Die besten Filme von 2010 aus Deutschland

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  1. DE (2010) | Drama
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    1
    Drama von York-Fabian Raabe mit Ibrahima Sanogo und Yaja Koné.

    Zwischen Himmel und Erde erzählt die Geschichte der ivorischen Brüder Koroballa und Tiemogo, die von der Elfenbeinküste fliehen und illegal nach Deutschland flüchten wollen. Geboren und aufgewachsen in einem Camp, erleben sie sowohl die Schönheit als auch die Brutalität des afrikanischen Lebens an der Elfenbeinküste. Durch einen Fehltritt wird Tiemogo zum schwarzen Schaf der Familie, weshalb die Brüder getrennte Wege gehen. Nach dem Tod des Vaters beschließt Koroballa ein neues Leben zu beginnen. Er bereitet sich auf die Flucht nach Deutschland vor und wählt dabei gezwungenermaßen das gefährlichste Gefährt zur Flucht: Ein Flugzeugfahrwerk. Unbemerkt folgt ihm Tiemogo und ist den Strapazen unvorbereitet ausgesetzt. Es beginnt eine Geschichte um Leben und Tod, um Freiheit, Familie, Bruderschaft und den Wunsch auf ein besseres Leben.

  2. DE (2010) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Chiara Sambucchi.

    Der Film begleitet vier Frauen in vier Ländern Afrikas, von der Wildnis des ugandischen Urwaldes ins Chaos der senegalesischen Metropole Dakar, von den kargen Weiten des Hochlandes Lesothos bis tief hinein in die Savanne Mosambiks. Da ist Margret, die Radio-Chefin aus Uganda. Sie musste in ihrem Leben viel erdulden. Genau darum schickt sie jeden Morgen in ihrer adiosendung "Reflections" eine Botschaft an die Frauen Ugandas ("Women, wake up and go to work") und gibt ihnen damit Kraft im alltäglichen Überlebens-Kampf. Ndéye ist Automechanikerin. Sie hat eine traditionelle Männerdomäne der konservativen Gesellschaft Senegals erobert. Nicht nur deshalb ist sie eine Berühmtheit, sondern weil niemand Autos so gut reparieren kann wie sie. Selbst Männer stehen mittlerweile Schlange, um sich von ihr unterweisen zu lassen. Wie im Berufsleben geht Ndéye auch im Privaten ihren eigenwilligen Weg. Sie verweigert sich der polygamen Ehe, sehnt sich aber nach Partnerschaft und Liebe. Marcia will, dass Mosambik ohne westliche Hilfe auf die Beine kommt, dass die Menschen dort sich auf ihre Fähigkeiten und Stärken besinnen und selbst aktiv werden. Dafür nimmt sie regelmäßig Abschied von ihrem Mann und ihren Kindern. Dann fährt sie auf unwegsamen Pisten in die Savanne, ins Herz Mosambiks, dorthin, wo sie den Schlüssel für eine besser Zukunft des Landes gefunden zu haben glaubt. Und schließlich Grace, die in Lesotho eine Klinik für Aidskranke leitet, mit dem Gefühl, jeden Tag am Abgrund zu balancieren. Das aber tut sie mit sicherem Schritt, denn jedes gerettete Leben ist eine Hoffnung für den nächsten Tag. Diese vier Frauen stehen für den Aufbruch Afrikas in eine neue Zeit. Sie kennen die dunkle Seite des Kontinents und haben sie durchlebt. Doch Margaret, Ndéye, Marcia und Grace blicken nach vorne. Sie ergreifen ihre Chance auf ein besseres Leben für sich, für ihre Familien und die Gesellschaft - sie sind die Hoffnung des neuen Afrika.

  3. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Josef Rödl.

