Die meist vorgemerkten Filme von 2023
- Going Varsity inMariachi?Dokumentarfilm von Sam Osborn und Alejandra Vasquez.
Mit Going Varsity in Mariachi führen die Dokumentarfilmer Sam Osborn und Alejandra Vasquez ihre Zuschauer in die Welt des kompetitiven Mariachi ein. Im Zentrum steht dabei die Mariachi-Band der Edinburg North High School, die mit im Rennen um die texanische Mariachi-Meisterschaft ist und unter der Führung von Abel Acuña ihr Bestes gibt. (SR)
- Joonam?Dokumentarfilm von Sierra Urich.
Regisseurin Sierra Urich macht den Dokumentarfilm Joonam zu einem Porträt ihrer eigenen Familie und ihrer selbst. Sie selbst hat nie einen Fuß auf iranischen Boden gesetzt, ihre Mutter wanderte damals in die USA aus, wo Urich aufwuchs. Also verhandelt sie ihre komplexe Beziehung zu ihren iranischen Wurzeln mit der Hilfe ihrer Mutter und Großmutter, die ihrerseits die Licht- und Schattenseiten ihrer Kultur und Herkunft reflektieren. (SR)
- TheStroll?2Dokumentarfilm von Zackary Drucker und Kristen Lovell.
Für den Dokumentarfilm The Stroll tauchen die Regisseure Zackary Drucker und Kristen Lovell ein in die Geschichte hinter dem inzwischen als Szeneviertel bekannten Meatpacking District in New York City. Ehe die Gentrifizierung dort neue Fassaden hochzog, lebte und arbeitete Lovell dort wie viele andere Trans-Menschen als Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen. Gemeinsam blicken diese Menschen nun zurück auf Jahre der Ausgrenzung, Polizeigewalt, Obdachlosigkeit, aber auch des gemeinsamen Zusammenhalts. (SR)
- Mamacruz?Komödie von Patricia Ortega mit Kiti Manver und Pepe Quero.
In der spanischen Dramödie Mamacruz lebt Cruz (Kiti Mánver) ein routiniertes, streng organisiertes und religiöses Leben als Ehefrau, Mutter und Großmutter. Doch eines Tages verschlägt es sie ins Internet, und ein falscher Klick konfrontiert sie mit dem Schrecken - und den Verlockungen - von Online-Pornografie. Sie ist schockiert, erinnert sich aber auch plötzlich an die Verlangen, die sie selbst einmal hatte. (SR)
- Autobio-Pamphlet?Komödie von Ashish Bende mit Om Bendkhale und Pranjali Shrikant.
In Ashish Avinash Bendes Regiedebüt Autobio-Pamphlet (OT: Aatmapamphlet) befindet sich Indien in den 1990ern im sozialen Umbruch. Zur gleichen Zeit erblüht die turbulente Beziehung einer Liebe zwischen zwei Kindern. (ES)
- Massimo Troisi: Somebody Down There LikesMe?Dokumentarfilm von Mario Martone.
In seiner Doku Massimo Troisi: Somebody Down There Likes Me (OT: Laggiù qualcuno mi ama) huldigt Mario Martone dem italienischen Schauspieler und Regisseur Massimo Troisi (1953-1994), der als Komiker und Künstler einen bleibenden Eindruck in der Kinolandschaft seines Heimatlandes hinterließ. (ES)
- Der Staatsanwalt: Licht undSchatten?Kriminalfilm von Ulrich Zrenner mit Rainer Hunold und Anika Baumann.
In Der Staatsanwalt: Licht und Schatten wird der Vorsitzende einer Consulting-Firma tot aufgefunden. Die Untersuchungen deuten auf ein Ableben durch Ersticken hin. Eine erste Spur zeigt sich in der schwierigen Beziehung des Mordopfers zu seinem Sohn. (JFW)
- My WorstEnemyFR (2023)?von Mehran Tamadon.
In seinem Film My Worst Enemy (OT: Mon pire ennemi) stellt Mehran Tamadon sich einem selbst auf die Beine gestellten Verhör. Ganz so, wie es auch in seiner Heimat, dem Iran, ablaufen würde, in das er nicht zurückkehren kann, ohne festgesetzt zu werden. Dieses Dokument will er seinem Land übergeben, damit er sich in Zukunft frei zwischen Frankreich und seinem iranischen Zuhause bewegen kann.
Die Doku My Worst Enemy feierte in der Sektion Encounters auf der Berlinale 2023 ihre Weltpremiere. Im selben Jahr war im Forum auch Mehran Tamadon zweite Doku Where God Is Not zu sehen. (ES)
- Where God IsNot?Dokumentarfilm von Mehran Tamadon.
In seiner Dokumentation Where God Is Not stellt Mehran Tamadon mit drei früheren politischen Gefangenen aus dem Iran nach, wie sie einst verhört und gefoltert wurden. Ein leerer Raum am Rande von Paris hält dabei als Gefängniszelle her.
Where God Is Not wurde 2023 zusammen mit Mehran Tamadon zweiter Doku My Worst Enemy auf der Berlinale 2023 gezeigt. Der Film gewann 2023 auf der 73. Berlinale den Preis der ökumenischen Jury (Forum). (ES)
- A todaspartes?Liebesfilm von Pitipol Ybarra mit Ana Claudia Talancón und Diana Bovio.
