Die meist vorgemerkten Filme von 2015
- BambouleDE (2015)?von Simon Ostermann mit Max Kluge und Jef Bayonne.
Ein Sportplatz in Brandenburg. Mitten im Nichts. Benjamin Scholl ist wieder einmal vergessen worden. Von Papa. Ausgerechnet beim Fußballtraining. Ein misanthropischer Platzwart und ein paar Reiswaffeln sind alles, was ihm noch bleibt.
- Präsenzlücke?Drama von Oliver Alexander Alaluukas mit Maximilian Meyer-Bretschneider und Lars Rudolph.
Richard Ahrens arbeitet in der Gartenabteilung eines großen Baumarktes und kann sich aufgrund seiner Bewährungsstrafe keine Ausrutscher mehr erlauben. Als er bei einer Qualitätsprüfung unverständlicherweise eine völlig offensichtliche Präsenzlücke übersieht, ist sein Chef kurz davor ihm zu kündigen. Doch eine letzte Chance bekommt er noch. Herr Weselmayer ist ja kein Unmensch...
- GutesRecht?Drama von Anita Blumer mit Sebastian Krähenbühl und David Werner.
Sollberger, der langjährige Vollzugsleiter der Krankenabteilung eines Schweizer Gefängnisses geniesst sowohl bei seinen Mitarbeitern als auch bei den Häftlingen grosses Ansehen. Als es zu einer Auseinandersetzung mit einem renitenten Insassen kommt, verliert Sollberger die Nerven und verletzt den Insassen folgenschwer. Die ehemals klaren Grenzen zwischen Recht und Unrecht verwischen und plötzlich wird Sollberger selbst zum Sicherheitsrisiko.
- ThreeQuartersUS (2015)?von Kevin Jerome Everson.
Zwei Magier proben ihre Taschenspielertricks. In stummen Schwarz-Weiß-Bildern. Mit Karten, Garn und silbernen Münzen.
(Text: Berlinale)
- IECLONGPT (2015)?von João Pedro Rodrigues und João Rui Guerra da Mata.
Wer bewohnt die alte Iec Long Feuerwerks-Fabrik? Eine Spurensuche in Macao nach der Geschichte von Knallkörpern, Kinderarbeit und den Geistern einer majestätischen Ruine.
(Text: Berlinale)
- Flieh aus meinenAugen?Dokumentarfilm von Felipe Bragança.
Dokumentarische Bilder und inszenierte Szenen verbinden sich zu drei Erzählungen über Mayga, Elias und Abidal. Die drei Flüchtlinge aus Ghana, Mali und Burkina Faso haben in Zelten im Protestcamp auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg gelebt.
(Text: Berlinale)
- DearJohn?Dokumentarfilm von Hans Scheugl.
Vor 50 Jahren hätte der Regisseur Hans Scheugl Wien verlassen und in den USA ein neues Leben beginnen können. Zu John, dem amerikanischen Freund von damals, hat er keinen Kontakt mehr. Eine Annäherung an das, was war, und das, was hätte sein können. (Text: Berlinale)
- Haus derBilderIN (2015)?von Amit Dutta.
Ein alter Palast, heute ein Museum, steht einsam am Flussufer. Von dort kann man die ganze Stadt überblicken. Das Museum beherbergt eine der erlesensten Sammlungen von Miniaturen, die je in der Gegend des Himalayas entstanden sind. Täglich kommen hunderte Bewunderer dieser Kunst hierher. Am Abend werden die Vorhänge fallen gelassen, die Türen verschlossen und die Tore verriegelt. In der Ruhe der Nacht werden die Charaktere der Zeichnungen lebendig. Sie erzählen von der ewigen Liebe zwischen König Nala und seiner Gattin Damayantin. Bei einem Glücksspiel verliert der König sein Reich, und die beiden müssen in die Verbannung ziehen. Dort trennen sie sich, erleben viele Abenteuer und kommen am Ende wieder zusammen. In visueller Ruhe und Konzentration nähert sich Amit Dutta ihrer Geschichte. Mit großem Respekt hebt er die Vorhänge, um der Liebe Leben zu schenken. Auf der Suche nach einem filmischen Äquivalent erweitert er das Kino – um die Miniatur. (Text: Berlinale)
- The Old Man and theBird?Animationsfilm von Dennis Stein-Schomburg.
