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Der Vampir in der Filmgeschichte

29.10.2014 - 18:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Transit Film
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Der Vampir, seit Jahrhunderten die Angst in Person. Doch über die Jahre hat sich der Vampir in den Köpfen der Menschen verändert, und auch im Film ist ein Vampir nicht mehr der alte Mann, der in seinem Schloss Dorfbewohner tötet.

Ich für meinen Teil bin riesiger Vampir-Fan, ob in Videospielen, im Manga oder eben im Film. Wenn man sich viele Vampir-Filme ansieht, bemerkt man aber, dass der Vampir sich über die Jahre stark verändert hat.

Die Anfänge:

Einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Vampir-Film war Nosferatu. Der bleiche, von Max Schreck gespielte Vampir gilt bis heute als "Urvater" der Vampire. Zu erwähnen ist aber auch, dass der 1922 gedrehte Film, eigentlich eine Adaption von Bram Stockers "Dracula" ist, die damaligen Filmemacher haben sich nur die Rechte an der Geschichte geholt. Es wurden über die Jahre zahlreiche Neu-Adaption der berühmten Vampirgeschichte veröffentlicht, aber die wohl bekannteste ist Bram Stoker's Dracula von Francis Ford Coppola. Was fällt auf? Die Vampire zu dieser Zeit waren immer alte Schlossbewohner, die sich nur in dieser Nacht aus ihrer Residenz gewagt haben. Doch Filme wurden immer moderner und so auch die Vampire, die in diesen Filmen zu sehen waren.

Der moderne Vampir:

Während in den alten Filmen Vampire immer allein und abgeschottet von der Außenwelt lebten, begann man den modernen Vampir immer mehr in die Gesellschaft einzuordnen. Aus den klassischen Vampirgrafen wurden "normale" Menschen. Hauptthema war meistens die Frage: "Könnten Menschen und Vampire zusammenleben?" oder "Wie können wir verhindern das sie die Menschheit auslöschen?". Bekannte Filme mit diesem Setting sind zum Beispiel, die Blade-Trilogie oder 30 Days of Night. Eine interessante Variation des Settings bietet der Film Daybreakers, der sich mit der Frage beschäftigt: "Was kommt danach?". "Daybreakers" erzählt die Geschichte einer Welt, die komplett von Vampiren eingenommen wurde. Das Problem an dieser Welt ist aber der Mangel an menschlichen Blut, der von führenden Wissenschaftlern bekämpft wird.

Ein "Reaper" aus "Blade II"


Der Wandel:

Noch bevor "Daybreakers" in die Kinos kam, sorgte ein anderer Vampir-Film für viel aufsehen: Die Verfilmung des Buches "Twilight". Ich bin mir sehr sicher, dass nur wenige Menschen geahnt haben, das dieser Film den Vampir nachhaltig verändert wird. Worum geht? Twilight erzählt die Geschichte der 17-jährigen Bella die sich in den Vampir Edward verliebt. Prinzipiell habe ich damit auch gar kein Problem, würde man den Vampir dieser Story nicht so verweichlichen. Ohne darauf weiter einzugehen, beschreibe ich es mit dem Satz: "Vampire glitzern nicht." Man könnte jetzt natürlich einfach sagen: "Oh mein Gott, eine miese Story, was soll die schon verändern?" Wie wir mittlerweile wissen, so einiges. Der Film wurde ein riesen Erfolg, und genau das führte letztendlich dazu, dass die erste Assoziation die viele Menschen mit dem Wort Vampir haben, die "Vampire" aus "Twilight" sind.

In "Daybreakers" sind Menschen "Mangelware"


Und jetzt?

Ich freu mich immer auf jeden Vampir-Film, der in die Kinos kommt, und daran hat auch ein "Twilight" nichts geändert. 5 Zimmer Küche Sarg ist ein Beispiel dafür. Vielleicht ist es kein "klassischer" Vampir-Film, aber er sieht sehr unterhaltsam aus. Ein Film á la "Blade" wäre mir aber noch lieber.

Ich hoffe mein kleiner Gedankengang zum Thema "Vampire in der Filmgeschichte" gefällt euch, und vielleicht seht ihr euch sogar ein der genannten Filme an.

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