Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, Zukunftsaussichten und Vergütungen streiken derzeit die Mitglieder der Schauspiel- und Drehbuch-Gewerkschaften in den USA. Die Auswirkungen des Doppelstreiks sind weitreichend. So mussten unter anderem vier große Blockbuster ihre Dreharbeiten einstellen und werden womöglich verschoben.
Auch große Hollywood-Stars streiken und protestieren u.a. für bessere Gagen und einen fairen Einsatz von künstlicher Intelligenz – wenngleich Tom Cruise und Co. von höheren Tarifen nicht profitieren würden. Aber sie lenken mit ihrer Präsenz und Solidarität Aufmerksamkeit auf die Forderungen. Einer dieser Top-Stars ist Mark Ruffalo, bekannt aus dem MCU, Shutter Island, Zodiac und vielen anderen Filmen. Er schlägt einen radikalen Weg vor, um die Hollywood-Krise produktiv zu nutzen, wie unterem Espinof berichtete.
Das ist Mark Ruffalos Vorschlag für ein neues Hollywood
Mark Ruffalos Vorschlag bei Twitter lautet vereinfacht ausgedrückt: Das alte Hollywood zurücklassen und ein neues Hollywood gründen.
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Wie wäre es, wenn wir alle in Indie-Filmen mitspielen? Content-Creators erschaffen ein Film- und TV-System neben den Studios und Streaming-Netzwerken. Sodass es echten Wettbewerb gibt.
Ruffalos Idee basiert darauf, den unabhängigen Film-Sektor in den USA zu stärken – das
Independent-Kino. Hier entstehen abseits der großen Studios kleinere Filme mit niedrigeren Budgets, die in der Regel deutlich weniger Aufmerksamkeit erhalten als normale Blockbuster. Everything Everywhere All at Once ist zum Beispiel ein Indie-Film und gilt mit einem weltweiten Einspielergebnis von 141 Millionen US-Dollar als großer Erfolg. Indiana Jones 5 würde selbst mit einem doppelt so hohen Ergebnis als Flop gelten.
"Sie haben ein Imperium von Milliardären geschaffen"
Im weiteren Verlauf entwickelt sich Mark Ruffalos Twitter-Thread zu einer regelrechten Brandrede. "Sie haben ein Imperium von Milliardären geschaffen und halten uns für wertlos", schreibt er. Die Wut der Streikenden richtete sich in den letzten Tagen immer häufiger an die Studio-Bosse.
So kritisierte Sean Gunn, Bruder von DC-Chef James Gunn, dass manche Studio-Chefs 400 Mal mehr verdienen würden als der Unternehmensangestellte mit dem geringsten Gehalt, berichtete TVLine . Die Schere zwischen den Ärmsten und Reichsten der Branche geht immer weiter auseinander.
Und Mark Ruffalo ist sich sicher, sein Vorschlag "wird das ändern." Mehr Kontext zum Streik könnt ihr hier nachlesen: Der Hollywood-Streik ausführlich und einfach erklärt.
Podcast: Die bisher 23 besten Serien 2023
Welche Titel aus den endlosen Startlisten von Netflix, Amazon, Disney+ und mehr haben sich in diesem Jahr bisher wirklich gelohnt? Welche Geheimtipps gab es zu entdecken? Wirhe haben für euch die 23 besten Serien aus der ersten Jahreshälfte 2023 gekürt und stellen sie euch in 2 (!) neuen Streamgestöber-Folgen vor. Hier könnt ihr Teil 1 hören:
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Unter anderem folgende Serien-Highlights sind mit dabei: 1923, Abbott Elementary, Arnold, Atlanta, Cunk on Earth, Daisy Jones and The Six, Silo, Ted Lasso, The Night Agent und Yellowjackets.