Schneeflocken treiben durch den Wald. Zurückgezogen in einer einsamen Hütte lebt ein steinalter Mann. Seine Glieder kann er kaum noch bewegen, so kalt ist der Winter. Als ein Rotkehlchen von außen gegen sein Fenster fliegt und liegen bleibt, muss der Alte sich erst einmal besinnen. Dann drückt er die schwere Haustür auf und stapft nach draußen, um dem Vogel zu helfen. Im tiefen Schnee drohen dem Alten die Kräfte zu versagen. Aber als er das zarte Tier in seinen Händen hält, geht eine Veränderung in ihm vor. Das Leben erstrahlt in leuchtenden Farben und kehrt in die Hütte des Alten zurück. So wie früher. Oder ist es nur eine letzte Erinnerung? Eine kunstvoll animierte Miniatur über die Liebe, den Abschied und den Kreislauf des Lebens. (Text: Berlinale)
- Mother Virgin NoMore?Drama von Derya Durmaz mit Nazli Bulum und Nazan Kesal.
Manchmal hat ein Lächeln dramatische Folgen. Beklemmend eintönig piept das EKG, als eine junge Frau sich wegen eines körperlichen Problems in einer Klinik untersuchen lässt. An ihrem Bett wacht ihre streng blickende Mutter. Als sie ihrer Tochter die Details der nächsten Untersuchung erklärt, steht auf einmal eine unangenehme Frage in Raum: Hatte sie schon einmal Sex? Wie immer, wenn sie nervös ist, beginnt die Tochter zu lächeln. Die Mutter weiß, was das heißt. Für sie ist es ein Schock. Zwischen Mutter und Tochter ist etwas für immer zerstört. Schlagartig lässt sich erahnen, unter welchem Druck junge Frauen in Kulturen stehen, in denen Jungfräulichkeit als Tugend wahrgenommen wird. (Text: Berlinale)
- Pebbles at YourDoorDK (2015)?1von Vibeke Bryld.
„Wenn wir im Paradies leben würden, gäbe es keine Tränen und keine Trennung, keinen Hunger und kein Warten, kein Leiden und keine Unterdrückung, keinen Krieg, keinen Tod. Wir bräuchten keine Hoffnung mehr. Wir würden die Hoffnungen, die uns so lieb sind, verlieren. Wir Koreaner nennen die Hoffnungen ‘Han’.“ (Park Kyong-Ni) Harmonia hat ein glückliches Leben in Nordkorea gelebt, bis ihr mit Anfang 20 eines Tages die Wahrheit bewusst wird. Eine Wahrheit, die sie lange Jahre nicht sehen wollte: Was sie umgibt, ist ein zerbrochenes Paradies. Spät, aber nicht zu spät, wie sie glaubt, entscheidet sie sich für den einsamen Weg in das Unbekannte, in die Welt außerhalb der eng gesteckten Grenzen des Regimes in Nordkorea. Sie flieht über China nach Südkorea. Es dauert über ein Jahr, bis sie dort ankommt. Sie kommt zu spät. Aber es gibt kein Zurück. Aus Fotografien und Postkarten montiert die Regisseurin Vibeke Bryld das Leben von Harmonia. (Text: Berlinale)
- Catalina und dieSonne?Drama von Anna Paula Hönig mit Micaela Cruz und Rosa Raina.
Wenn man klarer sehen will, muss man die Augen schließen, sagt Catalina. Im gleißenden Sonnenlicht wandert das Mädchen über den endlos weiten Salzsee, bei dem es sich um die getrockneten Tränen der Geschichtenerzähler handelt, wie ihre Großmutter sagt. Denn damit die Sonne nicht aufhört zu scheinen, muss dem Sonnengott Tata Inti jeden Tag eine Geschichte geopfert werden. So verlangt es die Legende. Im Hochland, zwischen Lamas und Kakteen, ist Catalina der Sonne besonders nah. Ihre Großmutter hat inzwischen unsagbar viele Geschichten an sie weitergegeben und sie muss sich alle merken. Denn wenn die Großmutter stirbt, ist Catalina an der Reihe. Sie ist eins mit der Sonne und hat ihr viel zu erzählen. (Text: Berlinale)
- SymbolicThreats?Dokumentarfilm von Mischa Leinkauf und Lutz Henke.
