In seinem Film Wiener Dog belebt Regisseur Todd Solondz die Heldin seiner Komödie Willkommen im Tollhaus aus dem Jahr 1995 wieder: Dawn Wiener (Greta Gerwig) ist mittlerweile raus aus der Schule und ihrem Stil treu geblieben, sowohl in Sachen Brille und Outfit als auch in Sachen Männerwahl. Mit ihrem Dackel Wiener Dog, den sie vor dem Einschläfern gerettet hat, trifft sie auf ein altes Gesicht: Brendan (Kieran Culkin) verliebt sich sofort in den Hund und lädt ihn, und darum irgendwie auch Dawn, ein, mit auf einen Road Trip zu kommen.
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Diese Geschichte ist nur eine von vier, die in Wiener Dog erzählt werden. Den Dackel, den wir als den Hauptdarsteller des Films bezeichnen könnten, verschlägt es über den Lauf seines Lebens zu verschiedenen Besitzern und in jedes Leben erhalten wir dank Wiener Dog einen kleinen Einblick. Da gibt es zunächst einen kleinen Jungen (Keaton Nigel Cooke) der den Wiener Dog so sehr liebt, dass er ihm in seinem Käfig auf der Querflöte etwas vorquietscht. In dem Käfig ist der Hund nur wegen den strengen, in allen Charakterzügen schlicht unangenehmen Eltern des Jungen. Es ist nicht schwer zu erraten, wer das Tier zum Einschläfern bringt. Von da gelangt er zu Dawn und Brendan. Später gehört der Wiener Dog dann Danny DeVito, der sich als erfolgloser Drehbuchautor mit Midlife Crisis durchs Leben schlägt. Das letzte Frauchen ist eine herrlich grantige Ellen Burstyn (Requiem for a Dream), die den Hund auf einen neuen Namen tauft: Krebs.
Wiener Dog ist eine Mischung aus Komödie, Drama und Satire, die das Auf und Ab des Lebens mit all seinen Gemeinheiten porträtiert. Der Film feierte beim Sundance Festival seine Premiere und gewann den Jury-Preis beim Deauville Festival. Ab dem 29.11.2016 könnt ihr den Dackel in Hochform auf DVD und Blu-ray erleben.
Haben wir euch auf den Hund gebracht?