    "Ein wenig zornig" sei er gewesen, sagt Dieter Hildebrandt, als er sich an seine kabarettistischen Anfänge in der Nachkriegszeit erinnert. Zornig darüber, wie in Deutschland damals die Nazizeit unter den Teppich gekehrt wurde. Eine Initialzündung des politischen Kabaretts in der Bundesrepublik Deutschland. Der Dokumentarfilm "Kabarett, Kabarett" geht auf Spurensuche quer durch die aktuelle Kabarettszene und erinnert an die Anfänge, Höhe- und Wendepunkte des politischen Kabaretts in West- und Ostdeutschland. Eine amüsante, geistreiche und zum Nachdenken provozierende Momentaufnahme und Zeitreise. Die interessantesten, streitbarsten und unterschiedlichsten Querdenker im deutschsprachigen Kabarett sprechen direkt und unverblümt über ihre Kunst und ihre Kunstfiguren. Sie verraten, was sie antreibt und wer oder was sie zur satirischen Höchstform auflaufen lässt: Politiker, Provinzler, Kleinbürger, Großkopferte und nicht zuletzt sie selbst. Sie entlarven Zensur im neuen Gewand und reflektieren über die Schlagkraft einer Pointe. Sigi Zimmerschied lässt sich daheim vor dem Spiegel beim Proben einer solchen über die Schulter schauen. Peter Sodann und Ernst Röhl führen in die Zellen im Leipziger Gefängnis, in denen sie 1961 inhaftiert waren - über ein Jahr Haft für eine gelungene Pointe. Archivaufnahmen und Bilder aus den Kabaretts in den Konzentrationslagern Westerbork und Theresienstadt erinnern daran, wie schmal der Grat zwischen Komik und Grauen in der Geschichte des Kabaretts bisweilen war: unerhörte, couragierte Satire im Angesicht des Todes.

  4. DE (2010) | Actionfilm, Komödie
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    2
    Actionfilm von Raphael Wahl.

    Auf dieser packenden Pirsch ist Vorsicht geboten, denn das Wild hat die Witterung längst aufgenommen.

  5. AT (2010) | Dokumentarfilm
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    4
    Dokumentarfilm von Stefan Wolf.

    In dieser zweistündigen Filmdokumentation bekommen sie Einblicke in die Welt von faszinierenden Öko-Gemeinschaften, die in der Öffentlichkeit noch erstaunlich wenig wahrgenommen wird. Insgesamt werden zehn Ökodörfer und Gemeinschaften aus acht europäischen Ländern vorgestellt. Fast ein Jahr lang ist Stefan Wolf quer durch Europa gereist, um diese Projekte und Menschen zu erleben und zu filmen. Sein Ziel ist es gewesen, verschiedenste ökologische Gemeinschaften und Ökodörfer kennenzulernen und zu porträtieren, um so das breite Spektrum dieser Lebensweisen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Unterstützt von seinem Team, ist er vielschichtigen Fragen nachgegangen und hat zahlreiche Interviews geführt.

  6. DE (2010) | Drama, Exploitation Film
    5.7
    7.5
    50
    8
    Drama von Khavn mit Timothy Mabalot und Marife Necesito.

    Mondomanila ist eine philippinische Doku im Mondo-Stil über die Vielfalt an unterschiedlichen Schicksalen, die die asiatische Metropole bereithält.

  7. DE (2010) | Familiendrama, Drama
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    2
    Drama von Juliane Engelmann mit Carmen Simone Birk und Stefan Riedner.

    Narben im Beton ist ein Kurzfilm von der deutschen Filmemacherin Juliane Engelmann. Darin geht es um eine junge Frau, die ihre Schwangerschaft verheimlicht.

  8. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Stefan Morawietz und Christian Wagner mit Jimi Hendrix.

    Live fast, love hard, die young: Vor rund 40 Jahren, am 18. September 1970, stirbt Jimi Hendrix mit nur 27 Jahren. Er ist der bis heute wichtigste Gitarrist der Rockgeschichte. Sein Einfallsreichtum und seine Soundvarianten inspirieren aufstrebende Gitarristen bis heute. Der permanente Tourneestress forderte im September 1970 sein Leben. Mit einer Mischung aus Schlaftabletten und Alkohol war er eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Trotz seiner kurzen Karriere wird Jimi Hendrix als Ikone unsterblich bleiben. Niemand hat das Hauptinstrument des Rock so sehr befreit und um Spielmöglichkeiten erweitert wie er. Mitte der 60er Jahre wurde Jimi Hendrix mit seiner Version von "Hey Joe" ein Popstar. Innovative Rockmusik hatte im Swinging London mehr Chancen als in den weitläufigen, heterogenen und immer noch in Teilen segregierten USA. Bands wie The Cream feierten mit ihrem am Blues orientierten Repertoire große Erfolge. Mit Chas Chandler und Mike Jeffries von The Animals 2 managten ihn zwei Veteranen der englischen Rockmusik. Der englischen Popgemeinde erschien Jimi Hendrix wie ein außerirdisches Genie. Alles an ihm war faszinierend - Stil, Auftreten, Kleidung. Seine Virtuosität und Selbstsicherheit erschreckte die Musikergemeinschaft beinahe, da deren Progressivität auf einmal stark infrage gestellt wurde. Abseits der Bühne wirkte Jimi Hendrix hingegen fast schüchtern. Der permanente Stress forderte im September 1970 nach dreieinhalb Jahren Karriere sein Leben. Mit der damals für Musiker üblichen Mischung aus Tabletten und Alkohol war er eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Trotz seiner kurzen Musikerlaufbahn wird Jimi Hendrix für immer im Gedächtnis der Fans bleiben.