In der Nacht zum 22. Juli 2014 hissen Matthias Wermke und Mischa Leinkauf auf der Brooklyn Bridge in New York City zwei weiße amerikanische Flaggen. Die US-Flaggen nehmen sie ab und falten sie wie vorgeschrieben zusammen. Poesie oder Bedrohung? Kapitulation oder vielleicht Kunst? Darüber rätselte New York im letzten Sommer. Wie können ein und demselben Ereignis so viele unterschiedliche Bedeutungen zugeschrieben werden? Symbolic Threats lässt anhand von Presseberichterstattung eine breite Öffentlichkeit mit ihren extrem auseinanderklaffenden Interpretationen zu Wort kommen. Am Beispiel der hitzigen Debatte über die zwei Flaggen, die plötzlich auf den Türmen der Brücke auftauchten, fragt der Film, welchen gesellschaftlichen Handlungsspielraum Kunst heute hat. Was passiert, wenn die bedrohte Freiheit ihr das Element der Gefahr zurückgibt? Wer oder was macht sie zu einer Bedrohung? Are we safe in the city? What’s next? (Text: Berlinale)
- AConfession?Drama von Petros Silvestros mit Del Henney und Thomas Finnegan.
Ein junger Mann betritt eine mächtige Kirche. Vor dem Altar bleibt er eine Weile stehen und bekreuzigt sich, dann nimmt er im Beichtstuhl Platz. Es ist lange her, dass er zuletzt gebeichtet hat, bekennt er dem mitfühlenden Priester hinter der Trennwand. Was er heute zu berichten hat, wiegt schwer. Er plant ein Verbrechen, eine Tat, für die es keine Vergebung geben kann. Vor langer Zeit hat ihm jemand etwas angetan, das er nicht vergessen kann. Ruhig fragt der Priester nach, und ruhig antwortet der junge Mann. Bald geht es nicht mehr um dessen Sünden, sondern um die eines anderen. Es geht um das, was das Opfer bis heute nicht bewältigt hat. Was nicht mehr zu heilen ist, am allerwenigsten durch Beten und beruhigende Gespräche. Die düsteren Gemäuer der hochragenden Kirche werden zum Sinnbild einer Institution, auf der eine nicht abgegoltene Schuld lastet. (Text: Berlinale)
- TheAT (2015)?1von Billy Roisz und Dieter Kovačič.
Am Himmel ziehen die Wolken vorüber. Dunkles Grummeln. Eine Krähe kräht. Eine Melodie. Anzeichen dafür, dass etwas Unerwartetes passieren wird, liegen in der Luft. Mit ihrer Arbeit begeben sich Billy Roisz und Dieter Kovačič in die Strukturen und Mechanismen des im Horrorfilm evozierten Grauens. Sie experimentieren mit Hör- und Sehgewohnheiten, verwandeln die Leinwand in eine fragile Membran zwischen Betrachter und Betrachtetem und erforschen den Raum zwischen außen und innen. Oberflächen entziehen sich jeglicher Zuordnung, Raster wechseln mit Streifen und Punkten, mit vermeintlich Dinglichem. Die Grenzen zwischen Abstraktem und Konkretem sind aufgehoben. Das Vermessen des Raumes zur Orientierung ist unmöglich. Manchmal blitzt für eine Sekunde die Möglichkeit auf, zu verstehen, sich zu orientieren – und ist dann gleich wieder verschwunden. Vertigo. 14 Jahre nach Beginn ihrer Zusammenarbeit haben Billy Roisz und Dieter Kovačič nun auch wieder eine gemeinsame Regie-Arbeit vorgelegt. (Text: Berlinale)
- Twenty-Eight Nights and APoemFR (2015)?von Akram Zaatari.
