Rüpel-Bär Ted und The Amazing Spider-Man on top

02.07.2012 - 15:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Ted und der neue Spidey machen es sich auf Platz 1 gemütlich
Universal/Sony
Ted und der neue Spidey machen es sich auf Platz 1 gemütlich
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Der erstaunliche Spider-Man Andrew Garfield klettert nicht nur an Gebäuden hoch, sondern auch an die Spitze der deutschen Kino-Starts. In den USA startet der Streifen erst diese Woche und solange sichert sich Ted die Nummer 1 am Box Office.

Hinter uns liegt ein sommerliches Wochenende, das auch noch spannenden Fußball bot und trotzdem Hunderttausende von Zuschauern in die dunklen, klimatisierten Lichtspielhäuser lockte. Grund dafür war zumindest in Deutschland der mit großen Erwartungen verbundene Start vom neuen Spinnenmann Andrew Garfield im Reboot The Amazing Spider-Man, der sich bei uns mit rund 320.000 Zuschauern direkt an der Spitze festsaugte und damit etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes einspielte (mediabiz). Die US-Zuschauer konnten ihm allerdings noch nicht ins Netz gehen, da die Comic-Verfilmung dort erst in dieser Woche anläuft. Stattdessen sicherte sich die Comedy Ted die Pole Position.

Das US-amerikanische Publikum beweist damit, dass der Wunsch nach kreativen Geschichten fernab von Remakes, Comic-Verfilmungen und Co. sehr groß ist – und gleichzeitig der Durst nach derbem Humor gestillt werden soll. Die Komödie über den vermenschlichten Teddybär Ted, der neben den Zugpferden Mark Wahlberg und Mila Kunis zu sehen ist, bedient diese Schiene nur allzu gut. Das Regiedebüt von Seth MacFarlane, dem Macher der Kultserie Family Guy, spielte am ersten Wochenende sensationelle 54,1 Millionen Dollar ein. Am Freitag hatte Ted mit 20,2 Millionen Dollar sogar den erfolgreichsten Tag einer R-Rating-Komödie, die kein Sequel ist oder auf einer Vorlage beruht – bisher galt dieser Rekord noch Hangover mit 16,7 Millionen Dollar. Auf Platz 2 landete mit Magic Mike außerdem eine weitere Überraschung. Der Stripper-Film von Steven Soderbergh, bei dem Channing Tatum blankziehen darf, spülte 39,2 Millionen Dollar in die Kassen. Das Budget von nur rund 7 Millionen Dollar ist also längst wieder reingeholt worden. Platz 3 belegt Pixars Animationsstreifen Merida – Legende der Highlands, der sich nicht wie in der Vorwoche an der Spitze halten konnte, sondern mit nur 34,0 Millionen Dollar den Neulingen Platz machte (Gesamtergebnis nach 10 Tagen: 131,7 Millionen Dollar).

In Deutschland dagegen treffen wir hinter The Amazing Spider-Man einige alte Bekannte wieder: Men in Black 3 kam immerhin noch auf weitere 65.000 Zuschauer und landete dank seines Einspielergebnisses von 610.000 Euro auf Platz 2. Die Männer in Schwarz sind also immer noch nicht aus den deutschen Kinos wegzudenken. Dahinter folgt außerdem die düstere Märchen-Verfilmung Snow White and the Huntsman, die zwar 70.000 Kinogänger verbuchen konnte, allerdings nur 555.000 Euro einspielte und deshalb gegenüber den Men in Black den Kürzeren zog. Die Chernobyl Diaries holten sich mit 35.000 Besuchern Platz 4, dahinter landeten noch Hanni & Nanni 2 und Street Dance 2 3D.

Und hier noch die Plätze 4-10 der US-Charts im Überblick:
Platz 4: Madea’s Witness Protection (Neueinstieg mit 26,4 Mio. Dollar)
Platz 5: Madagascar 3 – Flucht durch Europa (weitere 11,8 Mio. Dollar = 180 Mio. Dollar)
Platz 6: Abraham Lincoln Vampirjäger (weitere 6 Mio. = 29 Mio. Dollar)
Platz 7: Prometheus – Dunkle Zeichen (weitere 4,9 Mio. = 118,3 Mio. Dollar)
Platz 8: Moonrise Kingdom (weitere 4,9 Mio = 18,4 Mio. Dollar)
Platz 9: Snow White and the Huntsman (weitere 4,4 Mio. = 145,6 Mio. Dollar)
Platz 10: Zeit zu leben (Neueinstieg mit 4,3 Mio. Dollar)

Quellen: Mediabiz und Box Office Mojo

Wie beurteilt ihr die aktuellen Entwicklungen am US-Box Office?

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