  9. AU (2010) | Drama, Dokumentarfilm
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    3
    Drama von Katja Esson.

    Noch immer bestimmt die Schlüssellochperspektive die Betrachtung der Prostitution, des ältesten Gewerbes der Welt. Die Doku-Fiktion schaut ohne moralische Vorbehalte auf eine Arbeit, die es seit über 2.000 Jahren gibt, Sexarbeit. Sie betrachtet das Leben von Prostituierten in Vergangenheit und Gegenwart und zeichnet die Geschichte von Sitte und Alltagskultur in der westlichen Welt nach. Dabei schlägt sie einen Bogen vom antiken Griechenland über das Mittelalter und die Zeit der Industriellen Revolution bis zur Nachkriegszeit sowie der von Wohlstand geprägten Gegenwart. Und sie erzählt von Frauen im Konflikt zwischen Überleben und Stigmatisierung, Lust und Laster.

  10. DE (2010) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Stanislaw Mucha.

    Vor malerischen Kirchen, vor tristen Straßenzügen und vor Interview-Partnern wird vom Filmemacher, seinen Mitarbeitern oder den Protagonisten selbst "die Klappe geschlagen". Mit einem im Bild sichtbaren Händeklatschen oder Schlagen aufs Mikrofon wird ein Synchronpunkt für die Verbindung von Filmton und Bild produziert.

  11. ?
    1
    Musikfilm von Stefan Morawietz.

    Die 50er und 60er Jahre gelten als das goldene Zeitalter des deutschen Schlagers. Die Deutschen haben gerade den Zweiten Weltkrieg mit einer totalen Niederlage beendet, darauf folgte die Aufdeckung der NS-Verbrechen. Das anschließende deutsche Wirtschaftswunder lässt die materiellen Sorgen der Kriegs- und Nachkriegsjahre zwar schnell vergessen, aber die seelischen Wunden brauchen länger. Dieses emotionale Vakuum können deutscher Schlager und die deutsche Filmindustrie der Nachkriegszeit mit ihrem Eskapismus perfekt ausfüllen. Die als unangenehm und kalt empfundene Wirklichkeit der harten Wiederaufbauarbeit der Nachkriegsjahre, die Kriegstraumata und die Verbrechen werden einfach ausgeblendet und ein Volk zieht sich nahezu kollektiv in eine heile Scheinwelt zurück. Im Schlager werden all jene Gefühle besungen, die man im Alltag so vermisst. Als die Mehrzahl der Deutschen zur Erholung bestenfalls an den nächsten Baggersee fahren konnte, träumt die Volksseele vom Urlaub am Mittelmeer. Italien - und später Spanien bzw. Mallorca - wird zum mythischen Traumziel der Deutschen. Dabei ist diese Weltflucht des deutschen Schlagers keine Erfindung der Nachkriegszeit, sondern gehört seit den ersten Gassenhauern in den 1920er Jahren zum Wesen des deutschen Schlagers. Diese Eigenschaft nutzen auch die Nationalsozialisten, um die Bevölkerung ruhig zu stellen, insbesondere als statt rascher Siege im Weltkrieg nur noch vernichtende Niederlagen zu vermelden sind. Und der Bevölkerung verschaffen die Traumwelten des Schlagers eine kleine Verschnaufpause im täglichen Bombenhagel. Dieses kollektive Bedürfnis nach einer bewussten Flucht in eine scheinbar bessere, heile Welt hat den Schlager auch bis heute überleben lassen, auch wenn er ab Mitte der 60er Jahre jahrelang harten Anfeindungen ausgesetzt war.

  12. AU (2010) | Drama, Biopic
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    4
    Drama von Hisako Matsui mit Emily Mortimer und Shido Nakamura.

