Fan-Filme sind für alle Beteiligten eine tolle Sache: Die Fans dürfen sich weiter mit ihren Lieblingscharakteren und Lieblingswelten auseinander setzen; die Studios bekommen kostenlose Promo für ihre Filme, die so noch länger am Leben gehalten werden. Offenbar kann das jedoch zu weit gehen . Alec Peters und seine Produktionsfirma haben auf Kickstarter und Indiegogo gut eine Million US-Dollar zusammen bekommen, um das Star Trek-Prequel Axanar zu drehen. Peters versprach den Spendern, einen Film in Studio-Qualität zu bekommen, für den sowohl vor als auch hinter der Kamera professionelle Leute arbeiten und der den offiziellen Kinofilmen somit in Nichts nachstehen werde. Einen Vorgeschmack gibt es bereits in Form eines Kurzfilms .
Dass die Star Trek-Rechte bei CBS und Paramount liegen, ist Alec Peters natürlich bewusst. Er hat dafür jedoch eine scheinbar einfache Lösung gefunden: Der Film wird nicht-kommerziell und somit keinen Cent abwerfen. Es soll weder DVDs noch Merchandise-Produkte geben, der Film soll einfach kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Von Fans, für Fans. Das sehen die Studios jedoch anders und klagen jetzt auf Schadensersatz. Sie sehen in dem Vorhaben eine ganze Reihe von Verstößen gegen das Copyright-Gesetzt, von dem Gebrauch bekannter Charaktere bis hin zu den Settings und den Frisuren.
Alec Peters ist über diese Entwicklung überrascht und enttäuscht. In einem Statement, das Variety veröffentlichte, erklärt er: "Axanar ist ein Fan-Film. [...] Wie alle Fan-Filme, ist Axanar ein Liebesbrief an ein geliebtes Franchise. Seit fast 50 Jahren kreieren Star Trek-Anhänger neue Star Trek-Stories, um sie mit den Fans zu teilen. Das ist alles, was wir machen wollen." Seiner meiner Meinung nach sei die Anklage in erster Linie ein Angriff auf all die Fans, die das Franchise über die Jahre überhaupt am Leben erhalten konnten. Er und seine Produktionsfirma seien bereit, Lösungen für das Problem mit den Parteien zu diskutieren.
Was haltet ihr von der Klage gegen die Star Trek-Fans?