Die meist vorgemerkten Filme von 2014
- Future Shock! The Story of2000AD?1Dokumentarfilm von Paul Goodwin mit Brian Bolland und Dan Abnett.
Future Shock! The Story of 2000AD ist ein Dokumentarfilm über die Entstehung und den Einfluss des Science-Fiction-Comics 2000AD.
- Russian Yeti: Expedition in denTod?1Inszenierter Dokumentarfilm von Leon Rawlski mit Kevin Conroy.
Im Stile einer fiktionalen Doku erzählt Russian Yeti: Expedition in den Tod von der Suche nach der russischen Version des Schneemenschen.
- Mondscheinsonate - Die Volkspianistin EllyNey?Biopic.
Elly Ney (1882-1968) ist eine Legende. Die einen verehrten sie als Hohepriesterin Beethovens. Für die anderen war sie Hitlers Pianistin. Sie selbst verstand sich als Volkspianistin. Wie Leni Riefenstahl ließ sie sich von der Naziideologie verführen und wurde eine willige Helferin und Profiteurin des Hitler-Regimes. Um 1900 verkörperten Beethoven und seine Musik das Bild eines männlichen, kraftvollen Titanen und seine Klavierwerke galten für Frauen als unspielbar. Elly Ney (1882-1968) war eine der wenigen Ausnahmen. Wie keine Interpretin zuvor identifizierte sie sich mit dem Leben und der Musik Beethovens. Sogar ihr Äußeres gestaltete sie à la Beethoven - mit verinnerlicht grimmigem Blick und ungezähmter, wilder Frisur. Nach ihrem Debüt in der New Yorker Carnegie Hall und einer glanzvollen Karriere in den USA wurde sie im Dritten Reich zur Beethoven-Ikone, die ihre Konzerte wie Andachten zelebrierte, in denen sie das Heiligenstädter Testament rezitierte. Die Ney war die einzige deutsche Pianistin, der es zu ihrer Zeit gelang, sich neben ihren männlichen Kollegen Artur Schnabel, Wilhelm Backhaus und Wilhelm Kempff als Beethoven-Interpretin solistisch und vor dem Orchester einen Namen zu machen. Ihre Aufnahmen des Klavierwerks von Beethoven sind legendär. In seiner biografischen Dokumentation zeichnet Axel Fuhrmann einerseits die außergewöhnliche pianistische Karriere Elly Neys nach. Andererseits sucht er mit Zeitzeugen und Historikern nach Erklärungen dafür, warum sie eine Nationalsozialistin und Helferin des Hitler-Regimes wurde, die bis zu ihrem Tod 1968 ihre Schuld nicht eingestand. Der Film erzählt, wie die NS-Propaganda Beethoven für ideologische Zwecke nutzte und welche Rolle Elly Ney bei der Verbreitung seiner Musik spielte. An Originalschauplätzen und mit Foto-, Film- und Briefdokumenten aus privaten und öffentlichen Archiven geht Axel Fuhrmann auf eine spannende Spurensuche im Leben und Wirken Elly Neys.
- Zwei Esel aufSardinien?Komödie von Xaver Schwarzenberger mit Jutta Speidel und Bruno Maccallini.
Die TV-Komödie Zwei Esel auf Sardinien mit Jutta Speidel in einer der beiden Hauptrollen beruht auf ihrem eigenen Roman.
- LastFlight?Thriller von Vincent Zhou mit Ed Westwick und Zhu Zhu.
In Last Flight verlassen Urlauber auf einem letzten Nachtflug eine abgeschieden im Pazifik liegende Insel. Doch ein übernatürlicher Sturm zieht auf und bald kämpfen der Pilot und seine Flugbegleiter um das Leben ihrer Passagiere, während die Paranoia an Bord der Maschine wächst.
- Eine ganz normaleWG?1Dokumentarfilm von Georg Schönharting.
Anne-Marie, Bernadette, Delia, Doris, Sarah und Gabi leben in einer ganz normalen Wohngemeinschaft in Berlin. Sie sind zwischen 26 und 60 Jahren alt. Anne-Marie hat einen Ausweis, der ihr einen Behindertengrad von 70 Prozent attestiert, sie arbeitet in einer geschützten Werkstätte, Bernadette ist lernbehindert und erledigt ihre Bankgeschäfte und Online-Käufe am iPhone. Delia ist Autistin und interessiert sich für die Regeln, die die Welt im Innersten zusammenhalten. Doris singt im Chor, arbeitet ehrenamtlich in einer Begegnungsstätte und mag Kuscheltiere. Sarah war eine Frühgeburt und ist Analphabetin.
Aber was heißt schon Behinderung? Drei Sozialarbeiterinnen betreuen die Frauen behutsam, doch die meistern ihren Alltag weitgehend alleine. Regisseur Georg Schönharting hat die Frauen ein Jahr lang begleitet und ihnen dabei auch selbst Kameras gegeben, damit sie ihren eigenen Alltag dokumentieren.
- Sitting on the Edge ofMarlene?Drama von Ana Valine mit Paloma Kwiatkowski und Suzanne Clément.
