Ihr wollt doch bestimmt wissen, was die Kritiker von Der rosarote Panther 2 halten. Hier findet ihr einige Stimmen der Kritik im Überblick. Dann könnt ihr selbst entscheiden, ob sich der Film lohnt. Er lief immerhin auf der Berlinale außer Konkurrenz und Steve Martin zeigte sich bei der Präsentation gut aufgelegt: Er griff sogar zum Banjo.
Trotz Steve Martins unbestreitbarem komischem Talent frage ich mich: Kann nicht irgendwann mal Schluss sein mit den ewigen zweiten Teilen? Wohl nie, denn die gierige Filmindustrie geht lieber auf Nummer sicher und produziert platte Plattitüden bevor sie mal ein Wagnis eingeht. Das Staraufgebot aus Jean Reno, Emily Mortimer und Andy Garcia, um nur einige zu nennen, zieht bestimmt auch die Massen in die Kinopaläste. Der rosarote Panther Nummer 1 aus dem Jahre 2006 zog in Deutschland immerhin 800.000 Zuschauer vor die Leinwände. Wenn der Nachfolger startet, werden wir wissen, ob er ebensolche Zahlen schafft.
Bei den Kritikern herrscht traute Uneinigkeit über die Qualität des Films. Mehr dazu könnt ihr jetzt lesen: Jens Balzer in der Berliner Zeitung ist begeistert: “Elegant inszeniert und glänzend gespielt”. Hüseyin Ince schreibt im Tagesspiegel dagegen enttäuscht “Na gut, es ist wirklich schwierig, den legendären Peter Sellers als Inspektor Clouseau zu kopieren. Und meist ist es zum Scheitern verurteilt, so, wie beim zweiten Teil vom Rosaroten Panther mit Steve Martin in der Hauptrolle. Oder war es vielleicht nicht anders zu erwarten? Aber immerhin bietet Der Rosarote Panther 2 eine gute Besetzung an Schauspielern, ist aber kein wertvoller Film.”
Dagegen sah Julian Hanich vom Tagesspiegel gelungenen Nonsens, der zudem die ganzen Probleme der Welt bündelt: Globalisierung, Zustandsbeschreibungen des Kapitalismus, Religion. "Ansonsten hat sich wenig verändert in den drei Jahren, seit Blake Edwards’ “Rosarote Panther”-Reihe zu neuem Leben erweckt wurde: Der menjou bärtige Inspektor fährt weiter seinen roten Smart und stellt sich dabei immer noch genauso dumm an, wie’s die französische Polizei erlaubt. Seine Sekretärin Nicole macht sich weiter schüchtern an ihn ran. Und Steve Martin ist immer noch nicht Peter Sellers. Der Vorgänger bleibt unerreicht."
Nadja Ben Khelifa von critic.de äußert sich ganz klar zum Film: “Er hat der Pink-Panther-Reihe nichts Neues hinzuzufügen, außer ein neues Tief zu setzen.” In der Berliner Morgenpost schreibt Josef Engels “Sei’s drum: Wer nicht kichert, wie Steve Martin als Flamenco-Tänzer oder als Papst verkleidet allerlei Hirnrissiges anstellt, hat womöglich zu viel Deprimierendes” gesehen. Macht Euch also locker! Erwartet nicht so viel! Habt einfach nur Spaß!"