In dem Lied “Fil-Bahr” (Am Meer) wird in 28 Versionen der Mond besungen – um erst am Ende die Flüchtigkeit der Liebe auf den Punkt zu bringen. Variationen ein und desselben, jede ein Original: 28 Nights and a Poem ist eine Interpretation des Archivs des Porträtstudios Sheherazade. Der Fotograf Hashem el Madani eröffnete es in der libanesischen Stadt Saiid im Jahre 1953, nachdem er jahrelang Menschen vor ihren Läden, auf Plätzen oder am Strand fotografiert hat, ihrem Wunsch folgend, sich selbst ins Bild zu setzen. Einige der so entstandenen Posen wurden von jenen, die die Fotos sahen, übernommen und verselbstständigten sich auf diese Weise. Festgehalten wurden sie von Foto- und 8-mm-Kameras, begleitet werden sie von Liedern, abgespielt auf dem Laptop, aufgenommen mit Kassettenrekordern, und den Erzählungen el Madanis. In einer Kindersendung wird mithilfe eines vielstimmig gesungenen Liedes das Alphabet gelehrt. Die numerische Ordnung des Archivs steht kopf, weil das Heft mit den Aufzeichnungen verkehrt herum gehalten wurde. Das Archiv existiert nicht für sich, sondern wird durch ein System von Aufzeichnungs- und Übertragungstechniken in unendlichen Variationen hervorgebracht. (Text: Berlinale)
- The Siren of FasoFani?1Dokumentarfilm von Michel K. Zongo mit Rachim Naser Sanou.
In Koudougou, der drittgrößten Stadt von Burkina Faso, rottet eine Textilfabrik vor sich hin. Faso Fani wurde 2001 geschlossen. In den Archiven der Weltbank und des IWF ein wahrscheinlich längst verjährter Kollateralschaden auf einem westafrikanischen Nebenschauplatz. Michel Zongo, der in Kougoudou aufgewachsen ist, nimmt am Zaun dieser legendären Fabrik Anlauf, die Bilanz noch einmal aufzurollen: Er besucht ehemalige Arbeiter und Verwandte. Zongos Onkel etwa, der als Arbeiter einen der ersten Kühlschränke besaß, ein bewundertes Kultobjekt der Moderne dank Faso Fani. Zongo gräbt in Radio- und TV-Archiven die stolze Geschichte der Fabrik aus, in der so viel mehr als Stoffe produziert wurde. Doch als Sohn seiner Stadt hat Zongo nicht den Niedergang im Fokus, sondern entdeckt in den Höfen der Stadt Frauen, die wieder weben – und Männer, die unter Bäumen reden. Der Film ist eine Hommage an einen spezifisch afrikanischen Widerstand gegen den Wahnsinn der Globalisierung. Ein bildstarkes Dokument der Revolte tatkräftiger Frauen und wortgewandter Männer, die aus Not und Überzeugung, mit Raffinesse und Charme an einer sehr gegenwartsbezogenen Fortschritts-Ideologie ohne IWF arbeiten. (Text: Berlinale)
- Evilness?1Drama von Joshua Gil mit Rafael Gil Morán und Raymundo Delgado Muñoz.
Ein alter Mann vom Land plant einen Film über das Leben. Gemäß der Logik seiner Träume will er in zwölf Liedern von verlorener Liebe und einer zerrütteten Familie erzählen. Doch selbst mit dem besten Drehbuch der Welt wäre die Umsetzung schwierig, denn Schauspieler kosten Geld, und das gibt es nur in Mexiko City. Sein Film – sehen wir ihn nicht sogar gerade? Die verlassene Landschaft, der frühe Morgennebel und das unauslöschliche Feuer zeugen vom selben Gefühl der Sehnsucht. Wir hören zwar nicht alle zwölf Lieder, und einzig der Alte singt, aber jedes Lied beschwört die anderen herauf. Doch der Film handelt von mehr als nur Liebe und Sehnsucht. Er könnte genauso gut als Dokumentarfilm durchgehen, ein eindringliches Porträt vom Altern auf dem Land, der Alte und sein Freund, wie sie über die Felder ziehen, ihr Essen verzehren oder nur ihre müden Glieder ausruhen. Zugleich ist auch hier die Politik präsent, im Gerede von Hinrichtung und Korruption. Oder aber wir betrachten das Ganze als Roadmovie, in dem ein Mann im Nebel verschwindet und ein anderer sich auf den Weg in die große Stadt macht: ein wichtiges Treffen, eine spontane Demonstration, plötzlich Schüsse und dann die Abblende. (Text: Berlinale)
- SamstagNacht?Drama von Tim Dünschede mit Katarina Klaffs.
