Avatar ist meisterhafte Technik mit viel Esoterik

17.12.2009 - 08:50 Uhr
20th Century Fox
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Heute startet James Camerons Avatar im Kino und behauptet von sich selbst (mal wieder), das Kino zu revolutionieren. Teilen die Kritiker James Camerons hohe Meinung von sich selbst?

Mittlerweile habe die meisten Kritiker Avatar – Aufbruch nach Pandora gesehen und zeigen sich größtenteils begeistert über den Blockbuster zu Weihnachten. Kaum einem entgeht die Message über Ökologie und Umweltschutz, wenn Sam Worthington im Körper eines Na’vi die Seiten wechselt und sich gegen seine Kameraden wendet, die den Planeten Pandora ausbeuten wollen. Aber können sich auch alle Filmjournalisten mit der Art der Belehrung in Avatar – Aufbruch nach Pandora arrangieren? Wie die Kritiken, geht das Spektrum hier weit auseinander.

Auch wenn nicht alle Kritiker so hart mit James Cameron und seinem neuen Werk Avatar – Aufbruch nach Pandora ins Gericht gehen wie unser Batzman , so begeistert wie Gebhard Hölzl vom Bayerischen Rundfunk sind die wenigsten. Für ihn passt bei Avatar – Aufbruch nach Pandora alles zusammen: Technik, Handlung, Schauspieler, Effekte. Nicht einmal die ökologisch wertvolle Message kann ihn in seinem Loblied auf Avatar – Aufbruch nach Pandora stören. Ebenso geht es Anke Westphal von der Berliner Zeitung. Auch für sie ist Avatar – Aufbruch nach Pandora ein “wunderschöner”, “visuell sensationeller”, meisterhafter Film. James Cameron sei das Ungeahnte gelungen: Umwelt, Esoterik, Action und Schönheit in einem Film zu vereinen.

Ganz so gefügig zeigen sich andere Kritiker nicht. Anne Leweke vom Deutschlandradio ist zwar von Avatar – Aufbruch nach Pandora an sich begeistert, hätte sich aber gewünscht, dass für das Drehbuch und die esoterischen Inhalte genauso viel Zeit wie für die Effekte aufgebracht worden wäre: So erträgt sie nur schwer “unendlichem Geschwafel vom Leben im Einklang mit der Natur. Schade, dass James Cameron seine phantastische Welt mit Binsenweiten aus einem Esoterik-Workshop füllt.”

Am anderen Ende des Kritikerspektrums angelangt, lässt sich Karolin Jacquemain vom Hamburger Abendblatt nicht von visueller Reizüberflutung einwickeln und hält James Cameron Augenwischerei vor, bei der auch keine guten Absichten helfen. “Romantische Komödien könne doch jeder, hat James Cameron auf die Frage gesagt, warum ihn kostengünstigere Kinokunst nicht interessiere. Romantische Komödien, muss man ihm antworten, kann nur, wer eine gute Geschichte zu erzählen hat. Alle anderen müssen eben protzen, damit ihr Film nach was aussieht.”

Wie immer wird Euch wohl nichts anderes übrig bleiben, als Euch eine eigene Meinung zu bilden. Avatar – Aufbruch nach Pandora startet heute, am 17. Dezember 2009 in den deutschen Kinos.

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