Ana Valines Film Sitting on the Edge of Marlene beruht auf einer Kurzgeschichte von Billie Livingston und beleuchtet ein skurriles Mutter-Tochter-Gespann.
- Spieler?Dokumentarfilm von Katharina Copony.
Rustem ist jung, sportlich und gut aussehend. Im Spiel hatte er schon immer Glück, seit acht Jahren verdient er sein Geld beim Online-Poker.
Filmautorin Katharina Copony gibt Einblick in ein Spielerleben, das im realen wie virtuellen Raum Gewinnoptimierung als Lebensmaxime setzt. Als “Puma23 xx” verdiente der in Berlin aufgewachsene Russe an virtuellen Spieltischen bereits Hunderttausend Dollar; über Verluste spricht man in seinen Kreisen nicht. Der 25-Jährige reinvestiert einen Großteil der Einkünfte, und ein kleiner Teil gehört den Dingen des täglichen Lebens in Berlin-Neukölln, auch wenn dafür immer weniger Zeit bleibt. Im globalisierten Zeitalter wird Tag und Nacht gezockt, meist online.
Offline ist zeitintensiver, bringt aber auch höhere Gewinne und Reputation ein. Ein Etikett wie “Spielsucht” ist für junge Menschen wie Rustem nicht mehr zeitgemäß. Und die Größen der Zunft werden immer jünger. Von seinem BWL-Studium hat Rustem sich mittlerweile “beurlauben” lassen; eine Zukunft als Zocker erscheint ihm vielversprechender, zumal Turbokapitalismus und Profipoker so einige Gemeinsamkeiten aufweisen.
Die österreichische Filmemacherin Katharina Copony begleitet Rustem in seinem rastlosen Leben als Poker-Profi und gibt Einblick in die eigenwilligen Routinen an virtuellen wie realen Casinotischen der neuen Spielerwelt.
- Imraan, c/o CarromClub?Biopic von Udita Bhargava.
Der Dokumentarfilm zeigt das Leben in einem Carrom-Spiel-Club in Mumbai. Der Betreiber ist Imraan, selbst fast noch ein Kind.
- KrasserMove?2Komödie von Torsten Stegmann mit Timo Jacobs und Rene Chambalu.
Eine Tasche voller Geld wird in Krasser Move zum Ausgangspunkt einer wilden Verfolgungsjagd durch Hamburg.
- Wiktor But, der wahre Händler desTodes?1Dokumentarfilm von Tony Gerber und Maxim Pozdorovkin.
Wiktor But, einer der berüchtigtsten Waffenhändler der Welt, begann seine Karriere als Offizier der Sowjetarmee und besuchte das Militärinstitut für Fremdsprachen in Moskau. Der Ex-Militärdolmetscher wurde reich, indem er von Ende der 90er bis Anfang der 2000er Jahre Waffen aus Osteuropa nach Afrika und in den Nahen Osten schmuggelte. Zu seinen Kunden sollen Despoten wie Charles Taylor in Liberia und Muammar al-Gaddafi in Libyen gehört haben. Der sprachbegabte Militär, der 1967 in Duschanbe (Tadschikistan) geboren wurde, soll beim Aufbau seines florierenden Handels vom ehemaligen Chef der russischen Abteilung für internationale Sicherheit, Wladimir Martschenko, unterstützt worden sein. UN-Berichten zufolge war der Russe indirekt an allen großen Konflikten der jüngeren Geschichte beteiligt und belieferte mitunter beide Seiten mit Waffen. Frankreich und Belgien forderten bereits seit Jahren Sanktionen sowie einen internationalen Haftbefehl gegen den Händler. 2005 fror das amerikanische Finanzministerium die Bankkonten seiner Unternehmen ein. Im März 2008 wurde Wiktor But in Thailand festgenommen. Die thailändische Polizei ging hierbei mit Unterstützung der US-amerikanischen Drogenbehörde DEA vor: Vertreter der Behörde hatten sich erfolgreich als Mitglieder der kolumbianischen Farc ausgegeben, die Waffen kaufen wollten. But wurde in den USA vor Gericht gestellt und wegen Waffenhandels zu 25 Jahren Haft verurteilt. Der Ex-Militärdolmetscher wurde nach UN-Erkenntnissen reich, indem er von Waffen aus Osteuropa nach Afrika und in den Nahen Osten schmuggelte. Zu seinen Kunden sollen Despoten wie Charles Taylor in Liberia und Muammar al-Gaddafi in Libyen gehört haben. Buts Spitzname war Merchant of Death (Händler des Todes). Interpol jagte ihn seit 2002. Hollywood nahm sein Leben 2005 als Vorlage für den Kinofilm Lord of War – Händler des Todes mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Seit Juni 2012 verbüßt er seine Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis United States Penitentiary Marion.
- Road to theOpen?Drama von Cole Claassen mit Troy McKay und Phillip DeVona.
In Road to the Open hilft ein Mann seinem besten Freund und Tennispartner, aus einem tiefen Loch herauszukommen und an einem internationalen Tenniswettkampf teilzunehmen, den Tennis Open.