Nach der Feier zu seiner Beförderung zum Dekan der juristischen Fakultät wollten Henning und Nicole den Abend gemütlich zu zweit ausklingen lassen. Aber nach einem Spaziergang durch den Park ist plötzlich alles anders...
- Nabilah?Drama von Paul Meschuh mit Maria Rui und Amin Nasir.
Die junge Afghanin Nabilah wird bei einem Unfall schwer verletzt. Während ihr jüngerer Bruder Hassan Hilfe holt, wird sie von deutschen Soldaten geborgen und mitgenommen. Doch der Kontakt zu ausländischen Männern, welcher Art auch immer, ist innerhalb der Dorfgemeinschaft tabu. Als Offizier Kraus sich nach der Rettung auf die Suche nach Hassan macht und im Heimatdorf der Familie Nabilahs Aufenthaltsort bekannt gibt, weiß er noch nicht, welche Konsequenzen dies haben wird.
- Rauhnacht?Drama von Kathrin Anna Stahl mit Kathrin Anna Stahl und Butz Ulrich Buse.
Ein armer Tagelöhner erfüllt seiner Familie den lebenslang erarbeiteten sozialen Aufstieg und scheitert jäh am spielerischen Leichtsinn seines Sohns.
- Jenseits vonWorten?Drama von Oscar Lauterbach.
Der gehörlose Toni wird von seinem Freund Collin zu einem Einbruch in einen Elektroladen überredet. Zufällig rettet Toni in derselben Nacht Nora, die blinde Tochter des Ladenbesitzers, vor einem Überfall. Trotz aller Kommunikationsschwierigkeiten verlieben sich die beiden - aber als Collin davon erfährt, droht Tonis wahre Identität aufzufliegen.
- We Will Stay in Touch aboutIt?Drama von Jan Zabeil mit Alexander Fehling.
Ein Mann fährt durch eine einsame Steppe. Plötzlich steht jemand mitten in seinem Weg. Er knallt mit voller Wucht gegen die Windschutzscheibe. Glas splittert. Der Fahrer sucht nach dem Mann. Ergebnislos. Irgendwann muss er akzeptieren, dass dort niemand ist. Aber trotzdem findet er Blutspuren an der zersplitterten Windschutzscheibe.
- Clinch?Drama von Magdalena Lauritsch mit Andreas Patton und Nino Lipgens.
Mario will Profiboxer werden. Aber er kann nicht mal das Startgeld für seinen ersten großen Kampf auf- bringen. Da ihm weder sein Freund Ahmet das Geld leihen kann und seine Mutter ihn auch noch aus der Wohnung schmeißt, gibt es nur noch einen Menschen, der Mario helfen kann: sein Vater. Völlig unerwartet bietet ihm dieser sogar eine Bleibe an. Hat er sich vielleicht tatsächlich verändert und ist nicht mehr der brutale Schläger wie früher? Doch je näher der Kampf rückt, desto mehr überschlagen sich die Emotionen.
- Between?Drama von Flo Baumann mit Nicca Ritschard und Rabea Egg.
Between erzählt die Geschichte aus den Augen eines dreizehn Jahre alten Jungen, der versucht die Scheidung seiner Eltern zu verstehen. Doch weder seine Mutter noch sein Vater scheinen mit ihm über das einschneidende Ereignis offen reden zu können. Sein Vater verschanzt sich lieber in seiner Arbeit als Chirurg während seine Mutter kaum noch das Haus verlässt, geschweige denn ihren Bademantel. Als sich die gleichaltrige Luna für den stillen Marco zu interessieren beginnt, könnte er eine neue Art von Zuneigung und Liebe erleben. Doch Marco greift in seinem Unverständnis lieber zu anderen Mitteln...