Emma Stone - Das perfekte Mädchen

29.07.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Not with a fizzle, but with a bang.
moviepilot/Warner Bros.
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Diese Woche schwärmt die Speakers’ Corner für das perfekte Mädchen. Nicht als Bausatz für eine Androidin, auch nicht als Anregung für eine Frankenstein-Collage, denn Val Vega hat Perfektion bereits gefunden: Emma Stone!

„Show me someone that wouldn’t give it all up for Emma Stone, and I’ll show you a liar.“ – Ryan Gosling

Vielleicht brauchte es das richtige Gefühl zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um mich zu dem Punkt zu bringen, an dem ich gerade bin, einen Text zu einem Sternchen am Hollywood-Himmel zu tippen, der all das, was ich denke, was ich fühle, zum Ausdruck bringen soll.

Es war das Gefühl einer Verlorenheit, einer pubertären Eingebung, die einen Jungen verzweifeln lässt, wenn das Mädchen, das man mag, auf einmal weg ist, verschwunden, für immer unerreichbar zu sein scheint. Man findet sich wieder in einem Sumpf aus Verzweiflung, Trauer und Wut. Und eine Frage stellt sich: Gibt es sie? Ein Mädchen, eine Frau, die den persönlichen Idealvorstellungen entspricht?

Diese Frage im Kopf tragend führte mich schließlich vor den Fernseher. Ein ereignisreicher Tag sollte sein Ende in der belanglosen TV-Landschaft finden. Auf Pro7 lief ein Film, von dem ich noch nie zuvor gehört hatte: Einfach zu haben, mit dieser Emma Stone. Emma Stone… Der Name kam mir bekannt vor. Ach ja, das war die scharfe Braut aus Zombieland.

Entgegen meiner ursprünglichen Erwartungen wandte sich das Blatt. Aus der 08/15-Komödie wurde plötzlich eine Attacke auf meine Lachmuskeln. Der blöde Tag, der eigentlich dazu prädestiniert war, ein ebenso blödes Ende zu finden, entwickelte sich zu zwei Stunden voll eskapistischer Gedankenverlorenheit. Und aus der scharfen Braut aus Zombieland wurde Emma Stone.

Oder zumindest Olive Penderghast. Olive Penderghast, die dem fetten Jungen sagt, wenn er ein Gentleman gewesen wäre und sie um ein Date gebeten hätte, wäre sie mit ihm ausgegangen. Das perfekte Mädchen gab es also, zumindest im Film. Doch wie sah es in der Realität aus?

Ich begann sie zu googeln. Nicht Olive Penderghast, sondern Emma Stone. Auch die Person hinter Olive wurde zu einer sympathischen Frau. Ihre restliche Filmographie, die neben Einfach zu haben mit Crazy, Stupid, Love. auch noch einen anderen Vertreter auf meiner Lieblingsfilmliste stellt, war schnell abgearbeitet.

„Wer bei Emma nicht unterstützen will, hat m.E. weder Augen, noch Hirn, noch Herz ;)“ – Tante Bubo

Doch das, was mein Bild über diese Person gefestigt hat, waren die Interviews, in deren Genuss wir aufgrund des medialen Zeitalters ganz einfach kommen können. In JEDER Show und JEDEM Interview, egal ob bei Ellen, Jimmy Fallon oder auch bei moviepilot, wirkt sie natürlich, humorvoll, gebildet, bezaubernd.

Dieses Bild, das Bild eines perfekten Mädchens, des Mädchens, das jeder Junge kennen sollte, wurde deutlicher. Zuerst pointilistisch, dann wurden die Linien immer klarer und deutlicher. Doch dabei ist es nicht einmal das Bild, das fasziniert, sondern das, was noch im Verborgenen dahinter steckt. Nicht das Sichtbare der Schönheit fasziniert mich, sondern das Unsichtbare, was es fast zur Unmöglichkeit macht, die Superlative zur Beschreibung des Sichtbaren noch einmal zu übertreffen. Hierbei scheint es mir ganz so, als wäre ich ein Vogel, der bei dem Kampf um ein Weibchen, das ihn nicht sieht, sich immer weiter aufplustert und immer gegen sein eigenes Spiegelbild antritt, das er dort unten im klaren Wasser des Gebirgsbaches sieht. Seine Federpracht präsentiert er stets sich selbst, und doch ist es die Hoffnung, eine von Optimismus kaum zu überbietende Hoffnung, dass der Blick des Weibchens, das er zu beeindrucken versucht, ihn eines Tages streifen mag.

Doch der Vogel weiß auch Bescheid um seine Lage, und so fliegt er wieder davon. Weg vom Gebirgsbach, dem Ort des Werbens und des Hoffens, in die große weite Welt hinein um sein Vogelleben zu leben. Und trotzdem kehrt er jeden Tag wieder. Er gibt sich jeden Tag erneut dem Hoffen, dem Träumen, dem Fantasieren und dem Schwärmen hin. Es macht ihm Spaß, zu versuchen, sein Federkleid selbst zu übertreffen und an den glorreichen Moment zu denken, an dem das Weibchen eines Tages vorbeikommt und sich über sein Federkleid erfreut. Würde es das Federkleid doch nur sehen, das wäre alles, was der Vogel wollte.

Mit diesem Artikel schenkte Val Vega sein Herz der unvergleichlichen Emma Stone. Falls auch ihr ein Herz zu verschenken habt, ein Star eine Ehrung verdient oder ein Filmemacher euch begeistert hat, ein Film oder eine Serie euer Leben verändert hat, oder ihr vielleicht schon einen Text auf Lager habt, der sonst kein Zuhause findet: die moviepilot Speakers’ Corner steht euch offen! Sagt einfach kurz Kängufant Bescheid oder schreibt eine Mail an community[@]moviepilot.de! Alles was ihr vorab wissen müsst, steht in den Regeln, sollte es noch Fragen geben, könnt ihr euch aber natürlich auch gerne melden.

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