Wieder ist eine Woche rum, und wieder können wir euch mit einem Recap zur neuesten Folge von True Blood beglücken. In We’ll Meet Again wird nahezu die gesamte Gefühlspalette bedient. Es wird heiß, blutig, und an der ein oder anderen Stelle sogar ziemlich traurig. Es ist also mal wieder für jeden etwas dabei in der vierten Folge der fünften Staffel der HBO Erfolgsserie.
Was passiert: Jungvampir Tara (Rutina Wesley) brutzelt fleißig unter der Sonnenbank – für viele sicherlich ein überaus gelungener Einstieg in die neue Folge. Doch bevor aus ihr ein knusprig schwarzes Brikett werden kann, kommt Macherin Pam (Kristin Bauer van Straten) zu Hilfe und befielt ihr, jegliche Selbstmordversuche in Zukunft zu unterlassen. Pam nimmt Tara mit ins Fangtasia, um sich um sie zu kümmern. Dort warten auch schon Bill (Stephen Moyer) und Eric (Alexander Skarsgård), die vor geraumer Zeit in der Gewalt der Autorität waren und nun den Auftrag bekommen haben, den wieder auferstandenen Russel Edgington aufzuspüren. Doch anstatt einer herzhaften Begrüßung bringt Eric Pam nur Misstrauen entgegen. Irgendjemand hat Russel frei gelassen und nun geht es darum, heraus zu finden, wer das war. Inzwischen spekuliert die Autorität über einen weiteren Verräter. Die ehemalige Kanzlerin Nora wurde schon als Anhänger der Sanguinista (was immer die auch genau sind) entlarvt, nun muss sich Oberhaupt Roman eines weiteren Mitglieds entledigen, natürlich nicht, ohne mit gehörig viel Blut um sich zu spritzen. Endlich gibt’s mal ein bisschen Action in dem zugeknöpften Verein der Autorität.
Doch auch bei den Nicht-Vampiren passiert so einiges in We’ll Meet Again. Terry ist mit seinem alten Kameraden Patrick auf der Suche nach einem Amok laufenden Mitglied ihrer Einheit und werden auch fündig, jedoch anders als erwartet. Von dem Gesuchten werden sie überumpelt und mit einer Waffen in Schacht gehalten. Ist das der Beginn einer wundervollen Entführung? Inzwischen erklären Flashbacks zu Terry’s Irak-Zeiten zwar vage, wie er zu dem geworden ist, was er heute ist, jedoch wird die ganze Szenerie in der Gesamthandlung der Serie etwas fehl am Platz. Nicht fehl am Platz, doch ein erheblicher Schlag ins Gesicht für Sookie (Anna Paquin) war Lafayettes Standpauke, in der er sie für das Leid so vieler Menschen in Bon Temps verantwortlich macht. Immerhin hat schon so gut wie jeder für Sookie sein Leben riskiert oder gar schon eine Kugel eingefangen. Lafayettes knallharte Erkenntnis: You know what, you the fucking angel of death. Autsch.
Family Ties
Mehr als in jeder anderen Staffel wird nun die Beziehung zwischen einem Vampir und seinem Abkömmling beleuchtet. Wir waren bei der Geburt von Pam dabei und haben erlebt, wie bedeutungsvoll die anschließende Verbindung mit ihr und Eric ist. Da er befürchtet, auf der Suche nach Russel Edgington den wahren Tod zu finden, klärt er Pam auf und möchte sie aus dieser beinahe heiligen Verbindung erlösen. Schweren Herzens akzeptiert Pam Erics Wunsch, worauf er sie anschließend frei spricht. Nun hat sie als Macherin von Tara genug Verantwortung zu tragen. Die beiden sind jetzt eine Abart von einer alleinerziehenden Mutter mit ihrer störrischen Teenie-Tochter, die ihre Grenzen auszutesten versucht. Doch wir haben in dieser Folge deutlich gesehen, dass Pam in Versuchung ist, sich fürsorglich um ihre einstige Erzfeindin zu kümmern, wobei die Loslösung von Eric sicherlich ihren Teil dazu beigetragen hat.
Auch Bill befürchtet das nahende Ende. Doch im Gegensatz zur Offenheit Erics, bevorzugt er bei seinem Schützling Jessica (Deborah Ann Woll) eine andere Methode. Er lässt sie in dem Glauben, dass alles in Ordnung sei und sie sich keine Gedanken um ihn zu machen brauche. Doch seinen Stolz über seine Schöpfung kann er nicht verbergen und zeigt Jessica noch einmal, wie wichtig sie ihm ist. Wer ist nun der bessere Vampirpapi?
Der Moulin Rouge-Gedächtnispreis: Andy und Jason (Ryan Kwanten) werden von dem Bürgermeister zu einer ominösen Party entführt. Durch ein Portal auf freiem Felde gelangen sie zu einer geheimen Elfen-Feier, deren Ambiente verdächtig einem aufgemotzen Bordell samt sexy Tanzeinlagen gleicht. Wer würde sich da wohler fühlen als unser Liebling Jason aka der Mann mit dem Hirn in der Hose?
Team Sookie: So herrlich ausgelassen haben wir die kleine Elfe noch nie gesehen: Mit dem Wissen für das Unglück ihrer Freunde verantwortlich zu sein, ertränkt sie ihren Kummer in literweise Alkohol. Das erste Mal seit Wochen, Monaten, wenn nicht sogar Jahren, kann sie einen Moment lang all ihre Sorgen vergessen und schmettert dabei eine herrliche Version des Pina Colada Songs von Rubert Homes heraus: If you like making love at midnight and at the cemetery. Dieser süßen Schnapsdrossel kann selbst der gestandene Werwolf Alcide nicht widerstehen, der zufällig vorbei gekommen ist, um Sookie den Mord an Debbie zu verzeihen.
Zitat des Tages: Congratulations, you’re a grandfather. So stellt Pam ihren neuen Schützling Tara also ihrem Macher Erik vor. Für einen Opa hat der Mann sich aber ziemlich gut gehalten.
Weitere True Blood-Recaps:
Wir schauen True Blood – Staffel 5, Folge 1
Wir schauen True Blood – Staffel 5, Folge 2
Wir schauen True Blood – Staffel 5, Folge 3