    Emily Mortimer spielt Léonie Gilmour, die emanzipierte Amerikanerin, die dem berühmten Bildhauer Isamu Noguchi das Leben schenken sollte.

  13. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Jens Becker.

    “Ich will doch einfach nur so leben wie ihr”, sagt Katja und meint damit ein Leben ohne Drogen, ein Leben mit regelmäßiger Arbeit, festem Einkommen und aufrichtiger Liebe. Katja gehört wie Daniela, Volkmar Kevin und Kati zu den Jugendlichen aus Berlin-Hellersdorf, die Filmemacher Jens Becker ein Jahr lang mit der Kamera begleitet hat. Alle vier sind in Armut oder schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen und stehen jetzt an der Schwelle zum Erwachsensein. Volkmar Kevin hat seine Eltern verlassen als er 16 Jahre alt war, und ist in eine betreute Wohngemeinschaft gezogen. Die 18-jährige Kati kann nicht schreiben und rechnen. Und die Zwillinge Daniela und Katja haben mit 21 Jahren bereits eine kleinkriminelle Karriere hinter sich und betäuben sich mit Drogen aller Art. Werden sie es schaffen, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen? Und haben sie überhaupt eine Perspektive?

  14. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Roswitha Ziegler.

    Bauer Wolfgang Beuse ist der Mittelpunkt des kleines Orts Wildemann, ein unbeugsamer Mann, der den Mund aufmacht. Für die einen ist er ein notorischer Querulant und Spinner, für die anderen ein Magnet mit großer Anziehungskraft. Am besten ist es, Beuse nicht sonderlich viel zu fragen, sondern ihn bei seiner Arbeit zu beobachten und zu warten, was er tut und was er sagt. Die Dinge interessieren ihn, aber auch ihre Kehrseite. Gewieft, unerschütterlich und mit entwaffnender Herzlichkeit setzt er seine Vorstellungen um. 1948 wurde er geboren und wuchs zusammen mit seinen beiden Schwestern in behüteten Verhältnissen auf. Sein Leben bedeutet Arbeit, das stört ihn nicht, daran ist er gewöhnt - seit 46 Jahren arbeitet er 16 Stunden täglich auf seinem Hof und ist glücklich dabei. Verheiratet war er nie. Sein Hof ist mittlerweile der einzige im 1.300 Seelen-Dorf Wildemann. Zwei Kilometer entfernt züchtet er das vom Aussterben bedrohte Harzer rote Höhenvieh, das von seinem Hirten Helmut gehütet wird. Auch Beuses Neffe Thorsten lebt wieder im Ort. Nach dem erfolglosen Versuch, in Berlin Fuß zu fassen, hat er erst einmal die Nase voll von der Großstadt und den Frauen. Beuses Hof ist auch Zufluchtsort für andere junge Menschen geworden, die in der "arbeitenden Gesellschaft" keinen Platz gefunden haben. Beuse sagt: "Ich bin glücklich und zufrieden und vor allem eines: unabhängig. Hier wurde ich geboren, hier lebe ich und hier sterbe ich. Ich brauchte nie Heimweh zu haben, ich war ja nie weg."

  15. DE (2010) | Fantasyfilm, Drama
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    2
    2
    Fantasyfilm von Pedro Aguilera mit Solo Touré und Kandido Uranga.

    Ein Mann strandet an der Küste von Almeria. Nach einem verzweifelten Überlebenskampf in stürmischer See erreicht er mit letzter Kraft das spanische Festland. Der junge Mann kommt aus Afrika und ist ungefähr 25 Jahre alt, sein Name ist Robinson. Nach einem weiteren tagelangen Fußmarsch gelangt er endlich an das Ziel seiner Reise: die Hüttensiedlung seines Onkels Sankum. Obwohl Sankum den Verwandten nicht erkennt, nimmt er Robinson bei sich auf und beschafft ihm einen Job als Erntehelfer in den endlosen Gewächshauskomplexen entlang der Küste von Almeria. Doch als "Illegaler" ohne Papiere ist er ständig der Gefahr ausgesetzt, von der Polizei entdeckt zu werden und so sieht sich Robinson gezwungen, die Küstenregion zu verlassen und sich in das Landesinnere durchzuschlagen. In einem öden Landstrich findet er schließlich Beschäftigung in einer Sprengstofffabrik, in der er für geringes Geld eine stupide Arbeit verrichten muss. Die Nächte in dem Zimmer der Pension einer einfachen Durchschnittsfamilie sind lang und schlaflos: Immer häufiger wird Robinson von inneren Stimmen, Geistern und Visionen heimgesucht, die ihn an die Erfüllung eines Auftrags erinnern, den ihm sein verstorbener Vater mit auf den Weg gegeben hat. Um sich von den Heimsuchungen zu befreien, muss er einen Menschen töten. Als Robinson eines Tages auf den merkwürdigen Grimal stößt, der sich ihm gegenüber geradezu feindselig verhält, deuten alle Anzeichen darauf hin, dass er in dem Obdachlosen den Mann gefunden hat, den er suchen soll.

