Timbuktu lief beim Filmfestival Cannes 2014 im Internationalen Wettbewerb und konnte dort die Kritiker für sich begeistert. Schön, dass sich ein deutscher Verleiher (Arsenal Filmverleih) gefunden hat, der den Film von Abderrahmane Sissako in unsere Kinos bringen wird. Nun haben wir für euch einen deutschen Trailer, der euch hoffentlich auf das afrikanische Kino neugierig macht. Bei uns ist diese Region leider noch viel zu selten auf den Leinwänden zu sehen.
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Aus Cannes berichtete unter anderem Michael Kienzl von critic . Er bemängelt zwar, dass der Regisseur sein Potenzial nicht ganz ausschöpft. Trotzdem ist ihm ein beeindruckender Film voller Ungeschliffenheiten gelungen: "Er lehnt sich gegen jene Geschichten auf, die uns immer wieder auf sehr eindimensionale Weise von der Unterdrückung durch Religion erzählen. Sissako zersplittert nicht nur seine Handlung, er lehnt sich auch immer wieder gegen die erschlagende Wirkung von Gefühlen auf. Er provoziert Emotionen zwar, bricht sie aber zugleich durch eine gestörte Kommunikation."
Was passiert in Timbuktu?
Timbuktu ist ein Ort der Stille und der Freudlosigkeit geworden, seit die Fundamentalisten Angst und Schrecken in der Region verbreiten: Die Türen sind verschlossen, die Straßen leer, selbst Fußballspielen ist verboten. Keine Musik, kein Lachen ist zu hören. Die Frauen kleiden sich dunkel und wirken wie stumme Schatten ihrer selbst. In der Wüste, fernab des Chaos führt Kidane ein ruhiges Leben mit seiner Frau Satima und ihren gemeinsamen Töchtern Toya und Issan. Doch der Frieden ist nur von kurzer Dauer. Nachdem Kidane im Affekt versehentlich den Fischer Amadou tötet, welcher seine Lieblingskuh “GPS” zuvor schlachtete, muss Kidane sich dem Gesetz der neuen, fremden Herrscher beugen…
Timbuktu kommt am 11. Dezember 2014 in die deutschen Kinos.