Bei der Beerdigung ihres Vaters sehen sich ein Bruder und seine Schwester nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder. Erfreut darüber sich zu sehen und berührt vom Tod des Vaters beschließen sie spontan sich ihren Kindheitstraum zu erfüllen: In A todas partes durchqueren sie Mexiko auf ihren alten Motorrädern. (SK)
- A SundayAffair?Liebesfilm von Walter Taylaur mit Dakore Akande und Hilda Dokubo.
Zwei beste Freundinnen verlieben sich in den charmanten Sunday, einen Junggesellen, ohne die feste Absicht sich binden zu wollen. Er geht mit beiden Freundinnen parallel aus, ohne dass die beiden etwas davon ahnen. Doch das brisante Liebesdreieck führt in A Sunday Affair zu einem großen Chaos. (SK)
- Matria?Drama von Álvaro Gago Díaz mit María Vázquez und Santi Prego.
Im spanischen Drama Matria hat Ramona (María Vázquez) die Kunst des harten Lebens gemeistert. Sie kümmert sich um ihre Tochter und verdient mit stoischer Mühe in dem Fischerdorf, das beide ihr Zuhause nennen, ihren Lebensunterhalt. Doch als ihre Tochter erwachsen wird und für sich selbst zu sorgen beginnt, wirft das Ramonas Leben völlig aus der Bahn. (SR)
- The QuietMigration?Drama von Malene Choi mit Bjarne Henriksen und Bodil Jørgensen.
Im dänischen Coming-of-Age-Drama The Quiet Migration werden zwei adoptierte Teenager mit dem latenten Rassismus ihres neuen Heimatlandes konfrontiert, in dem Immigration zu einem prekären Thema geworden ist. Das hält Carl (Cornelius Won Riedel-Clausen) aber nicht davon ab, sich über seine südkoreanischen Wurzeln schlau zu machen.
The Quiet Migration gewann 2023 auf der 73. Berlinale den Preis der FIPRESCI-Jury (Panorama). (SR)
- Transfariana?Dokumentarfilm von Joris Lachaise.
Der Dokumentarfilm Transfariana bebildert, wie eine in einem Gefängnis begonnene Beziehung zu einer unerwarteten Allianz für mehr Freiheit in Kolumbien führt, bei der transgender Aktivisten und Aktivistinnen Seite an Seite mit der Guerillabewegung FARC kämpfen. (SR)
- Under the Sky ofDamascus?Dokumentarfilm von Talal Derki.
Der Dokumentarfilm Under the Sky of Damascus folgt einer Gruppe junger Frauen, die sich mit Hilfe eines Theaterprojekts Gehör verschaffen wollen. Denn die für sie alltägliche psychische, physische und oft auch sexuelle Gewalt wird in ihrem Land nach wie vor totgeschwiegen. (SR)
- The Cemetery ofCinema?Dokumentarfilm von Thierno Souleymane Diallo.
Thema von Thierno Souleymane Diallos Dokumentarfilm The Cemetery of Cinema ist die Geschichte und Entstehung des Kinos und der Filmkunst in Guinea. Als Informationsquelle dienen dabei unter anderem seine eigene Reise mit der Kamera und das verborgene Wissen aus Filmarchiven. (SR)
- Ambush?Drama von Chhatrapal Ninawe mit Jitendra Joshi und Milind Shinde.
Der indische Thriller Ambush bewegt sich durch den zentralindischen Dschungel. Dieser ist besetzt von der Maoisten-Guerilla, gegen die der Staat verzweifelt, aber erfolglos vorgeht. Dadurch wird der Alltag von Polizei, Ureinwohnern und anderen Zivilisten zu einem permanenten Bangen um ihr Leben und Gewalt wird zur beständigen Hintergrundkulisse. (SR)
- DearDavid?Romantische Komödie von Lucky Kuswandi mit Shenina Cinnamon und Emir Mahira.
In dem Netflix-Liebesdrama Dear David passiert für vorbildliche Schülerin Laras (Shenina Cinnamon) das Schlimmste, das sie sich jemals hätte ausdenken können: Ihr Blog, in dem sie heimlich Fantasien über ihren Schwarm veröffentlicht, findet aus Versehen ihren Weg direkt in die Klasse und damit auch zum Lehrerzimmer.
- The Walls ofBergamo?Dokumentarfilm von Stefano Savona.
In seiner italienischen Dokumentation The Walls of Bergamo zeigt Stefano Savona die Stadt Bergamo im März 2020, beim Ausbruch der Corona-Pandemie. Plötzlich gab es ein Versammlungsverbot und leere Straßen prägten da Bild, weil jeder hinter seinen Mauern blieb. Savona sammelte persönliche, intime und soziale Geschichten aus dieser Zeit. (ES)
- LivingBad?Drama von João Canijo mit Nuno Lopes und Filipa Areosa.
Das portugiesische Drama Living Bad (OT: Viver Mal) von João Canijo feierte zusammen mit dem Film Bad Living (OT: Mal Viver) im Februar 2023 auf der Berlinale seine Weltpremiere. Darin versuchen fünf Frauen, ein altes Hotel vor dem Untergang zu bewahren und treffen im Zuge eines Wochenendes auf mehrere Hotelgäste. (ES)