  16. BE (2010) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Reine Mitri.

    Nach 15 Jahren Bürgerkrieg und zehn Jahren eines instabilen Friedens wird der Libanon am 14. Februar 2005 von der Ermordung seines Premierministers Rafiq al-Hariri erschüttert. Sein Tod führt zu einer bedrohlichen innenpolitischen Eskalation. 2005 wird ein blutiges Jahr voller Attentate und Selbstmordanschläge. Im Juli entführt die Hisbollah zwei israelische Soldaten. Als Vergeltungsschlag beginnt Israel mit einer militärischen Offensive. 33 Tage Bombenkrieg versetzen viele Menschen im Libanon wieder in einen Zustand permanenter Angst vor einem erneuten, endlosen Krieg, vor Gewalt, Leiden und Tod. Jeder unbeschadet überlebte Tag scheint wie gewonnene Lebenszeit. Filmemacherin Reine Mitri dreht - entsprechend der Situation in Beirut und dem Gefühl, eingeschlossen zu sein - in ihrer Wohnung, die als Zufluchtsort vor der Gewalt dient. Doch dieser begrenzte Raum öffnet sich auf verschiedene Weise. Vom Balkon aus kann man das Vergehen der Zeit beobachten, in unruhigen Nächten, im Verlöschen der Lichter bei Stromausfällen, beim Regen in der Morgendämmerung. Weitere Einblicke gibt die Berichterstattung im Fernsehen: Während des Krieges im Sommer 2006 sind die Bombenangriffe live am Bildschirm mitzuverfolgen. Dann gibt es die Bilder, die Reine Mitri immer wieder auf dem Monitor ihres Computers ablaufen lässt. Das Material hat sie seit Ausbruch des Krieges gedreht, einen Film in Wartestellung, der vielleicht nie fertig wird. Er zeigt Gespräche mit Menschen, die alles verloren haben, Bilder von Demonstrationen und von Ruinen. Reine Mitri hat auch Freunde gefilmt. Manche haben das Land verlassen und kommen nur noch zu Besuch, manche sind geblieben. Sie stellt ihnen, sich und auch dem Zuschauer die Frage: Wie kann man leben mit der ewigen Angst, in einem Zustand völliger Unsicherheit? Jenseits der Strategien, die das nackte Überleben sichern, gibt es Werte, Wünsche, Dinge, die man als Luxus bezeichnen könnte und die doch lebenswichtig sind: Hoffnung, persönliche Freiheit, Kreativität, Liebe. Wie ist individuelles Glück möglich in einer Zeit kollektiven Unglücks?

  17. DE (2010) | Fantasyfilm
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    1
    Fantasyfilm von Nicolas Mendrek mit Thomas Ernst.

    In Leuenklinge muss ein junger Krieger sich gegen einen dunklen Lord durchsetzen, und das fantastische Aventurien retten.

  18. CH (2010) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Fabienne Rousso-Lenoir mit Ulrich Tukur.

    Alle Avantgardeströmungen flossen im Kabarett zusammen. Wie in einem Brennglas spiegelten die Berliner Kabaretts die kurze, spannungsgeladene Geschichte der Weimarer Republik zwischen 1919 und 1933.

  19. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Florian Guthknecht mit Wolke Hegenbarth.

