Die besten eigenwilligen Filme - Reise in die Vergangenheit
- Ballada?4Dokumentarfilm von Andreas Maus.
In der Dokumentation Ballada zeigt Regisseur Andreas Maus die russische Liebe zu einem Auto. Der Lada, russisch für „die Geliebte“, ist nicht einfach nur ein Auto. Für die Protagonisten der Dokumentation ist es ein beseeltes Objekt, ein lebendiges Wesen mit dem man seine Zeit verbringt, eben – eine Geliebte. Taxifahrer Murad, die Polizisten Oleg und Vladimir, das Ehepaar Maxim und Tatjana und der alte Einsiedler Michail führen alle völlig unterschiedliche Leben, sind jedoch durch ihre Liebe zum Lada verbunden. Ihre Erzählungen führen durch den Film und zeigen Menschen, die von den Veränderungen der letzten Jahrzehnte an den Rand der Gesellschaft gespült wurden.
- MadBastards(2011) | Drama?2Drama mit Dean Daley-Jones und Ngaire Pigram.
Kann man sich seine Traditionen bewahren, trotz aller Ressentiments und Repressalien, die man teils offen, teils verdeckt mitbekommt? Mad Bastards gibt darauf und mehr Antworten und setzt sich offen mit der Aborigine-Kultur auseinander und zeigt, wie der Zauber der Vergangenheit auch im heutigen Alltag noch Niederschlag findet.
- Sergej in derUrne5.28.4144Biopic von Boris Hars-Tschachotin mit Ulrich Matthes.
Seit 30 Jahren steht die Urne Sergejs auf dem Schrank von Eugen in Paris, weil sich seine vier Söhne nicht über die Beisetzung einigen können. Als Urenkel Boris versucht das Ganze in die Hand zunehmen, stößt er auf eine Familiengeschichte, die das 20. Jahrhundert plastischer macht, als jedes Geschichtsbuch.
Sergej in der Urne schlägt den Bogen von der Russischen Revolution bis ins 21. Jahrhundert, erzählt die Geschichte von drei Generationen einer weit verstreuten, europäischen Familie. Im Zentrum steht der schillernde Sergej Stepanowitsch Tschachotin (1883-1973), Mikrobiologe, Wissenschaftler von Weltruf, Freund Einsteins und Pawlows, aber auch Revolutionär, Antifaschist, Pazifist und Frauenheld – ein Leben, in das die Geschichte immer wieder eingeschlagen hat wie der Blitz.
- Kamakia - Die Helden derInsel?2Dokumentarfilm von Jasin Challah.
Der ungewöhnliche Dokumentarist Kosta Rapadopoulos reist in Kamakia – Die Helden der Insel in sein Heimatland und befragt in die Jahre gekommene griechische Liebhaber zu ihren amourösen Abenteuern mit “blonden” Touristinnen, die in den 1970er Jahren in Massen nach Griechenland strömten. Wir lauschen der Geschichte einer Annäherung zweier unterschiedlicher Kulturen: Hier der ungestüme “Griechische Lover”, von seiner Mutter bekocht bis zur Heirat, und dort die emanzipierte körperbewusste Frau, die die Pille nimmt… Ein Aufeinandertreffen, das nicht ohne Folgen blieb. Fasziniert von den Ausführungen seiner Informanten macht sich der Filmemacher auf die Suche nach den sagenumwobenen “Kamakia”, den Helden der Inseln, die sich hingaben, um den speziellen Bedürfnissen der “fremden” Frauen gerecht zu werden. Sind sie und ihre Geschichten noch am Leben? Und wer sind die Kamakia heute?
- CyborgShe7.219513Coming of Age-Film von Jae-young Kwak mit Haruka Ayase und Keisuke Koide.
Jiro trifft an seinem 20. Geburtstag das Mädchen seiner Träume und ist sofort Hals über Kopf in sie verliebt. Doch sie verschwindet. Ein Jahr später taucht sie plötzlich wieder auf und erzählt ihm eine unglaubliche Geschichte: Sie ist ein Cyborg aus der Zukunft, den Jiro selbst gesandt hat. Sie soll ihn vor seinem Schicksal retten.
- Of Time and theCity?11Dokumentarfilm von Terence Davies mit Terence Davies.
Der Filmemacher Terence Davies schaut in Of Time and the City nostalgisch auf seine Heimatstadt Liverpool – eine Hommage ist dabei herausgekommen.
- Timetrip: der Fluch derWikinger-Hexe5.9143Abenteuerfilm von Mogens H. Christiansen und Mogens Hagedorn mit Jonas Wandschneider und Clara Maria Bahamondes.
Der ganze Ärger beginnt als die Geschwister Valdemar und Sille für vier Tage allein zu Hause sind und Valdemar das nagelneue Auto seines Vaters zu Schrott fährt. Am nächsten Tag lernt er den Physiker Benedikt kennen, der ihn überredet seine neu erfundene Zeitmaschine zu testen um damit Geld für die Autoreparatur zu verdienen. Plötzlich findet sich Valdemar im Jahre 963 wieder – zur Zeit der Wikinger in Dänemark! Dort erfährt er, dass Benedict unsterblich geworden ist, nachdem er von einer Hexe verzaubert wurde. Aber im ewigen Leben gibt es keine Freunde und Liebe und deshalb ist Benedicts einziger Wunsch, ein normales Leben zu führen. Und so reisen Valdemar und Sille in die Vergangenheit, um das Kreuz auszugraben, das Benedicts Fluch aufheben kann.
- Hotel Deutschland2?61Dokumentarfilm von Stefan Paul.
