Google offenbart mit dem Daydream View seine eigene Herangehensweise an das Thema Virtual Reality. Dafür benötigt ihr weder einen extrem potenten Rechner noch eine Konsole und auch kein Headset für mehrere hundert Euro, sondern 'nur' ein passendes Smartphone. Das kann dann in den dafür vorgesehenen Schlitz des Daydream View-Headsets eingeschoben werden und fertig ist das Virtual Reality-Erlebnis. Das Design wirkt insgesamt sehr ungewöhnlich: Statt eines schweren, technischen Klotzes kommt Daydream View als leichtes, weiches Experiment im Stoff-Look daher. Außerdem kostet die Virtual Reality-Lösung nur rund 80 US-Dollar, allerdings ohne das benötigte Smartphone.
Leider funktioniert das Ganze aber natürlich nicht mit allen Smartphones, sondern vorerst nur mit Google-Geräten, die für Daydream View optimiert sind – zum Beispiel die ganz frisch vorgestellten Pixel-Phones. Google hat allerdings bereits die Spezifikationen vorgestellt, über die ein Smartphone mindestens verfügen muss, um als "Daydream-ready " klassifiziert zu werden. Es besteht also durchaus Hoffnung, dass das Daydream View-Headset auch mit anderen Smartphones funktioniert. Bisher erfüllen aber passenderweise nur das Pixel und das Pixel XL diese Anforderungen. Einmal eingelegt, soll das Smartphone von allein auf Virtual Reality-Betrieb umstellen.
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Neben der weichen und leichten Bauweise bringt das Daydream View auch noch eine weitere Neuheit mit: Eine Art kleiner Fernbedienung, die in weiten Teilen an die Wii Remote erinnert und wohl auch ähnlich funktioniert. Neben einem Gyroskop für die Bewegungs-Erkennung verfügt das Bedienelement auch noch über einige Knöpfe sowie ein klickbares Touchpad. Sowohl Spiele als auch andere Anwendungen sollten so relativ gut zu bedienen sein. Außerdem kann die Fernbedienung bei Nichtbenutzung einfach mit im Headset verstaut werden – ein weiterer Pluspunkt im offenbar rundum gut durchdachten Design.
Während Oculus Rift, HTC Vive und PlayStation VR auf Rechenpower und massive Headsets setzen, die allesamt relativ teuer daherkommen, konkurriert das Daydream View eher mit dem Samsung Gear VR: Das funktioniert ebenfalls mit einem Smartphone, verfügt allerdings nicht über eine Fernbedienung, sondern ein Bedienelement am Headset selbst und kostet auch etwas mehr.
Was haltet ihr vom Daydream View? Stellt es für euch eine Alternative dar?