    Wolke Hegenbarth begleitet Haiforscher Richard Fitzpatrick und sein Team auf einer mehrwöchigen Expedition von Kapstadt bis fast nach Mozambique. Das Ziel ist ein "Rundumschlag", um die Herrscher der Meere zu verstehen, zu retten und endlich positive Emotionen für die angeblichen "Killer" zu wecken. Wolke wird Richard und seinen Männern auch unter Wasser nicht von der Seite weichen, egal wie groß die Gefahr ist. Richard Fitzpatrick hat keine Angst - er weiß zwar, dass Haie seine Körperfunktionen wahrnehmen können, doch mit autogenem Training kontrolliert er seine Angst, Herzfrequenz, Atem und Puls. Richard ist trotz tausender Tauchgänge mit Haien noch nie verletzt worden. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung, um die "Sprache der Haie" zu verstehen. Wolke Hegenbarth, Fernsehstar aus Deutschland, ist vom ersten Moment, seit sie Haie gesehen hat, von ihrer Schönheit, ihrer Eleganz und ihren Fähigkeiten fasziniert. Eigentlich hat die 28-Jährige nichts mit Haien zu tun. Doch seit sie in ihrer Wahlheimat Kapstadt in Südafrika ständig mit den Problemen der Haie konfrontiert ist, will sie gegen ihr Aussterben kämpfen. Im ersten Teil lernt Wolke Hegenbarth tauchen - und trifft gleich auf einen über vier Meter langen Sandtigerhai, wird von neugierigen Robben umlagert und hilft Biologen den niedlichen Katzenhai zu retten. Jetzt erst traut sie sich an den Hai der Haie, den weißen Hai - es kommt zu einer einzigartigen Begegnung. In fast zweimonatigen Dreharbeiten entstand ein Film mit atemberaubenden Bildern, einer außergewöhnlichen Geschichte und einer außergewöhnlichen Frau. Inzwischen gehören die "Herrscher der Meere" zu den am meisten bedrohten Arten unter Wasser. Weit über 100 Millionen Tiere werden aus dem Wasser geholt für eine geschmacklose Spezialität - Haifischflossensuppe. Weltweit sind die Bestände durchschnittlich um bis zu 95 Prozent zurückgegangen - eine Bilanz, vernichtender als der Rückgang der Wale.

  20. DE (2010) | Kriminalfilm
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    Kriminalfilm von Marco Petry und Hannu Salonen mit Jette Hering und Jeremy Mockridge.

    Die 14jährige Klara ist neu am Stuttgarter Gymnasium und fühlt sich entsprechend unsicher und orientierungslos. Als sie auf einer Party ihr Handy verliert, tauchen in einer Internet-Community Fotos auf, die sie wie ein Model posierend nur in Unterwäsche zeigen, Fotos, die Klara aus Spaß mit Freundinnen in ihrem alten Internat am Bodensee gemacht hatte. In der Community aber beginnt erst achtlos, dann gezielt, ein Mobbing gegen Klara, das sich in der Schule mit Beleidigungen und Demütigungen fortsetzt. Und dann wird auch noch Klaras Handy ausgerechnet bei Tim gefunden, den sie für ihren einzigen Verbündeten in dieser schwierigen Zeit gehalten hat. Während Tim zusammen mit seinem kleinen Bruder Max Max Mederling versucht, seine Unschuld zu beweisen, entdeckt Klaras Vater, Rechtsmediziner Professor Dr. Gerhard Stolz, im Internet ein Video der wilden Schulparty, an der auch seine Tochter teilgenommen hat. Für Klara, die gern Grenzen austestet, wird die Lage nun vollends unerträglich und so begibt sie sich in eine Situation, in der sie bewusst, oder unbewusst, ihr Leben aufs Spiel setzt.

  21. DE (2010)
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    von Carlos Andrés Morelli mit Sebastian Urzendowsky und Leslie Malton.

    Ein junger Soldat ist endlich aus dem Krieg zurückgekehrt. Er ruft seine Mutter an, um ihr mitzuteilen, dass er am nächsten Tag nach Hause kommt.

  22. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    4
    Dokumentarfilm von Dirk Pohlmann.

