Das ekligste Monster in Alien: Earth ist nicht der Xenomorph –schon die erste Szene schockiert

18.08.2025 - 10:54 UhrVor 2 Minuten aktualisiert
Alien: Earth
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Neben dem Xenomorph gibt es in Alien: Earth noch vier weitere, neue Alien-Kreaturen. Die widerlichste verstört schon mit der ersten Szene in Folge 2.

Schleimige Tentakel, die sich in Körperöffnungen bohren, rasiermesserscharfe Zähne, die Knochen zermalmen oder gelbliche Säure, die die Haut zerfrisst: Das grandiose Alien-Franchise ist seit Minute 1 auch ein Fest des Ekels. Und die Serie Alien: Earth, die seit dem 13. August 2025 bei Disney+ läuft, legt noch eine Schippe drauf.

Neben dem berühmten Alien-Monster, das vielen als Xenomorph geläufig ist, erschreckt die Serie noch mit vier anderen außerirdischen Kreaturen. Eine davon ist so absolut widerlich und trifft so präzise eine menschliche Urangst, dass sie selbst das große Vorbild um Längen übertrifft. Es handelt sich um eine Kreatur namens T. Ocellus.

Vorsicht, Spoiler zu den ersten beiden Alien: Earth-Folgen!

Die Katzen-Szene in Alien Earth: Schon der erste Anblick erregt Übelkeit

Fans kennen T. Ocellus, das auch Spezies 64 genannt wird, schon aus den Trailern: Dort ist sowohl ein Bild der eigentlichen Kreatur zu sehen als auch deren Beschreibung auf einem Computerbildschirm.

In der Beschreibung heißt es laut ScreenRant :

Die Tentakel haben außergewöhnliche Kraft und dienen dazu, in die Augen anderer Organismen zu klettern und diese zu entfernen. Sobald es sich in der Augenhöhle platziert hat, übernimmt T. Ocellus den Nervenstrang zum Gehirn und überschreibt alle Nerveninformationen im Körper.

Was das bedeutet, sieht man, als T. Ocellus in Folge 2 zum ersten Mal wirklich auftaucht: Die Hybrid-Truppe, unter anderem Nibs (Lily Newmark), betritt das finstere Labor des abgestürzten Raumschiffs USCSS Maginot. Plötzlich erscheint eine Katze im Licht ihrer Lampen. Putzig, oder? Nein, auf keinen Fall.

Denn die Katze sieht völlig zerschunden aus: klaffende Wunden, ausgerissenes Fell und gebrochene Hinterbeine. Ganz zu schweigen von einem viel zu großen linken Auge, das die Eindringlinge immer gieriger anstiert. Und dann passiert es.

T. Ocellus presst sich aus der Augenhöhle der Katze, die es längst getötet und dann kontrolliert hat, und jagt in rasantem Tempo auf Nibs zu. Schleimig schnellen die Tentakel über den Boden, die Glubschaugen vervielfältigen sich und dann springt die Kreatur mit ihren Fangarmen in Nibs' Gesicht, bohrt sich in ihre Haut und versucht, in ihren Kopf einzudringen. Nur knapp entgeht die Hybridin der Attacke. Es gelingt der Truppe, den ekelhaften Organismus in einer Box einzusperren.

Das Augenmonster T. Ocellus ist noch viel ekelhafter als der Xenomorph

Es ist die erste Szene von mehreren, die T. Ocellus im Verlauf der Alien: Earth-Staffel zu einer der widerlichsten Kreaturen des Franchise machen. Der Xenomorph ist von seinem Erfinder H.R. Giger meisterhaft konzipiert: Fremdartig, böse, insektenhaft und einzigartig grotesk hat die Kreatur seit 46 Jahren ihren Ehrenplatz in der Sci-Fi-Geschichte. Aber das Augenmonster ist viel schlimmer.

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Das Design des Xenomorphs macht ihn unbegreiflich fürchterlich. Doch am Ende agiert die ausgewachsene Version des Aliens wie jedes Raubtier: Es jagt, kratz, beißt zu und tötet. Es verhält sich nicht anders als ein tollwütiger Wolf.

Aber das Augenmonster? Sich vorzustellen, wie sich eine schleimige, grausame Qualle in die eigene Augenhöhle bohrt, den Kopf von innen auffrisst und den Körper übernimmt, ist viel ekelhafter. Unsere Augen sind der Zugang zur Welt – und dennoch sind uns diese feuchten, gallertartigen Klumpen nicht ganz geheuer, durch die wir sehen. Sie verkörpern Angst: die Angst zu erblinden und dadurch die Welt zu verlieren. Und eine noch tiefere Furcht vor der monströsen Innerlichkeit unseres Körpers mit seinen Schläuchen und Geschwulsten und pulsierenden Flüssigkeiten.

Deswegen ist T. Ocellus schlimmer als der Xenomorph: Es dockt noch viel unmittelbarer an unseren Urängsten und dem Kern unseres innersten Ekels an. Es ist derselbe Ekel, der auch die berühmten Augen-Szenen aus Ein andalusischer Hund oder Hostel so unerträglich macht.

Spoiler: Das Augenmonster wird nach Folge 2 noch bedrohlicher

Mit Folge 2 von Alien: Earth ist der erste Ekelmoment mit dem Augenmonster überstanden, aber seine wahre Bedrohlichkeit entfaltet es erst danach. Die gefangene Kreatur wird im Labor schließlich auf ein unschuldiges Lamm gehetzt, das es massakriert und übernimmt. Es war bereits im Trailer zu sehen.

Wie sich herausstellt, besitzt T. Ocellus eine messerscharfe Intelligenz. Und so pflanzt sich das Glubschauge in den Schafskadaver ein und wartet einfach ab. Grauenhaft stiert das Monstrum seinen Bewachern durch die Glasscheibe entgegen, ohne Laut, ohne Bewegung oder Aufruhr. Es harrt aus bis zu dem Moment, in dem es zuschlagen kann.

Das Augenmonster aus Alien: Earth ist ein kleines Horror-Meisterwerk. Showrunner Noah Hawley und sein Team haben genau verstanden, welche Urängste seit Anbeginn der Alien-Reihe im Spiel sind – um sie dann so gnadenlos anzugreifen wie selten zuvor.

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