EA spricht sich für mehr Frauen in der Branche aus

07.09.2015 - 16:00 Uhr
Mirror's Edge
Electronic Arts
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Die Spieleindustrie ist keine Männersache und immer mehr Frauen verschaffen sich innerhalb der gigantischen Branche eine Stimme. Peter Moore von Electronic Arts zieht auch für seine Firma eine tolle Bilanz.

Die Videospielbranche ist schon lange keine Männerdomäne mehr. Während mehr und mehr Frauen Indie-Studios anführen oder eigene, vielversprechende Projekte entwickeln, drängen auch immer mehr weibliche Kreative in die Sphären der AAA-Industrie, wo die ganz großen Blockbuster entstehen.

Peter Moore, COO von Electronic Arts, sprach stellvertretend  für EA über diese sanfte Revolution und wie Frauen die Branche ein großes Stück nach vorne bringen können.
Von der abstrakten Vorstellung, wie Frauen in Videospielen aussehen könnten, über den Einbezug von mehr und mehr weiblichen Entwicklern in der Spielebranche ist EA nun an dem Punkt angelangt, an dem die größten Franchises von Frauen gelenkt werden, die in ihren Abteilungen hunderte Männer unter ihnen sitzen haben.

Die Beispiele für diese Aussage sind zahlreich: Sara Jansson ist Executive Producer bei EA Dice und arbeitet aktuell an Mirror's Edge: Catalyst, während Sigurlina Ingvarsdottir bei Dice als Senior Producer kein geringeres Spiel als Star Wars: Battlefront zu verantworten hat. Das ebenfalls von einer gigantischen und treuen Community geliebte Sims-Franchises wird von Rachel Franklin betreut, die derzeit als Executive Producer an Die Sims 4 und den zugehörigen Erweiterungen arbeitet. Und dann ist da natürlich noch Jade Raymond, die das EA-Startup Motive in Montreal ins Feld führt, um neue Lizenzen zu entwerfen, während sie gleichzeitig ein wachendes Auge über die Arbeiten bei Visceral Games hat und eng mit BioWare zusammenarbeitet.

Ich [Moore] habe ein unglaubliches Ansteigen der Zahlen seit 1999 beobachten dürfen, die den Aufstieg der Frauen in der Videospielbranche dokumentieren. Du kannst auf die letzten 12 Monate zurückblicken, die auch im Zeichen von GamerGate standen und es wird sofort ersichtlich, dass wir Konsequenzen aus den offenbarten Problemen gezogen haben. Wenn wir über das reden, was ich D&I, Diversität & Inklusion, nenne, dann meinen wir damit ein Grundprinzip, das unsere Einstellungsprozesse beherrscht.

Weiterhin hält Moore seine Kollegen in der Branche dazu an, immer wieder ein paar Schritte zurückzugehen und sich selbst zu hinterfragen, ob wirklich alle Mitarbeiter weiß und männlich sein müssen. Damit für die angestrebte Vielseitigkeit im Team auch ausreichend Auswahl existiert, engagiert sich EA neuerdings bereits schon in amerikanischen High Schools. Erst kürzlich veranstaltete der Publisher die Aktion "Girls Who Can Code", bei der über 30 Schülerinnen beim Programmieren einer Mobile App betreut wurden.

Doch auch die Produkte selbst, die auf EAs Laufbändern fahren, werden zunehmend explizit an Spielerinnen angepasst. Nach Moore wurde bereits vor über zwei Jahren entschieden, in FIFA 16 auch Frauenmannschaften spielbar zu machen. Moore ist schon jetzt sehr auf die Statistiken nach Launch des Fußballspiels gespannt, wenn offensichtlich wird, wie viele der Spieler zu den weiblichen Teams gegriffen haben.

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