Sergio Leone ist nicht gerade dafür bekannt, die kurzweiligsten Filme zu inszenieren. Gerne zieht er seine Werke mit langen, ruhigen Aufnahmen in die Breite, was er wohl in wenigen seiner Filme so sehr zelebriert, wie in seinem Letzten, Es war einmal in Amerika. Um 20:15 Uhr kommen auf Arte mit dem Streifen alle auf ihre Kosten: Freunde von epischen Dramen, Liebhaber des Gangster-Genres und allgemein jeder, der gut inszenierte, hervorragend gespielte Filme mag.
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Im Grunde genommen verbirgt sich hinter Es war einmal in Amerika die klassische Geschichte von Jungs auf der Straße, die langsam in das kriminelle Geschäft einsteigen und dort nach und nach mehr Erfolge verbuchen und somit ihr Ansehen steigen lassen können. Das Besondere ist, dass sich die Geschichte, größtenteils aus Flashbacks erzählt, über mehrere Jahrzehnte erstreckt und somit unheimlich umfangreiche Einblicke in die Psyche der Protagonisten und ihrer Beziehung zueinander gewährt.
Gespielt werden die Figuren unter anderem von Robert De Niro, James Woods, Burt Young und Joe Pesci, die allesamt ihr komplettes Können zur Schau stellen und somit ein schwer zu ergreifendes, authentisches Bild von organisierter Kriminalität zeichnen. Sergio Leone versteht es, seine Darsteller in Szene zu setzen und vor allem, wie solch eine umfassende Geschichte erzählt werden muss, ohne für Verwirrung oder Langeweilge zu sorgen. Sicherlich eines der besten Werke des Regisseurs, der auch Spiel mir das Lied vom Tod und Zwei glorreiche Halunken in seiner Filmographie vorzuweisen hat.
Heute im TV: Es war einmal in Amerika (1984)
Wann: 20:15
Wo: Arte