film aber durchaus mal anschauen, wenn man sich gerade langweilt und/oder nichts besseres läuft.

                                • 1

                                  Ich habe den Film soeben in der Sneak gesehen und muss sagen ich bin begeistert. Noch nie habe ich einen Film gesehen dessen Handlung so komplex und voller Twists war wie bei diesem Meisterwerk. Auch das extrem subtile und überzeugende Spiel sämtlicher Darsteller ist hervorzuheben. Die Interpretationstiefe dieses Werks dürfte wohl sogar Lynchs 'Mulholland Drive' und ähnliche Filme bei weitem übertreffen. Einfach meisterhaft wie man gekonnt Handlungselemente aus anderen Filmen wie z.B. 'Ich Weiß Was Du Letzten Sommer Getan Hast' miteinander verbindet und so eine sehr dichte, beängstigende Atmosphäre schafft.
                                  Auch hat mir gefallen, dass man sich bewusst über Logik und physikalische Gesetze hinwegsetzt. So wird beispielsweise an einer Stelle ein Radkreuz über eine Wiese geschleift und erzeugt dabei das Geräusch als würde es über rauen Beton geschleift. In einer anderen Szene klingt das Schleifgeräusch beispielsweise als wäre das Radkreuz mindestens 100Kg schwer und im nächsten Moment wirft es der Mörder wie ein superleichtes Wurfmesser quer durch den ganzen Raum. Wobei es natürlich generell sehr beachtlich ist, dass der Mörder besagtes Kreuz permanent über den Boden Schleifen kann, ohne dabei auch nur ein einziges mal gebückt gehen zu müssen.
                                  Aber ich will jetzt hier nicht zu viel über die Handlung verraten...

                                  Den einen Punkt gibts für die Tür und dafür, dass wir uns im Kino permanent totgelacht haben... oder zumindest fast. Die Szenen die offensichtlich witzig sein sollten regten nämlich überhaupt nicht zum Lachen an.

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                                  • Man hat doch im Original schon gesehen wie sie ihre usb-Anschlüsse zusammengesteckt haben, was soll da also noch groß kommen?^^

                                    • 5

                                      Der Protagonist guckt zwar die ganze Zeit ziemlich gelangweilt, aber dafür overactet seine Freundin. Zum Ausgleich sozusagen. Nur Dennis Hopper spielt gut.
                                      Ansonsten ist das ganze eigentlich ganz gut inszeniert. Obwohl es sogar ein paar Lacher gibt, lässt einen die Handlung größtenteils kalt. Blue Velvet ist insgesamt zwar nicht total schlecht, aber auch nicht besonders gut.
                                      Der große Nachteil des Films ist, dass er im Gegensatz zu Mulholland Drive keine Interpretationsmöglichkeiten lässt und so auch die Diskussionen hinterher wegfallen, was die Wertung nochmal gewaltig nach unten drückt.

                                      • 4

                                        Viel schlechter als die meisten anderen trashigen Actionfilme/Comicverfilmungen war er jetzt eigentlich nicht. Und auf jeden Fall um Welten besser als beispielsweise 'Elektra'.

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                                        • 4
                                          über Saw VI

                                          Man nehme die letzten 5 Minuten von 'Mad Max' und mache daraus eine sechsteilige (und vermutlich noch wachsende) Filmreihe.
                                          Das hier ist bisher der einzige Teil der Saw-Reihe den ich gesehen habe. Mir wurde vorher gesagt wenn man die Teile vorher nicht kennt wäre die Handlung total undurchschaubar und so. Ich bin dann trotzdem mit ins Kino gegangen. Aber im Gegensatz zu vielen Anderen finde ich die Handlung nicht genial, spannend, verworren und mitreisend. Das Ganze ist eher langweilig, vorhersehbar, pervers und unfreiwillig komisch.

