"Die Definition von Narzissmus und Gottkomplex": Netflix schockiert mit Doku über Samenspende-Süchtigen mit 1000 Kindern

09.07.2024 - 08:40 UhrVor 9 Monaten aktualisiert
Der Mann mit 1000 KindernNetflix
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Laut einer neuen Netflix-Dokuserie soll ein Niederländer unerhört viele Samenspenden abgegeben und bereits unzählige Kinder mitgezeugt haben. Die Eltern gingen dem Ganzen auf die Spur.

In den Netflix-Charts der Serien ist seit dieser Woche das dreiteilige Doku-Format Der Mann mit 1000 Kindern zu finden. Erzählt wird darin die unglaubliche Geschichte von Jonathan Meijer, der im Zentrum eines großen Samenspende-Skandals steht, nachdem er zahlreichen samensuchenden Familien vorenthielt, wie oft er sein genetisches Material schon zur Verfügung gestellt hat. Diese Familien gingen der Sache nun auf den Grund.

Allein in den Niederlanden spendete Meijer an elf Samenbanken, international sind es noch viel mehr. Vor dem Gericht, das ihm mittlerweile immerhin in seiner Heimat untersagte, sich weiterzuvermehren, räumte er ein, etwa 600 Kinder mitgezeugt zu haben. Zählt man seine weltweiten und privaten Spenden in anderen Ländern zusammen, sei man eher bei 3000, so die Doku.

Schock-Doku auf Netflix: Der Mann mit 1000 Kindern kann nicht aufhören, seinen Samen unter die Leute zu bringen

Das Spenden von Samen ist nicht sehr streng reguliert, weshalb international kaum juristische Folgen auf den Self-Made-Zuchtbullen warten dürften. Mit Nachkommen in Australien, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Mexiko, Polen, Rumänien, Serbien, Schweden, der Ukraine, der Schweiz und den Vereinigten Staaten könnten aber gefährliche Folgen von Inzest auf seine biologischen Kinder und Enkelkinder zukommen. Sollten diese unwissentlich miteinander anbandeln und selbst Kinder bekommen.

Online löst die Doku vor allem Schock, Ekel und Unverständnis aus. "Der Typ ist die Definition von Narzissmus und Gottkomplex", schreibt etwa jemand auf Reddit . Aber es wäre nicht das Internet, wenn es nicht auch jene gäbe, die den potenten Niederländer verteidigen würden.

Auf seinem eigenen YouTube-Kanal kritisiert der großzügige Spender die Netflix-Doku etwa dafür, nicht rational zu sein und "weibliche Energie" zu haben. Seine Kommentarspalte feiert ihn zum Teil als "modernen Dschingis Khan".

Wer sich selbst ein Bild von Der Mann mit 1000 Kindern machen möchte, muss etwa 125 Minuten zum Streamen und einen Netflix-Account mitbringen.

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