    Die Erprobung von Giftstoffen für staatliche Mordaufträge und tödliche Experimente mit Lagerinsassen wird üblicherweise mit dem systematischen Massenmord der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht. Josef Mengele ist der bekannteste Vertreter dieser "Wissenschaft ohne Gewissen". Aber die Idee, Gegner und Gefangene für tödliche Versuche zu nutzen, ist weder eine Erfindung der Nazis, noch ist sie mit ihnen untergegangen. Das Ausmaß der bisher weitgehend unerforscht gebliebenen Menschenexperimente ist verstörend und skandalös. Die Geschichte der Menschenversuche im Auftrag des Staates beginnt in den 20er Jahren im "Labor 12" des sowjetischen Geheimdienstes. Dort wurden tödliche Gifte an "Volksfeinden" erprobt. Die Existenz dieses Labors wurde nur durch einen Zufall Anfang der 90er Jahre bekannt, denn Russland hält die Akten über Menschenversuche bis heute geheim. Das "Labor 12" allerdings gibt es unter anderem Namen bis heute. Nach den Massenmorden während des Zweiten Weltkrieges handelten einige der schlimmsten Kriegsverbrecher mit den Siegermächten Straffreiheit gegen Übergabe der Versuchsergebnisse aus. So arbeitete der japanische General Ishii Shiro, der für den Tod von über 300.000 Menschen verantwortlich war, nach dem Krieg für die USA. Dort waren Militär und Geheimdienste angetan von den Ergebnissen echter Menschenexperimente mit Pest, Anthrax und Tularämie, Unterkühlung, Unterdruck und neuartigen Bomben. Bislang konnten die Militärs nur auf Daten aus Tierversuchen zurückgreifen. Keiner der mindestens 10.000 Verbrecher von Ishiis Todesimperium wurde in den USA bestraft. Einige beendeten ihre wissenschaftlichen Karrieren als Manager großer japanischer Pharma- und Medizinunternehmen. Es störte die Sieger angesichts des Rüstungswettlaufes im Kalten Krieg nicht einmal, dass Ishiis Untergebene auch mit US-Kriegsgefangenen experimentiert hatten. "Mengeles Erben" haben den Zweiten Weltkrieg überlebt, indem sie neuen Herren dienten. Sie waren weiter im Staatsauftrag aktiv. In Nordkorea gibt es nach Zeugenaussagen sogar bis in die Gegenwart Gaskammern, in denen Massenvernichtungsmittel an Häftlingen erprobt werden. In vielen ehemals kommunistischen Staaten verläuft die Aufarbeitung der finsteren Vergangenheit schleppend. Auch die ehemalige CSSR experimentierte mit Verhördrogen und Giften. Die Versuche und Ergebnisse sind bis heute geheim und werden vertuscht.

  23. DE (2010) | Thriller, Kriminalfilm
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    Thriller von Erwin Häcker mit Daniel Zimmermann und Barbara Sotelsek.

    Ein junger Gelegenheitsdieb (Daniel Zimmermann) bricht in die Souterrain-Wohnung seiner Nachrbarin (Barbara Sotelsek) ein. Als diese unerwartet nach Hause kommt, versteckt er sich im Schrank. Doch dort ist schon jemand anders … Unbemerkt kann er die Wohnung wieder verlassen und überlegt fieberhaft, wie er die Frau vor dem Mann im Schrank warnen kann. Schließlich ist ein verrückter Serienkiller auf freiem Fuß.

  24. DE (2010) | Dokumentarfilm
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    3
    Dokumentarfilm von Jürgen Heiter.

    In den wilden 1968er Jahren bestimmten politische, gesellschaftliche und kulturelle Utopien eine nicht nur in Deutschland mit Leidenschaft geführte Diskussion. Vier Jahrzehnte später stellt der essayistische Dokumentarfilm “Long Live the People of the Revolution” von Jürgen Heiter die Frage, in welcher Form und mit welchen Ansätzen Filmemacher, Konzeptkünstler, Musiker, Wissenschaftler und Autoren heute Utopien formulieren oder diese in Frage stellen. Im Mittelpunkt stehen dabei der weltweit agierende US-amerikanische Künstler Raymond Pettibon, zweifacher documenta-Teilnehmer und Wolfgang-Hahn-Preisträger im Kölner Museum Ludwig, und das Avantgarde-Ensemble “blank” mit ihrer Arbeit an der gemeinsamen Performance “Long Live the People of the Revolution”. Jürgen Heiter lotet das Utopische in Form einer filmischen Collage aus, die zwischen Dokumentarischem und Fiktion keinen Unterschied macht. Mitwirkende in dem Film sind unter anderen der Filmemacher Fernando Birri aus Argentinien, einer der Väter des revolutionären Kinos in Lateinamerika, die Schlagersängerin Marianne Rosenberg, die als eine Art weiblicher Jean-Luc Godard einen achtjährigen Jungen befragt, der Schauspieler Udo Kier, der am Strand von Venice, Kalifornien, einen Blinden trifft, der Filmkritiker Olaf Möller und der Chaos-Forscher Otto E. Rössler.