Nachdem Robert Downey Jr. mit Sherlock Holmes einer ikonischen britischen Figur einen neuen Anstrich verpasst hat, tut er nun selbiges mit einer amerikanischen. In einem Projekt, das gänzlich von ihm auszugehen scheint, wird er wahrscheinlich die Hauptrolle des Perry Mason übernehmen, einem Anwalt, der auch die aussichtslosesten Fälle zu gewinnen vermag. An der Seite von David Gambino ist er mit seiner Produktionsfirma Team Downey ebenfalls als Produzent beteiligt. Die Geschichte des ersten Films, der möglicherweise darauf ausgelegt ist, mehrere Fortsetzungen nach sich zu ziehen, stammt auch aus der Feder von den beiden.
Perry Mason ist ein Strafverteidiger, der von Krimiautor Erle Stanley Gardner erfunden wurde, und erfolgreich in unzähligen Romanbänden und einer Radioserie für seine Mandanten Freisprüche erwirken konnte. Zu einer aus der amerikanischen Popkultur nicht wegzudenkenden Figur wurde er allerdings erst in der 50er-Jahre-Fernsehserie Perry Mason. Die Gerichtsshow folgte stets fast ausschließlich der gleichen Struktur. Ein Klient Masons vermag es, sich durch suspektes Verhalten oder sogar öffentliche Drohungen ein Motiv für den Mord an einer bestimmten Person zu verschaffen. Diese wird kurz darauf tatsächlich getötet, womit Perry Mason die Unschuld seines leichtsinnigen Mandants beweisen muss. Das gelingt ihm auch (fast) jedes Mal, indem er im Gerichtssaal das Geständnis des wahren Täters forciert.
Wie der Hollywood Reporter vor kurzem berichtete, steht mit Marc Guggenheim bereits der Drehbuchautor für das Projekt fest. Der CSI: Miami -Schreiber war in seinem früheren Leben Anwalt und hat in Gerichtsserien wie Eli Stone, law-38-order und Practice – Die Anwälte bewiesen, dass er seine Profession dem Zuschauer auf spannende Art und Weise vermitteln kann. Die meisten werden allerdings durch seine Mitarbeit an dem Skript von Green Lantern mit ihm indirekt in Kontakt gekommen sein.
Robert Downey Jr. als Anwalt? Passt das oder sollte er altehrwürdige Charaktere lieber in Ruhe lassen?