Die Sitcom The Big Bang Theory mag zwar manchmal ein wenig zu sehr auf das klassische Klischee des Ober-Nerds setzen, hat sich mit ihrer herzlichen und frischen Art allerdings sehr schnell auch in Deutschland eine große Fanbase aufgebaut. Mit über 4000 Bewertungen und einem Punktedurchschnitt von 8.4 steht The Big Bang Theory auch bei euch moviepilot-Usern hoch im Kurs. Neben einfallsreichen Gags und messerscharfen Dialogen dürften vor allem die fünf Hauptfiguren einen großen Anteil am Erfolg der Serie haben. In unserer Rubrik Serienherzblatt dürft ihr heute über euren König der Nerds abstimmen.
Die Serie The Big Bang Theory – kurz und knapp
Leonard, Sheldon, Howard und Raj sind Nerds, wie sie im Buche stehen. Alle arbeiten sie als als erfolgreiche Wissenschaftler, doch geht es um einfaches Sozialverhalten, sind die Jungs kaum zu etwas zu gebrauchen. Anstatt vor die Tür zu gehen, investieren die vier erwachsenen Männer ihre Zeit auch viel lieber in wichtigere Dinge, wie Comics, Filme und Computerspiele. Dabei träumen zumindest drei von ihnen davon, auch mal ein hübsches Mädchen an ihrer Seite haben zu können. Nur das seltsame Genie Sheldon geht völlig in der Welt der Wissenschaft und Technik auf, weswegen er die Probleme seiner Freunde auch nur teilweise nachvollziehen kann. Als die schöne Penny gegenüber seiner gemeinsamen Wohnung mit Leonard einzieht, ist Sheldon auch der einzige, den dieses Ereignis emotional völlig kalt lässt. Leonard verliebt sich dagegen Hals über Kopf in die angehende Schauspielerin, die durch ihre Offenheit auch den Rest der schüchternen Außenseiter immer wieder aus der Reserve lockt.
Die Kandidaten im Überblick
Leonard Hofstadter (Johnny Galecki) ist quasi der Einäugige unter den Blinden. Der Physiker wirkt im Vergleich zu seinen Freunden geradezu ‘cool’, obwohl auch er einen Faible für Comicbücher, Star Wars sowie Superheldenkostüme hat und bereits seit der Grundschule als Streber gehänselt wurde. Trotzdem ist von Anfang an klar, dass Leonard der einzige ist, der auch nur den Hauch einer Chance bei der schönen Penny haben könnte, ist er sich seinen nerdigen Marotten, im Gegensatz zu den Mitgliedern seines Freundeskreises, doch durchaus bewusst. Trotzdem schafft er es nicht immer, den Wissenschaftler in sich zu unterdrücken und so verhindert der ein oder andere zu rational formulierte Kommentar des öfteren, dass eine Verabredung auf einer postiven Note endet.
Sheldon Cooper (Jim Parsons) ist ein Mann der Wissenschaft. Nicht nur, dass er gleich zwei Doktortitel besitzt; den ersten davon hatte der Meister der theoretischen Physik sogar bereits im Alter von 16 Jahren in der Tasche. Der Gewinn des Nobelpreises ist für ihn deshalb auch nur noch eine Frage der Zeit. Das komplexe Ausmaß sozialer Beziehungen ist für Sheldon dagegen ein Gebiet, in dem er trotz seines überdurchschnittlichen IQs, stets im Dunkeln tappt. Mit seinen neurotischen Zwangsstörungen sowie einem völligen Unverständnis für Dinge wie Ironie und Sarkasmus, treibt er den Rest der Gruppe regelmäßig an den Rand des Wahnsinns.
Howard Wolowitz (Simon Helberg) arbeitet zwar bereits seit einigen Jahren als Raumfahrtingenieur, wohnt aber immernoch im Hotel-Mama. Seine ungwöhnlich enge Bindung zu seiner Mutter ist jedoch nur einer von vielen Gründen, warum der überzeugte Rollkragen-Träger so gar nicht beim anderen Geschlecht ankommen möchte. Zwar hat Howard keine Probleme damit, fremde Frauen anzusprechen, neigt jedoch dazu, stets ein wenig zu dick aufzutragen. Dies hat zur Folge, dass der Mann mit der Beatles-Frisur schonmal den Erfolg Millionen schwerer NASA-Projekte für die Chance auf eine Verabredung aufs Spiel setzt.
Howards bester Freund ist der aus Indien emigrierte Astrophysiker Rajesh Koothrappali (Kunal Nayyar). Während Howard sein loses Mundwerk ein ums andere Mal zum Verhängnis wird, ist es Raj dagegen körperlich unmöglich, mit dem weiblichen Geschlecht zu kommunizieren. Seine Sprachblockade löst sich erst dann, wenn Raj eine gewisse Menge an Alkohol zu sich genommen hat. Zu seinem Pech neigt er nach ein paar Cocktails schnell zur Überheblichkeit. Seine engste Beziehung ist und bleibt deshalb seine Freundschaft zu Howard, die nicht selten das Bild einer langjährigen Ehe widerspiegelt.
Als wollten die Macher der Serie Forschung im Bereich der Chaostheorie betreiben, mischen sie die schöne Penny (Kaley Cuoco-Sweeting) aus Nebraska als frische Zutat unter die reine Männergruppe. Penny hat nichts mit Wissenschaft am Hut und ist froh wenn sie einen Indiana Jones-Film vom anderen unterscheiden kann. Dafür weiß sie aber, wie man sich ohne anzuecken durch die Herausforderungen des Alltags schlägt. Gerne wäre sie Schauspielerin, muss sich aber vorerst mit einem Job als Kellnerin in der Cheescake Factory über Wasser halten. Trotz gewisser Intressenskonflikte freundet sich Penny schnell mit den Jungs an, verzaubert besonders den schüchternen Leonard und kann sogar manchmal dem rationalen Denker Sheldon mit ihrer Herzlichkeit ein Lächeln entlocken.