Es ist ein bisschen bizarr: Selbst Netflix-Erfolgsserien wie Dark laufen nicht länger als 3 Staffeln, für die meisten ist noch deutlich früher Schluss. Und die eine Serie, der der Streamingdienst wohl eine Verlängerungsgarantie auf Lebenszeit ausstellen würde, kommt einfach nicht aus den Puschen.
Stranger Things-Buch
Über zwei Jahre ist die 3. Staffel Stranger Things inzwischen alt. Die Wartezeit, so viel ist seit dem neuesten Stranger Things 4-Teaser gewiss, wird auf mindestens zweieinhalb Jahre anschwellen. In dieser Wartewüste können Fans sich schon mal daran gewöhnen, wie sich eine Welt ohne Stranger Things anfühlt. Denn das Ende ist in Sicht, verrät Showrunner Shawn Levy im Interview mit Collider .
Staffel 4, Staffel 5 und dann? Das Ende von Stranger Things ist nur eine Frage der Zeit
Die Macher Matt Duffer und Ross Duffer sowie Shawn Levy machten nie ein Geheimnis daraus, dass sie einen klaren Endpunkt für ihre Serie im Kopf haben. Ganz früh galt mal die 4. Staffel als mögliches Finale. Dazu wird es eher nicht kommen. Nichts in der Promophase von Stranger Things 4 deutet daraufhin, dass schon im Jahr 2022 die Reise von Eleven (Millie Bobby Brown) und Co. endet.
Also, noch eine Staffel 4 und dann Staffel 5 als Finale? Das klingt schlüssig nach den letzten Aussagen von Levy:
Ich habe ein Ende in Sicht. Die Brüder [Matt und Ross Duffer] haben ein Ende in Sicht.
Es gebe einen Plan, der werde nicht vor Staffel 4 kommuniziert, logischerweise. "Aber bald genug" werden wir davon erfahren. Zudem stellt Levy klar, dass sich das Trio an einem bestehenden Gerüst orientiert, das auf das Ende zuführt. Es wird nicht einfach so drauflos erzählt, obwohl die letzten beiden Staffeln, nun ja, gegenteilige Signale sendeten.
Aber was passiert nach dem unausweichlichen und beschlossenen Ende von Stranger Things?
Vorbild Star Wars, MCU und Game of Thrones: Der große Plan nach Stranger Things
Stranger Things ist die größte und wichtigste Netflix-Serie. Sie ist eine der wenigen, die mit jeder Season neue Abonnent:innen anlockt und auch nach der ersten Staffel noch im Gespräch ist. Levy bezeichnet seine Serie als "Tentpole", als Zeltstange für Netflix. Also als Marke, die den gesamten Streamingdienst trägt, nicht nur sich selbst. 196 Millionen Haushalte soll die Serie während ihrer Laufzeit erreicht haben. "Und das ist einmalig im Netflix-Dienst."
Was uns deutlich gemacht wurde, ist, dass es ein Interesse und einen wirklich gefräßigen Appetit für jeden Ableger gibt, jedes neue Format oder Erweiterung des Franchise, die Charaktere, die Mythologie.
Netflix will mehr. Es geht hier um Spin-offs, Prequels, vielleicht einzelne Filme, die in der Stranger Things-Welt spielen. Vielleicht auch Stranger Things-Shows. Noch scheint nichts davon spruchreif zu sein. Aber der Weg von Stranger Things ist vorgezeichnet. Die Welt hat bei Netflix einen ähnlichen Stellenwert Star Wars und Marvel bei Disney(+). Oder Game of Thrones bei Warners Streamingdienst HBO Max. Deren Kosmen werden sich in den nächsten Jahren rasend schnell ausbreiten mit neuen Serien, Spin-offs und Filmen.
Das Ende von Stranger Things ist beschlossen. Aber nach dem Ende geht es erst so richtig los für die interessanteste Welt, die Netflix in fast 10 Jahren Orginal-Prodution erschaffen hat.
Im Podcast: Warum Stranger Things die größte Netflix-Serie ist
Der Nostalgie-Horror Stranger Things sprengte 2016 alle Erwartungen von Netflix und wurde zum weltweiten Phänomen. Hört die neue Folge Streamgestöber:
Andrea und ich blicken zurück, wie es zu dem umschlagenden Erfolg durch Nostalgie-Mix und Jugenddarstellern kam und geben eine Vorschau auf die kommende 4. Staffel der Erfolgsserie rund um Eleven, Hopper und dem Upside Down.
*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.