Die deutschen Kinogänger müssen sich noch bis zum 16. August gedulden, bis sie die stählernen entblößten Körper von Alex Pettyfer, Channing Tatum, Joe Manganiello und Matthew McConaughey bewundern können. Für den in den USA zum Riesenerfolg avancierten Streifen Magic Mike von Steven Soderbergh wurde bereits jetzt eine Fortsetzung angekündigt – ob es sich dabei um ein Sequel oder Prequel handeln wird, ist aber nocht nicht klar. Tatum selbst, der den Film mit seiner eigenen Stripper-Vergangenheit in Tampa, Florida inspirierte, setzte diese Nachricht ab.
Gegenüber Glamour UK kommentierte Channing Tatum die Frage nach einer möglichen Fortsetzung großspurig: Ja, ja und nochmals ja! Wir arbeiten gerade an dem Konzept. Dabei wolle das Team allerdings etwas noch Größeres schaffen als mit dem ersten Überraschungserfolg. Der Mix aus Drama und Komödie, der in den USA bereits am 29. Juni anlief, stieg dort mit einem Ergebnis von 39,2 Millionen Dollar direkt auf Platz 2 der Kino-Charts ein (wir berichteten). Damit spielte der Stripper-Streifen sein geringes Budget von rund 7 Millionen Dollar mühelos wieder ein. Bislang hat er sogar schon fast 78 Millionen Dollar in die US-Kinokassen gespült und es war dementsprechend nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis sich die Gesetze Hollywoods bestätigen und ein weiterer Film, der an den Erfolg anknüpfen bzw. ihn übertreffen soll, angekündigt wird.
Dabei stellt sich allerdings wie so oft die Frage, ob eine Fortsetzung rein storytechnisch überhaupt sinnvoll wäre. Bereits jetzt über einen Nachfolger zu sprechen, lässt den Anschein erwecken, dass Magic Mike vielleicht doch nur ein Film über durchtrainierte nackte Jungs sein könnte, die eine nette Show abliefern. David Rooney vom Hollywood Reporter allerdings gehört zu der Vielzahl von Kritikern, die in Magic Mike deutlich mehr inhaltliches Potenzial sehen und eine Fortsetzung als widersinnig empfinden würden. SPOILER ANFANG: Der Film endet schließlich damit, dass sich Mike alias Michael Lane aus dem Business zurückzieht und er somit eh nicht nochmal als strippender Protagonist zur Verfügung stehen dürfte. Wie die Huffington Post berichtet, sprach sich der ‘Mit-Stripper’ Joe Manganiello deshalb auch eher für ein Prequel als für ein Sequel aus, in dem die Vorgeschichte näher beleuchtet wird: Wir würden sonst schließlich Mike verlieren. Andererseits: Was wäre, wenn er für ein letztes Mal zurückkehren würde? SPOILER ENDE
Brad Brevet von Rope of Silicon hat übrigens schon einige sehr abgefahrene Ideen zu einer Fortsetzung, die mehr als deutlich machen, wie sinnlos sie seiner Meinung nach wäre. Ein Broadway-Musical ist allerdings auch schon in Planung, das US-Publikum darf sich also auf eine Extra-Portion nackte Tatsachen gefasst machen. In welcher Form allerdings Channing Tatum bei den Projekten involviert sein wird, ist noch unklar. Und für uns gilt es erstmal abzuwarten, ob sich auch das deutsche Publikum so für Magic Mike erwärmen kann.
Was haltet ihr davon, so früh eine Fortsetzung anzukündigen? Und freut ihr euch überhaupt auf Magic Mike?