360°-Horrorfilm will auf Oculus Rift zu Tode gruseln

06.11.2014 - 16:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Buh! 3D-Spuk mit 11:57
Sid Lee Collective
Buh! 3D-Spuk mit 11:57
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Wenn ihr schon immer mal das Fürchten lernen wolltet, euch aber auch der härteste Horrorfilm nur ein müdes Lächeln entlockt, dann ist ein Projekt namens 11:57 für die VR-Brille Oculus Rift vielleicht genau richtig für euch.

Spätestens seit Facebook das ehemalige Kickstarter-Projekt im März 2014 für 2 Milliarden US-Dollar gekauft hat, wird Oculus Rift überall als das nächste große Technik-Ding gehandelt. Mittels zweier kleiner Bildschirme gaukelt die Virtual-Reality-Brille dem Nutzer vor, sich mitten in einer dreidimensionalen Umgebung zu befinden, anstatt nur wie beim 3D-Kino ein plastisches Bild zu betrachten. Zwar ist mit einer Endkundenversion des Geräts frühestens im nächsten Jahr zu rechnen (wir berichteten), doch auch für die verschiedenen Entwickler-Versionen werden bereits fleißig Anwendungen hergestellt. Zumeist handelt es sich dabei zwar um Videospiele aus der Ego-Ansicht oder Anpassungen bereits erschienener Spiele. Wired  berichtet nun aber vom ersten Horrorfilm für Oculus Rift, 11:57.

Bei den Projekt der niederländischen Mitarbeiter einer Firma namens Sid Lee, angeführt von Produzentin Sanne van Hattum, handelt es sich um einen vier Minuten langen (bzw. kurzen) Kurzfilm, in dem der Zuschauer die Handlung quasi am eigenen Leib erlebt, da er die Perspektive einer Person einnimmt, die an einen Stuhl gefesselt ist. Um den Betrachter herum tauchen aus dem Dunkel eines Gewölbes allerlei Gruselgestalten auf, die sich an ihm zu schaffen machen wollen. Unterstützt wird der Terror mit atmosphärischen Lichteffekten. Entstanden ist das Erlebnis mit sechs GoPro-Kameras, die ein Blickfeld von 360 Grad haben. Oben könnt ihr einen kurzen Trailer zum Mittendrin-Horror ansehen, zudem lässt sich der komplette Film auf der Seite des Projekts  kostenlos herunterladen.

Zwar lässt sich das Ganze auch ohne VR-Brille mit einem herkömmlichen Videoplayer betrachten, im Selbstversuch wollte sich so aber noch kein bisher ungekanntes Grauen einstellen. Vielleicht war meine Nase aber auch einfach nicht nahe genug am Bildschirm. Solltet ihr über einen Oculus-Rift-Prototypen verfügen, könnt ihr eure Eindrücke von 11:57 ja aber in den Kommentaren posten, falls ihr nach den vier Minuten noch dazu in der Lage seid. Denn wie die Projekt-Seite warnt, ist 11:57 mit VR-Brille ein physisch äußerst herausforderndes Erlebnis. So solle sich niemand dem Mittendrin-Grusel hingeben, der unter Herzproblemen, Krampfanfällen oder irgendeiner Art von geistigen, physischen, Atemwegs- oder sonstigen medizinischen Problemen leidet. Ob da wohl auch Schnupfen dazugehört?

Habt ihr 11:57 ausprobiert und seid noch fähig, einen Kommentar abzugeben?

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