Es ist soweit, wir können einen ersten Blick auf bewegte Bilder aus Gefährten werfen. Schon die Musik verspricht große Dramatik à la Steven Spielberg. Malerische Aufnahmen englischer Landschaften werden mit Bildern aus Weltkriegsschlachten kombiniert. Uns erwarten gleichzeitig Pferderomantik und Kriegsszenen. Einer der spanischen Sätze verspricht sinngemäß “Die Hoffnung überlebt,” was ebenfalls sehr Spielberg’sch klingt.
Gefährten ist die Adaption des gleichnamigen Kinderbuchs des britischen Autors Michael Morpurgo und das zweite große Projekt, bei dem Steven Spielberg in diesem Jahr neben Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der ‘Einhorn’ Regie führt. Der Film wird als große Geschichte über Freundschaft und Krieg angepriesen. Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs erleben wir das Schicksal von einem Pferd namens Joey und dem Jungen Albert (Newcomer Jeremy Irvine), der es zähmt und trainiert. Als sie durch die Gefechte getrennt werden, verfolgt der Film das Pferd und die Menschen, auf die es trifft, von deutschen Soldaten bis hin zur englischen Kavallerie, durch den Krieg. Zur gleichen Zeit macht sich Albert, der noch nicht alt genug für den Kriegsdienst ist, quer durch Europa auf die Suche nach seinem Pferd.
Mit großen Stars wartet das Weltkriegsdrama nicht auf, dafür mit einigen britischen Charakterdarstellern. Benedict Cumberbatch, den wir aus der BBC-Serie Sherlock kennen und demnächst in Der Hobbit: Eine unerwartete Reise hören können und Emily Watson sollten da auf jeden Fall erwähnt werden. Auch David Kross ist in seiner zweiten internationalen Produktion nach Der Vorleser zu sehen.
Für die epische Story dürfte sich wohl nicht jeder erwärmen. Trotzdem bleibt es spannend, ob Steven Spielberg die Kombination von großem Kriegsepos und Jugendgeschichte gelingt. Dass er sowohl beeindruckende Schlachtenszenen als auch emotionale Dramen um Freundschaft inszenieren kann, wissen wir ja bereits. Nachprüfen können wir das ab dem 12. Januar 2012, da ist der deutsche Kinostart angesetzt.
Was für einen Eindruck machen die ersten Ausschnitte aus Gefährten auf euch? Schafft der Film den Spagat zwischen Jugenderzählung und Schlachtenszenen oder steht er unter Kitschverdacht?