Update, 07.09.2018: In der ersten Version dieses Artikel hatten wir geschrieben, Striegel hätte sich schuldig bekannt, eine sexuelle Beziehung mit einem 14-jährigen Mädchen eingegangen zu sein. Dies trifft nicht zu, wir haben den entsprechenden Abschnitt angepasst.
Der Kinostart von Predator - Upgrade rückt unaufhaltsam näher und die Produktion des Actioners, der eine gravierende Veränderung für sein Franchise bereit hält, ist mittlerweile abgeschlossen. Ganz problemlos verlief die Arbeit am Film allerdings nicht, wie nun aus einem Bericht der Los Angeles Times (via Indie Wire ) hervorgeht. So stellte sich erst kurz vor Fertigstellung des neuesten Ablegers der Reihe heraus, dass mit
Steven Wilder Striegel
einer der gecasteten Darsteller eine kriminelle Vergangenheit aufweist. Als das zuständige Studio Fox davon erfuhr, ließen die Verantwortlichen die einzige Szene mit dem Schauspieler auf den letzten Drücker aus dem Film herausschneiden
Darum wurde Steven Striegel aus Predator - Upgrade entfernt
Steven Striegel bekannte sich 2010 schuldig, ein Kind einer Verletzungsgefahr ausgesetzt zu haben und eine Minderjährige per Computer verführt zu haben, und verbrachte anschließend sechs Monate im Gefängnis. Er wurde beschuldigt, mit einem 14-jährigen Mädchen eine sexuelle Beziehung über das Internet angebahnt zu haben. Hierüber wurde Fox Mitte August von Olivia Munn in Kenntnis gesetzt, die ebenfalls für Predator - Upgrade vor der Kamera stand und sich mit Striegel sogar besagte Szene teilte. Munn verkörpert im Film eine Biologin, während Striegel in der betroffenen Sequenz, welche drei Drehbuchseiten füllt, als Jogger auftauchte, der mit Munns Figur, so schreibt Indie Wire, versucht anzubandeln.
Shane Black wusste über alles Bescheid
Bei Steven Striegel handelt es sich um einen langjährigen Freund von Regisseur Shane Black, der um die Verurteilung des Schauspielers wusste, ihn aber dennoch für Predator - Upgrade verpflichtete. Die beiden hatten zuvor bereits bei Iron Man 3 und The Nice Guys zusammengearbeitet. Zum Zeitpunkt der Festnahme Striegels im Jahre 2009 kannten sie sich schon fünf Jahre. Shane Black kommentierte die Situation gegenüber der Los Angeles Times wie folgt:
Ich persönlich habe versucht, einem Freund zu helfen. Ich verstehe, dass andere nicht einverstanden sein könnten, da seine Verurteilung auf einem sensiblen Vorwurf beruht und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist.
Neben Black äußerte sich auch Striegel:
Shane kann für sich selbst sprechen, aber ich bin ziemlich sicher, dass er es nicht getan hätte, hätte er mich in irgendeiner Weise für eine Gefahr gehalten.
Nach eigenen Angaben fühlte sich Steven Striegel unwohl angesichts der Tatsache, dass während des Drehs von Predator - Upgrade niemand seitens der Crew über seine Vergangenheit informiert war beziehungsweise Black die Tatsachen gegenüber allen zurückhielt. Nun aber sei er froh, dass Fox endlich im Bilde ist und mit der Löschung der Szene "angemessen handelte".
Predator - Upgrade startet bereits am 13.09.2018 in den deutschen Kinos.
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