Über 20 Jahre ist es her, als die Mauer fiel, die mehr als ein Vierteljahrhundert die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik getrennt hat. 1989 hat sich der Tübinger Dokumentarfilmer Stefan Paul auf den Weg gemacht in seine alte Heimatstadt Leipzig um der Wende zuzuschauen, den Aufbruch aufzuspüren. In der Musikszene, unter Künstlern, auf der Straße, in Gesprächen: So entstand der Film Hotel Deutschland – ein Dokument der Zwischenzeit, nicht mehr DDR und noch nicht vereintes Deutschland. 20 Jahre später ist Stefan Paul zurückgekehrt in den alten Osten der Republik – herausgekommen dabei ist Hotel Deutschland 2. Wieder folgt er den Spuren des “Sprachkünstlers” Wolfgang “Zwieback” Krause aus Leipzig, der Ausschau hält, wie es speziell um die “blühenden” Kulturlandschaften bestellt ist, von denen Vereinigungskanzler Helmut Kohl seinerzeit schwärmte.
- Abschied von denFröschen6.76.4103Dokumentarfilm von Ulrike Schamoni und Ulrike Schamoni mit Ulrich Schamoni.
Schwer an Leukämie erkrankt, filmte Ulrich Schamoni sein Leben, bis auf wenige Tage vor seinem Tod im März 1998. Dabei entstanden 170 Stunden Filmtagebuch. Verbunden mit Ausschnitten aus seinem Werk und biografischen Dokumenten, verfolgt Abschied von den Fröschen das Ziel, das Vermächtnis enes großen Filmemachers zu bewahren. Ulrike Schamoni, die Tochter des Regisseurs, hat das Filmmaterial gesichtet und sich auf eine emotionale Reise begeben, die am Ende den Abschied als eine starke, anrührende Chronik aufzeigt, die trotz der Krankheit noch einmal die volle Lebenskraft und Lebenslust dieses einzigartigen Filmemachers dokumentiert.
- JeanTinguely?5.552Dokumentarfilm von Thomas Thümena.
“Es bewegt sich alles – Stillstand gibt es nicht!” Jean Tinguelys Credo gilt nicht nur für seine verrückten Maschinen, sondern für sein ganzes Leben. 20 Jahre nach seinem Tod erinnert sich die “bande à Jean” an den Schweizer Ausnahmekünstler, der nicht nur in seiner Arbeit, sondern auch privat alle Konventionen sprengte. Jean Tinguely war wie eine seiner verrückten Maschinen, die sich vor den Augen der Zuschauer selbst zerstört hat: ein Meilenstein der modernen Kunstgeschichte – und ein nonchalanter Provokateur, der sich durch seine grenzenlose Energie beinahe selbst zugrunde richtete. Geboren 1925 in Fribourg, aufgewachsen in Basel und zu Beginn seiner Karriere noch bettelarm, brachte Tinguely als Teil der Pariser Avantgarde bald schon Bewegung in den Kunstbetrieb – im wahrsten Sinn des Wortes. Anfangs der sechziger Jahre erlebte er einen kometenhaften Aufstieg, der ihn schliesslich zu einem der international bekanntesten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts machte. Exploit um Exploit verfolgt der Film Tinguelys exemplarischen Werdegang, bis aus dem ehemaligen Bürgerschreck gegen Ende seines Lebens ein Volksheld wurde – oder, wie seine Lebenspartnerin Niki de Saint Phalle es sarkastisch ausdrückt, “le roi des Suisses”. Vor allem aber wird mit dem spannenden Archivmaterial und den Erinnerungen der “bande à Jean” der Mensch hinter der Legende Tinguely fassbar: ein mal heiterer, mal melancholischer Blick zurück auf ein bewegtes Leben – verbunden mit der Aufforderung, den Aufbruch jeden Tag neu zu wagen, denn: Stillstand gibt es nicht.
- How to Build a TimeMachine?141Dokumentarfilm von Jay Cheel.
Dokumentarfilmer Jay Cheel widmet sich in How to Build a Time Machine dem Thema Zeitreise.
- The Other Europeans in: Der zerbrocheneKlang?7.342Dokumentarfilm von Wolfgang Andrä und Yvonne Andrä.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten jüdische und Roma-Musikerfamilien in Bessarabien zusammen, heirateten untereinander und musizierten gemeinsam. Diese jüdischen Klezmer- und Roma-Lautarmusiker formten eine einzigartige Musikkultur, die durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 70 Jahre später begeben sich 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf eine Reise in diese Vergangenheit. Doch was zunächst als musikalische Suche nach dem zerbrochenen Klang beginnt, führt völlig unerwartet zu einer auch sehr schmerzlichen Erforschung der eigenen Identität und ihrer Stellung als Juden und Roma in und außerhalb Europas.
- Glücksritterinnen?71Dokumentarfilm von Yekaterina Fedulova.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog es viele in den Westen, oft auch nach Deutschland. Zu diesen Glücksrittern und *Glücksritterinnen* gehören auch sechs russische Frauen, deren Portrait der Dokumentarfilm von Katja Fedulova zeichnet.
- JoeDreck53.82619Romantische Komödie von Dennie Gordon und Robert Simonds mit Caroline Aaron und David Spade.
Er ist der falsche Mann am falschen Platz zur falschen Zeit und er hat auch noch den falschen Namen Joe Dirt, was soviel heißt wie Josef Schmuddel und blöde klingt, wenn man genau so aussieht, aber von Beruf Hausmeister ist. Da also die Karriere eher schleppend vorangeht, erfüllt sich Joe Dirt seinen Traum: seine Eltern zu suchen, von denen er als Kind getrennt worden war. Er reist quer durch Amerika, erlebt die dümmsten Geschichten und landet schließlich in L. A. bei einem Radiosender, der aus seiner Lebensgeschichte eine Comedyshow macht.