Mary Horowitz (Sandra Bullock) ist eine exzentrische Mitarbeiterin bei einer Zeitung und zuständig für den Kreuzworträtsel-Teil. Sie macht ihren Job mehr als gut, allerdings leidet ihr Privatleben erheblich darunter. Nachdem ihr Chef sie darauf aufmerksam gemacht hat, begibt sie sich auf die Suche nach einem echten Kerl und findet ihn in sexy Kameramann Steve (Bradley Cooper). Dieser empfindet Marys neue Motivation allerdings als viel zu stürmisch und hält nicht viel von ihr, kann ihre Gefühle nicht erwidern. Mary bekommt von Steves Kollegen vermittelt, dass er nur zu schüchtern sei. Grund genug für sie, nicht locker zu lassen. Wird es ihr gelingen, dass Steve doch noch verrückt nach Mary wird?

Sandra Bullock hat sich für die Rolle der Mary laut eigener Aussage von ihrer Drehbuchautorin Kim Barker (Lizenz zum Heiraten), von ihrem eigenen Leben und von einem dreijährigen Kind inspirieren lassen. Ob diese Inspiration so gut war? Für Verrückt nach Steve erhielt die Schauspielerin die Goldene Himbeere (wurde aber auch für Blind Side – Die große Chance mit dem Oscar geehrt). So dicht liegen Erfolg und Absturz in Hollywood zusammen. Für Sandra Bullock spricht, dass sie sich beide Preise persönlich abholte. Normalerweise schmähen die Stars Goldene Himbeeren.

Sandra Bullock ist trotz der schlechten Aufnahme von Verrückt nach Steve eine der erfolgreichsten Komödien-Darstellerinnen in Hollywood, was sie unter anderem mit Selbst ist die Braut und Miss Undercover) bewiesen hat. Ihr Pendant, Bradley Cooper, dürfte einigen von euch aus dem Überraschungshit Hangover 2 bekannt sein. Dritter im Bunde ist Thomas Haden Church als Steves Arbeitskollege. Er hat bereits größere Aufmerksamkeit durch Sideways oder Spider-Man 3 in der Rolle des Sandman erfahren. Regisseur Phil Traill hat bisher lediglich ein paar sehr erfolgreiche Kurzfilme gedreht und fürs Fernsehen gearbeitet. Verrückt nach Steve ist sein Regie-Debüt.

Sascha Westphal in der Welt bemerkt kurz: “Je länger Mary von einer Katastrophe zur nächsten reist, desto belehrender wird der Ton dieser ursprünglich extrem subversiven Komödie.” Laut Sascha Koebner beim film-dienst “befindet sich der gesamte Film in einer Art Parallelwelt, die konfus, wenig durchdacht und zu keinem Zeitpunkt wirklich komisch ist.” Für Julia Binder von br-online ist Verrückt nach Steve “ein völlig schräger Film. Und zwar so schräg, dass er schon wieder lustig ist. Klar, diese Komödie ist keine Meisterleistung, aber mit Sicherheit auch nicht der schlechteste Film des Jahres.”

Wer sich davon überzeugen will, ob Verrückt nach Steve die beste romantische Komödie des Jahres oder doch nur so aussagekräftig wie ein chinesischer Sack Reis ist, hat ab dem 29. April 2010 die Gelegenheit dazu.

Sandra Bullock hat es dringend nötig

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