                                          • 5
                                            über Solaris

                                            Solaris hat eine durchaus interessante Grundidee und schafft es auch (zumindest in den Szenen die auf der Raumstation spielen) eine gewisse Atmosphäre und Spannung zu erzeugen.
                                            Allerdings verliert sich der Film permanent in irgendwelchen Rückblenden und Erinnerungen des Hauptcharakters, die erstens langweilig und zweitens für die Handlung völlig unwichtig sind. Ja, natürlich ist die Beziehung zwischen Chris und seiner toten Frau wichtig, aber man hat den Eindruck Soderbergh ist hier doch etwas übers Ziel hinausgeschossen.
                                            Das Ende ist vermutlich so entstanden: Soderbergh zu seinen Schreiberlingen: "So, Jungs. Wir brauchen noch einen unerwarteten Twist fürs Ende. Wenns schnell geht is' nicht schlimm!"
                                            Man muss dem Film zwar den visuellen Part und die Schauspieler zugute halten, aber trotzdem schafft er es insgesamt bestenfalls auf eine mittelmäßige Bewertung.
                                            Ich werde mir wohl demnächst mal die Buchvorlage und die Tarkovsky-Version zu Gemüte führen.

                                            • Filmen wie Dänische Delikatessen, Adams Äpfel oder In China essen sie Hunde (und dem dafür verantwortlichen Regisseur/Drehbuchautor Anders Thomas Jensen) haben die Niederländer einfach nichts entgegen zu setzen.
                                              Und mit Mads Mikkelsen haben die Dänen auch noch einen Top Charakterdarsteller.

                                              • 3

                                                Der folgende Text könnte eventuell SPOILER enthalten!

                                                Also generell hat mir nicht gefallen, dass sich der Film so sehr an die Vorlage geklammert hat. Man hätte ruhig die halbwegs interessante Handlung des Spiels komplett über den Haufen werfen und durch ein Pseudo-Familiendrama ersetzen können.
                                                Ich persönlich hätte dazu geraten aus dem Prinzen einen ein Waisenkind zu machen und ihm noch zwei Brüder dazu erfunden die in der Erbrangfolge über ihm stehen. Dann hätte ich ihm unnötigerweise noch einen Namen gegeben. Wie wärs mit Dustin? Passt nicht ganz? Ok. Sprechen wir es ein bisschen weniger Amerikanisch aus dann wird es schon irgendwie "persisch" klingen.
                                                Weiter hätte man Farah noch in Tamina umbenennen und eine "mystische"(uuuhhh) Wächterin der Zeit aus ihr machen können. Ich hätte auch vorgeschlagen den Wesir zum Bruder des Königs zu machen. Ist dass nicht viel dramatischer als wenn er "nur" ein böser Magier ist, der die Fäden zieht?
                                                Außerdem hätte man dem Prinzen den Mord an seinem Vater anhängen können um die Dramaturgie weiter zu steigern. Um das Ganze auf die Spitze zu treiben hätte ich auch noch den ganzen Film über dass Gerücht verbreitet die Welt würde untergehen wenn man die Sanduhr öffnet, nur um dann am Ende des Films zu zeigen, dass nichts derartiges passiert wenn das wirklich jemand tut. Das wäre doch DIE Überraschung.
                                                Ich brauche natürlich nicht zu erwähnen dass in dieser Variante des Films kein einziges Sandmonster vorkommen sollte. Dass die beiden Hauptdarsteller am ende zusammenkommen und alle Figuren (mit Ausnahme des Banditenführers und an einer Stelle des Wesirs) den ganzen Film über gezwungen wirkende Möchtegern-Ironische Bemerkungen Ablassen sollte auch selbstverständlich sein.
                                                Damit das Ganze dann auch jedem gefällt hätte man noch auf den recht guten, Metal-lastigen Soundtrack den es teilweise in der Spiel-Trilogie gab verzichten können.

