Anfang des Jahres blickten Freunde des Genres noch enthusiastisch der Veröffentlichung von Smiley – Das Grauen trägt ein Lächeln von Michael J. Gallagher entgegen. Der Horrorstreifen startet am 12. Oktober in den USA, die ersten Kritiken fielen allerdings alles andere als positiv aus. Die Kollegen von der Playlist beispielsweise wollten ihn nach 30 Minuten ausschalten, und auch sonst lässt sich keine Punktevergabe in der oberen Hälfte einer Skala finden.
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Die Story von Smiley ist schnell erzählt: Einer Legende zufolge kann durch ein bestimmtes Internetritual ein Serienmörder, genannt Smiley, heraufbeschworen werden. Alles was dafür getan werden muss, ist eine bestimmte Seite zu besuchen und dort drei Mal “I did it all for the lulz” einzutippen und schwupps, steht der Killer hinter dir. Ashley, gespielt von Caitlin Gerard, will der Sache auf den Grund gehen und kommt dabei in ziemliche Schwierigkeiten.
Ein frisches und interessantes Konzept wird fast durchgehend positiv hervorgehoben, nur um vernichtende Kritikpunkte anzuhängen. Einer der größten Makel sei die Unglaubwürdigkeit, die den Aufbau von so etwas ähnlichem wie Atmosphäre verhindert. Die Darsteller seien zu alt, um als Teenager durchzugehen, der Campus sei stets leer, und eine bekloppte Dialogzeile jage die nächste. Das, einher gehend mit der scheinbar nicht enden wollenden Dummheit sämtlicher Figuren, sei auch der Grund, dass der Zuschauer in keiner Szene wirklich Angst bekomme. Stattdessen werde auf billige Schockmomente gesetzt. Aber eine sehr positive Eigenschaft hat Smiley wohl doch: Es gibt fast durchweg viel zu lachen. Ob das so beabsichtigt war, ist jedoch eine andere Frage.
Werdet ihr euch Smiley trotz der Kritiken noch ansehen?