Felicitas Woll angelt sich falschen Millionär

23.03.2010 - 09:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Felicitas Woll in Küss Dich reich
Sat1
Felicitas Woll in Küss Dich reich
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Der Kampf der Geschlechter geht heute Abend mit Küss Dich reich in eine neue Runde. Dieses Mal tragen Felicitas Woll und Kai Schumann ihren Fight aus und da es sich um einen Sat 1-Film handelt, wird es wohl zu einem Happy End kommen.

In Küss Dich reich soll Mia Westphal (Felicitas Woll), erfolgreiche Ressortchefin beim Lifestylemagazin “nana”, zur Chefredakteurin befördert werden – jedenfalls hofft sie sehr darauf. Umso größer ist ihre Enttäuschung, als diese Stelle ausgerechnet an ihren Exfreund Eddy (Matthias Schloo) vergeben wird. Die einzige Möglichkeit, doch noch an den Chefposten zu kommen ist es, ihren Boss durch eine geniale Story zu überzeugen. Die wittert Mia in der Kontaktanzeige eines gewissen “Max Marko”, der die Frau fürs Leben sucht – mit dem Versprechen, eine Million Euro zu zahlen. Was sie nicht ahnt: Hinter der Anzeige steckt kein Millionär, sondern ein Journalist der Konkurrenz, Stani Markowich (Kai Schumann), der eine Geschichte über die Käuflichkeit von Frauen plant. Als die beiden Inkognito-Journalisten aufeinander treffen, lösen sie eine wahre Lawine von Verwicklungen und Gefühlsverwirrungen aus.

Das ist doch mal wieder eine Story, die das Leben schreibt. Allerdings sind die Kritiken zu Küss Dich reich erstaunlich positiv. Das Reizvolle liegt in der Doppelbödigkeit, meint Tilmann P. Gangloff auf evangelisch. “Reizvoll ist der von Dominic Müller nicht übermäßig temporeich inszenierte Film vor allem wegen der Doppelbödigkeit, denn Mia (”Felicitas Woll (Felicitas Woll)“:/people/felicitas-woll) hat zunächst natürlich keinerlei Grund, Max Marko für einen Schwindler zu halten. Dafür spricht um so mehr dafür, dass er offenkundig schwul ist, und so verlieren beide mit wachsender Zuneigung vorübergehend ihre eigentlichen Ziele aus den Augen. Eine äußerst unterhaltsamer Sat.1-Film, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt.”

Ebenfalls Aileen Hokari Schissler in der Berliner Zeitung lobt die nette Screwball-Komödie mit Felicitas Woll. “Auch wenn die Geschichte spätestens nach einer halben Stunde recht vorhersehbar ist, bleibt die Grundidee amüsant. Die Handlung wird zwar zunehmend unglaubwürdiger, aber das stört in dieser netten Screwball-Komödie für einen netten Dienstagabend nicht sonderlich. Man schaut ja manchmal ganz gern dabei zu, wie Frau und Mann die Ego-Hürden überwinden und sich in ihren Gefühlen verheddern. Auch wenn die Dialoge altbekannt und auch die Figuren eher stereotyp sind, können die guten Schauspieler diese Schwachpunkte wettmachen.”

Einen interessanten Vergleich zieht Jochen Wiloch: Küss Dich reich erinnert ihn an klassische Doris Day / Rock Hudson -Komödien à la Bettgeflüster. “Auch zu deren Standard-Witzen gehörte die Vermutung, der andere sei am Ende schwul.”

Wer also heute Abend nichts anderes vor hat, der sollte sich Küss Dich reich mit Felicitas Woll auf Sat 1 um 20.15 Uhr anschauen. Alle anderen mögen in unser Fernsehprogramm schauen, ob sie etwas Besseres finden.

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