                                                • 9 .5

                                                  Wo fängt man bei diesem Film am besten an? Vielleicht so: Eden Log ist etwas ganz neuartiges und auf seine Art auch ziemlich genial. Mit anderen Filmen kann man ihn eigentlich nicht vergleichen. Besonders nicht mit Filmen wie Matrix, Doom und was hier sonst noch so alles aufgezählt wird.
                                                  Man sollte sich auch nicht vom Trailer täuschen lassen und einen Action- oder Horrorfilm erwarten. Von diesen beiden Genres ist er weit entfernt, wodurch sich natürlich die Frage stellt wo der Film sonst einzuordnen ist. Die Antwort darauf ist schwer, da er eigentlich nirgends wirklich reinpasst. Das einzige was man sagen kann ist dass sich die Handlung vor einem SciFi-Hintergrund abspielt.
                                                  Langweilig ist Eden Log deshalb aber noch lange nicht. Im Gegenteil: Er ist von der ersten Sekunde an extrem spannend und fesselnd. Das gekonnte Zusammenspiel von zurückhaltendem Score und genialen Bildern entwickelt eine unglaubliche Sogwirkung auf den Zuschauer und schafft eine grandios düstere Atmosphäre.
                                                  Würde im Film mehr gesprochen werden würde das eben diese Atmosphäre eher negativ beeinflussen. Außerdem wäre es meiner Meinung unnötig und würde vermutlich auch nicht weiter zum Verständnis beitragen.
                                                  Wie schon erwähnt lebt der Film vor allem von seinen beeindruckenden Bildern. Ein wichtiger Bestandteil davon sind natürlich die Schauspieler, allen voran Clovis Cornillac der seine Sache (gerade in einer Rolle ohne viel Text) wirklich gut macht.
                                                  Andere Faktoren die zum visuellen Teil beitragen sind z.B. die bis ins Detail ausgearbeiteten Sets. Oder das interessante Spiel mit Licht und Schatten. So ist beispielsweise in einigen Szenen die Taschenlampe des Protagonisten die einzige Lichtquelle mit der gedreht wurde.
                                                  Auch die Kameraführung ist äußerst interessant. Die Kamera klebt die Meiste Zeit regelrecht an unserem Hauptdarsteller oder schaut ihm manchmal auch wie der Figur eines Computerspiels über die Schulter. Das Ganze gewinnt dann auch noch dadurch an Intensität, dass es sehr lange Szenen ohne Schnitte gibt.
                                                  Das der Film größtenteils ohne Farben auskommt merkt man während man ihn sieht eigentlich nicht wirklich. Aber vermutlich trägt auch dass zur Atmosphäre bei.
                                                  Die Story des Films ist auch nicht uninteressant, allerdings sollte man darüber vorher so wenig wie möglich wissen. Dazu ist vielleicht ganz interessant, dass es nur sehr wenige und sehr kurze Zeitsprünge gibt, man also alles in Echtzeit miterlebt.
                                                  Außerdem weiß man nie mehr ans der Protagonist. Man bekommt zwar während des Verlaufs immer wieder Hinweise auf das Gesamtbild, kann diese aber erst am Ende zusammen mit der Hauptfigur zu einem Ganzen zusammensetzen.
                                                  Insgesamt kann man also sagen dass der Film auf jeden Fall künstlerisch und Filmtechnisch interessant ist. Mir hat auch die Story und die Dramaturgie gefallen.
                                                  Freunde des klassischen SciFi oder auch Freunde Experimenteller Filme sollten Eden Log auf jeden Fall eine Chance geben und sich selbst ein Bild machen.Wer allerdings eher schnelle Schnitte, hektische Inszenierungen und Hollywood-Blockbuster mag sollte sich darauf einstellen enttäuscht zu werden.

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                                                  • 8

                                                    Sehr nettes Filmchen. Shaun of the Dead ist eigentlich durchgängig witzig, wobei sich immer wieder der trockene, britische mit schwarzem Humor abwechselt. Und nebenbei werden auch noch sämtliche Klischees des Endzeit- und natürlich insbesondere des Zombiefilms parodiert.
                                                    Wenn man allerdings eine Abneigung gegen besagten britischen Humor hat sollte man hierum besser einen großen Bogen machen.